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"Langsam Nähen" - was ist das ?


Isebill

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Hallo,

 

@Bele: Ja, die Möglichkeit kenne ich. Dazu bin ich aber zu geizig. :D

 

Auch wenn es keinen interessiert: Produktionsstand des kurzen Blazers

- Futter und Belege zusammengenäht

- Borte auf den Oberstoff genäht und mit dem Futter/Beleg verstürzt

- Anprobe

- Bis zur Borte alles wieder aufgetrennt - sah bescheiden aus!

- Borte w i e d e r auf den Oberstoff genäht. (Ja, ich bin lernresistent!)

- Ärmel eingeheftet

- Anprobe

- Ich will jetzt sofort und gleich einen Oberteil-Konstruktionskurs besuchen. Der Ärmel und auch der Sitz des Ärmels sehen sowas von verunglückt aus - ganz fürchterlich!

- Ärmel herausgetrennt

Heute Nacht: teuflische Träume von verschlungenen Ärmeln.

Heute Morgen: Ups, auf dem Ärmel befindet sich ja eine klitzekleine Markierung. Die Ärmelnaht sitzt gar nicht auf der Seitennaht des Blazers. Ja, wie blöd ist das denn? (Ich weiß, dass das nicht unüblich ist. Nur ich habe nicht daran gedacht - und das wurmt mich ungemein!)

- Ärmel richtig eingeheftet

- Anprobe - sieht schon mal vernünftig aus.

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Oder ich habe irgendwie Angst ein Projekt zu beginnen, weil ich Angst habe, dass es nicht so wird, wie ich es gern hätte. Solange der Stoff noch am Stück ist, beinhaltet er alle Möglichkeiten, die man sich dann mit dem Zuschneiden versaut.

 

Das ist etwas, was bei mir das Schneidern auch extrem "entschleunigt". :rolleyes:

 

Man bügelt die Vlieseline flächig auf ein Stück Oberstoff, das groß genug ist, um anschließend alle verstärkten Teile daraus zuschneiden zu können (also Taschenpatten, Belege, Kragen etc.). Das muß zwar beim Schnittlageplan und evtl. beim Stoffverbrauch berücksichtigt werden, aber es geht deutlich schneller und vor allem lassen sich kleinere Teile viel leichter und exakter im Fadenlauf verstärken und zuschneiden.

 

Danke für den Tipp, Bele. Das macht ja total Sinn, diese Kleinteilzuschneiderei hält doch immer sehr auf.

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Weicht etwas vom Thema ab, aber trotzdem: Ich bügle die VL auch immer sehr großzügig und ungefähr zugeschnitten auf großzügig und ungefähr zugeschnittene Stoffteile auf und schneide erst dann exakt aus. Ist wesentlich weniger schadensanfällig und kompliziert als wenn die Kleinteile unbebügelt genau zugeschnitten werden müssen. Ausserdem kann man auf VL die Nahtlinien gut mit Bleistift oder Kuli aufzeichnen, rundherum um das Schnitteil, und dann viel genauer arbeiten.

 

Isebill

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Weicht etwas vom Thema ab, aber trotzdem: Ich bügle die VL auch immer sehr großzügig und ungefähr zugeschnitten auf großzügig und ungefähr zugeschnittene Stoffteile auf und schneide erst dann exakt aus. Ist wesentlich weniger schadensanfällig und kompliziert als wenn die Kleinteile unbebügelt genau zugeschnitten werden müssen. Ausserdem kann man auf VL die Nahtlinien gut mit Bleistift oder Kuli aufzeichnen, rundherum um das Schnitteil, und dann viel genauer arbeiten.

 

Isebill

 

Nicht zu vergessen, dass sich damit das Verziehen der zugeschnittenen Teilchen beim Bebügeln mit Vlieseline von selbst erledigt! Stichwort: kürzere vordere Belege:clown:

 

LiLo

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  • 3 Wochen später...

langsames Nähen... also wenns bei mir flutscht hab ich schon das Gefühl es geht unheimlich schnell vorwärts, aber generell hab ich eher lang für ein Teil :) Ich mache mir allerdings mein Leben auch etwas selbst schwer, weil ich Stoffränder in einem Kleidungsstück möglichst nicht sehen will.

Ich habs mir zur Aufgabe gesetzt dass sich meine Kleider qualitativ stark vom Supermarkt-Fliessbandmarkt unterscheiden.

 

Will heissen: Füttern oder Französische Nähte, Kappnähte, Babynähte... um die Hong Kong Einfassung habe ich mich bisher erfolgreich gedrückt ;) Doppelte Säume, Rollsäume und all das zeitfressende Zeugs. Und dann bin ich noch ein Fan von vielen Teilungsnähten, was noch mehr zeitintensive Nähte bedeutet :D Meine Belege sind auch immer gesäumt, Knopf- und Nestellöcher mache gerne von Hand weil mir die von der Maschine nicht gefallen...

 

joa, ich stecke viel Zeit in meine Werke, und bin stolz wie Oskar weil man diese Zeit sieht wenn man ins Kleid reinguckt.

 

Das mit dem Beleg erst aufbügeln und dann schneiden hab ich mir auch schon überlegt. Vliesline kostet schliesslich nicht die Welt :)

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Naja, liebe Frieda, das sind dann Leute, die können eher schreiben, was Langsam Nähen NICHT ist.

 

Momentan bin ich recht schnell und schaffe ein Teil pro Woche (ungefüttert).

 

I.

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Also ich hatte heute mal den Fernseher an, was eine ungefähre Zeiteinschätzung ermöglicht... alleine das Übertragen der Markierungen auf zwei Jackenvorderteile dauerte etwa eine Stunde.

 

Das ist eher "nicht schnell". :o

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Ich sehe mich auch als Nähschnecke :D Das liegt daran, dass ich wirklich lange brauche bis ich etwas fertig bekomme, weil ich

- um jedes Schnittteil die NZG anzeichne. Recht akribisch und trotzdem

- die Nahtlinie einkopiere, weil ich sonst nicht gerade nähen kann, wenn ich diesen Fixpunkt nicht habe. Dann

- muss ja alles gesteckt werden UND dann

- hefte ich auch noch mal alles.

 

Genäht ist nachher alles ganz fix! Aber bis ich soweit bin, dass ich endlich nähen kann, das dauert :rolleyes:

 

Letztens habe ich einen Rock an einem Sonntag vormittags zugeschnitten (bewährter Schnitt) und abends war er fertig. Ohne Futter allerdings.

Einen bewährten T-Shirtschnitt nähe ich auch an einem Tag :D

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Hallo,

 

mir geht es genauso wie Andrea. Für Schnitt Rauskopieren und Zuschneiden und Markieren aller Passzeichen rechne ich immer ein Wochenende. Ich zeichne mir auch die Nahtlinie an und markiere sie anschließend nochmal mit Heftfaden. (So kann sie mir nach dem Bügeln nicht verloren gehen).

Ich brauche ca. ein Monat wenn ich eine Hose oder einen einfachen Rock mit Futter nähe. Bei Jacken und Mänteln kann das gerne auch mal zwei bis drei Monate dauern. Allein schon für das Einsetzen von Ärmeln gönne ich mir einen Samstag oder Sonntag.

Dann kommt es drauf an, ob die Passform stimmt, ob ich mit dem Material gut zurechtkomme und ob Arbeitsschritte enthalten sind die ich noch nie gemacht habe. Das verlängert den Weg zum fertigen Stück noch einmal.

 

Gruß Kathrin

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mhhh, ich brauch für eine hose ein wochenende =)

 

für einen normalen pulli inklusive kopieren einen abend und kindersachen gehen ja eh schnell, aber ich spar mir auch das zeichnen der nahtzugabe das macht alles mein rollschneider

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Ich sag ja ich bin langsam ;).

In der Regel ist am Samstag mein Haushaltstag und dann geht das Abpinseln des Schnitts erst am Nachmittag gegen 15:30 los. So mit vielen Unterbrechungen dauert das ganze dann bis 19:00 dann gibts Abendessen und anschließend wird es mir zu spät zum Zuschneiden.

Der Sonntag ist dann mein Zuschneidetag. Ich bereite den Stoff soweit vor, dass ich Ihn in doppelter Lage zuschneiden kann (Karos und Streifen treffen aufeinander, Stoffe mit Muster werden in der Mitte des Musters gefaltet und geheftet). Das dauert bei mir meist bis zum Mittagessen. Nach dem Essen lege ich mit viele Muße die Teile so auf, dass auch wirklich alles draufpasst inklusive einer großen NZ bei Hosen. Natürlich alles ausgerichtet am Fadenlauf und am Muster. So wenn ich das geschafft hab gibts eine Pause für den Rücken und einen Tee. Anschließend geht es wieder mit viel Pausen weiter Nahtlinie Passzeichen und NZ anzeichnen. Das Zuschneiden kann ich gut beim Fernsehen machen und Nahtlinie Passzeichen, Abnäher wird dann in einem Rutsch auf die andere Seite übertragen. So dann wäre es wieder Zeit für das Abendessen.

Die darauffolgende Woche bin ich dann Abends wieder beschäftigt mit Heftgarn die Nahtlinie und alle Passzeichen, Abnäher etc. nachzunähen.

In den restlichen drei Wochen kann immer mal was dazwischen kommen, so dass sich die Erstellung verzögert. Aber ist ja mein Hobby der Stress auf Arbeit reicht mir.

 

Grüßle Kathrin

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Hallo an alle langsamen und schnellen Näherinnen,

 

"Selten " oder "umständlich " oder "perfektionistisch" oder "zögerlich" oder "transusig" oder " kompliziert" oder "unentschlossen" oder "gehandicapt" oder "abgelenkt" ?

 

Alles das. Ich würde mich auch als langsam bezeichnen. Aber ich bin ja Anfänge rund muss oft die Anleitungen mehrmals lesen damit ich weiß, was ich machen muss. Und manchmal muss ich mir hier dann noch die Anleitung übersetzen lassen ;)

 

Also ich habe heute morgen meine 45 Minuten Einheit damit verbracht, dass ich Maschine und OVI von schwarz auf weiss umgefädelt, dann die VL zugeschnitten und auf Kragen und Beleg aufgebügelt habe, dann die Sprühflasche (vergeblich) entkalkte, einen Abnäher geheftet und einen gesteckt und in die Ärmel die Einhaltefäden genäht habe.

 

Ist das jetzt schnell oder langsam ?

 

Isebill

 

Ich empfinde es als schnell aber man liest da auch raus, dass Du gut organisiert bist (bin ich auch) und weißt, was Du machst (weiß ich nicht).

 

Ich finde nicht die Ruhe und Muße, mich in meine Nähecke zu setzen, ehe nicht der (große) Haushalt komplett erledigt ist und die Belange des Tages geklärt sind (Essen kochen, Einkaufen, Putzen, Gartenarbeit, Telefonate und Termine wahrnehmen und auch ein bißchen zur Arbeit gehen, Hausaufgaben kontrollieren und üben, gelegentlich Enkelkind hüten..........). Vorher KANN ich nicht abtauchen und das schränkt meine theoretische Nähzeit ein.
Bei mir liegt das nicht nur an der Einstellung, sondern tatsächlich an der Wohnung. Ich habe kein Nähzimmer und auch noch keinen vernünftigen Arbeitstisch. Also kann ich Schnitte abpausen, Stoff schneiden und meist auch stecken nur auf dem Boden. Naja, der sollte dann geputzt oder wenigstens mit dem Staubsauger bearbeitet worden sein, sonst versaut man sich ja die Stoffe. Und ich kann entweder die Nähmaschine auf dem Esstisch haben oder eben etwas zu essen und nach einem Tag im Büro und einer Runde auf dem Rad ist das im Zweifelsfall eher das Essen.

 

Ich koche auch relativ langsam, esse eher langsam - ich bin Genussmensch.
Dito!

 

Angefangen dabei, daß ich was Handgeschick betrifft eine Niete bin und eine miese Auge-Hand Koordination habe.

Ich habe z.B. durch das Nähen erkennen müssen, dass ich kein so gutes räumliches Vorstellungsvermögen habe wie ich immer dachte. Ich kann eben nicht sofort sehen, wie die Teile zusammengehören und bevor ich Fehler mache, mache ich lieber langsam.

 

Aber ist ja eigentlich nicht schlimm. Es ist mein Hobby und ich muss nicht davon leben :D

 

Viele Grüße von der Schnyppe

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