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Buchvorstellung : Schöner Nähen mit Profitechniken


Quälgeist

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Ich habe das Buch vor ein paar Wochen geschenkt bekommen und finde es gut.

 

Okay, der erste Eindruck hat mich etwas irritiert, denn bei der Übersetzung zum Thema Nähgarne und Nähmaschinennadeln scheint es sich um eine 1:1 Übersetzung aus dem Original zu handeln. Das halte ich allerdings für Anfänger für sehr bedenklich, denn woher soll ein Anfänger das wissen bzw. warum sollte er es dann in einem Buch nachlesen.

 

Die Grundtechniken habe ich eigentlich nur überflogen bis zum Punkt der Zick-Zack Versäuberung bei dünnen Stoffen. Dort hatte ich das erste "AHA-Erlebnis" denn es wird darauf hingewiesen bzw. genau erklärt, wie man bei dünnen Stoffen vorgeht.

Für mich war das zwar nicht neu aber das diese Vorgehensweise nicht so sehr bekannt ist, schließe ich mal aus den häufigen Fragen/Threads "meine Maschine kann nicht einlagig versäubern - der Rand rollt sich ein".

 

Die Handhabung von verschiedenen Nähfüßchen finde ich ebenfalls gut, denn auch dies ist ja nicht Jedem bekannt.

 

Die Schneidertechniken finde ich gut und sehr übersichtlich erklärt. Sehr schön finde ich auch die Foto-Übersicht zu Beginn.

 

 

Mein Fazit zu diesem Buch: Mit Ausnahme der Nadel/Garn Erklärung finde ich es gut.

Man sollte aber nicht erwarten, dass es hier ganz neue und völlig unbekannte Techniken gibt. Das ist eigentlich auch nicht mehr möglich, bei der Vielzahl der Bücher, die es inzwischen gibt.

Es behandelt die Dinge, die beim Nähen von Bekleidung am häufigsten vorkommen.

Das ein komplettes Buch über Taschen ausführlicher ist, als ein einzelnes Kapitel, finde ich eigentlich selbstverständlich.

 

Man sollte sich auch darüber im Klaren sein, dass nicht Jeder ein mit 5,70 Metern gut gefülltes Nähbuch-Regal besitzt....;)

 

Für mich bedeutet "Profitechnik" auch nicht gleichzeitig "Haute Couture", sondern eine professionelle Art und Weise der Herstellung.:o

 

Danke Margret, für Deine Rückmeldung.

ich schrieb ja, daß ich es nicht generell verteufele, aber die Definition von Profitechniken war/ ist für mich eine andere.

Ja, ich hatte da wohl mehr Haute Couture erwartet. :o

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Ja, ich hatte da wohl mehr Haute Couture erwartet. :o

 

Haute Couture ist letzten Endes aber eigentlich reine Handarbeit :o

 

Professionelles Arbeiten wäre für mich aber, sowohl auf sichtbare als auch auf später unsichtbare ordentliche Verarbeitung wert zu legen. Außen hui, innen Pfui wäre da eher rationell als professionell...

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Haute Couture ist letzten Endes aber eigentlich reine Handarbeit :o

 

Professionelles Arbeiten wäre für mich aber, sowohl auf sichtbare als auch auf später unsichtbare ordentliche Verarbeitung wert zu legen. Außen hui, innen Pfui wäre da eher rationell als professionell...

 

Dazu sollte ich mir dann mal ein paar Gedanken machen :o

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Für mich bedeutet "Profitechnik" auch nicht gleichzeitig "Haute Couture", sondern eine professionelle Art und Weise der Herstellung.:o

Vor allem erwarte ich bei "Profitechniken" etwas, was (weit) über das hinausgeht, was auch in jedem anderen Nähbuch für den Hobbybereich beschrieben wird.

Grüsse, Lea

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Ich habe einfach Techniken erwartet, die nicht der gebräuchliche Standard sind.

Über Verarbeitung von Profis könnte man trefflich streiten, dazu hab ich aber bestimmt keine Lust :hug:. Was ist professionell?

Gerade habe ich ein teures Marken-Shirt von meinem Vater zum kürzen im Nähzimmer liegen, wo ich mich beim Betrachten der Innenansicht schon gewundert habe. Meine Mutter hat das einmal gewaschen, da lösen sich schon Nähte und Säume auf und man findet nicht abgeschnittene Fäden.

Die Änderungen am Brautkleid meiner Tochter im Fachgeschäft haben mir einen Wutanfall beschert, da wurden Falten eingenäht, die (beim ändern versetzten)Häkchen waren mit losen Schlingen angenäht, die keine 10 Minuten gehalten hätten.....da habe ich nachgearbeitet. Das waren Profis!

Für mich liegt der Fokus auf einer sauberen Verarbeitung innen und außen, die guten Sitz und lange Haltbarkeit gewährleistet. Leider muss man die mühsam suchen.

Ich selbst strebe an, dass die von mir genähte Kleidung den o.g. Ansprüchen genügt und deshalb kaufe ich mir Bücher, die mir zweckdienliche Anleitungen enthalten.

Wie ich den Verfasser fachlich einzuordnen habe, ist mir persönlich egal, solange ich mit Hilfe der Bücher beanstandungsfreie Teile nähen kann.

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Ich finde die verschiedenen Rückmeldungen sehr spannend und merke, wie ich Lust bekomme, mir das Buch mal genauer anzuschauen :D

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Ich finde die verschiedenen Rückmeldungen sehr spannend und merke, wie ich Lust bekomme, mir das Buch mal genauer anzuschauen :D

 

Dafür ist eine solche Vorstellung und anschließende Diskussion doch da, oder nicht? :)

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  • 4 Monate später...

Nach unserer Buchbesprechung hier, waren wir in Kontakt mit dem Stiebner Verlag und er hat sich der bemängelten Themen angenommen und einen Link mit den korrigierten Informationen zur Verfügung gestellt.

 

Hier die neuen Informationen dazu: Stiebner Korrektur

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Nach unserer Buchbesprechung hier, waren wir in Kontakt mit dem Stiebner Verlag und er hat sich der bemängelten Themen angenommen und einen Link mit den korrigierten Informationen zur Verfügung gestellt.

 

Hier die neuen Informationen dazu: Stiebner Korrektur

:confused: Da haben sie aber wohl nur die Nadelbezeichnungen, aber nicht die Garnbezeichnungen korrigiert.

Denn "Zum Anfertigen von Kleidungsstücken verwendet man am häufigsten 90er* und 60er*Nähgarne" kommt mir doch sehr seltsam vor.

Ich habe jetzt keine Lust zu recherchieren, welches System zur Garnbezeichnung das sein könnte; das hier übliche ist es aber nicht :mad:

 

Deshalb gilt weiterhin:

bei der Übersetzung zum Thema Nähgarne und Nähmaschinennadeln scheint es sich um eine 1:1 Übersetzung aus dem Original zu handeln. Das halte ich allerdings für Anfänger für sehr bedenklich, denn woher soll ein Anfänger das wissen bzw. warum sollte er es dann in einem Buch nachlesen.

Grüsse, Lea

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Ja, hört sich ein bisschen nach einem nicht ganz zutreffenden Titel an. Schade, als ich den Titel gelesen hatte, habe ich mich schon gefreut.

 

Es gibt ja andere schöne Bücher über Haute Couture-Techniken etc.; da ist man mit diesem Bedarf vielleicht besser aufgehoben... :)

 

Genau so habe ich empfunden, erst interessiert durch den Titel, aber etwas verhaltener durch die weitere Rezession . Danke dafür. Ist kein "Must have" Titel, Geld gespart.

Nochmals Danke für die Arbeit, andere vor zu unnötigem Geld-ausgeben bewahren zu können

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Ich finde es schon toll, dass sie reagieren auf unsere Kritik! Allerdings verstehe ich auch nicht, wieso sie das dann nicht komplett sachgerecht machen. Diese Garne - die Bilder der Rollen kenne ich gar nicht, in D würde man doch hier gebräuchliche Garne erwarten (Gütermann, Amann-Mettler, Madeira, Alterfil zB), und man sieht auch nicht die Garnstärken, wie sie erwähnt werden (abgesehen vom undurchschaubaren Stärkensystem). Für mich sehen die Röllchen ein bisschen historisch aus ;)

Und die Nadeln finde ich komplett irreführend, hier bekommt man das Gefühl, dass die unterschiedlichen Nadelstärken eine Farbcodierung haben :rolleyes:

Außerdem vermisse ich eine 90er. Ich glaube, hier wird am meisten mit Universalnadeln in 80er und 90er Stärke genäht.

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:confused: Da haben sie aber wohl nur die Nadelbezeichnungen, aber nicht die Garnbezeichnungen korrigiert.

Denn "Zum Anfertigen von Kleidungsstücken verwendet man am häufigsten 90er* und 60er*Nähgarne" kommt mir doch sehr seltsam vor.

Ich habe jetzt keine Lust zu recherchieren, welches System zur Garnbezeichnung das sein könnte; das hier übliche ist es aber nicht :mad:

 

So aus dem Bauch heraus: Meine Mutter hat in meiner Kinderzeit die damals üblichen Baumwollstoffe (Bettzeugwebe, BW-Drucke, Kreton ...) mit "60" Zwirn genäht, wenn es fester halten sollte, mit "50" oder "40" Zwirn, es gab aber auch feinere (zB 80). Ich habe noch einige Spulen mit diesen Beschriftungen, aber die sind 50+ Jahre alt. Beispiel:

J&P COATS, vierfach, 60, 1000 YD/815 MET, Spezialerzeugnis für Fabrikanten
und am anderen Ende der Spule
KETTE erzeugt in Österreich
eine zweite Spule hat die gleiche Beschriftung, mit Stärke 80.

 

Also: 90er und 60er Nähgarn für Kleidungsstücke war damals zutreffend, heute sind ganz andere Nähgarne am Markt und andere Einheiten üblich (und vorgeschrieben)

 

Ich tippe also auf "aus einer älteren Quelle übernommen". Das ist ja grundsätzlich nicht schlecht, aber man sollte halt überlegen, was sich seither geändert hat oder das historische Zitat als solches kenntlich machen.

 

Zu Nadeln und Garnstärken habe ich in einem anderen Buch aus dem Stiebner Verlag kürzlich auch halblustiges gelesen: Unter den "praktischen Anwendungstipps" (Seite 25) steht zunächst, dass die meisten [der oben genannten] Nähgarne in verschiedenen Stärken erhältlich sind. Darunter eine Tabelle

 

Nadelstärke // Garnstärke // Stoffe

 

die reicht von Nadelstärke 50/60/70 und Garnstärke 150-300 für zart, fließende Stoffe bis zu Nadelstärke 130/150 und Garnstärke 20-40 zum Übernähen und für strapazierfähige Nähte.

 

Ist ja grundsätzlich nicht völlig falsch, allerdings steht diese Tabelle in dem "Praxis-Ratgeber" "Richtig nähen mit Overlock- und Coverlock-Maschinen" (Christelle Beneytout, Sandra Guernier) und da sollte man sich doch eigentlich erwarten können, dass für Overlockmaschinen geeignete Nadelstärken empfohlen werden. (Die Maschinenhersteller geben meistens 80 und 90 an.)

 

Mir geht es mit den Büchern aus dem Stiebner Verlag übrigens so wie schon einigen anderen hier: ich finde sie sehr ansprechend aufgemacht, das löst den "will ich haben" Reflex aus und wenn ich sie dann habe, finde ich, dass sie weniger bieten als der Titel und die Verlagsankündigung versprochen haben oder dass ich zumindest nicht die Zielgruppe bin und ärgere mich über Schlampereien wie die erwähnten Nadel-/Garnstärken-Angaben.

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Ich tippe also auf "aus einer älteren Quelle übernommen".

Ich habe den Markennamen auf den Garnrollen gegoogelt und denke eher, das ist ein aktuelles Garn aus Japan.

Den "Zwirn" den Du erwähnst, kenne ich auch noch, aber das waren Baumwoll- und Leinengarne (möglicherweise auch noch mit einem anderen System bezeichnet).

Mich ärgert bei diesen Büchern (übrigens auch Zeitschriften - ich sage nur: Nähtrends :rolleyes: - immer, dass man es offenbar nicht für nötig hält, vor der Veröffentlichung jemand mit etwas Sachkenntnis draufschauen zu lassen, wenn offenbar der Übersetzer nicht viel (oder überhaupt) Ahnung von der Materie hat.

Grüsse, Lea

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  • 3 Monate später...

Ich bin grad wieder einmal bei diesem Buch gelandet, als ich nach unterschiedlichen Methoden, Nahttaschen und Reißverschluss in einer Seitennaht zu kombinieren gegoogelt habe. Ob das im Buch tatsächlich gezeigt wird, kann ich anhand der bei Google gezeigten Seiten allerdings nicht erkennen. (*) Ich war schon versucht, es trotzdem zu bestellen (weil Profitechniken immer nützlich sein können), bin dann aber in der "Vorschau" auf Seite 110 darüber gestolpert, dass beim Verarbeiten von Strickstoffen "Stichbreite" steht, wo anscheinend die Stichlänge gemeint ist (bleibt unklar, da keine Zickzackstiche sichtbar sind, muss es aber die Länge sein) und auf der selben Seite steht: "Wenn man in Richtung der Schussfäden näht, in der sich der Stoff besonders leicht dehnt, sollte man beim Nähen ein Stück Karton auflegen, um das Dehnen zu verhindern." "Schussfäden" bei Strickstoff - *seufz* und das mit dem Karton wäre IMO erklärungsbedürftig - wohin legen? wie dick? etc.

 

Das mit "Profi" würde ich ja nicht so eng sehen. Auch Profis verwenden laufend grundlegende Techniken und nähen manchmal einfache Kleidungsstücke, bei denen Seidenorganzaeinlage, pikieren und verdeckte Knopflöcher unnötig oder Fehl am Platz wären. Aber wenn die Anleitungen durch falsche Übersetzung und nicht vorhandenes Lektorieren mehr Verwirrung stiften als helfen, finde ich das ärgerlich.

 

Wenn eine von euch, die das Buch hat, wegen der Nahttaschen nachschauen könnte, wäre ich euch dankbar. Dann würde ich versuchen, ob ich es irgendwo in einer Bücherei finde.

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//Edit: Das Rätsel um den Karton klärt sich auf der nächsten Seite auf. Dort gibt es ein Foto, wo der Karton links von der Nadel auf dem Stoff (Saum) und unter der linken Füßchenhälfte liegt. Außerdem wird er beim Foto als "Postkartenkarton" bezeichnet, also was dünneres. Warum in dem Anleitungsfoto der eingeschlagene Saum links von der Nadel liegt und das Kleidungsstück (ein Pulli) rechts, muss ich ja nicht verstehen :) Manchmal geht es nicht anders, aber umgekehrt geht es grundsätzlich mit weniger Gewurschtel . Und dass eine Steppnaht genügt, zwei aber "eine größere Stabilität garantieren" ist nicht falsch, aber bei einem Kleidungsstück aus Strickstoff hätte ich doch gerne, dass die Naht so elastisch ist wie der Stoff oder zumindest so elastisch, dass ich in das Ding reinkomme, ohne es zu zerreißen. Da würde ich beim Saum eine andere Lösung suchen, als mehrere parallele Steppnähte. Aber was verstehe ich schon davon? Ich bin ja kein Profi :brille:

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