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Vorgestellt und nachgenäht - Butterick Frühling 2016 (mit Bluse B6325)


nowak

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"Keine Angst vor Mustern" fiel mir ganz spontan ein, als ich die Frühlingskollektion 2016 von Butterick gesehen habe. (Wer es lieber mag, kann es sich auch im Lookbook ansehen.)

 

Butterick B6322, Bild McCall's Company

pattern by Gertie Kleid B6322

Copyright McCALL's ® Company, NY

 

Ein gutes Beispiel dafür ist das Kleid B6322 aus der Gertie Kollektion. Wie gewohnt hat es einen gewissen Vintage Touch. Im Grunde ein ganz einfacher Schnitt für ein Sommerkleid mit angekraustem Rock, durch die geraffte Ausschnittblende bekommt es einen besonders romantischen Touch.

 

Wer es noch auffälliger mag, dem sagt dann vielleicht das One-Shoulder Kleid B6323 zu. Das wäre eigentlich auch ein toller Schnitt, um mal einen meiner Saris zu verarbeiten...

 

Sehr süß das lisette Modell B6321, mit dem interessanten eckigen Ausschnitt und dem nur leicht ausgestellten Rock.

 

Wer statt Vintage-Look echtes Retro-Feeling mag, dem gefällt sicher Kleid B6318 mit der betonten Taille.

 

Natürlich gibt es auch moderne Kleidformen mit dem ausgestellten Bahnenkleid B6316 oder den Variationen des Hemdblusenkleides B633. Das kommt nicht nur mit drei Ärmelvarianten, sondern auch mit unterschiedlichen Rockweiten.

Butterick B6328, Bild McCall's Company

Jacke Modell B6328

Copyright McCALL's ® Company, NY

 

Wer modisch ganz vorne dabei sein will, der findet am Oberall B6320 gefallen. Eine sehr weibliche Variante mit den Oberteil im Bustier-Stil und (wenn man mag) den kleinen Puffärmelchen. (Wer es lieber als Kleid mag... die Variante ist auch dabei.)

 

Oder gleich die Varianten für die Untentschlossenen: B6330 eine "Lifestyle Wardrobe", die Kleid, Overall und eine verschlußlose Jacke enthält. Alle Teile offensichtlich einfach und schnell zu nähen, wirken aber bei passender Stoffwahl dennoch "angezogen". Der Trick, den Kragen der Jacke wegzulassen, jedoch die Kanten als Revers umzuschlagen funktioniert doch immer.

 

Sehr schön für auffällig gemusterte Stoffe ist auch Jacke B6328. Keine Teilungsnähte stören das Muster und ohne Verschluss geht es schnell und ist sommerlich leicht. (Wobei es nicht schwierig sein dürfte, einen Reißverschluss in die vordere Kante einzuarbeiten, wenn man das mag. Weit genug, um auch geschlossen zu werden dürfte die Jacke sein.)

 

Hosen dürfen dieses Jahr übrigens auch gemustert sein, wie das Modell B6327 mit schmalen Beinen von Katherine Tilton zeigt..

 

Wer es lieber ganz klassisch mag, für den lohnt sich ein Blick auf das andere "Lifestyle Wardrobe" Modell B6332. Das Ensemble zeichnet sich durch kleine Details aus, die Schulternähte des Etuikleides, die abgerundeten Ecken des Rocks...

 

Für schlechtes Wetter gut gerüstet ist man mit dem lisette Ensemble B6331 aus schlichter Hose und Trenchjacke.

 

Kostümfans werden natürlich auch wieder fündig. Es gibt zwei Modelle für Herren und zwei für Damen. Mir gefällt natürlich das Korsett B6338 besonders gut. Zumal mit den spektakulären Rockvarianten.

Butterick B6325, Bild McCall's Company

Bluse Katherine Tilton Modell B6325

Copyright McCALL's ® Company, NY

 

Nachgenäht: Bluse B6325

 

Für ein ganz modernes Modell hat sich unsere Testerin gabi die erste entschieden. Die lässig weite Katherine Tilton Bluse B6325 ist schlicht und läßt die asymmetrische Saumlösung wirken. Gemustert, aber auch einfarbig.

 

Erhältlich ist der Schnitt in einem sehr breiten Größenspektrum von den amerikanischen Größen 4 bis 26, was etwa den deutschen Größen 30 bis 52 entspricht.

 

Unsere Testerin hat sich nach der Größentabelle auf der Webseite des Herstellers orientiert und da ihre Maße größtenteils der Tabelle entsprechen danach Größe 16 gewählt. "Nur der Brustumfang ist bei mir höher. Da die Bluse aber sehr leger geschnitten ist, hoffe ich einfach mal, daß da keine Auswirkungen zu erwarten sind, wenn ich das diesmal vernachlässige."

Butterick B6325, Bild McCall's Company

Zeichnung Blusel B6325

Copyright McCALL's ® Company, NY

 

Verändert hat sie am Schnitt entgegen ihrer Gewohnheit nichts: "Normalerweise ändere ich immer die Länge und die Schulterbreite. Die Bluse wird aber so leger, daß ich erstmal nichts geändert habe. Ich laß es einfach mal drauf ankommen."

 

Eine nicht perfekte Entscheidung: "Im Nachhinein war das wohl doch ein Fehler. Die Bluse fällt gemäß den Schnittmustergrößen aus, auch was die Länge betrifft. Wenn man mehr Länge benötigt, dann sollte man sie auch dazugeben!"

 

Bezüglich des Stoffes läßt die Anleitung viele Freiheiten: "Gleich auf dem Umschlag stehen wieder die Empfehlungen für die Stoffwahl. Es hat mich doch einigermaßen überrascht, daß für solch einen Blusenschnitt Stretchstoffe empfohlen werden. Bei einem solch legeren Schnitt braucht wohl keiner noch einen Dehnbarkeitsfaktor. Als erste Stoffempfehlung steht aber Hemdenstoff, es sollte also eher leichter Stoff sein (für eine Bluse halt)."

 

So hat gabi die erste in ihren Vorräten auch passende Stoffe gefunden: "Als ich den Schnitt das erste Mal in der Übersicht sah, kam mir gleich ein Stoff aus meinem Fundus in den Sinn. Der Stoff ist schon gut abgelagert, vor über zehn Jahren hatte ich mir daraus mal ein Kleid genäht. Zu meinem Schreck stellte sich heraus, daß der restliche Stoff allein leider nicht mehr reicht. Also mußte ein Kombistoff her. Der fand sich auch im Vorrat.

Beide Stoffe sind Webstoffe aus Baumwolle mit Kunstfasern. Beide recht fest gewebt, aber trotzdem weich im Griff. Leichten Stand weisen auch beide aus. Deshalb für mich erstmal die beste Wahl."

 

Was unserer Testerin an dem Schnitt gefallen hatte war zunächst das ungewöhnliche Design gewesen: "Er ist mal was anderes mit diesem eingesetzten Teil an der Seitennaht. Das ist mal was anderes, als nur eine Falte oder Biese."

 

Und die Anleitung steigerte das Interesse gleich noch: "Gleich beim Durchlesen der Anleitung fiel mir ein Detail auf - eine extra Schablone zum korrekten Einzeichnen der Knopflochpositionen. Das machte mich neugierig auf den Schnitt. Wie sieht sowas denn aus? Es gibt tatsächlich ein Extra-Schnitteil, auf dem die Knopflöcher markiert sind!

Es gibt wirklich viele Markierungen. Damit sollte es jedem leicht fallen, diese Bluse zu nähen."

Butterick B6287, Bild Schmidt

Bluse

Bild: Schmidt

 

So konnten die übersichtlichen Verarbeitungsschritte und die Anleitung in der Gesamtheit auch überzeugen: "Die Anleitung ist gut und detailliert geschrieben. Über die leichten Fehler des Einfüge-Programms kann man schon hinwegsehen."

 

Nur die Behandlung der Nahtzugaben sorgte für einige Irritationen: "Was ich überhaupt nicht verstanden habe - normalerweise wird die Nahtzugabe so umgebügelt, daß die dabei entstandene Bruchkante nach hinten zum Rücken weist. Hier wird bei allen solchen Kanten gefordert, die Nahtzugabe ins Rückenteil zu bügeln. Dabei schaut der entstandene Bruch nach vorn und ist überall zu sehen. Das gefällt mir prinzipiell nicht und aus dem Blusendesign ist auch nicht erkennbar, ob da eine Absicht hinter stecken könnte."

"In der Anleitung wird nichts über das Versäubern des Stoffes gesagt. Da aber Webstoffe empfohlen werden, hätte das meines Erachtens mit dazu gehört. Die doppelten Nähte mit 6mm Abstand verhindern wahrscheinlich auf Dauer das Ausfransen der Stoffe nicht."

 

So vertraute unsere Testerin hier lieber ihrem eigenen Urteil: "In der Anleitung wird angegeben, die Nahtzugaben nur doppelt abzunähen (die Naht und dann noch mal im Abstand von 6mm daneben). Für die Stretchstoffe mag das noch gehen, mein Webstoff wollte lieber Overlocknähte. Das machte sich auch besser für die Säume, da mein verwendeter Stoff gar nicht gern Bügelnähte behalten wollte. Daher habe ich alle Schnitteile erstmal durch die Overlock gejagt und danach erst zusammengenäht."

 

(Anmerkung der Redakteurin: je nach Stoff kann auch bei normalen Webstoffen die doppelte Steppnaht ausreichen. Gerade bei fest gewebten Blusenstoffen.)

 

Nur der Zuschnitt hielt eine kleine Herausvorderung bereit: "Mit dieser Bluse bin ich seit langem wieder mal auf den Fußboden zum Ausschneiden ausgewichen. Die einzelnen Schnitteile sind sooo groß, daß mein Zuschneidetisch nicht ausreicht. Gut aufpassen sollte man beim Zuschnitt. Da alle Teile bis auf die Ärmel nur einmal ausgeschnitten werden müssen, sollte man auf die korrekte Bezeichnung der einzelnen Schnitteile achten, so daß auch alle Schnitteile richtigrum ausgeschnitten werden. Sonst geht es so wie mir, die eingesetzten Seitenteile unten hatte ich zuerst falsch zugeschnitten. Da sie aber ungleich sind, kann man sie so nicht vernähen. Also mußte ich sie nochmals zuschneiden."

 

Das Ergebnis fiel dann auch aus wie zu erwarten: "Überraschenderweise sieht die Bluse tatsächlich wie auf dem Bild aus. Ich habe nur den Kragen mit seiner kleinen Falte nicht so platt gebügelt, wie auf den Schnittmusterfotos zu sehen ist. Wozu soll so eine Falte da sein, wenn sie dann platt ist? Denn der Kragen soll ja auch nicht abgesteppt werden, so das der Kragen durchaus leicht bauschig wirken darf."

 

So ist gabi die erste mit dem Ergebnis auch zufrieden, abgesehen von der kleinen Fehlentscheidung, was die Frage der Schnittanpassung betrifft: "Die Bluse gefällt mir ziemlich gut. Einzige Einschränkung vielleicht nach meinem Empfinden: Mit meiner größeren Oberweite (Körbchengröße K) hebt sich das Vorderteil wirklich enorm ab. Da ich für mich bei diesem Design keine Änderungsmöglichkeit dafür sehe, werde ich sie also höchstens noch für meine Tochter nähen. Sie hat mit Körbchengröße A wohl keine Probleme mit dem Fall des Vorderteils."

 

Aber für alle die nicht so viel Oberweite haben gibt es eine klare Empfehlung: "Der Schnitt ist sehr empfehlenswert für alle, die sich an ihm versuchen wollen. Der detaillierten Beschreibung ist leicht zu folgen. Die Verarbeitung bietet keine Schwierigkeiten (vielleicht nur für diejenigen, die sowieso schon einen Horror vor eingesetzten Ärmeln haben). Einzige Einschränkung (siehe auch vorherige Antwort): Mit meiner größeren Oberweite hebt sich das Vorderteil wirklich enorm ab. Wenn das für die Trägerin kein Nachteil ist, ist alles in Ordnung. Für mich, finde ich, sieht es seltsam aus.

"

 

Wobei ich jetzt auf dem Bild das Problem nicht wirklich sehe... aber sich selber sieht man ja immer anders. ;)


Wir danken der Firma Cremer KG aus Euskirchen (Generalvertrieb für McCall's (Butterick, McCall's, Vogue) in Deutschland), für den zur Verfügung gestellten Schnitt.

Bearbeitet von nowak
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Danke für die schöne Vorstellung,

das GertieKleidchen (B6323) wandert auf meine imaginäre To-sew-Liste :D,

ich mag den romantischen Look.

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Wobei ich jetzt auf dem Bild das Problem nicht wirklich sehe... aber sich selber sieht man ja immer anders. ;)

 

Das problem habe ich auf diesem bild auch mit der hand in der taille kaschiert. :D

Darf ich das bild einfügen?:

 

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Klar darfst du....

 

Aber ich finde es jetzt nicht so schlimm... ist halt die etwas ausgeflippte Form der Bluse.

 

Und ich denke auch der Stoff, Polyesterbeimischung macht Baumwolle ja immer etwas steifer. Aus weich fallender Viscose sähe das ohnehin noch mal ganz anders aus.

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  • 4 Wochen später...

Seit es diesen Thread gibt, frage ich mich, was die sich gedacht haben, solch ein Blümchenkleid auf derartig viele Tätowierungen zu hängen und vor einen weißen Zaun zu stellen?

 

Mir kommt das so vor, als wenn ein Automobilhersteller, sein grasgrünes neues Spitzenmodell in eine grüne Wiese vor eine ähnlich grüne Wand parkt ... *SCNR* :bier:

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*gg*

 

Ich glaube, die tätowierte Lady ist die Schnitterstellerin "Gertie" selber.

 

Ist halt Rockabilly Style.

 

Oder man trägt das Kleid normal und ohne Tatoos, das ist dann jedem selber überlassen. ;)

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Ach das ist die Schnitterstellerin.... Das Gleiche wie Peterle habe ich mich nämlich auch schon gefragt.

 

@Gabi die Erste

ICh finde nicht, dass die Bluse (auf beiden Bildern) so extrem nach vorne absteht. Es fehlt vielleicht, wie du ja auch geschrieben hast, etwas Länge - dann würde sie auch mehr hängen - aber an sich finde ich das Abstehen passend für den Schnitt.

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