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Cape mit Einlage?


corvuscorax

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Ich liebäugle mit dem Cape aus der aktuellen Dezember-Burda. Da ich so eine Frostbeule bin, überlege ich, ob ich meinen Wollstoff noch mit Watteline unterlegen soll. Ist das sinnvoll bei Capes oder macht man das nur bei Jacken und Mänteln? Wird das zu voluminös?

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willst du das cape füttern? lt. burda sehe ich im stoffverbrauch kein futter.

wenn ja, würde ich es mit einer winddichten einlage unterlegen, zwischen futter und wollstoff.

 

watteline wäre mir für diese art von cape/ überwurf zu dick.

evtl. einen sehr dicken wollstoff aussuchen?

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Ich würde Reinseidenorganza zum Unterlegen von reiner Wolle empfehlen.

RSO ist dünn, dennoch robust und sehr dicht gewebt.

Letzteres führt 1. dazu, dass RSO relativ winddicht ist und

2. in Verbindung mit reiner Wolle gut wärmt: Die Körperwärme entweicht nicht so leicht, umhüllt den Körper. Man schwitzt aber nicht.

 

Ich hatte mal einen Wollstoffrock mit RSO unterlegt und war verblüfft darüber, wie warm der Rock wurde, obwohl der Wollstoff locker gewebt war.

 

Eine 2. Erfahrung: Ein selbstgenähter Outdoor-Strickmantel aus flauschiger, grobstrukturierter Wolle war mir zu kalt, der Wind pfiff durch.

Seit ich ihn zur Gänze mit RSO unterlegte, ist er perfekt. Superwarm, der RSO trägt nicht auf, nimmt sich zurück. Mit normalem Futterstoff hätte ich diese Wärme nicht erreicht, weil er sich zu glatt und kühl anfühlt.

Außerdem wollte ich den Strickstoffcharakter erhalten, was durch die Transparenz des RSO gegeben ist.

 

Wenn du RSO für dein Cape verwendest, ersparst du dir dicke Watteline oder ähnliches. Alle positiven Eigenschaften der reinen Wolle werden durch den RSO verstärkt.

 

Samba

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Wenn du Watteline nimmst, mußt du füttern.

 

Ich habe schon Capes genäht, die hatten allerdings alle eine Schulternaht. Die hätte man auch noch unterlegen können, ich habe allerdings einmal einen Woll Doubleface genommen und im anderen Fall einen sehr dichten Wollstoff. Beide sind ziemlich winddicht...

 

Der Charme beim Cape ist ja, daß man ggf. einfach einen Pulli oder Blazer drunter ziehen kann, wenn es ganz kalt ist, oder auch mit einer Schicht weniger, wenn es nicht so kalt ist. Da kann man sich flexibler der Wetterlage anpassen.

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danke für den wertvollen hinweis mit RSO, samba. das mit der wärme war mir so nicht bewußt.

 

Ich war ja selber total verblüfft.

Der Strickmantel bestätigte aber meine 1. Erfahrung.

 

Naturfasern sind eben unschlagbar.

Jetzt experimentiere ich mit Doublecloth: Durch die beiden verbundenen dünnen Wolllagen entsteht eine isolierende Zwischenluftschicht. Die Erklärung, warum dünnerer Doubleface-Wollmantel z. B von Max Mara besser wärmen als dickere Wollstoffmäntel.

Meine aber explizit reine Wolle keine Woll-Kunstfaserstoffe.

 

Klar, bei extemen Temperaturen ist Reinwoll-Watteline vorzuziehen. Trägt aber auch mehr auf.

 

Samba :winke:

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Darf ich hier mal dazwischen fragen, doubleface sind doch nicht aber immer 2 Schichten...Ich habe einen Mantel, der ist von der Stärke her wie ein dicker Wollmantel ich kann nicht erkennen, daß es zwei Schichten sind......und dann eine Stoffprobe, das waren 2 Stoffe aufeinander "staffiert" (sagt man so?).

Hat man hier dieselbe Bezeichnung für verschiedene Stoffarten?

 

Ach ja, und mein Cape liegt als Ufo im Schrank, weil ich das Gefühl habe,wenn es kalt ist kann ich es mit normalem Mantelfutter nicht tragen.,es wird nicht warm genug sein.....

Bearbeitet von jadyn
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Bei Wolle entsteht der Doubleface meines Wissens beim Weben, dann hat man einzelne Fäden, die die beiden Lagen verbinden. (Und falls man z.B. für Kappnähte, den Double Face teilweise auftrennen will, muß man die alle durchtrennen. :o

 

Bei Kunstaser wie Fleece wird normalerweise geklebt.

 

Aber es sind meines Wissens immer zwei Lagen. Sonst ist es einfach nur ein dicker Wollstoff.

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Durch die Anprobe eines wunderschönen Max Mara-Trenchcoats bin ich auf Doubleface/Doublecloth gestoßen und dann hab ich mir Infos besorgt:

 

Ja genau, es können auch 2 Stofflagen aufeinander geklebt werden, doch bei hochwertigen Doubleface-Stoffen wird die 2Lagigkeit durch den Webvorgang erreicht. Und dann bildet sich eben eine isolierende Luftschicht, wodurch ein dünnerer Doubleface wärmer ist als ein dickerer Wollstoff.

Ich habe mir Stoffproben schicken lassen, die ich fotografieren werde.

 

Herr Samba machte mich darauf aufmerksam, dass sein superwarmer Burberry-Dufflecoat ein Doublecloth ist. Wusste ich gar nicht mehr.

 

Doublecloth erfordert spezielle Verarbeitung, aber man spart dafür Einlagen, Belege, Futter.

Im WWW hab ich dann einen tollen Threads-Artikel über Ralph Rucci gefunden, der für seine HauteCouture-Doublecloth-Kleidungsstücke berühmt war.

Meine persönliche Nähliste wurde um einen Doublecloth-Trench aus 100% Kaschmir erweitert.

Eine Stoff-Bezugsquelle in Italien hätte ich schon. Obwohl der Stoff sündhaft teuer ist, gäbe es zum Kauftrench (80% Wolle, 20% Angora ... never ever Angora!!!! Tierqälerei...) eine Ersparnis von 400 €.

Das Nähvergnügen gibt es als Draufgabe. :cool:

Ich geh mal fotografieren.

 

Samba

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Danke für die Tips. Ich habe zwar schöne reine Schurwollwatteline hier, werde aber auch über Orgnaza nachdenken. Ich habe schonmal gegoogelt, bei Stoff udn Stil gibt es welchen, der vergleichsweise preiswert ist, bei anderen Anbietern kostet der eher das Doppelte, bei vergleichbarer Breite. Kann jemand was zur Stoffqualität von Stoff und Stil sagen?

 

Und natürlich will ich das Teil füttern... dieses Cape war einer der Gründe, warum ich die Diskussion über magelndes Futter angestoßen habe. Mein Stoff ist 80% Wolle, 20% Poly....

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Hier ein Foto von meinen Stoffpröbchen: Doppelgewebe, Doubleface, Doublecloth, 100% Kaschmir

Doppelgewebe.jpg.89a67520217ea6741233e468daf77ff1.jpg

 

Samba

 

PS: Sorry, passt ja eigentlich gar nicht in den Thread. :o

Bearbeitet von samba
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