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Sie geht einfach nicht, die Riccar Nähmaschine


Misfits

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Hallo,

 

Ich hab leider keinerlei Erfahrung mit Nähmaschinen, und gerade bin ich drauf und dran, die Maschine aus dem Fenster zu werfen. *schnief*

 

Zuerst will ich euch einmal erklären, was mein Problem ist:

Vor 3 Tagen hab ich zusammen mit meiner Mama ihre alte Nähmaschine (Riccar 806, ca 28 Jahre alt) "gefunden". Meine Mama hat früher sehr viel mit der Maschine genäht, sie hatte niemals Probleme mit diesem Modell. Doch als wir sie erwartungsvoll ausprobierten, geschah ...nichts. Sie nähte einfach nicht. Der Unterfaden hat sich irgendwie nicht mit dem Oberfaden verbunden, vermutlich, da das "Schiffchen" (ich hoffe das heißt auch so...) sich nicht mehr richtig dreht. Nach stundenlangem Ein- und Ausfädeln, tausende Nadelwechsel und Drücken von mir unbekannten Knöpfen ist mir aufgefallen, dass sich hinten um das "Schiffchen" ein Faden gewickelt hat. Damit war das Problem aber noch nicht behoben.

 

Stundenlang durchsuchte ich das Internet nach Hilfe, bin aber nicht wirklich weitergekommen.

 

Als ich die Maschine schließlich an der Seite aufschraubte (eigentlich aus purer Neugierde), habe ich entdeckt, dass da so ein Plastikzahnrad drin sitzt. Und dieses Zahnrad ist auseinandergebrochen. Jetzt gehe ich davon aus, dass es an diesem defekten Zahnrad liegt, dass die Maschine nicht näht.

Meine Mutter hat die Nähmaschine schon fast aufgegeben, spielt sogar mit dem Gedanken eine neue zu kaufen. Aber mich hat der Ehrgeiz gepackt, ich will, das dieses Gerät wieder funktioniert!

So ein Zahnrad kann man für c.a. 30 € in diversen Onlineshops bestellen, meine Frage ist jetzt: lohnt sich das? Ich befürchte, dass möglicherweise etwas anderes auch noch defekt ist, immerhin stand die Nähmaschine schon für längere Zeit im Keller herum, und dann würden wir mit einer neuen Nähmaschine vielleicht doch billiger wegkommen...

 

Außerdem habe ich vor, die Nähmaschine selbst zu reparieren. Nicht weil ich ein Geizhals bin, sondern weil es in meiner Gegend einfach keinen Nähmaschinenreparateur gibt, oder eine sonstige Instutition, der ich sie anvertrauen würde.

 

Es wäre ja auch schade, das gute Stück wegzuwerfen. Damals, als meine Mutter sie bekam, war sie schweineteuer.

 

Vielleicht könnt ihr mir ja helfen...also, wenn jemand von euch weiß, wie man dieses Zahnrad austauscht (hab auch ein Bild davon :) ), das wär echt klasse. Und wenn die Situation völlig aussichtslos ist...dann werd ich zwar ein bisschen weinen, aber immerhin verschleudere ich dann nicht 30 euro für ein Plastikzahnrad.

Wahrscheinlich wisst ihr selbst, wie man sich so fühlt, mit einer kaputten Nähmaschine...

 

so, hier das Bild, ich denke der Riss im Zahnrad müsste zu erkennen sein.

zahnrad.jpg

 

Schon mal danke im Vorraus ( Und entschuldigung für den langen, ausführlichen Text...ich konnte nicht anders :) ), liebe Grüße

 

Mis

Bearbeitet von Misfits
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Hallo Misfits!

 

 

So ein Zahnrad kann man für c.a. 30 € in diversen Onlineshops bestellen, meine Frage ist jetzt: lohnt sich das?

Genau dieses Zahnrad für diese Maschine?

Nähmaschinen sind untereinander leider NICHT kompatibel.

Es muß sich schon um ein Zahnrad handeln, das explizit für Deine Nähmaschine geeignet ist!

 

 

Vielleicht könnt ihr mir ja helfen...also, wenn jemand von euch weiß, wie man dieses Zahnrad austauscht (hab auch ein Bild davon :) ), das wär echt klasse.

Mit einem Austausch des Zahnrads ist es nicht getan!

Wenn das Zahnrad gewechselt wurde, dann muß der Greifer, welcher durch das Zahnrad angetrieben wird, neu eingestellt werden.

 

 

Wenn Du jetzt meinst, daß ich sehr pessimistisch klinge, dann solltest Du wissen, daß ich zu den Leuten gehöre, die eine Nähmaschine liebend gerne wieder zum Nähen bekomme und auch "Basteln" nicht abgeneigt bin!

 

 

Alles Gute und viel Glück!

 

Ramses298.

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Genau dieses Kunststoffzahnrad war bei meiner Riccar auch gebrochen.

 

Meine Schwiegermutter hat Sie zu einem Mechaniker gebracht der auch Industriemaschinen repariert.

 

Nach der Reparatur lief die Maschine wieder einwandfrei.

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Man kann das nicht so ohne weiteres selber reinbasteln, dafür benötigt man nicht unerhebliche Grundkenntnisse, wenn es denn nachher wieder richtig laufen soll.

Meistens kann man in dem Alter auch noch die Greiferwelle mit Buchsen, Stichplatte und Transporteuer tauschen. Dann laufen die Maschinen allerdings vermutlich nochmal 10 bis 20 Jahre.

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Vielen Dank für die Antworten! Hmm...langsam werde ich auch etwas pessimistisch. Ich bin zwar mittelmäßig technisch begabt, aber wie gesagt, mit Nähmaschinen kenn ich mich nicht aus.

Also werde ich wohl einen Mechaniker suchen müssen.

@Anette , weißt du noch wie viel das ungefähr gekostet hat, deine Nähmaschine zu reparieren? Ich denke es ist wohl die beste Lösung, das von einem Fachmann machen zu lassen, leider werd ich da wohl suchen müssen...

 

liebe Grüße =)

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Hallo Misfits,

 

ich weiss leider nicht was es gekostet hat, meine Schwiegermutter hat das damals organisiert, die Werkstatt war in OWL.

 

Ich hatte die Maschine auch schon aufgegeben, weil ich in Bonn niemanden gefunden habe der die Maschine reparieren wollte.

 

Wo wohnst du denn? Falls Du Interesse hast, kann ich gern nochmal fragen

welche Werkstatt das war.

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Hallo Misfits,

 

falls die Maschine in gutem Zustandt ist, wird die Reparatur incl. Ersatzteil ca. 100 - 120 € kosten.

Eine gute Werkstatt wird Dir die Kosten voraus in etwa nennen können.

 

Da es sich um eine sehr schöne und stabile Nähmaschine handelt, lohnt sich m.E. die Reparatur.

 

Gruß, Udo

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  • 12 Jahre später...

Ich reaktiviere diesen Eintrag, da ich gestern eine Riccar 806 geerbt habe :jump:

eben wollte ich sie testen - aber sie näht leider nicht :eek:

 

Das Handrad lässt sich eine gute halbe Umdrehung vor- und zurück drehen doch dann blockiert irgend etwas. Ölen? In der Anleitung ist beschrieben, wo zu ölen sei.  Oder Stichplatte abschrauben und mal schauen, ob da etwas hakt.

 

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Hallo,

erst mal Nadel raus, Spule und Spulenkapsel raus, dann nochmals testen.

Immer noch Blockade? Dann das Zahnrad hinter'm Greifer checken.

Das reißt gerne nach ein paar Jahrzehntchen und blockiert dann die Maschine. Es gibt aber problemlos Ersatz dafür.

 

Oder das obere Schnurkettenzahnrad, das gibt es in Kunststoff und in Alu. Die Kunststoffvariante reißt auch gerne kaputt, aber meist kann man dann  noch die Mechanik durchdrehen.

 

Gruß

Detlef

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Ohne Spule und Nadel gibt es keine Verbesserung. Das Handrad macht eine volle Umdrehung vor oder zurück und blockiert dann. 
um an das Zahnrad am Greifer zu kommen, muss ich das Gehäuse aufschrauben, oder?

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Ich habe ein paar Fäden im Gehäuse entfernt. Nun blockiert die Maschine nicht mehr. Erfolgreich war scheinbar, dass ich den Transporteur ein paar Mal versenkt habe. 
Muss man die Maschine nach Austausch des Greiferzahnrades neu justieren? Bekomme iChat ohne spezielles Werkzeug hin?

ob ich mal in ein Repair-Café gehe.

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Am 29.8.2022 um 07:40 schrieb Gogifant:

um an das Zahnrad am Greifer zu kommen, muss ich das Gehäuse aufschrauben, oder?

Ja, auf der Rückseite des Freiarms müsste ein Abdeckblech sein, mit dem man dann zumindest einen Blick auf das Zahnrad werfen kann.

 

vor 3 Stunden schrieb Gogifant:

Muss man die Maschine nach Austausch des Greiferzahnrades neu justieren? Bekomme iChat ohne spezielles Werkzeug hin?

ob ich mal in ein Repair-Café gehe.

Auch eine gute Idee, wenn dort Leute sitzen, die sich mit Nähmaschinen auskennen.
 

Ich würde die Maschine erst mal gründlich nach Bedienungsanleitung reinigen und ölen und dann mal eine neue Nadel korrekt einsetzen.

Wenn's dann immer noch nicht klappt: Bitte - ohne Spule/Spulenkapsel! - ein Foto vom Greiferbereich machen, wenn die Nadel im unteren Tiefpunkt ist und das hier hochladen.

 

Ein kaputtes Greiferzahnrad kann man beim Durchdrehen des Handrads erfühlen, da dann an einer Stelle ein Schwergang ist. Oder halt nachschauen (s.o.).

Gruß

Detlef

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Ist dies das Greiferzahnrad?

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auf jeden Fall ist das nicht mehr heile. Ich habe schon in Braunschweig einen Laden gefunden, wo ich ein Greiferzahnrad bestellen könnte. 
 

nur - wie bekomme ich das alte da raus :freak:

 

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vor 3 Stunden schrieb Gogifant:

Ist dies das Greiferzahnrad?

 

nur - wie bekomme ich das alte da raus :freak:

 

Jepp, das ist das besagte Zahnrad (wobei ganz streng genommen, müsste es das Greiferantriebszahnrad sein und das Zahnrad, was direkt hinterm Greifer sitzt und aus Metall ist, würde ich Greiferzahnrad nennen. Aber das ist jetzt Korinthenkackerei und du bekommst garantiert das richtige Zahnrad geliefert) ist gerissen.

Zum Ausbau:

vor 6 Stunden schrieb det:

Ja, auf der Rückseite des Freiarms müsste ein Abdeckblech sein

Das Blech abnehmen und dann die zwei (oder drei?) Schrauben lösen, die das gerissene Zahnrad halten und das Rad dann nach links hin rausschieben - geht ja nur in eine Richtung raus ;-)

 

Beim Einbau des neuen Zahnrads muss das Greifertiming korrekt eingestellt werden mit einem Schlingenhub von 2,0 mm.

Also: wenn (bei Nadelstellung Mitte) die Nadel 2 mm aus dem unteren Tiefpunkt nach oben gewandert ist, muss die Greiferspitze genau hinter der Nadel stehen.

 

Gruß

Detlef

Bearbeitet von det
Doppelgruß entfernt
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vor 26 Minuten schrieb det:

Jepp, das ist das besagte Zahnrad (wobei ganz streng genommen, müsste es das Greiferantriebszahnrad sein und das Zahnrad, was direkt hinterm Greifer sitzt und aus Metall ist, würde ich Greiferzahnrad nennen. Aber das ist jetzt Korinthenkackerei und du bekommst garantiert das richtige Zahnrad geliefert) ist gerissen.

Zum Ausbau:

Das Blech abnehmen und dann die zwei (oder drei?) Schrauben lösen, die das gerissene Zahnrad halten und das Rad dann nach links hin rausschieben - geht ja nur in eine Richtung raus ;-)

 

Beim Einbau des neuen Zahnrads muss das Greifertiming korrekt eingestellt werden mit einem Schlingenhub von 2,0 mm.

Also: wenn (bei Nadelstellung Mitte) die Nadel 2 mm aus dem unteren Tiefpunkt nach oben gewandert ist, muss die Greiferspitze genau hinter der Nadel stehen.

 

Gruß

Detlef

 

Gruß

Detlef

Ist dies das Greiferzahnrad?

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auf jeden Fall ist das nicht mehr heile. Ich habe schon in Braunschweig einen Laden gefunden, wo ich ein Greiferzahnrad bestellen könnte. 
 

nur - wie bekomme ich das alte da raus :freak:

 

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So - das Zahnrad ist jetzt da und ich werde versuchen es einzubauen. Ich habe auch eine Anleitung erhalten wie man nach Einbau alles richtig einstellen soll.

 

es wird auf eine Schlingenhub-Lehre verwiesen :freak:  die habe ich nicht und wollte sie eigentlich nicht kaufen … mal sehen, ob es auch ohne geht. 

 

 

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vor einer Stunde schrieb Gogifant:

es wird auf eine Schlingenhub-Lehre verwiesen :freak:  die habe ich nicht und wollte sie eigentlich nicht kaufen … mal sehen, ob es auch ohne geht. 

Es reicht auch eine Papierklammer oder notfalls eine Wäscheklammer aus. Zusätzlich braucht man eine Lehre mit 2mm Dicke oder halt etwas anderes, was ziemlich genau 2 mm dick ist.

Wenn man eine alte Kontokarte durchschneidet und die Hälften aufeinanderlegt hat man schon mal 1,5 bis 1,7 mm Dicke. Dann noch Kreppklebeband so lange darum wickeln bis man 2,0 mm Dicke erreicht hat oder so.

 

Mehr braucht es nicht an Spezialwerkzeug. Man nur das Prinzip der Schlingenbildung verstehen und dann penibel nach Anleitung einstellen.

 

Viel Erfolg

Detlef

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Die Justierung fällt mir schwer. Ich kann inzwischen den Unterfaden wieder hochholen. Beim Geradstich verschlingen sich Ober- und Unterfaden nicht. Beim Zick-Zack werden rechts die Stiche aus gelassen. 
 

Mit welcher Einstellung mache ich die Justierung des Greifers? Bei der mit dem Zahnrad mitgeschickten Anleitung stand, das Wahlrad auf den größten Zick-Zack Stich 5 stellen. Ist das richtig?

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Der Schlingenhub wird in mittlerer Nadelstellung vorgenommen!

Meiner Erfahrung(!) nach ist es besser, wenn die Greiferspitze dann ein klein wenig rechts der Nadel steht (aber wirklich nur ein klein wenig!).

Deine Symptome lassen mich vermuten, daß Du den Schlingenhub in der falschen Stellung justiert hast.

 

Das ist ein Doppelumlaufgreifer.

Bei äußerst linken Nadelstellung kontrollierst Du anschließend, die "Höhe" der Nadelstellung.

Dann muss sich dort die Oberkannte des Nadelöhrs 0,5 mm unter der Greiferspitze befinden.

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