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Einteiligen Schlafanzug mit Füßchen füttern


Gundel Gaukeley

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Da meine Kinder ein eher distanziertes Verhältnis zu Bettdecken haben, nähe ich schon seit längerem auch über Konfektionsgröße 92/98, bei der spätestens die entsprechenden Kaufangebote enden (auch bei einteiligen Matschanzügen. Warum eigentlich??) hinaus einteilige Schlafanzüge mit Füßchen.

 

Meine Kleine lehnt Bettdecken vollständig ab, weswegen ich in Anbetracht des anstehenden Winters gerne einen Anzug aus Nickistoff mit Jersey füttern würde. Bei dem Schnitt handelt es sich im den Kwick Sew 3527, vielfach genäht, sehr bewährt und inzwischen um eine Nummer hoch gradiert.

 

Allerdings bin ich mir über die Ausführung etwas unsicher. Ich habe vor längerem schon mal einen gefütterten Strampler, allerdings mit Trägern, die mit Druckknopf geschlossen wurden, genäht, und habe die Sache als friemelig und umständlich in Erinnerung. Jedenfalls habe ich davon keine Wiederholung hergestellt. Die Vorgehensweise würde ich daher nicht mehr heran ziehen wollen. Verbunden werden müssten Außen- und Futteranzug auf jeden Fall am Kragen und an den Ärmelbündchen, außerdem am Frontreißverschluss. Meines Erachtens müssten sie auch am Gummizug im Fersenbereich verbunden werden, da das sonst knubbelig werden dürfte. Ich mache das bisher immer mit Framilon.

 

Ach ja, und das ganze muss natürlich so unkompliziert wie möglich sein, insbesondere würde ich gerne Handnähte vermeiden, z.B. zur Befestigung des Futters am Reißverschluss. Ich habe hier ja wiederholt eingestanden, dass ich gerade bei Kinderklamotten dieser Art einer Mutter-Berufstätigen-Hausfrau-Will eigentlich noch selbst Mensch sein-Ausführung (auch quick and dirty genannt ....) gegenüber Haute Couture-Verarbeitungen, bis zu deren Fertigstellung die Kinder im Zweifel längst rausgewachsen sind, den Vorzug gebe.

 

Meine Überlegung: zwei Anzüge nähen, jeweils am Bein bei einem in der Außen- und der Innennaht das Framilonband bereits mitfassen, dazwischen aber noch nicht fest nähen, Reißverschluss und Kragen zwischen den rechts auf rechts aufeinander gelegten Anzügen zwischenfassen, dabei eine Naht ein Stück offen lassen (im RV-Bereich 10 cm beim Futter offen lassen), wenden, durch die offene Naht die Ärmelbündchen zwischenfassen, an den Fersen mit Zickzack von Außen durch beide Lagen das Framilonband festnähen, Öffnung per Hand (*seufz*) schließen.

 

So. Findet jemand einen Denkfehler? Hat jemand bessere Vorschläge?

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Also in dem Fall würde ich tatsächlich beide Stofflagen aufeinander legen und als eine verarbeiten.

 

Bei so großen Teilen dürfte es zum Tragen eher unbequemer werden, wenn sich die beiden Stofflagen gegeneinander bewegen können. Zumal wenn es beides Stofflagen sind, die eben nicht gut aufeinander Rutschen.

 

(Und ja, selbst ich würde das bei dem Einsatzgebiet mit der Overlock machen und Ende. Also wenn ich eine hätte...)

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Klingt gut, würde ich sagen.

 

Man könnte auch versuchen, die beiden Stofflagen als eine zu vernähen, viel handlicher ist das vielleicht auch nicht, aber es wären weniger Nähte.

 

In einer Burda waren vor ein oder 2 Jahren auch Schnitte für Schlafoveralls drin, die gingen bis 134 (oder so), ich hatte einen für meine Tochter genäht, die findet den immer noch toll :-)

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Also in dem Fall würde ich tatsächlich beide Stofflagen aufeinander legen und als eine verarbeiten.

 

Bei so großen Teilen dürfte es zum Tragen eher unbequemer werden, wenn sich die beiden Stofflagen gegeneinander bewegen können. Zumal wenn es beides Stofflagen sind, die eben nicht gut aufeinander Rutschen.

Hatte ich kurz auch überlegt, allerdings habe ich auch die Befürchtung, dass die Nähte dann ebenfalls so dick werden, dass sie vor allem an bestimmten Stellen als Schlafanzug eher unangenehm sind. Auch wenn der Anzug alles andere als hauteng sitzt. Ich erhoffe mir aber vom Füttern eigentlich auch genau den Vorteil, dass eben keine "offenen" Nähte direkt auf der Haut liegen. Auch die Reißverschlussbändchen wären dann etwas abgedeckt.

 

Klingt gut, würde ich sagen.

Du machst mir Mut! :)

 

In einer Burda waren vor ein oder 2 Jahren auch Schnitte für Schlafoveralls drin, die gingen bis 134 (oder so), ich hatte einen für meine Tochter genäht, die findet den immer noch toll :-)

Ich erinnere mich dunkel. Der war aber für mich uninteressant, weil ich da schon die Schnitte von Kwick Sew hatte. Die gibt es ja sogar in Erwachsenengrößen. :)

 

Ich kann es ja gar nicht verstehen, dass es diese Einteiler mit Füßchen nur für Babys gibt. Als Kind hatte ich sowas auch noch, da war ich definitiv aber schon im Schulalter.

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Ich hab für meine Tochter vor Jahren als sie noch ganz klein war ;) einen Schlafsack genäht, komplett gefüttert, komplett verstürzt, kein Schrägband.

Allerdings ohne Ärmel und halt als Schlafsack.

 

Die Anleitung gibt es immer noch auf meiner Seite.

Babys Sommer Schlafsack - Monis Nähstube

 

Vielleicht findest Du darin noch nützliche Hinweise für dein Vorgehen.

Den RV hatte ich auch zwischengefasst, innen gibt es keine offenen Nähte.

Einen Gummizug gab es bei dem Modell im Rücken auf Taillenhöhe.

 

Viel Erfolg :winke:

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Schlafsäcke habe ich auch viel genäht, für die Große. Die würde bis heute gelegentlich darin schlafen, wenn nicht der letzte inzwischen trotz allem für sie auch zu kurz geworden wäre.

 

Schlafsäcke sind aber um einiges unkomplizierter aufgebaut, eben weil keine Ärmel und keine "ausgearbeiteten" Füßchen dran sind.

 

Schlafsäcke mag die Kleine auch nicht wirklich, sonst wäre das meine Wahl gewesen, schon alleine, weil die schneller gemacht sind. Aber sie scheint sich davon eingeengt zu fühlen.

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Ja, Schlafsäcke sind vermutlich wirklich schneller zu machen.

Ich hätte Dir in dem Fall ein breiteres Modell ans Herz gelegt, wenn sich Deine Tochter eingeengt fühlt. Die Schlafsäcke "am Markt" fand ich damals allesamt zu eng, aber wenn Du ein westenähnliches Oberteil nähst und einen breiteren Fußteil durch Einkräuseln damit verbindest, dann gibt das unten so viel Bewegungsspielraum für die Beine, dass es möglicherweise auch Deiner Tochter gefallen könnte.

So ein Modell habe ich meiner Tochter damals genäht. Zwischenfutter war eine preiswerte IKEA-Bettdecke. Siehe Link zum Galeriebild.

 

Message - Hobbyschneiderin 24 - Galerie

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Das ist ja wirklich ein süßer Stoff!

 

Schlafsack ist keine ernst zu nehmende Option, wie letzte Nacht mal wieder gezeigt hat. Offensichtlich mag sie nichts, was die Beine in irgendeiner Weise beschwert oder "fesselt". Es bleibt also bei dem Anzug.

 

Der Stoff liegt inzwischen schon zum Zuschneiden bereit (wann auch immer ich dazu komme, nächste Woche ist an allen Fronten St. Martin). Nur bei der Verarbeitung habe ich die wache Zeit letzte Nacht genutzt und mich noch einmal umentschieden: ich denke, ich werde die Fußsohlen tatsächlich wie eine Stofflage verarbeiten, also die Anzüge erst mal mit offenen Fußsohlen nähen, dann doppeln und zuletzt die Sohlen einnähen. Die Sohlen sind nicht passformsensibel, was ursprünglich der Grund war, warum ich den Schnitt nicht so recht haben wollte. Tatsächlich sitzen die Füße aber gut und die "Unförmigkeit" scheint eher Vorteil als Nachteil zu sein, auch beim Nähen. Die dickeren Nähte dürften dort kaum stören, da der Anzug zum Schlafen und nicht zum Herumlaufen ist, und es erleichtert das Nähen, gerade auch das Festnähen des Gummizugs im Fersenbereich, erheblich.

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Muss es ein Einteiler sein?

 

Meine Kleine, 21 Monate, trägt mittlerweile auch Hose und Oberteil. Solange das Oberteil lang genug ist, bleibt alles in der Hose stecken.

Das würde um einiges einfacher zu füttern sein.

 

So freiheitsliebende Füße hat einer meiner Söhne auch, zum Glück ist er ein Heizwerk und lockere Socken haben immer gereicht.

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Da meine Kinder ein eher distanziertes Verhältnis zu Bettdecken haben, nähe ich schon seit längerem auch über Konfektionsgröße 92/98, bei der spätestens die entsprechenden Kaufangebote enden (auch bei einteiligen Matschanzügen. Warum eigentlich??) hinaus einteilige Schlafanzüge mit Füßchen.

 

Weil die Kinder im Zweiteiler leichter aufs Klo können.

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Muss es ein Einteiler sein?

Äh, ja.

 

Es geht mir tatsächlich um die Verarbeitung, wenn ich den Anzug füttern will, nicht um grundsätzliche Alternativkonzepte.

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Wie wäre es mit diesem

 

So wie ich das sehe, wird im Futter an der Seitennaht die Wendeöffnung gelassen, somit müsste das mit schon angenähten Füßchen auch gehen. Oder hab ich einen Denkfehler.

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  • 1 Monat später...

So, um endlich auch mal Ergebnisse zu zeigen: der Prototyp. Als Wendeöffnung habe ich letztendlich die Schrittnaht genommen, da ich die eher großzügig offen gelassen hatte, um den Reißverschluss bequem auffädeln zu können. Das Ärmelfutter ist per Hand angenäht. Den Gummizug um die Knöchel habe ich nur im Futter angenäht und die Füßchen jeweils mit ein paar Stichen in der Naht verbunden. Da würde ich wahrscheinlich bei einem weiteren Anzug die Sohle doch wie eine Lage mit außen liegrnder Naht arbeiten.

 

Aber fürs Erste bin ich zufrieden. Jetzt muss der Anzug nur noch den Schlaftest am Kind bestehen.

 

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