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Pfaff 260: wie schnell macht die Mechanik mit?


dan

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Hallo,

 

mir ist vor ein paar Tagen eine gebrauchte Pfaff 260 zugeflogen. Mäßig guter Zustand, hat wohl schon einiges mitgemacht, wurde aber auch immer wieder überholt mit Tausch diverser Teile. Insbesondere hat sie auch einen wirklich sehr robusten Anlasser-Austauschmotor eines früheren Berliner Herstellers für Industrienähmotoren drunter. Der Preis war auch wirklich sehr ok, insofern wohl ein echter Glücksgriff.

 

Die Frage, die sich mir aber gerade so stellt: Was macht die Mechanik der Maschine eigentlich geschwindigkeitsmäßig überhaupt noch mit? Meine Vermutung ist, dass der Motor (0.8 Ampere) für die Maschine grenzwertig groß dimensioniert ist. Ich habe sie mal mit Stoppuhr daneben auf Maximalbetrieb nähen lassen, sie bringt irgendwas um die 2700 Stiche/Minute auf dünnem, komplikationslosem Zeltstoff.

 

Kann man diese Geschwindigkeit bedenkenlos ausfahren? Oder tut man doch besser daran, die Maschine nicht ganz so sehr zu treten?

 

Hintergrund der Frage: es hat in der Historie wohl schon mal einen "Nähcrash" gegeben, im Zuge dessen der Umlaufgreifer ausgetauscht werden musste. (Und der defekte Greiferring, den ich mitbekommen habe, sieht SEHR lustig aus.) Ich frage mich natürlich nun, ob sowas möglicherweise durch "Übertaktung" des Nähwerkes passiert sein könnte, oder ob es einfach ein Fall von "dumm gelaufen" oder "Idiot vor Maschine" war.

 

Jedenfalls würde ich mich freuen, falls jemand was zum Thema "Technik-Limits der 260" beitragen könnte.

 

Danke schon mal...

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die PFAFF 130 , 230 und auch die 260 waren von haus aus auf 2500 Stich/min dauerbelastung ausgelegt

meiner meinung nach kannst du mit einer stoppuhr keine drehzahl messen

dafür gibt es drehzahlmesser

ich finde daher deine "übertaktung" von weniger als 10 % unerheblich, jedoch sollte man/frau dem greifer dann alle 10 nähstunden einen tropfen nähmaschinenöl gönnen

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Hallo

Mach doch mal ein paar mehr Infos zu dem Motor locker. Anlassermotor, der kann eingebaut sein, oder als Rucksackmotor arbeiten und die letzte Variante wäre ein Unterflurmotor. Meine 332 hat einen eingebauten 60 Watt Motor, der bringt das Gerät auf schlappe 600 St./Min. eine 230 hab ich mit einem Pfaff Unterflurmotor ausgestattet, der bringt sie rechnerisch auf ca. 1600 St./Min., was schon sehr flott ist. Ich meine, Josef hätte mal in einem Beitrag geschrieben, dass die Umlaufgreifer bei Industriemasch. auf 3000 St./Min. und mehr kommen können. Meiner Meinung nach ist eine 260er damit aber überfordert, es sei denn, du stellst einen zweiten Mann mit Ölkanne neben die Näma, der den Greifer ständig schmiert. ;) Schon die 2700 St./Min scheinen mir sehr hoch.

L G Andreas

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Ich hab die 230 mit einem Untertischmotor ausgestattet. Dieser von Moretti.

Das Teil hebt fast ab, ist aber super montiert worden. War damals von Josef so "abgenommen"... die Maschine ist damit absolut nicht überfordert, näht nun seit Jahren mit dem Tempo. Geschmiert muss sie allerdings SEHR oft werden. Aber gut, das ist bei der 230 nicht wirklich umständlich.

 

Moretti Ocel

 

und schau hier, alter Foreneintrag

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@Calenberger:

 

Anlasser-Unterflurmotor von Heinrich Tietmeyer (gibt's so heute nicht mehr, wurde irgendwann von Mörcke Nähmotoren übernommen) mit gefühlten 6 Nähstufen, von denen die ersten beiden sehr langsam sind, dann wird's rapide schneller. Der Motor hängt an der Tischrückwand, Leder-Treibriemen von Conti, anscheinend ziemlich frisch bei der letzten Revision eingesetzt.

 

Besagte ca. 2700 Stiche/min habe ich oben am Stoffdurchzug gemessen. Leider kenne ich keine Umdrehungszahl des Motors, er ist lediglich mit 220 V/0.8 Ampere auf dem Typenschild spezifiziert. Dass der Motor ordentlich Kraft hat merkt man in den untersten Nähstufen deutlich. In der langsamsten Stufe kann man durch 4 Lagen dickes 50er-PES-Gurtband wie durch Butter durchnähen. Meine 362er wird da bei 2 Lagen und Unterschreitung einer gewissen Mindest-Nähgeschwindigkeit schon zickig.

 

Dass die Maschine ordentlich Öl braucht ist klar. Daran soll's ja nun auch wirklich nicht scheitern. Auch meine 362 ist ein ziemlicher Schluckspecht, wenn ich sie etwas mehr scheuche.

 

Meine Frage zielte eigentlich primär darauf ab, ob so eine 260 bei zu schnellem Betrieb durch Präzisionslimits irgendwann an einen Punkt kommen kann, wo sie z. B. "festfährt" - was natürlich aus hohen Drehzahlen raus fatale Folgen für Technik und Umgebung haben kann. Stabil auf dem Tisch stehen tut sie jedenfalls, Vibrationen bei hohen Drehzahlen halten sich in Grenzen. (Eher muss ich das Problem der Geräuschentwicklung noch mal angehen - ich wohne im Mietshaus und der Tisch ist ein guter Resonanzkörper. Deswegen wird der Tisch nächste Tage mal eine kleine Entdröhn- und Schalldämm-Kur bekommen.)

 

 

@Itsab:

 

Danke für den Link zum alten Thread. Ich habe schon das halbe Forum umgepflügt, aber es sind dermaßen viele Threads zu den alten Pfaffen da, dass man die relevanten Details kaum wiederfindet.

 

Interessant, dass Josef (schade, dass er nicht mehr da ist) ein Limit von 2500 Stichen/Minute empfiehlt. D. h. die Kiste, die ich mir hier angelacht habe, scheint ziemlich am Limit zu laufen. Deckt sich mit meinen Befürchtungen.

 

 

Ach ja, Nachtrag zu dem Riemen hier: das ist ein Conti-Lederriemen rund am Stück ohne Klammer. Fand ich auch sehr interessant. Geht meines Erachtens als "Keilriemen" durch...

Bearbeitet von dan
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Ich habe ja kürzlich auch eine 260 mit sehr starkem Anlasser übernehmen können. Gut, sie näht (noch) nur auf höchster Stufe und kommt nächste Woche mal zum Fachmann. Aber laut Vorbesitzerin hat eine ältere Dame viele Jahre mit diesem Motor auf der Maschine genäht (teilweise gewerblich). Das scheint also kein Problem gewesen zu sein, diese Maschine langfristig mit so einem starken Motor zu betreiben.

 

Aber wie gesagt bin ich nächste Woche mit meiner Maschine beim Fachmann und kann ja mal nachfragen, was der dazu meint (wenn Du möchtest).

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Hmm ... bist Du der Josef? Toll!

Mit dem letzten Posting am 11.1.2011 und dem nächsten Posting am 12.1.2012 zwar hervorragend getarnt, aber ich hab' mich schon immer gefragt, wo Du abgeblieben warst?!

Entschuldige, wenn meine (als Neuling im Forum) Erkundigung indiskret sein sollte ... ich hab' Deine Tipps in den letzten Monaten so oft verinnerlicht und dann auch wiedergegeben, bis mich eine Foristin beschuldigt hat, Du zu sein (eine unverdiente Ehre...) :klatsch:

Hobbyschneiderin + Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Nähmaschine Einkaufsberatung

Bearbeitet von Naehman
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  • 3 Wochen später...

Hallo, ich bin neu hier und brauche dringend eure Hilfe, daher schließe ich mich hier mal an, weil es letztlich auch um einen neuen Motor für die 260 geht.

 

Ich habe vor einer Woche eine 260 erstanden mit einem 250W-Elte (125-30?) unterm Tisch, der angeblich "neu überholt" war.

Nach dem Säubern und Ölen der Maschine lief die Maschine tadellos - leider nur noch 3 Minuten, dann rauchte der Kondensator ab.

 

Jetzt stehe ich da und weiß nicht was ich machen soll.

 

Der Motor war nun beim Fachmann, der mir sagte, der Kondensator (offensichtlich geplatzt und nicht als Ersatzteil erhältlich) wäre nicht das alleinige Problem sondern auch ein "Wicklungsanschluss(?)" - kurz er wäre hin und ich brauche einen neuen.

 

Jetzt stellt sich die Frage:

 

Kann man den Motor vielleicht doch noch reparieren? Hat damit jemand Erfahrung?

 

Wenn nicht, welchen Motor könnt ihr empfehlen? Gerne gebraucht, sollte günstig sein wenn möglich. Der Fachhändler sprach von 170,- das ist eine Ansage, ich hoffe eine günstigere Möglichkeit zu finden.

 

Oder ist es klüger eine neue 260 mit integriertem Motor zu kaufen?

Das ist wohl auch nicht teurer, letztlich.

 

Ich hoffe ihr könnt mir ein bisschen helfen.

 

Danke!

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Kondensatoren bekommt man, müssen ja nicht unbedingt die Bauform des alten haben.

 

Motoren kann man neu wickeln, ist aber Kostenintensiv.

 

Wenn es sich allerdings um einen Schaden der Wicklung, in der obersten

 

Schicht handelt, kann man das eventuell auch ohne neu wickeln zu müssen

 

wieder hin bekommen.

 

Wobei ich das mit dem Wicklungsschaden nicht glaube.

 

Gruß

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Ich glaube, ein Wicklungsschluss (nicht Anschluss) ist der wirtschaftliche Exitus für den Motor.

Aber ich habe selber bei einem Motor die Erfahrung gemacht, durch die Hilfe in diesem Forum, dass das, was ich einem Wicklungsschaden zugeschrieben habe, wirklich nur der Kondensator war.

Forenberichten zufolge ziehen sich die meisten um Rat gefragten Werkstätten oder selbsternannten Spezialisten mit der Aussage aus der Affäre, diesen Kondensator gebe es nicht mehr als Ersatzteil. Eine Unverschämtheit, mit der Maschinen von hohem Wert dem Schrott überantwortet werden sollen, damit ihnen der bedrückte Eigner irgend eine kurzlebigere modernere Maschine abkauft.

Von diesen Kondensatoren habe ich mir ein paar Tütchen a 24 bis ca. 50 Cents pro Stück geordert. Natürlich sind es nicht mehr die originalen, aber nur die Werte (Spannung, Schutzklasse und Kapazität) zählen. Und evtl. muss man tief nach der Information buddeln, wie sie zusammengeschaltet werden müssen, falls es sich bei dem alten um mehrere in einem Gehäuse gehandelt hat. Zu sagen, die gibt's nicht mehr als Ersatzteil, hiesse, einen Bugatti zum Schrott schicken, weil es nur noch Reifen von Metzeler und nicht mehr von Herrn Dunlop dafür gebe.

Das gute ist, dass man alle Kondensatoren, die ich kenne, einfach erstmal ablöten/abknipsen kann, um zu testen, ob der Motor dann wieder einwandfrei läuft. Sie haben "nur" den Zweck, Funken, Funkstörungen und Abbrand am Kollektor (dem runden, segmentierten Ding, wo die Kohlen draufdrücken) zu verhindern.

Achja, und Untertischmotoren für Nähmaschinen gibt's neu ab 40-120 Euro (dubiose irgendwo aus Kasachstan), gebraucht ab 20 Euro (die dann wohl auch mal abrauchen). Man kann es den Verkäufern von Gebrauchtmotoren nicht mal vorhalten, wenn die Kondensatoren nach 3 Tagen durchbrennen; das tun die in Motoren und in Fußpedalen gerne nach längerer Standzeit, auch wenn der Motor vorher anstandslos gelaufen ist. In Deinem Fall sollte eigentlich der Verkäufer Abhilfe leisten, auch wenn die alle reinschreiben, dass die EG-Gesetze ihnen erlauben, kaputtes Zeug zu verkaufen; das ist alles dummes Zeug.

 

Disclaimer: ich bin Buchhalter und kein Nähmaschinenfachmann. Die Abknipsmethode habe ich in je einem sehr einfachen Fall bei einem Motor (Pfaff Calanda 710) und einem Fußpedal (Veritas) selber praktiziert. Alle anderen Informationen habe ich hier im Forum bei den echten Fachleuten wie Peterle, Josef oder z.B. aus dem Tutorial von Golden Panoramic gelesen.

Bearbeitet von Naehman
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Als der Motor mit Peng und Rauch abgedankt hat, hat mein Mann noch gesagt "Ach das ist halb so wild. Bloß der Kondensator geplatzt. Nicht teuer, tausch ich dir einfach aus!".

 

Als er dann den Motor geöffnet hat, wurde sein Gesichtsausdruck etwas weniger zuversichtlich beim Anblick dieses Kondensators. Aus dem gehen 5 Kabel raus und verlieren sich in einem Kabelwust im Motorgehäuse, sowas hätte er noch nicht gesehen. Er hat das als "abenteuerlich" bezeichnet... und sprach auch davon, dass er das dann lieber einem Fachmann überlassen würde, weil "die fiesen Strömlinge ganz pöhse Sachen mit den Menschen machen können, wenn man nicht weiß wie man mit ihnen umgehen muss." :D ;) Er will es nicht verantworten, dass das Ding abfackelt oder die ganze Maschine plötzlich unter Strom steht. :rolleyes:

 

Also hab ich den Motor zu einem seit 1930 alteingesessenen Fachbetrieb für Nähmaschinenreparaturen gebracht. Und der teilte mir eben mit, es wäre nicht nur der Kondensator futsch, für den es eh gar keinen Ersatz mehr gäbe, sondern es läge außerdem ein Wicklungsschluss vor. Von den abgenutzten Kohlen mal abgesehen (die aber das geringste Problem darstellen).

 

Ich bin sicher, dass mein handwerklich überaus begabter Mann sich unter Zuhilfenahme einer konkreten Anleitung sicher doch noch selbst an einen Reparaturversuch wagen würde, um zu sehen ob der Motor tatsächlich tot ist (Wicklungsschluss), oder ob er nicht doch wieder zum leben erweckt werden kann. Kann uns jemand mit einer möglichst genauen Beschreibung mit Angabe der benötigten Teile weiterhelfen?

Bearbeitet von Freestyle
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Oder ist es klüger eine neue 260 mit integriertem Motor zu kaufen?

Das ist wohl auch nicht teurer, letztlich.

Doch, wenn der Motor auch abraucht, ist die Maschine gleich mit unbrauchbar.

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Ach ja und vielen tausend Dank schon mal für eure Einschätzung und Meinung!!

Wir bräuchten nur bitte wenn möglich eine "konkrete" Anleitung für Dummies sozusagen.

 

Mein Gefühl war übrigens auch, dass der Fachhändler den Motor etwas "leichtfertig" aufgibt.

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Doch, wenn der Motor auch abraucht, ist die Maschine gleich mit unbrauchbar.

 

Würdest du bei der 260 eine mit externem Motor daher grundsätzlich vorziehen?

Kann man beim internen Motor keinen Kondensator oder Motor austauschen?

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Also hab ich den Motor zu einem seit 1930 alteingesessenen Fachbetrieb für Nähmaschinenreparaturen gebracht. Und der teilte mir eben mit, es wäre nicht nur der Kondensator futsch, für den es eh gar keinen Ersatz mehr gäbe, sondern es läge außerdem ein Wicklungsschluss vor. Von den abgenutzten Kohlen mal abgesehen (die aber das geringste Problem darstellen).

Ich stelle in Abrede, dass es sich hier um eine korrekte Beratung ausgebildeter Leute handelt. Das sagt mir schon die Angabe über den Kondensator. Und abgenutzte Kohlen habe ich selber noch nie gesehen, selbst wenn die Maschinen (mehrere) schon fünfunddreissig oder fünfzig Jahre alt waren.

Ich bin sicher, dass mein handwerklich überaus begabter Mann sich unter Zuhilfenahme einer konkreten Anleitung sicher doch noch selbst an einen Reparaturversuch wagen würde, um zu sehen ob der Motor tatsächlich tot ist (Wicklungsschluss), oder ob er nicht doch wieder zum leben erweckt werden kann. Kann uns jemand mit einer möglichst genauen Beschreibung mit Angabe der benötigten Teile weiterhelfen?

Könntest Du nicht freundlicherweise, wie wir alle, mal die gesamte Pfaff-Sektion hier im Forum durchlesen? Da steht das Thema ungefähr ein Dutzendmal ausdrücklich erläutert, mitsamt Schaltungen, Fundstellen im Internet, Fotos, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und so weiter.

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Würdest du bei der 260 eine mit externem Motor daher grundsätzlich vorziehen?

Kann man beim internen Motor keinen Kondensator oder Motor austauschen?

Bin kein Fachmann. Aber gerade deshalb ist mir eine Maschine lieber, die alles als Motor aussen- bzw. untendran benutzen kann, was eine Riemenscheibe hat.

Dazu weiss ich aus abgelaufenen Ebay-Angeboten, dass Einbaumotoren für Pfaff teurer sind, als ich für die ganze Maschine ausgeben wollte. Und dann kenne ich genug Leute, auch jemanden hier aus dem Forum, die mit Ersatzmotoren alsbald (weniger als zwei Wochen) dieselbe Pleite erlebt haben wie mit dem Motor, den sie vorher hatten.

Im Übrigen sind das zwei verschiedene Baustellen. Ein Einbaumotor muss klein sein, also viel Strom samt Verlustwärme auf kleinem Raum verarbeiten und schnell drehen, um überhaupt Leistung abzugeben. Ein Unterbaumotor ist ein großer, behäbiger Bernhardiner, der für seine Konstruktionselemente und Kühlungsöffnungen allen Platz der Welt hat. Wenn er nicht schnell drehen mag, hat man ihm halt eine größere Riemenscheibe verpasst und die Geschwindigkeit stimmt wieder. Warum eine Pfaff 260 Schneidermaschine auf "kleine nervöse kurzlebige Haushaltsmaschine" drosseln wollen, wenn sie schon für einen Unterbaumotor kommt.

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Könntest Du nicht freundlicherweise, wie wir alle, mal die gesamte Pfaff-Sektion hier im Forum durchlesen? Da steht das Thema ungefähr ein Dutzendmal ausdrücklich erläutert, mitsamt Schaltungen, Fundstellen im Internet, Fotos, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und so weiter.

 

Ja, da hast du recht, nur ich habe wirklich schon tagelang das Forum durchforstet und die Suche bemüht, finde aber leider beim besten Willen nicht genau was ich suche. Die meisten Themen sind teilbereiche, doch anders gelagert oder die Anleitungen setzten doch letztlich große Fachkenntnisse voraus.:(

 

Hast du vielleicht einen sinnvollen Suchbegriff (ausser 260, Motor, Kondensator..) oder Link für mich?

(tschuldigung..)

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Oder ich frage nochmal anders:

 

Also konkret ignorieren wir nun die Meinung des Fachhändlers und gehen davon aus, dass man den Kondensator (mit den 5 Kabeln) austauschen kann.

 

D.h. wir bauen den alten Kondensator aus - und den Neuen (nach Anleitung und Schaltplan zusammengebastelten - kann man das als nicht Elektriker?) rein.

 

Wenn der Motor dann geht ist alles gut, wenn nicht..?

 

Okay, d.h. ich suche jetzt die Anleitung zum Nachbau "dieses Kondensators", richtig?

Wie heißt das Teil?

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Fang' einfach bei Thema 1 unter "Pfaff" an und lies weiter bis Thema 2317 wie ich seinerzeit, wobei Du alle Maschinen, die nur 2- oder auch 4Stellige Typenbezeichnungen haben, überschlagen kannst und bei den dreistelligen nur welche mit "3" oder "6" in der Mitte nimmst.

Und wenn Dir das zuviel Arbeit ist, dann denke daran - andere Leute haben das alles nicht nur gelesen und sich erarbeitet, sondern geschrieben, ihre Erfolge als Privatleute für die Nachkommenden fotografisch dokumentiert, Nachberichte geliefert und so weiter.

Dies schreibe ich nicht nur als Zurechtweisung, sondern weil es anders für Euch nicht möglich ist. Wenn jemand Shakespeare gefragt hat: "Lern mir lesen, ich will auch Theaterstücke schreiben", hätte der ihn auch darauf hinweisen müssen, dass man nicht einfach nur mit ein paar Tricks loslegen kann.

Bearbeitet von Naehman
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Oder ich frage nochmal anders:

 

Also konkret ignorieren wir nun die Meinung des Fachhändlers und gehen davon aus, dass man den Kondensator (mit den 5 Kabeln) austauschen kann.

Macht ihn doch erst mal raus, aber dokumentiert gaaanz genau, wie er angeschlossen war. Wenn der Motor dann raucht, ist er kaputt. Wenn er läuft, ist er mit einem neuen Kondensator zu reparieren. Über das Phänomen fünf- bis sechsbeiniger Kondensatoren bei 260er Pfaff, während ein einzelner nur zwei Drähte haben sollte, gibt's hier Lesestoff für Wochen.

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Macht ihn doch erst mal raus, aber dokumentiert gaaanz genau, wie er angeschlossen war. Wenn der Motor dann raucht, ist er kaputt. Wenn er läuft, ist er mit einem neuen Kondensator zu reparieren. Über das Phänomen fünf- bis sechsbeiniger Kondensatoren bei 260er Pfaff, während ein einzelner nur zwei Drähte haben sollte, gibt's hier Lesestoff für Wochen.

 

Okay, danke dir, das ist konkret, damit kann ich was anfangen.

Dann legen wir mal los.

 

p.s. muss ich um das zu testen was überbrücken oder läuft er "einfach" wenn er noch geht?

Bearbeitet von Freestyle
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Bis dahin wird vielleicht jemandem einer der Threadtitel einfallen, die sich mit der Rekonstruktion der "Fünfbeine" aus 3...4 üblichen Kondensatoren befassen. Erst kürzlich schrieb mir jemand in so einem Thread zurück, dass bei Nicht-Nadelstopp-Maschinen oder war's eine Nicht-Automatik-Pfaff die gaanz komplizierten gar nicht vorkommen, also die Fragestellung kommt immer wieder.

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p.s. muss ich um das zu testen was überbrücken

Nur, wenn Du die Hausrat- und Feuerversicherung Jahresanfang pünktlich bezahlt hattest.

Kondensatoren sind Dinger, die isolieren und eben gerade keinen Kraftstrom vom einen zum anderen Anschlußdraht weiterleiten. Ich sprach von Rausknipsen, nicht von Feuermachen.

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Nur, wenn Du die Hausrat- und Feuerversicherung Jahresanfang pünktlich bezahlt hattest.

Kondensatoren sind Dinger, die isolieren. Ich sprach von Rausknipsen, nicht von Feuermachen.

 

?!

Mir ist das zu hoch.

 

Also alle Kabel des Kondensators (nach Dokumentation wie es drin war) abknipsen und Motor einfach anmachen oder wie jetzt?

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Ich verstehe ja dass du /ihr nicht alles nochmal schreiben wollt und ich werde mich (versprochen) erneut auf die gründliche Suche im Forum machen.

 

Trotzdem wäre es echt super hilfreich wenn du mir das jetzt kurz konkret erklären könntest, sind ja letztlich auch nicht mehr Anschläge für dich (und sogar weniger Zeit) als das Unkonkrete hin - und her.

 

Dann wäre ich schon mal einen Schritt weiter und such mir den Rest zusammen.

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