Yassirkratzt Geschrieben 3. Juli 2010 Teilen Geschrieben 3. Juli 2010 Hallo zusammen, ich hoffe, hier finde ich schlaue Füchse, die mir helfen können ;-) Meine (sehr einfache) Singer 1873 ist 21 Jahre alt und hat immer gut genäht: Billiges Garn, unterschiedliche Garnsorten für oben und unten, feine und ganz dicke Stoffe, alle Sticharten, alles hat immer super funktioniert. Durch den jahrelangen Gebrauch hatte sich dann aber innen eine Mutter gelöst, mitten im Nähen machte es "pling" und es ging nichts mehr. Ich brachte dann die Maschine in ein Traditionsgeschäft für Nähmaschinenreparaturen in Wuppertal. Die reparierten die Schraube, korrigierten ein paar Einstellungen und machten ein paar Nähtests, die sie mir auf einem Stück Stoff auch mitgaben. Die Oberfadenspannung haben sie mir neu eingestellt und markiert. Leider funktioniert seitdem alles nicht mehr richtig. Deren Nähtests auf dem Läppchen waren vielleicht zu klein, da konnte man die Probleme nicht sehen. Wenn man längere Nähte näht, geht das nur auf 1) halbwegs robustem Stoff (habe mir einen teuren dünnen Abendrock ruiniert!) 2) mit ausschließlich teurem Nähgarn, das oben und unten gleich sein muß 3) gaaaanz langsam. Sobald einer der Faktoren nicht stimmt oder man etwas schneller näht, reißt entweder der Oberfaden und/oder der Oberfaden bildet unten im Bereich der Spulenkapsel sich verhakende Schlingen, die die Maschine rasch zum Stoppen bringen. Meinen teuren Rock hat die Maschine ruiniert, indem sie Fädchen aus dem feinen Stoff zog und es aussah wie eine "Laufmasche". Ich habe die Oberfadenspannung in beide Richtungen verändert und Nähtests gemacht, leider tut sich da überhaupt nichts. Ich habe auch die Nadel getauscht. In der Anleitung steht nichts über eine Korrekturmöglichkeit der Unterfadenspannung, obwohl an der Spulenkapsel natürlich Schrauben dran sind. Was kann es sein? Ich bin am verzweifeln. Vielleicht weiß jemand Rat, an welchem Rädchen ich vielleicht drehen muß. Die Reparatur ist übrigens jetzt fast 3 Monate her, dort würde man mir nicht glauben wollen, dass der Fehler auf deren Mist gewachsen ist. Ich dachte ja am Anfang selbst, es wäre mein Fehler. Und so streng wie die dort waren, kann ich mit Kulanz nicht rechnen. Ich freu mich auf Eure Antworten! Viele Grüße Anke Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 3. Juli 2010 Teilen Geschrieben 3. Juli 2010 sei doch so lieb und stell uns ein paar fotos ein, damit wir alle wissen, wovon wir reden die fäden-zieherei in deinem teuren stoff könnte zum beispiel von einer nadelscharte im füßchen oder der stichplatte herrühren. eine beschädigte nadelspitze könnte auch dazu beitragen oder du hast einfach die falsche nadel verwendet die gleichen ursachen können auch zu fadenbruch führen da könnte aber auch ein trockener greifer oder ein kratzer im greifer schuld sein du siehst mich also hier an meiner kristallkugel aber ohne bilder seh ich halt nix gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Yassirkratzt Geschrieben 4. Juli 2010 Autor Teilen Geschrieben 4. Juli 2010 Hallo Josef, lieb, dass Du mir helfen willst. Da hab ich ja offenbar genau den richtigen "Fachmann" gefunden. Ich habe nun mal 2 Bilder gemacht, ich hoffe, die sind aussagekräftig. Nach wenigen cm riß der Oberfaden und es hatten sich an der Unterseite diese langen Schlingen gebildet, die irgendwo in der Spulenkapsel verhakt sind. Wenn Du noch andere Fotos brauchst, sag einfach Bescheid. Viele Grüße Anke Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 4. Juli 2010 Teilen Geschrieben 4. Juli 2010 mach mal das füßchen und die stichplatte ab und zieh den schieber so weit auf wie es geht dann bitte foto gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Yassirkratzt Geschrieben 4. Juli 2010 Autor Teilen Geschrieben 4. Juli 2010 Erledigt ;-) Ich hoffe darauf kann man das Problem erkennen: Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 5. Juli 2010 Teilen Geschrieben 5. Juli 2010 stoff weg fäden weg spule raus dann die schwarze riegel-ecke verdrehen und den spulenkorb rausnehmen (siehe bild) mit gefühl, ohne gewalt fehlt da bei dir etwa auch die ecke ??? (siehe bild) dann mußt du sehen, wo du ersatz herbekommst, der auch passt singer hat nämlich alle paar jahre die nähmaschine neu erfunden. mir sind mindestens 7 verschiedene spulen bekannt gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Yassirkratzt Geschrieben 5. Juli 2010 Autor Teilen Geschrieben 5. Juli 2010 Super - da werde ich gleich mal nachschauen, wenn ich zu Hause bin. Diesen Spulenkorb hab ich früher öfter mal rausgenommen, um drumherum zu entstauben, da weiß ich wie das geht. Ich hoffe nicht, dass da was abgebrochen ist, aber vielleicht ist es vom Reparaturladen irgendwie verkantet eingesetzt worden. Ich schau mal nach!! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Yassirkratzt Geschrieben 5. Juli 2010 Autor Teilen Geschrieben 5. Juli 2010 Hallo Josef, ich habe eben mal das Spulenkörbchen rausgeholt. Es saß aber richtig am Platz, mit etwas Spiel. Leider nicht, wie ich vermutet hatte, dass es verhakt ist. Und das Körbchen ist auch in Ordnung. Wenn ich ohne Platte den Nähvorgang anschaue, scheint der Faden im Bereich oben rechts an diesem "Häkchen" mit der 6 am Spulenkorb hängenzubleiben. Das war aber früher nicht so Das untere Foto zeigt, wie der Nähversuch danach von unten aussah... Ich weiß nicht so recht, was ich noch tun kann. Gibt es nicht vielleicht doch im Bereich der Fadenspannungsregulierung irgendwelche Möglichkeiten, vielleicht kann man ja auch unten was regulieren? DANKE! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 5. Juli 2010 Teilen Geschrieben 5. Juli 2010 da muß ein bissel spiel drin sein, damit der faden durch den fadenspalt rutscht dein spulenkorb schaut gut aus fühl mal über diese kante (6) ob da eine rauhe stelle ist bei wieder-einsetzen unbedingt darauf achten, daß du diese "RIEGEL-ECKE" wieder zurück stellst, sonst verkantet sich das und gib auf diese laufbahn des greifers einen tropfen ÖL dann machst du mit einer frischen nadel nochmal einen nähtest davon bitte foto oben - unten gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Yassirkratzt Geschrieben 9. Juli 2010 Autor Teilen Geschrieben 9. Juli 2010 Hallo Josef, nein, ich hab Dich nicht vergessen. Leider war die Woche so voll, dass ich nicht an meine Nähmaschine gekommen bin. Ich werde es aber am Wochenende mit Deinem letzten Tipp versuchen. Ich hoffe dass es klappt. Eine weitere Reparatur kann ich mir im Moment nicht wirklich leisten... :-( Gute Nacht!!! LG Anke Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Yassirkratzt Geschrieben 10. Juli 2010 Autor Teilen Geschrieben 10. Juli 2010 Halli-hallo, lieber, guter Josef! Ich habe Deine Tipps befolgt, habe Silikonspray für die Nähmaschine (damit's keine Flecken gibt) auf die beweglichen Teile gesprüht, die Nadel (diesmal original Singer, meine letzte!) getauscht... ...und es fluppt!!!!! :super: Ich hab jetzt mal keine Fotos gemacht, oder möchtest Du ein Foto einer perfekten Naht??? Wer hätte gedacht, dass es soooo einfach ist? Für den Fachmann also einen dicken Drücker: Ein schönes Wochenende!!!!!!! Viele Grüße eine seeehr erleichterte Anke Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 10. Juli 2010 Teilen Geschrieben 10. Juli 2010 silikon-spray ist als notbehelf ok da es aber keine "scherfestigkeit" hat solltest du baldigst mit NÄHMASCHINEN-ÖL schmieren gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Yassirkratzt Geschrieben 10. Juli 2010 Autor Teilen Geschrieben 10. Juli 2010 Ok, das mache ich ! Wir haben welches in der Garage. Ein schönes Wochenende!!!!! (Hach ich freu mich so!) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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