Zum Inhalt springen
Partner:
Babylock Overlock Bernina Nähmaschinen Brother Nähmaschinen Janome Nähmaschinen Juki Nähmaschinen
Werbung:
Folhoffer Stoffe Kurzwaren Nähzubehör

Angeschnittene Godets oder eingesetzte?


lysistrata

Empfohlene Beiträge

Hallo,

da ich endlich :rolleyes: meinen Mann in einen Tanzkurs bekommen habe, möchte ich mir natürlich ein neues Kleid nähen :D

Es soll einen Tick kürzer als knöchellang und kein Tellerrock werden, sondern bis Mitte Oberschenkel relativ schmal und dann nach unten deutlich weiter werdend, so ungefähr wie bei einigen Kleidern von Ginger Rogers (falls die noch jemand kennt :D).

 

Ich hab hin und her überlegt und bin auf einen 12 Bahnenrock mit Godets gekommen.

 

Jetzt die Frage an die Experten: was fällt (und dreht) schöner?

Angeschnittene Godets oder eingesetzte?

 

Und den ganzen Rockteil schräg schneiden oder im Fadenlauf?

(Ich tendiere ja heftig zum Schrägschnitt, weil meine Turnierkleider anno dunnemals alle so geschnitten waren und wunderbar fielen (das Gefluche beim Nähen hat ja keiner gehört...*g*)

 

Stoff soll Seide sein - da eiere ich noch mächtig rum, ob es Satin mit Chiffon-Unterrock oder mehrlagig nur Chiffon sein soll :o

 

Ich hab echt keine Ahnung, was ich da jetzt genau machen soll, außer daß angeschnittene Godets bei der Rocklänge durch den Mehrverbrauch an Stoff teuer werden....:rolleyes: aber was soll's - einmal im Leben möchte ich ein Traum-Tanzkleid haben wie im Film - falls das jemand verstehen kann.;)

 

Und genäht wird mit der Hand, meine Maschine hab ich ausgeliehen für zwei Monate an meine Schwägerin, bevor mein Mann den Kurs zusagte :banghead:

 

Für jeden Tip dankbar,

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 8
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • lysistrata

    4

  • zuckerpuppe

    2

  • rightguy

    1

  • eboli

    1

Top-Benutzer in diesem Thema

Veröffentlichte Bilder

Uiuiui, mit der Hand. Ich bewundere dich schon für den Ehrgeiz.

 

Angeschnittene Godets fallen und drehen schöner!

Fadenlauf brauchst nicht zu beachten, wenn der Stoff elastisch ist (z.b. jersey).

Chiffon kannst du immer drüber hängen und wenn er nicht so elastisch ist wie der Unterrock lieber breiter schneiden. Es geht nichts über Beinfreiheit.

 

Ich gratuliere zum Tanzkurs! :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Juhu!!

 

Ich würde auch zu durchgehenden Bahnen mit angeschnittenen Godets raten, insbesondere bei Chiffon, den Du womöglich ja sogar mit französischen Nähten arbeiten wirst. Fallen wird es auch besse.....

Wenn Du einen Stoff ohne Richtung wie Chiffon verarbeitest, kannst Du beim Zuschnitt sparen, wenn Du in beiden Richtungen auflegst. Sie Dir mal die (schiefe) Skizze an!

Wegen des schrägen Fadenlaufs: Tu's nicht! Nicht bei so vielen Bahnen, schon gar nicht bei so vielen langen Nähten und dann sicher nicht auch noch in der Kombination mit Chiffon. Du wirst wahnsinnig, versprochen!

Außerdem liegen Teile der Rockbahnen eh in leichter schräge durch das Ausstellen an den Nähten.

Wegen der HANDarbeit: Hut ab, DAS würde ich mir niemals antun, ich würde es auch niemals nie fertig kriegen....

 

Grüße,

 

Martin

zuschneideplangodet.jpg.432e6e8b525ff3ed124039dbcb97766a.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

:D Dankeschön für die Hilfestellung! Ich weiß das sehr zu schätzen :hug:

 

@Lyanna: Handnähen ist nicht sooo langsam, wenn man sich die Teile in ein Täschchen packt und immer was macht, wenn man irgendwo warten muß.

(Ich bin eine der "Irren" :D, die monatelang handspindeln, um nach weiteren Monaten des Strickens von sehr dünnen Fäden mit ziemlich dicken Nadeln knapp 100g Wolle zu 2 Quadratmeter Lace Shawl verbasteln....- von daher ist es nicht Ehrgeiz, sondern eher vorhandene Zeit sinnvoll nutzen :rolleyes:).

 

@Martin: danke für den Anstoß, das macht mich deutlich ruhiger ;)

Das Oberteil ist ein bereits existierendes full-bust-Korsett mit relativ wenig Schnürlücke (ich will ja tanzen und nicht bloß dekorativ rumstehen :D ), mit angepfriemelten Scheinträgern (die haben nix zu halten), damit ich Schmetterlings/leicht glockige Ärmel dran machen kann.

Ist ein Stilbruch, aber in meinem Alter trag ich nimmer gern oberarmfrei und schon gar nicht mit ungesicherter Oberweite bei viel Aktion, das muß nicht sein.;)

 

Der Rockteil soll also eher eine Art Korsettrock sein, deshalb die Betonung auf "oben eng und schmal, unten weit und twirly"", und mit den Godets sollte das klappen.

 

Seide kann man GsD genauso einfach selbst färben wie Wolle, nur etwas niedriger in der Temperatur - von daher bin ich optimistisch, daß Chiffon und Satin und Korsett die gleiche Farbe haben werden.

(und nochmal GsD, daß sämtliche Tanzschuh-Hersteller alle weißen Seidenschuhe passend zu Farbmustern färben können :super: das trau ich mich dann nämlich doch nicht selbst....:D)

 

Das wird auf jeden Fall alles sehr spannend, und ich hab noch 14 Wochen Zeit...:D

 

Nachtrag: ich überlege, ob ich wirklich 12 oder doch nur 8 Bahnen mache...*grübel* :o

Bearbeitet von lysistrata
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

:D Danke, ZuPu,

das mit den Münzen im Saum (ihre Mutter machte das) weiß ich schon :D, da gibt es irgendwo einen Artikel dazu, daß die Säume deshalb so "dramatic" schnell wieder runterkamen.:D

Aber da ich nicht Steptanzen, sondern bloß "ballroom dancing" vorhabe, bin ich optimistisch ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn Du noch 14 Wochen Zeit hast, dann geht es sich ja mit der verborgten Nähmaschine noch aus.:super:

 

Drei Dinge, die noch nicht erwähnt wurden:

1) Du musst den Rock vor dem Abgleichen unbedingt aushängen lassen. Ich mach das immer, indem ich an der Saumzugabe alle im Haus verfügbaren Wäscheklammern anklipse, eine neben der anderen. Das Fatale an diesem schnitt ist nämlich, dass der Fadenlauf an den Godetnähten schräg ist und sich daher anders aushängt als im fadengeraden Teil. Und schräg ist nicht gleich schräg. Es gibt nämlich kaum einen Stoff, der sich von links oben nach rechts unten gleich aushängt wie von rechts oben nach links unten!! Und für das Abgleichen brauchst Du eine Freundin oder zumindest diese Kreideblasdings.

2) Ich warne Dich vor zwei Lagen Seide übereinander. Das kann elektrostatisch ordentlich ins Auge gehen, vor allem bei fließenden Qualitäten. Wenn zwei Lagen Stoff, dann bitte unbedingt ein antistatisches Futter darunter.

3) Du wirst beim Tanztraining ins Schwitzen kommen, was den wenigsten Seiden gut tut (Ja, auch bei einem Rock könne Schweißflecken entstehen: in der Taille, bei Schweißtropfen und überall, wo Du/Dein Mann ihn mit schwitzigen Händen angreif(s)t.) Ginger hat in ihren Seidenkleidern traumhaft ausgesehen, aber ihre Tanzsszenen waren ja immer recht kurz (ca. 3 Minuten) und es ist bekannt, dass Fred alle Nummern immer bis zur absoluten Perfektion probte, bevor sie in den Kasten kamen. Soll heißen: ich bin sehr skeptisch bezüglich der Materialwahl. Sorry für die Spaßverderberei.

Übrigens ist Chiffon als Unterrock unter einem blickdichten Stoff total verlorene Liebesmüh, denn der Stoff ist, wie Martin schon geschrieben hat, sehr aufwändig zu verarbeiten. Und wenn man ihn dann eh nicht sieht.......

 

 

Abgesehen davon würde mich interessieren, mit welchen Farben man Seide einfärben kann, ohne dass sie beim Waschen ausblutet. Bei Seidenschuhen ist das ja einfach. Die kann man mit irgendwas (optimal Seidenmalfarben) anstreichen, weil man sie ohnehin nicht wäscht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... Abgesehen davon würde mich interessieren, mit welchen Farben man Seide einfärben kann, ohne dass sie beim Waschen ausblutet. ...

 

Batikfarben. Bisher optimal Deka, lichtecht, farbecht, Färbetemperatur 60°C.

Sind kleine Tütchen, das Farbpulver löst man auf, gibt wie üblich Essig dazu und kann zusätzlich nochmal fixieren (extra Tütchen). Keine Ahnung, ob's die noch gibt und wer Deka verkauft. Alle Dekafarben sind klasse, aber von anderen billigeren oder Firmen mit größeren Margen ziemlich verdrängt worden.

Ich hab nur noch Restbestände.

Meine vor bald 40 Jahren mit Deka Batikfarben gefärbten Seide leuchten wie am ersten Tag.

 

Grüße

Kerstin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo, eboli,

das Kleid ist nicht für den Kurs, sondern für den Weihnachts/Abschlußball, das ist hier die einzige Gelegenheit, sowas zu tragen.

 

Seide ist wie Wolle eine Eiweißfaser, und läßt sich mit den gängigen Wollfarben problemlos färben, die Farben werden sogar noch satter und strahlender als auf Wolle, es braucht allerdings auch deutlich mehr Farbe dafür, Seide "frißt" die förmlich.

Außerdem muß man aufpassen, daß es beim Fixieren nicht zu heiß wird - die Wollstränge/Locken kann man fast kochen, wenn man sie dabei nicht bewegt, Seide verliert ab ca.80° ihren Glanz.

 

Und man muß es ein bißchen üben, damit die Färbung wirklich gleichmäßig wird.

Bei zarten Tönen kann es sonst passieren, daß sich die vergleichsweise wenigen Farbmoleküle in dem großen Topf sofort an den Fasern andocken, die als erste in den Topf kommen, und für den Rest nichts mehr übrig ist - und das blitzschnell. Da kann man aber mit Salz für eine langsamere Bindung sorgen.

 

Ich färbe mittlerweile nur noch "solids", "semi-solids" und "gradients", weil bunte handbemalte Kammzüge und Wollstränge zwar auf den ersten Blick sehr gut aussehen, aber versponnen/verstrickt/verwebt leider meistens gar nicht mehr.

 

"gradients" - alles in den Topf werfen und in abgemessenen Zeitabständen in abgemessener Menge wieder herausnehmen - das geht am besten mit einer Wäscheleine oberhalb des Topfs und vielen Wäscheklammern, und ergibt wunderbare Farbverläufe, von ganz hell bis ganz dunkel, muß man aber auch etwas üben.

 

Die Wollfarben sind normalerweise schnell fixiert, meist blutet nicht mal mehr was beim ersten Auswaschen. Bei den Ashfordfarben gilt, wenn die Färbeflotte klar ist, ist es fertig.

 

Wichtig ist auch immer, genug vom Material in einem Zug zu färben, weil man ziemlich lange braucht, bis man eine Färbung exakt reproduzieren kann....:rolleyes: (immer alles aufschreiben hilft da sehr, weil "knapp daneben ist auch vorbei" :p).

 

Wer sich ernsthaft mit dem Thema Färben beschäftigen will, dem rate ich dringend zu dem Buch von Michael Wilcox, "Blue and Yellow Don't Make Green", das ist zwar eher für Maler geschrieben, aber die Prinzipien sind beim Färben die gleichen, und man kann mit 6 Grundfarben wirklich ALLE Farbtöne mischen.

 

Bei Wollstoffen sollte man wegen des Einsprungs vorsichtig sein, locker gewebte können gewaltig einlaufen, aber das weiß hier ja jeder.

Nylon wie in Sockenwolle färbt sich übrigens exakt mit, Baumwollnähgarn dagegen gar nicht.

 

Mit Pflanzenfarben hab ich noch wenig Erfahrung, aber bei Wolle ist mir das meist nicht lichtecht genug für den Riesenaufwand, mit Seide hab ich es da noch nicht versucht.

 

Frage damit zufriedenstellend beantwortet?;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.