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Herrenschnitte?


dornenhecke

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Hallo. Ich bin neu hier im Forum, darum kurz zu mir: Ich gehe nun seit 3 Jahren in eine Modeschule und habe deshalb auch Näherfahrung. Und trotzdem habe ich no nie ein Kleidungsstück für Männer genäht oder auch nur irgendetwas von der "Herrenschneiderei" gehört - leider.

 

Ich würde nun allerdings gerne eine Herrenose, ein Hemd und eine Anzugweste nähen. Meine Frage ist nun: Sind Herrenschnitte anders als Damenschnitte oder kann ich einfach einen Damenschnitt mit den passenden Maßen nehmen? Bzw sind dann die Zugaben anders?

 

Ich hoffe hier hat jemand ein paar Tipps für mich :)

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  • MichaelDUS

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Aktive Tage

Top-Benutzer in diesem Thema

Hey,

 

Damenschnitte sind meistens mehr tailiert und haben im Brustbereich mehr Weite. Die Armausschnitte der Jungs sind größer und die Gesamte Kleidung meist etwas länger.

 

Am besten, Herrenschnitte nehmen. Die Änderungen an Damenschnitten wären mir persönlich viel zu aufwendig ;)

 

LG

Basti

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danke erstmal für die schnelle antwort :)

 

ja mir ist klar, dass ein fertiger herrenschnitt einfacher wär, möchte allerdings immer alles selbst machen und deshalb auch die schnitte selbst erstellen. und es ist für meinen freund gedacht, der sehr schmal ist und auch keine breiten schultern hat. und ich denke mir in der taille zb müsste es doch funktionieren, wenn ich einfach mehr zugaben gebe und das armloch vertiefe, oder?

 

wie gesagt, habe keien ahnung von herrenschnitten :D

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Frauen und Männer haben unterschiedliche Körperproportionen. Daher würde ich von vornherein einen Männerschnitt nehmen. Wie Basti schon schrieb, die Änderungen am Frauenschnitt wären mir auch zu aufwändig.

 

Bezüglich der Nahtzugaben wüsste ich nicht, was sich da aktuell zwischen denen eines Schnittes für Frauen und Männern unterscheidet.

 

In der klassischen Herrenschneiderei wurde früher anders als in der Damenschneiderei gearbeitet. Es wurden Stoffe für Hosen und Jacken grundsätzlich dressiert, d.h. vor dem Zusammennähen in Form gebügelt. Teilweise wird das in der Massschneiderei auch heute noch so gemacht.

 

Hier gibts auch einen WIP von Basti in dem das auch gezeigt wird:

WIP: Herrensakko - Hobbyschneiderin + Forum

 

Allerdings ist das abhängig vom Schnitt und Stoff nicht unbedingt notwenig. Ich mache das z.B. so gut wie nie.

 

Michael

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Hehe,

 

da ich auch alle Schnitt selbst konstruiere kann ich davon sehr gut berichten. Wenn du die Rückenbreite beachtest und die Armlochtiefe, dann müsstest du ganz gut hinkommen. Denk halt drann, in die Brust nicht so viel Weite einzubauen.. liegt natürlich auch an deinem Freund. Hat er eine Athletische Brust braucht auch er da Platz. Wenn du die Rückenbreite gut gemessen hast, ist die Schulterlänge ja auch schon fast festgelet.

 

Im Grunde genommen, ist es das selbe System, klar ;)

 

Nur bei Hosen, da musst du natürlich im Schrittbereich mehr Weite einbauen und auch die Schrägstellung der hinteren Mittelnaht ist in der Regel etwas anders... aber das bekommst du schon raus :D

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...ja mir ist klar, dass ein fertiger herrenschnitt einfacher wär, möchte allerdings immer alles selbst machen und deshalb auch die schnitte selbst erstellen...

 

Wenn du den Schnitt für deinen Freund selbst erstellst, müsste es doch passen ;)

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Hallo,

soweit ich Herrenschnitte kenne, unterscheiden sie sich schon erheblich.

Hemd: z.B. der Armausschnitt ist oft höher, die Armkugel flacher, Hose ist vorn ganz anders geschnitten... :D

 

Zum Orientieren würde ich doch mal einen Burdaschnitt verwenden: Im Heft 4/10 finden sich Herrenhemd und Hose. Konstruktion z.B. in Systemschnitt I ist z.B. ein Herrenhemd.

Burda und Näh- bzw. Konstruktionsbücher bekommt man auch in städtischen Bibliotheken...

liebe Grüße, Deo

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Frauen und Männer haben unterschiedliche Körperproportionen. Daher würde ich von vornherein einen Männerschnitt nehmen. Wie Basti schon schrieb, die Änderungen am Frauenschnitt wären mir auch zu aufwändig.

 

Bezüglich der Nahtzugaben wüsste ich nicht, was sich da aktuell zwischen denen eines Schnittes für Frauen und Männern unterscheidet.

 

In der klassischen Herrenschneiderei wurde früher anders als in der Damenschneiderei gearbeitet. Es wurden Stoffe für Hosen und Jacken grundsätzlich dressiert, d.h. vor dem Zusammennähen in Form gebügelt. Teilweise wird das in der Massschneiderei auch heute noch so gemacht.

 

Hier gibts auch einen WIP von Basti in dem das auch gezeigt wird:

WIP: Herrensakko - Hobbyschneiderin + Forum

 

Allerdings ist das abhängig vom Schnitt und Stoff nicht unbedingt notwenig. Ich mache das z.B. so gut wie nie.

 

Michael

 

 

ich bin enttäuscht... keine Dressur???????????????? MICHA ;) das geht doch nicht!!! :p

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Nur bei Hosen, da musst du natürlich im Schrittbereich mehr Weite einbauen und auch die Schrägstellung der hinteren Mittelnaht ist in der Regel etwas anders...

 

Da meine ich mit unterschiedlichen Proportionen. Frauen haben z.B. einen grösseren Hüftumfang als Männer....

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ich bin enttäuscht... keine Dressur???????????????? MICHA ;) das geht doch nicht!!! :p
´

 

Ok ok, bei historischen Kleidungsstücken wie Gehrock oder Sakko dressiere ich auch schon mal ;)

 

Aber bei modernen Jacken- und Hosenschnitten verzichte ich drauf bzw. ich halte die Mehrweite beim Einnähen ein.

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Ok ok, bei historischen Kleidungsstücken wie Gehrock oder Sakko dressiere ich auch schon mal ;)

 

Aber bei modernen Jacken- und Hosenschnitten verzichte ich drauf bzw. ich halte die Mehrweite beim Einnähen ein.

 

 

aber... aberrr..... neeeeeeeeeeeeeeeeeeeee!!!! Achso! Du sprichst von Casualwear ^^

 

 

Wir hatten eben unsere Beiträge gleichzeitig geschrieben, daher konnte ich noch nicht ahnen, dass du das mit dem Hüftumfang erwähnen wirst ;D

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aber... aberrr..... neeeeeeeeeeeeeeeeeeeee!!!! Achso! Du sprichst von Casualwear ^^

 

Nicht ausschliesslich, auch Männerjacken und Standard-Hosen meine ich damit. Allerdings muss eine Männerjacke ja nicht automatisch immer wie ein historisches Sakko aussehen :)

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Nicht ausschliesslich, auch Männerjacken und Standard-Hosen meine ich damit. Allerdings muss eine Männerjacke ja nicht automatisch immer wie ein historisches Sakko aussehen :)

 

 

Sieht das Sakko aus dem WIP wie ein Historischer Blazer aus!?!?!!?!?!?

 

:p

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Sieht das Sakko aus dem WIP wie ein Historischer Blazer aus!?!?!!?!?!?

 

Sagen wir mal so, Sakkos von heute unterscheiden sich im Prinzip nicht von Sakkos, die vor ca 130 Jahren genäht wurden. Der Schnitt ist bis auf kleinere Änderungen, die durch die Änderungen am Körperbau (dickere Oberarme, breitere Brust, Körpergrösse) bedingt sind, identisch.

 

Die bekannten Variationen wie breites, flaches, hohes Revers, ein- oder zwei reihig usw. werden so auch in meinem Herrenschneiderbuch von 1915 beschrieben. Daher empfinde ich Sakkos als historisch :)

Das soll aber keine Wertung sein!

 

Michael

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Hmm,

 

das Sakko an solches wurde über die Jahrehunderte immer wieder weiterentwickelt. Der Mode angepasst usw...

 

Sachen wie Revers waren ja sowieso immer die Erkennungszeichen der Schneider, da es dafür keine genauen Konstruktionsvorschriften gibt. Das gleiche gilbt für Übertritte und der Verschlussart. Ob nun zwei- oder einreihig.

 

Man hat über vieeeeeeeeeeele Jahre hinweg versucht das Sakko immer mehr dem Körper anzupassen und irgendwann kam es in Mode, breite Schultern, eine starke Brust, einen flachen Bauch und eine Taile zu zaubern und das bis heute. Vor 60 Jahren aber, waren die Sakkos eher Birnenförmig und "lässig". Da dicke Bäuche an Männern ja ungemein natürlich zu sein schienen ;) heute ist das eben anders.

 

Daher empfinde ich das heutige Sakko als sehr modern.

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Daher empfinde ich das heutige Sakko als sehr modern.

 

Das liegt ja auch immer im Auge des Betrachters. Ausserdem wäre es ja auch ziemlich langweilig, wenn wir alles immer gleich sehen würden :)

 

Ein Sakko, ob nun modern oder nicht, empfinde ich auch als "Steh-Kleidung", da ein Sakko von einem sitzenden Träger getragen immer unvorteilhaft aussieht. Es beult da schon mal recht gerne und nicht immer vorteilhaft ;)

 

Die Schlitze im Sakko wurden im übrigen eingebaut, damit Mann ohne beulendes Oberteil im Sattel sitzen konnte. Nur sitzt Mann im Sakko heutzutage nur noch selten im Sattel sondern auf einem Stuhl...

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Nun,

 

ich liebeeeeee jedoch diese Kleidung :p ob nun sitzend oder stehend ;) und an anderen finde ich Anzüge, wenn sie dann super gut sitzen (die Anzüge ^^) auch immer hammmmmer :D

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@dornenhecke: Du kannst doch auch einen Schnitt für Männer konstruieren.

Besorg Dir doch die entsprechende Literatur / Anleitungen (Bibliothek o.ä.)

Grüsse, Lea

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WOW, bin echt begeistert von dem Forum! Da wird man innerhalb kürzester Zeit ja ÜBERHÄUFT von Antworten :ups:

 

@ MichaelDUS: Ich meinte nicht die Nahtzugaben, sondern die Zugaben bei der Schnittkonstruktion. Da ich nichts über die Konstruktion von Herrenschnitten weiß, dachte ich ich könnte den Damenschnitt einfach so anpassen.

 

@ Itsab: Also da es bei dir so, wie ich es mir vorgestellt habe, funktioniert, werde ich es so wahrscheinlich einfach mal versuchen. Bin gerade sehr optimistisch :D

 

Kennt vielleicht irgendwer bestimmte Bücher über die Konstruktion bzw Ausführung der Herrenbekleidung die empfehlenswert sind?

 

Achso und ja, über ein Sakko trau ich mich eh noch nicht drüber, also keine Panik hier ;)

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An Büchern kann ich dir "Systemschnitt" von Jansen-Rüdiger und die Bücher aus dem Rundschauverlag (nach System Müller und Sohn) empfehlen.

 

Michael

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Müller und Sohn! Wenn schon, denn schon! alles andere hat mich leider nie wirklich überzeugt... ist zwar um vieles günstiger aber... nunjaaaaaa

 

Ist allerdings wirklich nichts für Anfänger... aber ich denke, das bist du ja eh nicht ;)

 

Eine Herrenwestenkonstruktionsanleitung findest du übrigens ziemlich flott über Google ;)

 

LG

Basti

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Ja wir Konstruiren in der Schule nach Müller und Sohn. Aber nur mit CAD. Mal schaun ob ich da an was rankomm :D

 

Ja den Westenschnitt hab ich bereits, das müsste funktionieren ;)

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danke :) also da das hier bei meinem ersten Beitrag so super funktioniert hat, hoffe ich, dass sich das bei meinem zweiten wiederholt! - bisschen werbung muss man ja machen :D

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