Lorex Geschrieben 30. August 2017 Teilen Geschrieben 30. August 2017 (bearbeitet) Hallo Community, ich nähe gerne Stretchstoffe und habe das bisher mit einem Zickzackstich auf meiner alten Singer-Nähmaschine getan. Mein Bekannter hat für seine Stretchnähte eine Kettelmaschine. Mit der kann er gerade Stretchstiche nähen, um die ich ihn immer beneidet habe. Gestern habe ich auf meiner Singer den Kettenstich ausprobiert, um einen Entwurf vorläufig zu Heften. Dieser Kettenstich ist überraschender Weise genau die gerade Stretchnaht, die ich bisher auf meiner Maschine vergeblich gesucht habe - leider mit dem Nachteil, dass sich die Naht, wenn man an der richtigen Stelle zieht, superschnell auftrennt, weil sie ja wohl eigentlich zum Heften gedacht ist. Trotzdem frage ich mich jetzt, ob eine Kettelmaschine so eine Art Kettenstich macht, der sich dann auch schnell auftrennt oder sind Kettenstich und Kettelstich etwas grundlegend Verschiedenes? Oder unterscheiden sie sich vielleicht nur durch die Anzahl der Fäden? Kennt sich jemand damit aus? Danke und viele Grüße Bearbeitet 30. August 2017 von Lorex Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Schnuckiputz Geschrieben 31. August 2017 Teilen Geschrieben 31. August 2017 Suche mal bei YouTube Overlock oder Serger Videos mit Firma Name davor.Zum Beispiel Brother Overlock,Brother Serger,Bernina,Singer und so weiter........Dann siehst du den Unterschied. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Minou Geschrieben 31. August 2017 Teilen Geschrieben 31. August 2017 Die Overlock macht nicht diesen Stich, aber eine Covermaschine kann das. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Großefüß Geschrieben 31. August 2017 Teilen Geschrieben 31. August 2017 (bearbeitet) Hallo, Kettelmaschine ist die alte deutsche Bezeichnung für Overlock. Mein Nähma-Händler (so um die 60) benutzt die Bezeichnung noch gern. Kettenstich ist etwas anderes. Das was du beschrieben hast, ist schon der Kettenstich. Dies ist aber kein Heftstich, sondern m. E. eher ein Industriestich. Vorteil ist für die Industrie ist dabei, dass auch der Unterfaden von einer großen Rolle verarbeitet werden kann und nicht alle paar Minuten eine leere gegen eine volle Unterfadenspule ausgetauscht werden muss. Das Ende muss eigentlich gegen Aufribbeln gesichert werden, z. B auf der Unterseite verknoten. Der Stich ist elastischer als eine normaler Geradstich. Kettenstiche machen meistens nur Cover-Maschinen. Mit 3 bis 4 Fäden dann auch die für T-Shirt-Säume typischen Nähte. Dann gibt es noch Kombimaschinen aus Ovi+Cover die beides können, dazu aber mit merklichem zeitlichen Aufwand umgebaut werden müssen. Näheres dazu findest du über die Suchfunktion hier im Forum oder im WWW. Bearbeitet 31. August 2017 von Großefüß Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
lanora Geschrieben 1. September 2017 Teilen Geschrieben 1. September 2017 (bearbeitet) Ein Kettstich besteht doch meist im Grunde nur aus dem Oberfaden weshalb man ihn auch einfach aufziehen kann wenn man ihn nicht richtig verknotet. Es gibt aber auch Einfadenkettstich und Zweifadenkettstich (Ob es auch Dreifadenkettstich gibt weiß ich nicht ). Den einfachen Einfadenkettstich können z.B. die Singer 411g/431g oder auch die alten Kindernähmaschinen wie meine Elna Junior. Bearbeitet 1. September 2017 von lanora Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
lea Geschrieben 1. September 2017 Teilen Geschrieben 1. September 2017 (bearbeitet) Hier sind die verschiedenen Stiche schön erklärt; die Kettenstiche aus einem Faden gleich am Anfang, der Doppelkettenstich weiter unten: DÃœRKOPP ADLER - NÄHTECHNIK-LEXIKON 1.1.1. Nähstichtyp Den Kettenstich meiner Covermaschine nutze ich gern für längselastische, nicht zu dünne Stoffe, z.B. für schmale Stretchhosen. Grüsse, Lea Bearbeitet 1. September 2017 von lea Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Alex.andra Geschrieben 2. September 2017 Teilen Geschrieben 2. September 2017 (bearbeitet) ... Kettelmaschine ist die alte deutsche Bezeichnung für Overlock. Mein Nähma-Händler (so um die 60) benutzt die Bezeichnung noch gern... Ganz genau; "Ketteln", oder "Abketteln" ist ein alter umgangssprachlicher Begriff für den "Überwendlingstich", oder auch die "ZickZack"-Kettelmethode gegen "langes Fadenziehen an Schnittkanten". Meine Mutter (Putzmacherin und Schneidermeisterin) hat diesen Stich nie anders genannt (obwohl das ja nicht "abketteln" heißt!). Den "Kettenstich" gab (gibt) es tatsächlich bei "Overlock"maschine. Meistens bei Gewerbemaschinen (Textima Altin bspw.), aber auch bei "frühen" Haushalts-Overlockern, wie der "Baby Lock EA-605". Diese war wohl die erste "Haushaltsoverlockmaschine" und die hatte (hat) einen Zweifaden-Überwendlichstich und im (festen) Abstand einen Zweifaden-Kettenstich. Dann gab es 5-Faden Overlocker, wie die "Elna Pro5 DC", oder die "Singer Professional 5" Modelle, auch von Pfaff ... und anderen. Immer noch aktuell ist bspw. dies: Elna - Deutschland - Overlock - Elna 745 Liebe Grüße Alex... Bearbeitet 2. September 2017 von Alex.andra Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
SiRu Geschrieben 2. September 2017 Teilen Geschrieben 2. September 2017 ;)Huskylock 936 Die kann den 2 Faden-Kettenstich auch einzeln. Lassen sich neckische Spielereien mit machen... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Alex.andra Geschrieben 2. September 2017 Teilen Geschrieben 2. September 2017 (bearbeitet) Ja klar, kann man(n und Frau), bzw. die Maschinen (in diesm Fall eine "Artisan 400"), die beiden Stiche auch einzeln ausführen!! Ich habe hier noch 25 Jahre "alte" Bieberbettwäsche, die mit diesem Stich (beide gleichzeitig genähten Stichen) genäht ist. Und hält immer noch wunderbar!! Bearbeitet 2. September 2017 von Alex.andra Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
SiRu Geschrieben 2. September 2017 Teilen Geschrieben 2. September 2017 Wenn ich nachher noch Zeit und Nerv hab (mein Husky muß noch etliche Meter ketteln), mach ich mal 'nen Vorführläppchen... mit gelöster Unterfadenspannung lässt sich der 2-Faden-Ketten-Stich soweit öffnen, das er als Stickerei durchgeht. äh - die Unterseite ist später die "schöne";) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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