nur noch selbstgenähte Garderobe?

Ich möchte in den Raum werfen, dass man durchaus auch Kleidung kaufen kann, die komplett nach höchsten ethischen und ökologischen Standards gefertigt wird.

 

Ein Beispiel ist manomama aus Augsburg. ...

 

Die Kleidung ist natürlich dann teurer als beim Discounter, aber eine Jeans für 100€, die dann auch nicht kaputt geht und zudem die Umwelt minimal belastet und nicht von Kindern gefertigt ist, finde ich nicht zu teuer.

Liebe chouette, klar kann man das - manomama ist da nur ein Beispiel unter vielen und ich hoffe, daß das noch viel mehr werden!

Wenn man dort auch genau das finde, was man tragen möchte, kann das eine gute Alternative sein - und ansonsten näht man eben!

Einen oft unbeachteter "Vorteil" beim Nähen finde ich die Wertschätzung, die man automatisch für die Arbeit anderer aufbringt:

wer selbst mal eine Jeans gekürzt oder einen Rock enger gemacht hat, der/die jammert nicht mehr über die Preise von Änderungsschneidern. Und ich habe es in vielen gemischten Nähkursen (= Anfänger und Fortgeschrittene gemischt) erlebt, daß Anfänger nach sehr wenigen Stunden laut in die Runde fragten, wie H&M, Zara, Mango etc bei der Arbeit und den Kosten für Material so günstige Preise anbieten können und gleich hinterherschoben, daß das ja nur geht, wenn die Produktionsbedingungen schlecht sein müßten.

Selbermachen regt eben auch zum Selbernachdenken an - ein wunderbarer, unschätzbarer Nebeneffekt.

Liebe Grüße,

Velvet

Ich hab' mich für's 100%-Nähen-Café eingetragen, weil ich einfach Spaß daran habe meine Näherei zu vervollkommenen und Kleidung anzuhaben, die es nicht zu kaufen gibt.

Mein Beweggrund dafür ist in erster Linie, daß meine sehr gut gefüllten Kleiderschränke kaum mehr Dinge enthalten, die mir passen, da ich in den letzten beiden Jahren von Größe 56 auf Größe 46 weniger geworden bin. Meine Alternative: gebrauchtes auf Ebay und Hoods verkaufen und eben dort wieder gebrauchtes einkaufen. Damit fahre ich gut.

Außerdem war mit der Gang in die Änderungsschneiderei langsam lästig und auch kostpielig, obwohl jede Änderung ihr Geld wert war! Also begann ich, nachdem ich eine Nähmaschine geschenkt bekommen habe, mit einem Nähkurs um Ändern zu lernen. Nur Ändern ist schwieriger als gleich neu nähen, mußte ich erfahren. Derzeit ändere ich Lieblingsstücke im Kurs unter Anleitung und nähe kleinere Projekte (momentan Taschen aller Arten) und ein Probekleid daheim. Das macht mir Spaß.

Wenn ich das Anpassen von Schnitten erlernt habe, werde ich einen Teil meiner Garderobe nach dem Stil der 40er- und 50er-Jahre ausrichten und ab und an mal ein Outfit der 80er darunter mischen. Da gibt es viele Teile, die mir sehr gut gefallen und die einfach auch zu meiner Sanduhrfigur passen.

Selbst gestrickte Sachen (Jacken, Kleider, Socken, Westen, Pullover) hab' ich seit meiner Jugend, weil's mit Spaß macht zu stricken und weil ich mir Farben und Garne aussuchen kann, die mir gefallen.

Alles selbst machen - nein. Unterwäsche, Mäntel und Hüte werde ich weiterhin kaufen. mein Motto ist: soviel selbst gemachtes wie möglich und soviel gekauftes wie nötig.

Hallo, auch ich werde mitmachen.

Ich war schon soweit, dass bis auf Reste aus meinem früheren Leben (als Nichtnäherin:)) Alles selbstgenäht war. Leider musste ich in diesem Jahr einige Hosen kaufen. Hatte einfach keine Zeit bei Arbeit, Fortbildungen, Familie und Haus alles zu nähen. Jetzt muss ich mir noch eine wetterfeste Winterjacke für die Reha im Harz kaufen. Davor graut mir schon. Mein Mann war ganz erschrocken, als ich eine ausgedehnte Shoppingtour vehement abgelehnt hab. Ich geh stundenlang Stoffe kaufen, aber die Bekleidungsgeschäfte sind für mich ein Graus. Deshalb hoffe ich, dass ich bald wieder alles außer Schuhe selber machen kann. Denn meine Socken stricke ich mir i.d.R. auch selbst.

Ich freue mich auf die Motivation.

Hallo, auch ich werde mitmachen.

Ich war schon soweit, dass bis auf Reste aus meinem früheren Leben (als Nichtnäherin:)) Alles selbstgenäht war. Leider musste ich in diesem Jahr einige Hosen kaufen. Hatte einfach keine Zeit bei Arbeit, Fortbildungen, Familie und Haus alles zu nähen. Jetzt muss ich mir noch eine wetterfeste Winterjacke für die Reha im Harz kaufen. Davor graut mir schon. Mein Mann war ganz erschrocken, als ich eine ausgedehnte Shoppingtour vehement abgelehnt hab. Ich geh stundenlang Stoffe kaufen, aber die Bekleidungsgeschäfte sind für mich ein Graus. Deshalb hoffe ich, dass ich bald wieder alles außer Schuhe selber machen kann. Denn meine Socken stricke ich mir i.d.R. auch selbst.

 

Ich freue mich auf die Motivation.

Liebe Doro, schön, daß Du auch dabei bist! Hier im Nähcafé tauschen wir uns aus.

Liebe Grüße,

Velvet