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Reißverschluss-Schlitz


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Hallo,

 

ich nähe jetzt schon zum wiederholten Mal Schlitze für Reißverschlüsse in Stoffe.

 

Dabei gehe ich immer so vor:

 

Ich zeichne mir ungefähr dieses Schema hier (siehe Bild) auf den Stoff, schneide das innen auf und klappe die "Lappen" nach links, rechts, unten und oben weg. Dann lege ich den RV dahinter und stecke ihn mit Nadeln fest.

 

IMAG1044.jpg

 

Dabei kommt dann sowas raus:

 

IMAG1045.jpg

 

Das ist alles soweit ja auch völlig ok. Ich bin mit meiner eigenen Nähpräzision sogar einigermaßen zufrieden. Ich kriege das leidlich gerade hin, die Nähte sind einigermaßen parallel zum Reißverschluss mit Fehlertoleranzen unter 1 mm.

 

Aber:

 

In den Ecken des rechteckigen "Lochs" für den RV franst das immer aus. Kriegt man das weg?

 

Ich hab natürlich in die Teile reingeschaut, die ich mir gekauft habe und die solcherlei RV-Schlitze haben. Da kann man sehen, daß die irgendeine ganz dünne Schicht Vlieseline (so sieht es zumindest aus) untergebügelt haben.

 

Gibt's da was, das man genau zu diesem Zweck des Vermeidens des Ausfransens unterbügeln kann?

 

Und gibt's Tricks, wie man das nervige Anstecken einfacher machen kann? Ich meine, es klappt ja immer, aber es ist schon eine Frickelarbeit...

 

Ich hab mal in den Linklisten "Nähtechniken" gesucht, aber nichts dazu gefunden. Vielleicht hab ich unter den falschen Stichworten gesucht? Ich hab mal alles zu Reißverschlüssen abgeklappert...

 

Gruß und danke,

jore

Bearbeitet von jore
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die lokalten Stoffgeschäfte sowie die Onlineshops haben so viel, dass sie Vlieseline sogar verkaufen, für diese Arbeiten ist sie unerlässlich, evtl noch Fraycheck, das es in Kurzwarenabteilungen gibt. Vor den Unterstecken des RV noch sorgfältig bügeln, das hilft gegen Verzug ebenso die Einlage.

viel Erfolg

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die lokalten Stoffgeschäfte sowie die Onlineshops haben so viel, dass sie Vlieseline sogar verkaufen

Wenn das sarkastisch sein sollte, dann fand ich es nur bedingt lustig. :confused: Mir ist schon klar, daß Vlieseline in Geschäften verkauft wird. Die Frage war nur, welche man da nimmt. Und ob die Vlieseline zuverlässig die Fransen in den Ecken stoppt.

 

Danke für den Tipp.

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Ich nähe solche RV Schlitze immer wie in Lisa Lam's Taschennähbuch erklärt. Genauso wird es auch in vielen (fre)e-Books erklärt.

 

Spontan fällt mir dazu die Schnabelina Bag ein, dort gibt es eine aufgesetzte Tasche mit RV (Anleitung Punkt 13-24). Dort kannst du es sehr gut anhand der Fotos sehen.

 

Bei mir funktioniert das auch ohne Vlieseline und Kleber ...

 

Viel Erfolg !

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Auf vlieseline.de findet man Infos dazu, welche Produkte sich für welche Verwendung eignen.

 

Und gibt's Tricks, wie man das nervige Anstecken einfacher machen kann? Ich meine, es klappt ja immer, aber es ist schon eine Frickelarbeit...

 

Es soll Leute geben, die kleben sowas vor der Verarbeitung mit Wondertape oder Stylefix an. Oder mit Klebestift, wenn das ausreichend hält. Verklebt aber die Nadel, wenn man durch das Zeug durchnäht. Ich persönlich stecke und hefte lieber. Das gehört bei der Arbeit an fummeligen Details halt zum Handwerk.

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Normalerweise wird der schlitz verstürzt mit einem Beleg.

Im allgemeinen sitzt der RV ja nicht einfach so im Stoff, sondern dahinter kommt z.B. ein Taschenbeutel. Die eine Hälfte des Taschenbeutels nimmt man dann gleich zum Verstürzen.

Das wird sehr sauber und geht recht einfach:

Taschenbeutelhälfte rechts auf rechts aufs Teil legen,

ein schmales Viereck in RV-Länge steppen,

in der Mitte aufschneiden, zu den Ecken hin schräg einschneiden,

durch den Schlitz nach innen ziehen,

bügeln (ggf. heften) und RV daruntersteppen.

 

Grüsse, Lea

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Normalerweise wird der schlitz verstürzt mit einem Beleg. Also so wie hier erklärt:

 

Lillesol und Pelle: Das LexiNÄHkon #9: Wie nähe ich eine zusätzliche Reißverschluss-Tasche ein?

 

Das ist eine klasse Anleitung! Vielen Dank!

 

Schick wäre noch, wenn der RV genau zwischen dem Taschenstoff und dem Außenstoff wäre. Aber ich glaube, ich kann das gedanklich so modifzieren, daß das geht. Muss ich den RV dann halt erst nach dem Verstürzen per Schieber zusammentun. Und das ganze funktioniert nicht bei einem vorkonfektionierten RV. Sondern nur bei Endlos-RV.

 

Nochmals danke!

 

Gruß,

jore

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Ich habe mir die Nähanleitung mal angeschaut und noch etwas optimiert. Was mir bei der genannten oben ("Lillesol und Pelle") nicht gefiel, war, daß der RV nachher komplett innen ist. Gerade wenn das kein vorkonfektionierter RV ist, sondern einer, den ich aus einem Endlos-RV schneidere, hat man ja das linke und rechte Ende, das man entweder mit Feuerzeug oder mit der Maschine versäubern muss oder mit Einfassband einfassen muss, damit es nicht aufgeht Finde ich etwas unschön.

 

Das folgende Tutorial ist etwas "schlampig", weil ich nur das Konzept zeige. Ich hab nicht alles auf den Millimeter ausgemessen und angenadelt. Und nur per Hand freihändig angezeichnet. Wenn man da 5 min mehr investiert, sieht das alles wesentlich adretter aus und wird wesentlich präziser.

 

Ich wollte halt nur wissen, ob das so funktioniert, wie ich mir das gedacht habe. Und das tut es.

 

Also los geht's: Aufgabe ist, einen Tascheneingriff in ein Stück Stoff zu schneidern, der in einen Taschenbeutel führt und dieser Schlitz soll mit einem RV verschließbar sein.

 

Hier ein Bild der Ausgangslage:

 

kipFK3XVFM2LWG6IZxpbEQuRZeUdsE0OdO6mMD6uDvk=w937-h660-no

Bild 1 - Ausgangslage: Der steingrau olive Stoff soll als Taschenbeutel hinter das tan-farbene Fleece, verschließbar mit dem tan-farbenen RV

 

Bild 1 zeigt die Zutaten: ein Stück beiges Fleece (in das ein Taschenschlitz hineingeschneidert werden soll), darauf der beige RV, der den Taschenschlitz verschließen soll (etwa 3 cm länger als den Taschenschlitz zuschneiden), darunter der Stoff für den Taschenbeutel. (Um genau zu sein, nur die eine Seite des Taschenbeutels, nämlich die körperabgewandte Seite. Die körperzugewandte Seite muss man dann einfach drannähen, das hab ich hier mal außen vor gelassen.

 

Als nächstes zeichnen wir mal den Schlitz ein, der entstehen soll:

 

IMAG1047.jpg

Bild 2 - Schlitz eingezeichnet

 

Der Schlitz sollte etwa so breit sein wie der RV-Schlitten sein. Dann lässt sich der RV später noch bequem ziehen.

 

Als nächstes zeichnen wir den Taschenschlitz auch auf den Taschenbeutel ein. Wenn man den Taschenbeutel großzügig ausschneidet und mit 3-4 cm Verschnitt auf jeder Seite leben kann, dann muss man sich da auch nicht so präzise Mühe geben, den exakt an die richtige Stelle zu zeichnen.

 

Außerdem nehmen wir den RV auseinander und legen ihn upside down und Zähne auseinander zeigend auf die rechte Seite des Fleece. Und zwar so, daß die Raupe ca. 1 mm außerhalb des Schlitzes zu liegen kommt. Wenn das RV-Band so breit ist, daß es über den anderen Strich auch noch drüber ragt, kann man es mit der Schere etwas umsteppen oder verschmälern (Kante dann kurz mit Feuerzeug versiegeln, sonst ribbelt die auf). Man kann das auch mit Nadeln feststecken. Hab ich mir hier mal gespart. Wird natürlich präziser dann. Aber das war hier nicht das Ziel.

 

Wichtig: die Seite des Taschenbeutels, auf die jetzt die Striche kommen, wird nachher die "sichtbare" (rechte), mit der Hand anfassbare Seite des Taschenbeutels. (Wenn Stoff-Vorder- und -rückseite gleich sind, ist das natürlich egal.)

 

IMAG1048.jpg

Bild 3 - RV auseinander, upside down und Zähne auseinander; Schlitz auf Taschenbeutel angezeichnet

 

Jetzt wird der Taschenbeutel Strich-auf-Strich auf den darunter befindlichen "Stapel" aus RV und Fleece gelegt und fixiert (hier nur mal exemplarisch mit einer Nadel, mehrere machen die Sache natürlich präziser):

 

TROSYyQT4N7Ni_udFv1unjQ1SRfZlepF3IojNU4SiEs=w937-h750-no

Bild 4 - Stapel gelegt und geheftet

 

Als nächstes werden die beiden Striche abgesteppt. (Wichtig: nicht gleich das ganze Viereck absteppen, dann kriegt man später Probleme.) Unterfaden muss die Farbe haben, die später die Jacke außen hat, Oberfaden die Farbe des Taschenbeutels:

 

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Bild 5 - Zusammengesteppt

Als nächtes schneiden wir vorsichtig in der Mitte zwischen den beiden Strichen ein. Aber nicht ganz bis zum linken und rechten Ende, sondern außen weniger. Man kann sich da zwei Hilfslinien im 45°-Winkel anzeichnen:

 

XAFBzfgRXLOKFvZGtAYvw2nJAedkhFnhyYqNB3nTp58=w936-h585-no

Bild 6 - Eingeschnitten Sicht von hinten

 

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Bild 7 - Eingeschnitten Sicht von vorne

Jetzt wird's lustig: wir stopfen den Taschenbeutel durch den gerade geschnittenen Schlitz nach hinten:

 

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Bild 8 - Verstürzen des Taschenbeutels

So sieht das aus, wenn der Beutel komplett durchgestopft ist:

 

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Bild 9 - Taschenbeutel ist komplett durchgestopft

Jetzt muss man den RV-Schieber einfädeln und auf beiden Seiten die RV-Raupen einkürzen. Das sieht man hier auf dem Foto nicht, aber ist vermutlich auch nicht so spannend. Dann alles schön zurechtlegen, mit Nadeln fixieren und dann im letzten Schritt den RV-Kasten absteppen:

 

mbUaElm13HyuVvBSLZ0v0AsNCTu8z7eia6L7fyrpKbg=w937-h635-no

Bild 10 - Fertig

Fertig. Wie gesagt, das ist nicht so akkurat wie es möglich wäre. Es soll nur das Prinzip verdeutlichen.

 

Soll das mal irgendwie in die Linkliste Nähanleitung?

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Hier noch meine Anleitung, ab Beitrag #20.

 

Im Prinzip sind sie sich ja alle ähnlich. ;) Bei Jore fehlt mir allerdings der Zipper zum Öffnen des RV

Bearbeitet von mecki.m
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m Prinzip sind sie sich ja alle ähnlich. ;) Bei Jore fehlt mir allerdings der Zipper zum Öffnen des RV

 

Was hast Du denn beim Lesen meines Postings mit diesem Satz hier anfangen können, den ich geschrieben hatte:

 

"Jetzt muss man den RV-Schieber einfädeln und auf beiden Seiten die RV-Raupen einkürzen. Das sieht man hier auf dem Foto nicht, aber ist vermutlich auch nicht so spannend."

 

Bin gespannt auf die Antwort.

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Als nächstes werden die beiden Striche abgesteppt. (Wichtig: nicht gleich das ganze Viereck absteppen, dann kriegt man später Probleme.)

 

r3P2z2SQmJh-YzS6uufa9YCOXh_M6Ba66I5u03-Q16U=w937-h842-no

Bild 5 - Zusammengesteppt

 

Hallo Jore,

 

ich steppe immer das ganze Viereck ab und wende dann erst. Insgesamt werden die Ecken dann sauberer und es franst nix mehr. Und dann setze ich den RV dahinter.

 

Das müsste eigentlich auch mit dem zwischengefassten Endlos-RV gehen. Hab ich aber noch nicht probiert...

 

edit: Nach zwei Minuten nachdenken und einer Probenaht weiß ich dass es mit einem fertigen RV nicht geht. Nach weiteren zwei Minuten nachdenken weiß ich, dass es mit einem Endlos-RV nur dann geht, wenn man den Verschluss einfach so auf den RV zaubern kann und dafür kein RV-Ende braucht. Aber da ich noch nie mit Endlos-RV gearbeitet habe, kann ich dazu nix sagen...

Bearbeitet von AnkeHe
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ich steppe immer das ganze Viereck ab und wende dann erst. Insgesamt werden die Ecken dann sauberer und es franst nix mehr. Und dann setze ich den RV dahinter.

 

Das müsste eigentlich auch mit dem zwischengefassten Endlos-RV gehen. Hab ich aber noch nicht probiert...

 

Dann musst Du den Zipper aber vorher einfädeln und hast dann halt den "Hügel" in der Mitte. Der dafür sorgen kann, daß die Nähte nicht gerade, sondern an der Stelle kurvig werden, weil ja Stoff für den Hügel innen stehenbleiben muss.

 

Jenachdem wie groß der Zipper ist, wird das halt schon ein Problem. Bei dem RV auf den Bildern (Endlos-YKK 5 CI Spirale) sind die Zipper schon ordentlich. Da würde ich das nicht machen.

 

UPDATE: Wenn ich mir gerade keinen Knoten ins Hirn denke, ist das Einfädeln vorher ja ein Problem, weil die beiden RV-Bänder ja falschrum aneinanderliegen. Sie werden ja erst durch das Verstürzen richtigrum.

Bearbeitet von jore
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Dann musst Du den Zipper aber vorher einfädeln und hast dann halt den "Hügel" in der Mitte. Der dafür sorgen kann, daß die Nähte nicht gerade, sondern an der Stelle kurvig werden, weil ja Stoff für den Hügel innen stehenbleiben muss.

 

Jenachdem wie groß der Zipper ist, wird das halt schon ein Problem. Bei dem RV auf den Bildern (Endlos-YKK 5 CI Spirale) sind die Zipper schon ordentlich. Da würde ich das nicht machen.

 

UPDATE: Wenn ich mir gerade keinen Knoten ins Hirn denke, ist das Einfädeln vorher ja ein Problem, weil die beiden RV-Bänder ja falschrum aneinanderliegen. Sie werden ja erst durch das Verstürzen richtigrum.

 

Hallo Jore,

 

du hast recht. Siehe mein edit oben...

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Was hast Du denn beim Lesen meines Postings mit diesem Satz hier anfangen können, den ich geschrieben hatte:

 

"Jetzt muss man den RV-Schieber einfädeln und auf beiden Seiten die RV-Raupen einkürzen. Das sieht man hier auf dem Foto nicht, aber ist vermutlich auch nicht so spannend."

 

Bin gespannt auf die Antwort.

 

Die Antwort ist doch klar.;) Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.:D

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