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Mit der Maschine nähbar?


Roland_Naeht

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Hallo zusammen!

Ich bin neu hier im Forum und habe gleich eine Frage, hoffe, das ist nicht all zu unhöflich!

 

Und zwar versuche ich gerade ein Stofftier zu nähen (ein Schwein). Dabei muss ich die Sohlen an die Beine nähen und komme hier mit der Maschine einfach nicht weiter. Die Sohlen sind im Prinzip dreieckig und die Beine bestehen aus drei mehr oder weniger rechteckigen Flächen, welche ich schon bündig zusammen genäht habe, so dass im Prinzip eine Art Zylinder entsteht, wenn man das Bein ausstopfen würde. Von Hand kann ich dann die Sohle auf diesen Zylinder nähen mit einem passablen Ergebnis (siehe Bild 1).

 

Mit der Maschine klappt das aber nicht, da der Unterfaden dann immer um die Nahtzugabe der Beine geführt werden muss, was dann einen Wulst erzeugt und einfach falsch wirkt (Bild 2). Von Hand ist das kein Problem, da steche ich auf der einen Seite der Nahtzugabe aus und nach der Nahtzugabe wieder ein und fertig. Zudem bekomme ich es mit der Maschine auch nach zig Versuchen nicht hin, das faltenfrei anzunähen.

 

Gibt es da eine spezielle Technik oder kann man das einfach mit der Maschine so nicht annähen?

 

Vielen Dank für eure Tipps und Kommentare und ein schönes Wochenende! :winke:

Roland

Bild1.jpg.035fdf8ec1b7bb4072c61b471c5b9322.jpg

Bild2.jpg.af25b741fd1bfa463b4b8230cc741a1a.jpg

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Hallo Roland!

Wenn ich das richtig verstehe, gibt es das Problem, wenn du um die Ecke nähst, oder?

Was ist, wenn du jede Naht der 3 Nähte des Dreiecks separat also einzeln nähst. Am Nahtbeginn- und -ende gut mit Rückstichen vernähen oder mit sehr kleiner Stichlänge die Naht beginnen/beenden.

Die Nahtzugaben könntest du auch nach dem Nähen zurückschneiden.

 

Damit du eine schöne Naht bei Rundungen bekommst, die Nahtzugabe vorsichtig bis 1 oder 2 mm zur Naht einschneiden.

 

Gutes Gelingen!

Samba

Bearbeitet von samba
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Willkommen im Forum!

Mit der Maschine klappt das aber nicht, da der Unterfaden dann immer um die Nahtzugabe der Beine geführt werden muss, was dann einen Wulst erzeugt und einfach falsch wirkt (Bild 2).

Das müsste gehen, wenn Du über die Nahtzugaben hinwegsteppst (entweder auseinander- oder zu einer Seite gebügelt oder geknickt). Dabei muss man aber schwer aufpassen, dass man keine Falten in die Sohlen macht.

Oder die Beinnähte nicht bis zur Stoffkante steppen sondern die Nahtzugaben frei lassen und den "Deckel" dann mit drei einzelnen Nähten jeweils genau bis zum letzten Stich der Beinnähte steppen.

Aber wahrscheinlich geht das von Hand schöner, stressfreier und genau so schnell; es sei denn, Du steigst in eine Stofftier-Massenproduktion ein :D

Grüsse, Lea

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Hmm, hab' jetzt kein Modell nachgenäht (manchmal mache ich das, wenn ich von einem Nähproblem lese und der Lösung näher kommen möchte *neugierig*).

 

Ich denke aber, ich als faule Näherin würde jede der drei Nähte einzeln nähen. Fuß-Sohle nach oben, Bein-Teile zurecht legen, mit kleinem Stich von Anfang Nahtzugabe bis Ende Nahtzugabe nähen. Rückstiche macht bei solchen Kleinteile nicht jede Nähmaschine ohne Murren, ich würde entweder darauf vertrauen, dass die in der NZG weitergeführten Nähte halten, oder die Nadel kurz vor dem Stoffrand im Stoff lassen, Füßchen lüpfen, wenden, einige Stiche zurück nähen.

 

 

(Neugier siegt, ich mache ein Probe-Bein.)

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Ich würde auch sagen:

Drei einzelne Nähte, jeweils am Anfang und Ende vernähen.

 

Die Stoffauswahl ist klasse. Richtig schweinerosa! :super:

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Soo… Probeschweinbein genäht. Dabei einen Denkfehler erkannt: So, wie ich dachte, kann man die Sohle nur anfügen, wenn die NZG vom Bein unten offen sind. Wenn die NZG an den Beinseiten bis zum Ende genäht sind (Roland schreibt: bündig), dann kann man die Sohle nicht DRAUF nähen, sondern muss sie EINFÜGEN, ziemliches Gefummel.

192344262_Fu_1.JPG.f8c9a9a7a60f3a515efb99501ffe902c.JPG

 

Wenn die Nähte an den Bein-Seiten jeweils nur bis zur NZG gehen, also der letzte cm (oder so) offen ist, kann man die Sohle mit deutlich weniger Gefummel AUFSETZEN. Die NZG am Bein lassen sich dabei weitgehend wegklappen.

1595223729_Fu_2.JPG.e20c8161a93fde4c199a6d958817c35e.JPG

(Die Schere liegt auf dem dreiseitigen Bein, das partout nicht in Fotoposition liegen bleiben wollte.)

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Ich würde vor allem die 3 Teile erst an die Sohle nähen und danach aneinander. Natürlich jedes Beinteil einzeln - und die Stichlänge finde ich recht lang für eine Figur, die ausgestopft wird.

 

Viel Erfolg

Rita

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Hallo zusammen,

 

vielen Dank für die ganzen Antworten in so kurzer Zeit! Und besonders an Dunkelmunkel für das ausprobieren und die Fotos, Wahnsinn! :)

 

Ich muss mich auch gleich entschuldigen. Tatsächlich geht die NZG am Bein nicht bis ganz zum Rand, sondern circa bis zur NZG der Sohle, was die Sache somit wohl vereinfacht (auch wenn ich das erst nicht einsehen wollte und angefangen habe, den Saum doch noch bündig zu schließen, was aber kontraproduktiv war :) ).

 

Wie hast du das genäht im unteren Bild, Dunkelmunkel? Sind das drei einzelne Nähte, die sich an zwei Ecken überkreuzen und an der dritten zusammenlaufen (auslaufen)? Hast du an der auslaufenden Ecke angefangen zu nähen?

Eigentlich eine super Idee, aber jetzt kannst du die Ecken nicht mehr zurückschneiden, oder? Bildet sich dann nach dem Wenden nicht ein ziemlicher Knubbel?

 

Zu Sambas Frage: Ja genau, die Ecken sind das Problem. Und ihr habt recht, ich könnte drei einzelne Nähte nähen.

 

Ich habe das gerade mal probiert und bin eigentlich ganz zufrieden. Nur ist es schwierig, es so hinzubekommen, dass sich die drei Nähte genau in der Ecke treffen und nicht eine Lücke bleibt zwischen Bein-Naht und Sohlen-Naht. Im Prinzip hätte man dann ein Loch. Zudem wird die Ecke auch wieder wulstiger durch das ganze Vernähen, oder?

 

Bild1 zeigt die Ecken von außen (also rechte Seite), hier haben sich die Nähte nicht besonders gut getroffen. Bild 2 zeigt das ganze von links.

 

 

Zur Stichlänge: Wahrscheinlich hast du recht 3kids. Ich habe die Sohlen nur inzwischen schon so oft angenäht und wieder auftrennen müssen, dass ich die Stichlänge erhöht habe, damit das Auftrennen leichter (und ungefährlicher für den Stoff) geht. Wenn ich den Bogen raus habe, werde ich wieder feinmaschiger nähen! Andererseits finde ich den Stoff zwar auch schön, aber er ist eher grob, so dass da durch eh schon feines Füllmaterial austreten kann :)

rechts.jpg.457c814893675be7827f4a2018c6633a.jpg

links.jpg.77e523ca566924869d8919c17b3a7e55.jpg

Bearbeitet von Roland_Naeht
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Wenn man die Fäden ein Stückchen länger lässt, kann man sie auf eine Seite ziehen und verknoten - und den Knoten an einer Nadel genau bis zum letzen Stich rutschen lassen.;)

Das gibt weder verdickte Nahstellen, noch Gewurstel...

Bearbeitet von SiRu
aus azf das gemeinte auf gemacht...
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Wie hast du das genäht im unteren Bild, Dunkelmunkel? Sind das drei einzelne Nähte, die sich an zwei Ecken überkreuzen und an der dritten zusammenlaufen (auslaufen)? Hast du an der auslaufenden Ecke angefangen zu nähen?

Eigentlich eine super Idee, aber jetzt kannst du die Ecken nicht mehr zurückschneiden, oder? Bildet sich dann nach dem Wenden nicht ein ziemlicher Knubbel? ...

Weder beim Nähen noch beim Fotografieren ist mir aufgefallen, dass auf dem Bild nicht genau zu erkennen ist, was ich doch eigentlich zeigen wollte.

 

Es sind einzelne Nähte.

In der oben liegenden Ecke geht die eine Naht durch (die linke), die rechts liegende Naht habe ich nicht ganz bis zur oberen Kante genäht. Weil es kein Stoff ist, sondern dünner Wischlappen, den ich gerne zum Probieren kniffliger Stellen benutze. Da beginne und beende ich die Naht gerne 2 mm im Material, das sich sonst leicht zusammenzieht.

 

Nein, beim Wenden bildet sich kein Knubbel. Die Stofflagen lassen sich widerspruchslos einfalten. Da ich das Testschweinbein an beiden Seiten zugenäht habe, muss ich eine Seite auftrennen, um die Faltung zu zeigen. Welche soll ich?

Bearbeitet von Dunkelmunkel
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Naja, eigentlich erkennt man es ja ganz gut, ich war mir nur nicht sicher :)

Da das ganze ja symmetrisch ist,wäre es gleich, welche Seite du auftrennen würdest, oder?

Siru:danke für den tipp, werde ich auch ausprobieren. Was heißt azf?

Bearbeitet von Roland_Naeht
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:D „azf“ ist ein Tippfehler und heißt „auf“.

Beide Fäden auf eine Seite ziehen und verknoten, anstatt am Nahtanfang und -ende zu verriegeln.

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Wow wie klasse! Und das Wort: Testschweinbein - super :super: :D

 

Von mir auch noch ein bisschen Senf:

In irgendeiner Anleitung habe ich gelesen, dass die Punkte am Ende der Naht, wenn man auf keinen Fall noch die NZ mit nähen möchte, Inversionspunkte heißen. Beim Patchwork gibt es ja die Y-Naht... ich glaube, da ist mir das mal begegnet.

 

Und deine Handsteppnaht, Roland, sieht allerdings auch super aus. :ja: Aber ich verstehe, dass das dann auch mit der Näma soll :cool:

Dazu fällt mir noch ein: Wenn du die Nadelposition nach rechts verstellen kannst, hilft das auch ein bisschen bei dem Gewurschtel, finde ich. Allerdings muss man dann wieder neu genau gucken, wo diese Inversionspunkte sind. Anzeichnen kann da evt. auch helfen.

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Wie Margret richtig erkannt hat: ich hab auf der Tastatur daneben getroffen.

Z und U liegen ja schön tauschsicher nebeneinander.:o

 

Ich hab's mal eben korrigiert...

Bearbeitet von SiRu
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Hihi, darauf hätte ich eigentlich auch kommen können :)

 

Danke auch für den Tipp mit der Y-Naht und dem Patchworken! Ich habe vor dem Posten schon eine Weile im Netz gesucht, weil ich dachte, dass das doch ein Problem sein muss, das häufiger auftritt, aber ohne den richtigen Begriff kommt man nicht weit. Zu Inversionspunkt habe ich allerdings nichts gefunden.

 

Ich versuche jetzt genau zwischen die Kreuzungspunke zu nähen, klappt aber noch nicht immer so richtig, selbst mit Anzeichnen. Meistens höre ich zu früh auf und dann bleibt eine kleine Lücke zwischen Beinnaht und Deckel. Das kann ich dann mit ein-zwei Handstichen korrigieren. Wahrscheinlich macht hier Übung den Meister :)

 

Anbei ein paar Schweinebeinebilder. Sieht das ok aus?

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links2.jpg.5e78cbbdba50bc1b0b58f8e20ed3814e.jpg

rechts2.jpg.2d4178258afa308108478f9c4c778a54.jpg

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:hug:

Sieht gut aus.

 

Wenn Du die Stichlänge kurz vor der Ecke kürzer stellst, wird's einfacher, genau den Einsetzpunkt zu treffen: Die Maschine macht weniger Transportstrecke...

Und Nahtzugaben ein bisserl zurückschneiden, dann legt sich's schöner.

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Gast dark_soul
:hug:

Sieht gut aus.

 

Wenn Du die Stichlänge kurz vor der Ecke kürzer stellst, wird's einfacher, genau den Einsetzpunkt zu treffen: Die Maschine macht weniger Transportstrecke...

Und Nahtzugaben ein bisserl zurückschneiden, dann legt sich's schöner.

 

Und die letzten Stiche mit dem Handrad nähen, beim letzten dann ggf. den Stoff so schieben, dass der Kreuzungspunkt genau getroffen wird.

Ist eine Sache der Übung, aber ich bin mir sicher Du bekommst das hin...

 

(und ich weiß jetzt wieder, warum ich keine Kuscheltiere nähe.... Zu viel Gefummel....) :D

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Ihr seid großartig! :hug:

Darum lieb ich dieses Forum- soviel Hilfe und sogar ein Testschweinbein! :D

 

Das kann ja nur super werden! :)

 

Samba

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Ich finde auch, das sieht gut aus. Meine sahen nicht besser aus. Ich hatte das Gefühl, dass oft der untere Punkt das Problem war. :nix:

Und stimmt, NZ zurück schneiden - bei dem Stoff allerdings nicht zuuu sehr :cool:

 

Inversionspunkt... vielleicht hat den Begriff auch die Schreiberin der Anleitung oder was das war, was ich gelesen hatte, erfunden ;)

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Ach herrje, das Schweinbein hab' ich völlig vergessen. Ich habe eine Bein-Naht aufgetrennt und das Stück gewendet. Von außen erkennt man nicht, ob die Fußsohle eingesetzt oder aufgesetzt ist. Bei beiden Sohlen knubbelt nix, die NZG lassen sich brav in die Ecken falten. Ich würde auch bei Stoff (statt Wischlappen) die NZG nicht zu weit zurückschneiden. Reinstopfen von Füllmaterial ist immer eine beachtliche Belastungsprobe :o

 

Foto mach ich noch, der Vollständigkeit halber. Bei Tageslicht.

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Wenn es in den Eckpunkten ganz super exakt werden soll - dann hilft es, jeweils im Eckpunkt anzufangen - da kann man ja mit dem Handrad und nochmal Füßchen hoch so lange positionieren bis es ganz genau paßt - und dann nur bis zur Mitte der Strecke zu nähen. Wäre mir für 4 Schweinebeine mit dann jeweils 6 Nähten zu viel Aufwand - aber bei Einsätzen in Kleidung, die man sehr sieht - habe ich das schon öfter so gemacht.

 

Sabine

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Vielen Dank nochmal an alle für die ganzen tollen Vorschläge und Hilfestellungen! Die Fußsohlen habe ich inzwischen angenäht und ich denke, es sieht ganz ordentlich aus. Habe diese, wie weiter oben geschrieben, angenäht, indem ich von Ecke zu Ecke eine neue Naht gesetzt habe. Nach dem 2. oder 3. Bein ging es auch ganz flott von der Hand.

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