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Schrägband am Ausschnitt von Kinderkleidung?


***Isa***

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Hallo,

 

ich bin ja ziemliche Anfängerin, verzeiht meine wahrscheinlich ziemlich dumme Frage:

 

Ich möchte einen Kinderpullunder aus Zottelchen mit Schrägband am Hals- und Ärmelausschnitt einfassen, da ein Beleg aus dem gleichen Material ja wohl zu dick wäre.

 

Geht das überhaupt?? irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass ich das Band an die kleinen Ausschnitte so hindehnen kann, dass es sich richtig rundet.

 

Ist das überhaupt ein schlauer Plan? Habe ja keine Ahnung. Hier im Forum habe ich gelesen, man müsse das Schrägband beim Annähen dehen - aber meines fühlt sich irgendwie so gar nicht dehnbar an....

 

Über eine Antwort freut sich Eure verwirrte

Isa

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Hallo Isa,

also wenn du einen Beleg aus Schrägband machen willst, dann falte das Schrägband auf und bügle es glatt. Danach bügelst du es mit viel Dampf und unter Ziehen in die richtige Richtung rund. Die Rundung sollte der des Halsausschnittes entsprechen. Jetzt kannst du das geformte Teil wie einen Bleg annähen.

Ob die Verarbeitung mit Beleg allerdings für diese Art von Stoff geeignet ist, kann ich nicht sagen, da ich ihn nicht kenne. Ich nehme mal an, dass "Zottelchen" so eine Art Teddy oder Fell ist.

Ich persönlich würde da vielleicht eher ein "normale" Schrägbandeinfassung machen. Dabei bügelst du das vierfach gefaltete Schrägband vorher auch rund.

 

Elastisches Falzgummi, selbstgeschnittenes Schrägband aus Jersey oder ein Bündchen wären vielleicht noch bessere Möglichkeiten. ICh sage das mal unter Vorbehalt, da ich den Stoff nicht vor mir habe.

Das Falzgummi legt man auch um die Kante und diese bleibt dabei elastisch, so dass der Kopf besser durchgeht und auch die beiden anderen Möglichkeiten erhalten die leichte Elastizität des Stoffes.

 

Bei den nicht elastischen Varianten musst du immer darauf achten, dass der Halsausschnitt so groß ist, dass der Kopf auch gut durchgeht.

 

Viele Grüße

Barbara

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Doch, du kannst Schrägband als Beleg verwenden. Wenn die Rundung sehr stark gekurvt ist, mußt du es eventuell vor dem Annähen schon in Form bügeln.

 

Oder du schneidest deinen Beleg einfach aus einem dünneren Stoff (Futterstoff, glatter Baumwollstoff,...) zu und nähst normal. Das mache ich bei dicken Stoffen auch gerne.

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Hallo, vielen lieben Dank für die Antworten!

 

@ Barbara: was meinst Du mit "normaler Schrägbandeinfassung" i.U. zu der von Dir vorher geschilderten Methode??

 

Wenn ich das richtig verstanden habe, falte ich mein Schrägband (welches an beiden Seiten eingefaltet ist) auseinander, und bügele es nun in dieser einfachen Lage in Form des Ausschnittes zurecht?

 

Habe sicherheitshalber gestern ausser dem Schrägband auch noch einen dehnbaren Stoff gekauft, ist aber kein Jersey, mehr ein mitteldicker dehnbarer Hosenstoff (einen anderen habe ich in meiner Farbe nicht gefunden... ;)

 

Wäre der dann sicherer, damit der Kopf auch wirklich durchpasst? Das Schrägband würde mir aber besser gefallen, ist so ein schönes glänzendes Satinband....:D

 

Man lernt ja soviel bei jedem Kleidungsstück - und ich dachte, dieser Pullunder wäre idiotensicher...! :p

 

P.S.: Zottelchen ist übrgens so eine Art Fleece mit längeren Haaren an der Oberseite.

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Also, für mich wäre bei Zottelchen am Halsausschnitt Bündchenware der Stoff der Wahl!!

Der Zottelchenstoff ist ja dehnbar, und der Halsausschnitt sollte da bei der Dehnbarkeit mindestens mithalten.

 

Du schreibst allerdings: Pullunder. Wie weit ist denn der Halsausschnitt? Wenn der sowieso weit genug für den Kopf ist, kannst du im Grunde nehmen, was du willst. Auch dein Satinschrägband.

 

(Allerdings würde ich bei der Kombi Zottelchen/Schrägband jeder Art (auch Falzgummi) wohl fluchen wie ein Bierkutscher. Aber vielleicht hast du ja mehr Geduld als ich :p)

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Isa,

 

wenn du das Schrägband als Beleg verarbeiten möchtest, versteht man darunter, dass du es rechts auf rechts in einfacher Stofflage annähst, und dann das Schrägband ganz nach innen klappst. Es ist dann beim Tragen überhaupt nicht mehr zu sehen. Man kann dann den Beleg knappkantig auf den Nahtzugaben feststeppen, so dass von außen keine Naht zu sehen ist, oder man steppt von rechts durch alle Lagen einmal durch, also mit sichtbarer Naht.

Meist ist es gut, wenn man den Beleg einen kleinen Tick enger nimmt als den eigentlichen Ausschnitt, weil der Stoff sich durch das Nähen etwas ausdehnt.

 

Bei einer "normalen" Schrägbandeinfassung gibt es verschiedene Methoden des Annähens; man kann es wie ein Bündchen annähen oder die Kante mit dem Schrägband einschlagen; es bleibt also nach dem Annähen sichtbar.

 

Die Methode der Kanteneinfassung bietet sich bei unelastischen Stoffen an; man kann dann auch ein normales Schrägband (aus Satin, Baumwolle oder anderen nicht-dehnbaren Stoffen) nehmen; durch den schrägen Zuschnitt wird das Band dann ein wenig dehnbar, aber nicht viel.

 

Die Bündchenmethode ist für elastische Stoffe geeignet; man braucht dann auch ein elastisches Schrägband oder schneidet sich ein Band aus dem dehnbaren Stoff (das kann dann auch im geraden Fadenlauf zugeschnitten werden, weil der Stoff ja bereits dehnbar ist). Hier hat Karin die Methode für einen V-Ausschnitt geschildert, aber die Methode des Annähens ist die gleiche (wobei es auch noch andere Methoden gibt). Bei elastischen Stoffen nimmt man das Bündchen etwa um 10 % kürzer als den Ausschnitt und dehnt es während des Annähens; da geht das Annähen also schon ganz anders als bei einem Beleg.

 

Das nur als Erklärung, weil du auf der einen Seite von einem Beleg sprichst, aber auf der anderen Seite das Band so schön findest; aber als Beleg verarbeitet würde man das hinterher ja gar nicht sehen.

 

Jetzt wäre noch die Frage, welche von diesen Methoden möchtest du anwenden? :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

 

Nachtrag: Wie Maria auch schon schreibt, kommt es dabei auch auf den Stoff selbst und die Größe des Halsausschnittes an. Nicht, dass hinterher der Ausschnitt zu eng ist...

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Hallo, nochmal lieben Dank für die Antworten!

 

@ Kerstin: Danke, wow, das war jetzt wirklich ausführlich!! Prima vor allem der Tipp mit dem V-Ausschnitt, soll nämlich einer werden!

 

Habe zwischenzeitlich mal den potentiellen Kopfdurchlass gemessen und musste mich leider vom Satinband verabschieden, da muss wohl doch wirklich etwas Elastischeres her.

 

Ich werde wohl einfach mal den leicht elastischen Stoff als Beleg versuchen, und falls es doch zu eng wird, greife ich dann doch auf Bündchenware zurück!

 

Auf jeden Fall habe ich wieder jede Menge gelernt - ich wusste ja gar, wie viele verschiedene Arten ist gibt, den Ausschnitt zu nähen!!

 

Liebe Grüsse und noch einen schönen Abend!! Eure Isa

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