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Loch in Gußgehäuse bohren?


Gast Naehman

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Hi,

ich möchte ggf. in eine Pfaff 8 zwei Löcher unter dem Handrad von 6 oder 8 mm für den Anbau eines Rucksackmotors bohren.

 

Um Schönheit oder historisches Aussehen geht's nicht, ich bin sicher nicht kreativ genug, um eine Pfaff 8 noch hässlicher zu machen, als sie ausgeliefert wurde .

Es handelt sich eher um "Schrottverwertung" - ich bin dahintergekommen, dass man mit einer alten Geradstichmaschine ganz gut Sachen vom Auto oder Motorradkleidung verarbeiten können müsste, die Pfaff 8 kann laut Anleitung bis 110er Nadeln und 30er Zwirn verarbeiten, und beim Treten muss ich (1.85) mit den Beinen in so 'nen blöden kleinen Schrank, wo die nur gekreuzt auf's Schaukelbrett passen :mad: .

 

Aber was ist mit dem Gußgehäuse - könnte das springen, wenn man's anbohrt? Könnte es springen, wenn man ein Gewinde reinschneidet? Hat da schon jemand schlechte Erfahrungen gemacht? Dann montiere ich meinen Motor lieber mit einem Winkel oder Holzklotz neben die Maschine.

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Hallo Naehman!

 

 

Ich habe schon etliche Pfaff 230 gebohrt und mit Gewinde versehen.

Allerdings habe ich dem Material das herkömmliche Ankörnen erspart und die Körnung mit einem Dremel samt Spitze erstellt.

Guß ist vergleichsweise weich und porös. Ein dünnes Gewinde, z.B. M 4 erfordert deswegen ein sorgfältiges Vorgehen. M 6 ist ganz einfach.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Allerdings habe ich dem Material das herkömmliche Ankörnen erspart und die Körnung mit einem Dremel samt Spitze erstellt.

Guß ist vergleichsweise weich und porös. Ein dünnes Gewinde, z.B. M 4 erfordert deswegen ein sorgfältiges Vorgehen. M 6 ist ganz einfach.

Danke!! Genau so werd' ich's dann auch machen.

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Hallo Naehman

Stahlguss zeichnet sich durch seine sprödigkeit aus, vorsichtiges ankörnen geht, ich benutze einen feinen Körner und bohre mit einem 1,5-2mm Bohrer vor,

dann nehme ich den Kernlochbohrer für das Gewinde. Wichtig! Da Guss ein kurzspanendes Material ist, ist es von Vorteil, einen Bohrer mit 0° Grad Spannwinkel zu benutzen, sonst besteht die Gefahr, dass sich der Bohrer in das Material zieht, das kann im schlimmsten Fall zu Bruch führen. Guss hat einen sehr hohen Grafitanteil, deshalb brauchst du beim Bohren und Gewindeschneiden nicht zu schmieren.

Gewinde schneiden ist unproblematisch, Gewindebohrer gerade ansetzen und alle 2-3 Umdrehungen den Gewindebohrer 1/2 Umdrehung rückwärts drehen, dadurch können die Späne aus dem Spanraum des Bohrers fallen.

Gutes gelingt und liebe Grüße Andreas

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Hmm, danke nochmal für Eure Anleitungen.

Ich werde die Maschine dann wohl doch nicht anbohren, sondern im Originalzustand lassen. Einfach, weil sie so schlicht und gutgepflegt ist :o . Mir scheint jetzt, es erfordert der Respekt für das Gerät und seine Besitzerin, die es wohl 50-60 Jahre lang wie ladenneu erhalten hat, eine andere Lösung zu finden. :)

 

Da ich die Maschine benutzen will, den Schrank, in den sie jetzt eingesetzt ist, für was anderes brauche und die Nähmaschine auch mit einem festmontierten Motor transportabel halten möchte, stelle ich mir im Moment vor, einen Holzklotz unter Zuhilfnahme der zwei großen Ausschnitte für die Treibriemen festzumachen und einen Rucksackmotor, wie er einem samt Pedal überall nachgeschmissen wird, von hinten dranzuschrauben. In dem Foto ist das nur andeutungsweise festgesteckt.

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Hallo Naehman,

 

ich verstehe deine Scheu, den Originalzustand unwiderbringlich zu verändern, wenngleich ein Löchlein nicht für jeden ein Drama wäre – aber im Prinzip bin ich bei dir.

 

Die von dir anvisierte Lösung schaut für mich ok aus. Eine andere Möglichkeit habe ich bei einigen älten Versandhaus-Nähmaschinen gesehen: Der Unterkasten wurde nach rechts verlängert, so dass der Motor hineinpasste. Die Riemenscheibe des Motors befindet sich also senkrecht unter dem Handrad, der Motor ist rechts davon, elegant durch die obere Ebene/den Deckel des verlängerten Holz-Unterkastens verdeckt.

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Hallo Forum!

 

 

Bei dieser Maschine kann ich die Scheu auch verstehen.

Ich habe hier eine Pfaff 260 ATM herumstehen, die ich immer noch nicht entharzt habe. Diese Maschine hat keinen Motor, sie war früher im Fußbetrieb betrieben worden, und ein Rucksackmotor ist bei den 260ern nicht vorgesehen; die haben i.d.R. einen Unterflurmotor.

 

Dagegen genwinnt eine Pfaff 230 sogar durch ein zusätzliches Gewinde M 6.

Dann erübrigt sich die mühselige Suche nach der Spezialschraube.

 

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Alles Gute!

 

Ramses298.

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Dagegen genwinnt eine Pfaff 230 sogar durch ein zusätzliches Gewinde M 6.

Dann erübrigt sich die mühselige Suche nach der Spezialschraube.

 

Danke Euch beiden!

Der Motor muss an die Maschine, weil ich sie griffbereit mit ner Ledernadel, Saba-Garn usw. im Schrank oder Spind stehen haben möchte. Das hab' ich an einer Ideal-Geradstichmaschine erprobt, aber an ihr ist die Spulenkapsel kaputtgegangen und sie ist optisch lange nicht so gut erhalten. Da hatte ich mich aber schon darauf versteift, so eine Maschine z.B. für meine Motorradsachen zu haben.

Was das Schraubenproblem betraf, so hatte die Ideal einen Ansatz und ebenfalls ein Schraubenloch mit unbekanntem und wohl nicht metrischem Gewinde. Ich hatte aber einfach eine 6mm Maschinenschraube von innen nach aussen durchgesteckt und den Rucksackmotor damit festgemacht. Das geht so fix, dass ich's für das Foto eben mal wiederholt habe.

Die Ideal Geradstichmaschine entsorge ich auch noch nicht. Die Pfaff 8 hat nämlich trotz ihres ehrwürdigen Alters schon ein Kegelrad aus Kunststoff im Greiferantrieb, genau wie die Pfaff 295, während die Ideal wirklich alles in Eisen hat. Und vielleicht stoße ich ja irgendwo auf das, was jetzt an der CB-Spulenkapsel der Ideal fehlt, eine Schraube so groß wie eine Laus und eine Spiralfeder ca. 0.5 x 5 mm. Die eine fehlte, die andere ist, da ungesichert, in hohem Bogen durch die Wohnung geflogen und jetzt kann sie überall sein, von einer Spinne als Assel angesehen und gefressen oder wasweissich.

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Eine andere Möglichkeit habe ich bei einigen älten Versandhaus-Nähmaschinen gesehen: Der Unterkasten wurde nach rechts verlängert, so dass der Motor hineinpasste. Die Riemenscheibe des Motors befindet sich also senkrecht unter dem Handrad, der Motor ist rechts davon, elegant durch die obere Ebene/den Deckel des verlängerten Holz-Unterkastens verdeckt.

 

Muss dann aber ein Motor sein, der sich in der Drehrichtung umklemmen lässt oder zwei Achsstummel rausführt, oder ein Motor für eine Overlock-Nähmaschine, die wohl traditionell andersrum laufen...?

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Hallo Forum!

 

 

Muss dann aber ein Motor sein, der sich in der Drehrichtung umklemmen lässt oder zwei Achsstummel rausführt, oder ein Motor für eine Overlock-Nähmaschine, die wohl traditionell andersrum laufen...?

Motoren lassen sich eigentlich prinzipiell für eine andere Drehrichtung umklemmen. Das ist aber nicht unbedingt eine Arbeit für Leute, die nicht wissen, was sie genau tun.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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N'abend Naehman

Das du die Ideal noch nicht entsorgen möchtest, spricht für dich. Solltest du sie mal los werden wollen, nicht wegwerfen. Unser Nähcentrum in Hannover sammelt bevorzugt einfache , alte Masch. für Afrika. Gern nehmen sie Näma's mit Fußantrieb, Strom gibt es in Afrika nicht überall. Mit so einer Maschine kann sich eine Familie selbst über Wasser halten. Habe ich selber gesehen, bin als junger Kerl sieben Monate durch Afrika gedüst. Vielleicht gibt es in deiner Nähe auch einen Laden, der sich an der Aktion beteiligt. Der Chef vom Nähzentrum erzählte mir, das diese Aktion im gesamten Bundesgebiet Teilnehmer hat. Sie nehmen auch Ersatzteile wie Spulenkapseln, Spulen, Nadeln, etc.

Bevor du entsorgst, kannst du noch was gutes tun und wie ich bisher mitgelesen habe, scheinen sich die Näma's bei dir wie von selbst zu vermehren. :D

Liebe Grüße Andreas

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Unser Nähcentrum in Hannover sammelt bevorzugt einfache , alte Masch. für Afrika. Mit so einer Maschine kann sich eine Familie selbst über Wasser halten. Habe ich selber gesehen, bin als junger Kerl sieben Monate durch Afrika gedüst. Vielleicht gibt es in deiner Nähe auch einen Laden, der sich an der Aktion beteiligt. Der Chef vom Nähzentrum erzählte mir, das diese Aktion im gesamten Bundesgebiet Teilnehmer hat.

Hi,

könntest Du mir eine Kontaktadresse für das Nähcentrum in Hannover per PM schicken? Dann könnte ich besagten Chef nach näher gelegenen Teilnehmern an der Aktion fragen, eine kurze Google-Runde hat nämlich nichts Verwertbares erbracht.

 

Ich habe selber ein Jahr auf einer Baustelle in Nigeria gearbeitet, und dass in Ländern, wo noch nicht alles von der Bürokratie erfasst ist, so eine Nähmaschine an der Straße unter einem Dach reicht, um den Lebensunterhalt zu sichern (bei uns wäre schon mal die Arbeitsstättenverordnung im Wege...), ist eigentlich mein Standardbeispiel :)

 

Ja, und das mit den so vermehrungskräftigen Nähmaschinen ist wohl so, wie es mir das Forumsmitglied abby am 14.9. d.J. prophezeit hat, als ich erst eine einzige Rubina hinzugekauft hatte :rolleyes::

 

Ja, Du hast Recht, eine Ersatzmaschine muss un-be-dingt sein,

aber vorsichtig, das macht süchtig

 

Dann kauft man eine kaputte Maschine um die Teile vorrätig zu haben, bekommt sie dann doch zum Laufen, fängt Feuer... etc, etc, etc

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Hallo Freunde der Nadel,

auch wenn es hier im Thread off topic ist:

 

Ich suche immer noch für die Pfaff 206 unserer Tochter die Riemendurchführung rechts der Maschine,

egal ob mit oder ohne die Riemendurchführungen.

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Maße 177mm * 47-57mm (je nach Unterschrank)

 

Wäre sehr nett wenn Ihr mal stöbern könntest...

 

Herzlichen Dank, Olli

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Ich suche immer noch für die Pfaff 206 unserer Tochter die Riemendurchführung rechts der Maschine,

 

So nett und hilfsbereit sich Deine Postings durch das ganze Forum ziehen, ich glaube, Du bist hier zwischen Forenmitglieder geraten, die die wesentlichen Bestandteile ihrer Pfaff mit Zähnen und Klauen verteidigen würden :D . Jedenfalls bei mir ist das so :o .

Wie wär's mit einer kleinen Sitzung mit einem Stück Holz, einer elektrischen Stich- oder einer Laubsäge, etwas Sandpapier (oder für Snobs natürlich ein Bandschleifer) und einem Viertel Quadratmeter Furnier zum Aufbügeln, um das Loch zu füllen? Wenn Du da noch eine Mulde reinschleifst, um Stecknadeln und ähnliches während der Näh-Session abzulegen, hat Deine Tochter sogar die nützlichste Haushalts-Pfaff der Nähmaschinengeschichte :)

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  • 3 Monate später...

Soo, in der mir eigenen Dynamik habe ich bereits jetzt mein Projekt soweit erstmal zu Ende geführt.

 

Das erste Bild zeigt die Pfaff 8 mit einem Klötzchen als Motorhalter. Die Leiste hat nicht die volle Breite der Maschine, weil ich den Spielraum, der durch die Langlöcher für die Antriebsriemen besteht, voll für die Einstellung der Spannung ausnützen wollte, ohne dass die Leiste dann übersteht.

 

Der Winkel für die Motorhalterung ist mit einer Hutmutter verschraubt. Genau in Form des Winkels ist ein Ausschnitt in der Holzleiste eingesägt und mit einem Stechbeitel herausgearbeitet. Das ging viel einfacher, als ich gedacht hatte.

 

Das Durchführungsblech, auf dem die Leiste festgeschraubt ist, ist dünn und hohlgebogen. Wäre mir dies vorher klar gewesen, hätte ich nicht von unten her zwei Karosseriescheiben zum Gegenhalten verwendet, sondern eine solide Platte oder ein Stück Bandeisen, das über den umgebördelten Rand hinwegreicht. So hängt die Stabilität der Motoraufhängung von dünnem Eisenblech ab, das bei der Pfaff 8 mit zwei mickrigen Schrauben an dem Gußgehäuse befestigt ist.

Bedauerlicherweise ist bei dem Einsatztrog von einer Veritas Textima, den ich für die Pfaff 8 nehmen wollte, genau dort ein Zwischensteg, um ein Fach für Kleinteile zu bilden, wo die Schrauben meiner Konstruktion unten rauskommen.

Versteht sich, dass im praktischen Betrieb alle diese Einschränkungen überhaupt nichts ausmachen. Der Hauptzweck, einen 80-Watt-Motor von einer Veritas Textima an der Pfaff 8 anzubauen, ohne diese (sie ist wie neu erhalten) im Geringsten zu verändern, z.B. anzubohren, ist erfüllt.

 

Eure Ratschläge für das Bohren im Gußgehäuse habe ich dann bei einer Pfaff 230 umgesetzt, um einen 65-Watt-Victoria Motor anzubauen, siehe Bild 2. Die vorgesehene Schraube hatte wohl ein Zollmaß, evtl. 3/16 Zoll. So eine Schraube hatte ich nicht. Ein Gewindebohrer 6mm (die einfache Form, nicht drei immer schärfere, nacheinander anzuwenden) war vorhanden sowie ein 4,8 mm Spiralbohrer.

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Hallo Naehman,

 

sehr interessant, die Lösung an der Pfaff 8! Kann ich mir gut vorstellen. Die Anbringung auf der schmalen zusätzlichen Außenplatte, die ja selbst eigentlich nichts tragen soll, ist sicher nicht optimal, aber mal abwarten: Ich kann mir gut vorstellen, dass die Konstruktion hält und ihren Zweck erfüllt. Und falls sich doch einmal etwas lösen sollte, schraubst du es halt einfach wieder fest. ;)

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Ich kann mir gut vorstellen, dass die Konstruktion hält und ihren Zweck erfüllt

Och, da hatte ich keine Bedenken. Ein Foto von einer ersten und typischen Anwendung hänge ich an, ein Klettband auf einer Schicht Leder angenähnt (Bild Rückseite). Ich habe eben eine Maschine, in der ich Nadel und Unterfaden für Leder gleich drinlassen kann.

Und für's Krafttraining ist sie mit ihren 13 Kilo auch ganz gut, obwohl die 230 zugegeben zwei Kg mehr auf die Waage bringt ;)

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... immer diese basteleien, obwohl es da originalteile gibt

 

aber eine pfaff-gußgehäuse-8 mit doppelumlaufgreifer hat schon was schnelles an sich

 

gruß josef

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sd14.gif

 

... immer diese basteleien, obwohl es da originalteile gibt

Eine Pfaff 8, die von ihrer Vorbesitzerin offensichtlich ein Leben lang mit Sorgfalt und Achtung behandelt worden ist und daher noch wie frisch aus dem Laden aussah, ist vor dem Schrott bewahrt und ihr ist auch kein Härchen mit Basteleien gekrümmt worden.

Ein Entrümpler hat 20 Euro für seine Arbeit und sein hilfsbereites Auftreten verdient.

Ein Hersteller, der sich nicht zu fein ist, einen oder eine kleine Handvoll Keilriemen an einen Privatmann und Laien zu verkaufen und dafür mehrere umfangreiche, klärende Anrufe zu tätigen, hat für diesen Keilriemen sechs Euro gekriegt.

Ein robuster und kräftiger Motor hat seinem Besitzer ganze sechs Euro eingebracht.

Ein Fußanlasser aus einem Lot von fünf Stück für zusammen 24 Euro hat mit ein bisschen Lötarbeit einen neuen Arbeitsplatz gefunden.

Und meine Umhängebörse, wo Kreditkarte, Reservegeld, evtl. Papiere für die Wege in U-Bahn und anderen öffentlichen Verkehrsmittel reinkommen, hat nach 20 Jahren, an denen der selbstklebende Klettverschluss ewig wieder abging, als erste Testarbeit einen festgenähten bekommen, der auch hält.

 

Ist das nichts? Da trag' ich gerne in alle Zukunft in meiner Pfaff 8 einen Liter leere Luft mit mir rum, wo innen der Originalmotor vorgesehen war. Insbesondere, wenn ich an die Preise von mindestens an die 100 Euro für alles, was dreht und wo Pfaff draufsteht, denke :-) . Und das Charmante an alten Nähmaschinen und Motoren ist ja, dass sie mit Keilriemen arbeiten und alle mit allen zusammen können. Bei der Pfaff 8 scheint mir schon so ein Mitnehmer mit Gummikegel als Übertragungsteil vorgesehen zu sein, und das ist nun doch ein sehr spezielles Teil.

aber eine pfaff-gußgehäuse-8 mit doppelumlaufgreifer hat schon was schnelles an sich

... was mich übrigens gewundert hat. Ich hatte schon mit Bedacht einen vergleichsweise kräftigen 80-Watt-Motor gewählt, aber davon die Version mit 4500 Umdrehungen (mit 5400 Umdrehungen hätt' ich einen mit gleicher Stärke vom gleichen Fabrikat auch gehabt), weil ich mir davon ein um 6/5 höheres Drehmoment erwarte. Dass das Ding auch noch abhaut wie ***, hätte ich nicht gedacht :-) .

Bearbeitet von Naehman
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Ja, eben! - Miit Originalteilen wär's doch witzlos. :D

Hab' jetzt auch keinen Thread gefunden, der mir vorrechnet, um wieviel günstiger ich mit Originalteilen weggekommen wäre :p

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