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Victoria 753f (FY811), Unterfaden Aufspulvorrichtung


Gast Naehman

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Hi,

kann mal einer hier einen Blick drauf werfen? Mitten während ich (mit bestem Erfolg :-) ) einem Motorradhandschuh einen Flicken aus Leder verpasste, ging der Unterfaden zu Ende und beim Neu-Aufspulen hat's mich erstmal nicht irritiert, dass sich die Nadel trotz Losdrehens noch mitbewegte, das tat sie schon länger.

War ein Fehler, denn der Oberfaden ging noch durch den Fadenspannhebel. Man glaubt gar nicht, wo sich ein Faden überall im Inneren der mitlaufenden Maschine drumwickelt, wenn sein loses Ende lustig vom Fadenspannhebel herumgewirbelt wird.

 

Also erstmal runter mit der Los-Dreh-Scheibe (Bild). Da ist eine Schraube drin, die hält aber gar nichts - sie verhindert wohl das Rausdrehen und scheint zu begrenzen, wie weit man die Los-Dreh-Scheibe festziehen kann. Wie weit muss ich die denn hinterher wieder anziehen?

 

Darunter ist ein Mitnehmer, der war mir angeklebt und fiel runter, sodass ich nicht weiss, ob die beiden Zungen nach aussen oder nach innen zum Maschinenkorpus zu gespreizt werden. Funktionieren tut beides.

 

Und dann nehme ich mal an, ich nehme Petroleum(-Ersatz), mache die braune Schmiere weg und ersetze sie dann durch weiße Vaseline oder mein neugekauftes Silikonfett.

Wenn jemand einen Link oder einen Tipp für mich hätte (wie herum die Mitnehmerscheibe reinkommt, hat schon mal einer von Euch geschrieben, aber den Artikel finde ich wahrscheinlich _nie_ wieder...), wäre ich sehr dankbar!

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  • Ramses298

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  • Minga

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Es gibt 4 Möglichkeiten:

1) Zacken nach außen, mal so, mal so

2) Zacken nach innen, mal so, mal so

 

Eine davon ist richtig, auswendig weiß ich es nicht.

Ich würde vom Gefühl her mit 2) anfangen.

Die Schraube dient NUR als Stopp, damit die "Nase" anstößt. Das Nähwerk wird durch Drehen des kleinen Rades an- oder abgekoppelt.

 

LG

Inge

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Danke erstmal an Minga - genau so hab' ich's mir natürlich auch gedacht, dass die zwei Mitnehmerlaschen entweder nach aussen oder nach innen müssen. Aber wie das Aus- und Einkuppeln überhaupt erfolgt, ist mir noch ein Rätsel - durch Druck des konusförmigen Wellen-Endes gegen den Mitnehmerring? Oder indem der Mitnehmerring ganz aus dem Wellen-Ende rausflutschen darf, dann fehlt mir aber eine Spiralfeder, für die ja auch Platz wäre? Oder der Mitnehmerring läuft immer mit, aber die eine Schraube übernimmt die Kraftübertragung, indem sie bei fast festgezogener innerer Festdreh-Scheibe von einem der drei Aussennocken mitgenommen wird?

 

Aber noch eine Zusatzfrage für die Cracks - siehe Bild: ist das die moderne Methode des Massenausgleiches bei klassischen Nähmaschinen? an dem Metallrad ist nichts gebrochen, da sind keine Metallbrocken oder -Späne oder frischere Bruchstellen. (Der Zahnriemen auf dem Bild hat nichts zu sagen, der sitzt normalerweise auf dem Plastikrad, das hier abgenommen ist).

 

Die fehlende Masse an dem Rad ist haargenau gegenüber dem Totpunkt der Kurbel dahinter. Das sieht mir irgendwie so aus, als ob da einer aus der Fabrik für Nähmaschinen angerufen hat: "Schickt uns mal zwanzigtausend Fehlgüsse für Eure Fahrradtrommelbremsendeckel, an denen genau 384 Gramm Unwucht sind, wir legen wieder mal eine Charge Nähmaschinen auf".

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Bearbeitet von Naehman
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Hallo Naehman!

 

 

Da ist eine Schraube drin, die hält aber gar nichts - sie verhindert wohl das Rausdrehen und scheint zu begrenzen, wie weit man die Los-Dreh-Scheibe festziehen kann. Wie weit muss ich die denn hinterher wieder anziehen?

Die Schraube verhindert einzig und allein, daß das innere Rad (Schraube) sich beim Spulen löst.

Der Ring mit den "Nasen" und "Zacken" blockieren die Schraube, an deren Ende sich ein kleiner Stift befindet.

 

Darunter ist ein Mitnehmer, der war mir angeklebt und fiel runter, sodass ich nicht weiss, ob die beiden Zungen nach aussen oder nach innen zum Maschinenkorpus zu gespreizt werden. Funktionieren tut beides.

War nicht geklebt, sondern haftete aufgrund des Fetts.

Die "Zungen"/"Zacken" gehören nach außen.

 

Wenn jemand einen Link oder einen Tipp für mich hätte (wie herum die Mitnehmerscheibe reinkommt, hat schon mal einer von Euch geschrieben, aber den Artikel finde ich wahrscheinlich _nie_ wieder...), wäre ich sehr dankbar!

Du setzst den Ring mit den "Zacken" nach außen ein und drehst das innere Rad fest, so daß die Nähmechanik sich mit dem Handrad dreht.

Dann schraubst Du (zunächst vorsichtig) die kleine Schraube fest.

Nun prüfst Du, ob Du die Mechanik durch Lösen des inneren Rads vom Handrad entkoppeln kannst.

Wenn ja, dann bist Du fertig. Wenn nicht, dann mußt Du die kleine Schraube noch einmal lösen, das innere Rad lösen und den Ring um 180° verdreht wieder einsetzen ("Zacken"/"Nasen" immer nach außen).

 

Dieser ganze "Klapperatismus" funktioniert so, daß das innere Rad im festgezogenen Zustand das Handrad mit der Welle, an der sich die Nähmechanik befindet, verbindet. Löst man es, so rutscht das Handrad durch, und die Mechanik wird nicht mitbewegt.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Lieber Ramses298,

hier einmal ausgesprochen, was ich immer still beim Lesen mir gesagt habe: Danke, fast nur von Dir und bei früheren Postings josef weiß ich alles, was ich über das Innenleben von Nähmaschinen zu kapieren in der Lage war. Nunja, viele andere haben auch unverzichtbare Daten und Hinweise geliefert, wo ich noch nicht bis zu Deinen Artikeln durchgedrungen war.

 

Gerade vor Lesen Deiner Antwort habe ich mich drangegeben und kann das genau bestätigen, was Du schreibst. Jedenfalls, wenn ich Dich richtig verstanden habe. Die zwei inneren Zacken des Mitnehmerringes liegen ja geometrisch gesehen auf einer Art Kegelmantel und die Welle ein bisschen angespitzt, also auch kegelförmig. Ich habe den Mitnehmerring bzw. den imaginären Kegelmantel draufgesetzt wie ein Chinese seinen spitzen Hut. Und schon jetzt (natürlich bereits allen Schmodder abgewaschen) ließ sich das Zahnriemenrad mit dem Festmachrad an/aus einkuppeln oder lösen, da war kein Schlupf, wenn es auch nur locker festgedreht war, und da war kein Mitkriechen, wenn es um eine Drittelumdrehung gelockert war. Dann noch was gemacht, was ich mich bei der Trockenkupplung im Kraftfahrzeug nie unterstehen würde, und wieder reichlich Fett (Silikonfett) reingeschmiert.

 

Dann noch auf die harte Tour gelernt, was Du mir wohl zu der Minute auch gerade geschrieben hast: die eine Schraube konnte ich nur so in eines der Drittelsegmente zwischen den Außenzähnen runterdrehen, dass ich das Festmachrad entweder garnicht festziehen konnte oder es auf den ersten Millimetern schon festsaß und sich nicht ganz sauber löste. Also alles nochmal abgenommen und die Mitnehmerscheibe um Deine 180 Grad gedreht, sodass ich um eine Sechstelumdrehung weiter festziehen konnte.

 

Die Maschine ist jetzt wieder zusammen, um ein Schnapsglas von Silikonfett (ich trau' dem Zeug ja nicht, aber es ist hier im Forum empfohlen worden) und Nähmaschinenöl schwerer geworden, wenn ich schon mal dran war, und ich kann meinen Lederhandschuh zu Ende nähen :-) .

 

Nachtrag: und sie geht wieder, Beweis siehe Foto :D

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Bearbeitet von Naehman
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Hallo Naehman!

 

 

Danke für die Blumen! :)

 

 

Die zwei inneren Zacken des Mitnehmerringes liegen ja geometrisch gesehen auf einer Art Kegelmantel und die Welle ein bisschen angespitzt, also auch kegelförmig.

Das ist eigentlich nichts anderes als ein groß dimensionierter Federring.

Die nach außen stehenden Nuten des Rings geben ein wenig mach und erzeugen zwischen dem inneren Rad, was mit der Welle verbunden ist, und dem Handrad einen Kraftschluß.

Würde man einen einfachen Ring verwenden, dann würde über kurz oder lang das Handrad durchrutschen.

 

Schön, daß es wieder funktioniert! :)

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Ich lach' mich tot ... nach der Wartung geht auch das Umspulen zehnmal so schnell, jetzt, wo der Motor und der Reibantrieb nicht mehr die zähe braune Matsche durchrühren und dabei noch den Rest des Nähwerkes mitbetreiben muss/kann. Das hat sich gelohnt :D

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