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Hallo Freunde der Maschinen,

 

die Winterzeit ist da und meine Dürkopp 211-5 soll endlich mal grundgereinigt werden, im Frühjahr soll sie dann schweres Material nähen.

 

Im Maschinengehäuse ist sehr viel Staub und Ölnebel, Fadenreste und anderer Dreck.

Grobschmutz habe ich entfernt, alle Lager und bewegliche Stellen mit WD-40 eingeweicht, nun will ich die Maschine mal von allem befreien was nicht rein gehört, ebenso die teilweise fehlenden 0,75mm Rundschnurdichtungen ersetzen.

 

Kann ich die Maschine mit einem regelbaren Heißwasser-Hochdruckstrahler auswaschen wenn ich sie anschließend sofort mit Druckluft trockne, abermals mit WD-40 oder Korrosionsschutz-Sprühöl einnebele und anschl. ein paar Stunden auf Zeitungspapier auf die Heizung stelle??

 

Ich weiß dass sich unter der Welle für den Nadelantrieb ein Saugvließ befindet, ebenso dass die Maschine verschiedene Ölstellen mittels Docht versorgt, auch dass ich den Riemen besser nicht direkt ausdampfe, aber was kann ich tun wenn ich sie nicht ins Petroleumbad kann / legen will??

 

Grüße, Olli

*der sich beruflich mit Maschinenbautechnik auskennt*

Bearbeitet von 206er
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Hallo Freunde der Maschinen,

 

die Winterzeit ist da und meine Dürkopp 211-5 soll endlich mal grundgereinigt werden, im Frühjahr soll sie dann schweres Material nähen.

 

Kann ich die Maschine mit einem regelbaren Heißwasser-Hochdruckstrahler auswaschen

*der sich beruflich mit Maschinenbautechnik auskennt*

Mit was für Maschinen kennst Du dich denn aus, 15.000-Tonnen-Tagebaubagger? :p

 

Meine Nähmaschinen-Reinigungs-Historie ist sehr kurz, aber ausprobiert:

Petroleum in alle zu ölenden Stellen, durchlaufen lassen, wegtupfen, mehr Petroleum usw.

Wenn jetzt schon alles trieft, mehr Petroleum und eine billige Aldi-Zahnbürste, um alles metallene zu reinigen.

Dann allmählich Schmierung mit dem richtigen Öl statt Spülung mit Petroleum.

Von aussen, sowie abgenommene Deckel usw.: Indusan Kaltreiniger.

Nicht an Nähmaschinenkomponenten ausprobiert, aber bei anderen, demontierbaren Kleinteilen wirksam: Backsoda (Kaisernatron, Bullrichsalz - ist aber als Natriumhydrogenkarbonat viel billiger kiloweise zu erstehen) im Ultraschallbad (natürlich nicht in untauglichen kleinen Brillenreinigungsgeräten, sondern in Laborgeräten).

 

Dochte für die Ölschmierung habe ich an einer Maschine, wo ich sie angetroffen habe, ignoriert und mir vorgenommen, die Stellen herkömmlich zu ölen - aber ich nutze diese auch nicht gewerblich, will sie nur einmal ausprobieren. Sonst hätt' ich mir nicht zu helfen gewusst, höchstens vielleicht abmachen und auskochen. Sie sind ja starr von 30-40 Jahre altem verharzten Öl.

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Hallo Naehman,

 

fast... ;-)

 

OffTopic: Ich bin Kraftfahrzeugtechnikermeister und kutschiere derzeit Schildmaterial aus dem Untertagebau (Steinkohle) zwischen dem Ruhrpott (Marl) und dem Saarland herum.

 

OnTopic: Mir ist klar dass ich mit viel Handarbeit über eine lange Zeit hinweg die Maschine säubern könnte, aber das Ding soll bald wieder arbeiten, idealerweise recht schnell.

 

Mein Vorhaben: Entweder das Ding bei uns in der Waschhalle mit Hochdruck-Heißdampf (kein Hochdruckreiniger sondern ein echter Dampfstrahler) reinigen und entfetten, mit Druckluft und Wärme trocknen und dann im Sprühnebelverfahren (Einsprühen und Überschuss unten ablaufen lassen) das Ding durchölen.

 

Andere im Netz gefundene Alternative: NähMa ins Petroleumbad legen, ggfs. für Reinigungsmittelumlauf sorgen (mit 12V-Ölwechselpumpe).

Da Petroleum ja auf Ölbasis besteht wäre das Problem der vollständigen Entfettung der Lager nicht gegeben.

Ich brauche aber im täglichen Leben nie mehr die 10 Liter Petroleum, daher scheue ich den Kauf eines Kanisters für 25 Euro.

 

Leider ist "josef" nicht mehr hier im Forum aktiv, aber ich hoffe dass jemand (vielleicht ein Mechaniker??) tatsächlich mit derart vergammelten oder "vergessenen" Maschinen zu tun hat.

 

BTW: Dochte bekommste im Outdoorladen, in Bastelgeschäften oder manchen Drogerien.

 

 

Grüße, Olli

Bearbeitet von 206er
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Ich hab' halt Bedenken, dass Heisswasser/kondensierter Dampf in Lagerstellen gerät und Deine Druckluft zum Trocknen nicht. Als Motorradfahrer wäre es deswegen z.B. auch abwegig, einen Dampfstrahler für Naben und Bremsen einzusetzen. Und aussendrauf oder für Gehäuseteile (ich spreche jetzt wieder von echten Nähmaschinen, nicht zweirädrigen) wirkt Indusan Wunder.

 

OffTopic: Ich bin Buchhalter und hatte vor ein paar Monaten wohl zu leichtsinnig meine China-Victoria und eine Veritas unüberwacht im gleichen Zimmer nächtigen lassen. Jetzt wimmeln schon elf Maschinen dort rum. Vermutlich hatte die Veritas über Singer/Wittenberg dominante Gene, denn darunter befinden sich nun vier reinrassige Singer nebst einer weiteren Veritas. Drei Pfaff haben sie wohl heimlich durch die Terrassentür eingeschleust und eine Ideal hat so lange gebettelt und versprochen, alle Dreckarbeit zu erledigen, bis ich weich wurde.

Bearbeitet von Naehman
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Aloha,

hat mir grad ein Kollege aus dem Drachenforum geschrieben:

 

Hochdruckreiniger würde ich nicht versuchen, das Wasser wirst Du nie

wieder aus den Lagern bekommen (auch wenn Du sehr vorsichtig bist).

Ich würde es mit einem Lappen und Druckluft (VORSICHTIG, nicht

voll auf die Lager) versuchen.

 

Hm...

Ich weiß nicht wie die Lager speziell aussehen (Gleitlager / Nadellager), aber das scheint mir plausibel.

 

Andererseits: Petroleum entfettet doch auch, zumindest geht der verharzte Dreck, feste Schmiere und sonstiges da raus??

 

Wikipedia meint dazu:

[...]sowie als Reinigungsmittel verwendet. [...] und eignet sich als Reinigungsmittel, um damit stark haftende Fett- und Schmutzrückstände von Metalloberflächen zu entfernen.

[...]

Im Handel werden für unterschiedlichste Anwendungsfälle Reinigungs- und Lösungsmittel mit sehr engen Siedebereichen angeboten und als Petroleum verkauft. Diese Stoffe sind sehr rein (z.B. hydriert, entaromatisiert) und haben keine schweren Anteile, welche Rückstände hinterlassen würden. Auch wird Petroleum zur Lagerung bestimmter Metalle (z.B. reines Kalium) verwendet.

[...]

Petroleum wird außerdem noch als Schmiermittel für präzise gleitgelagerte Spindeln eingesetzt, z. B. an Flachschleifmaschinen.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Petroleum

 

Insofern ein sehr leichtes Öl mit Reinigungswirkung.

Weitere Verwendungszwecke

Quasi WD-40 für Arme?? :freu:

 

10 Liter Petroleum kosten 24,99 Euro (ggfs. zzgl. Versandkosten), ich denke ich werde mal im Baumarkt gucken. Vielleicht reichen auch 2-3 Liter,ich hab ja 'ne Pumpe, der Effekt wäre dann wie bei einem Teilewaschgerät

 

Ich lass mir das mal durch den Kopf gehen, dann hab ich ja noch 'ne alte Singer mit schwarz lackiertem Gehäuse, die muss auch noch...

 

(Hat wer ein Unterschränkchen / Untertischchen für eine Tret-NähMa abzugeben??)

 

Olli

Bearbeitet von 206er
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Hallo Forum!

 

 

Ich gehe davon aus, daß eine alte Industriemaschine etwas anders ausschaut wie eine Haushaltsmaschine, die mal eben zwei Jahrzehnte auf dem Dachboden verbracht hat! :rolleyes:

 

Ich glaube kaum, daß jemand guten Gewissens zu der Dampfstrahlmethode rät.

Hier wird über das richtige Öl diskutiert, dann glaube ich kaum, daß dies jemand gutheißt.

 

Es kommt darauf an, wie wertvoll einem die Maschine ist.

Hochbeanspruchte Stahlteile sind oft nicht nichtrostend. Aus diesem Grunde könnte auch bereits ein kurzer Kontakt mit Wasser Schaden verursachen.

 

josef hat übrigens stets die Reinigung mittels Druckluft empfohlen.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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10 Liter Petroleum kosten 24,99 Euro (ggfs. zzgl. Versandkosten), ich denke ich werde mal im Baumarkt gucken. Vielleicht reichen auch 2-3 Liter,ich hab ja 'ne Pumpe,

Bei mir Lampenöl von Schlecker (glaub' ich), um fünf Euro die Literflasche.

Angewandt ganz gezielt, für Öl-Öffnungen an Lagern und für Gelenkhebel usw. Spritzflasche, für alles andere Zahnbürste wie erwähnt. Beim Lager spülen sammelt sich so viel Petroleum in der Maschine an, das daneben gegangen ist, dass man's gleich mit einem Lappen aufsaugen und die Innenflächen und Wellen saubermachen kann.

 

Druckluft kommt natürlich vor allem anderen dran, insbesondere bevor Fussel, Staub und Fadenreste gleich noch mit Öl vollgesabbert sind.

 

Petroleum wird hier im Forum dauernd empfohlen, WD40 nicht von allen. Weiß der Teufel, welche Maschinenteile, Nylonzahnräder (sind in meiner 50 Jahre alten Pfaff 8 auch schon drin), Lacke, Dochte, Nagelbänder, Zahnriemen, Isolierungen, Filzmatten und ihre Kleber usw. davon angegriffen werden könnten, ich will's gar nicht rauskriegen. Deswegen habe ich Petroleum (aka Lampenöl) genommen.

Bearbeitet von Naehman
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Das mit der Heißdampfmethode war jetzt mal eine Idee, es ist im Maschinenbau (z.B. bei instand zu setzenden Hydraulikaggregaten) üblich verschmutzte Maschinenteile in einer Art "riesigem Geschirrspüler" durchzuwaschen, Reste des kochenden(!!) Wassers verdampfen / verdunsten sobald man das Heisswasser-Teilewaschgerät öffnet.

Daher die Idee mit dem Dampfstrahler (>100°C, kein HD-Reiniger aus dem Hobbybedarf).

 

Ok, ich werde dann mal Petroleum besorgen, die Maschine besteht zu 99,9% aus Stahl und Alu-Druckguss, die Ölstellen- und Einstellschrauben Abdeckkappen bekommt man ggfs. im Industriebedarf oder nach einer netten Mail bei Dürkopp-Adler.

 

Was mache ich mit dem Nagelband (Verbindung zwischen Nadel- und Transportantrieb), drinlassen und "mitwaschen" oder Wellen markieren und Band entfernen??

 

BTW:

Als Wanne werde ich eine Flachwanne aus meinem alten Fotolabor verwenden, Blumenspritze gibts bei Tedi für 1,-€, Flaschenbürste auch, Druckluft in der Werkstatt und die Heizung steht im Aufenthaltsraum.

 

Dichtungen: 0,75 - 1,0mm Rundschnur (gummiähnlich), Industriebedarf.

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Das mit der Heißdampfmethode war jetzt mal eine Idee, es ist im Maschinenbau (z.B. bei instand zu setzenden Hydraulikaggregaten) üblich verschmutzte Maschinenteile in einer Art "riesigem Geschirrspüler" durchzuwaschen, Reste des kochenden(!!) Wassers verdampfen / verdunsten sobald man das Heisswasser-Teilewaschgerät öffnet.

Daher die Idee mit dem Dampfstrahler (>100°C, kein HD-Reiniger aus dem Hobbybedarf).

 

Ok, ich werde dann mal Petroleum besorgen, die Maschine besteht zu 99,9% aus Stahl und Alu-Druckguss, die Ölstellen- und Einstellschrauben Abdeckkappen bekommt man ggfs. im Industriebedarf oder nach einer netten Mail bei Dürkopp-Adler.

 

Was mache ich mit dem Nagelband (Verbindung zwischen Nadel- und Transportantrieb), drinlassen und "mitwaschen" oder Wellen markieren und Band entfernen??

In der Anleitung "für Doofe" (nicht wirklich), mit der ich angefangen habe, steht, man soll das Nagelband vom Öl fernhalten.

Da es in unserer Gesellschaft von lauter Nähmaschinenspezialisten (siehe Ebay...) ein festes Ritual zu sein scheint, eine Nähmaschine in Sprühöl zu tränken, bevor man sie vertickt, damit sie nach dem Auspacken wenigstens einmal kurz durchdreht, habe ich nur einmal im Leben ein sauberes, trockenes Nagelband gesehen, alle anderen waren versifft wie ein Öldocht. Was jetzt keine Aufforderung ist, die Maschine mitsamt Nagelband in's Ölbad zu schmeissen.

 

Aus älteren Forenpostings habe ich aber den Eindruck gewonnen, die Leute, die das alles auseinandergenommen haben, haben die Maschine hinterher nie wieder zusammengekriegt, Markierung hin oder her. Stehender Vergleich der richtigen Nähmaschinenmechaniker war, als wenn man auf einer Bootsfahrt ein Kreuz auf das Holzbord macht, um die Stelle auf dem See leicht wiederzufinden.

 

Ich sehe bei meinen Maschinen auch keinen Grund, hier mit ganzen Wannen von Öl zu hantieren.

 

Mit einer Blumenspritze für Petroleum habe ich noch nicht gearbeitet, obwohl das Indusan für die Gehäuseteile in gerade solchen Spritzen verkauft wird. Was sich mit der Zeit bewährt hat, ist eine Spritzflasche mit Kunststoffröhrchen obenauf, das innen bis zum Boden der Flasche reicht. Dosieren kann man damit nicht, aber man kann die Spitze des Kunststoffröhrchen auf die Öffnungen zum Ölen drücken und das Lager etwas gezielter durchspülen, als wenn man das Petroleum draufspritzt und hofft, dass es irgendwo wieder raussickert und vielleicht auch noch altes, verharztes Öl mitbringt.

 

Für wirklich festgegangene Lager hatte das Forenmitglied, Kollege Calenberger, in einem anderen Posting eine ganze Sammlung Foltermethoden (erwärmen, Druckspritze mit Fase zum dichten Ansetzen, Azeton) in petto .

 

Schieb' uns doch mal ein Bild von Deiner Maschine mit abgenommenem Deckel rüber, damit wir Mitleser uns ein Bild machen können. Vielleicht hört dann auch unser Genöhle gegen Deine entschlossenen Behandlungsmethoden schlagartig auf :p

Bearbeitet von Naehman
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Das mit dem Nagelband / Nadelband (lt. Google) hab ich überlesen, das Ding sollte ich tatsächlich zwar auch mal sauber machen, wohl aber nicht in Petroleum.

 

Beim Wechsel des Zahnriemens eines Motors kannst Du entweder die Räder zueinander blockieren oder die Stellung der Räder gegenüber Festpunkten blockieren, da das Nadelband nur zwei Räder hat (Nadelwelle und Transportwelle 1:1) sollte es nicht allzu schwer sein die Stellung beider Räder zueinander zu markieren, sinnvollerweise in Stellung "Nadel höchste Stellung" und dann Festpunkte auf dem Gehäuse suchen.

BTW: Ich hab das Rep.Handbuch zu der Maschine hier :-)

 

Eine Spritzflasche ist auch 'ne Idee, die Pumpflasche (Drucksprüher) vom Bremsenreiniger will ich nicht mit Naphta versauen.

 

Ein Bild gibts derzeit nur von aussen, innen sieht die Maschine aus:

Herumgespritztes Öl, Faden- und Stoffreste, Fettanhaftungen, Staub und Fäden zwischen Welle und Gehäuse... Besonders übel: Rd. 50m "unsichtbares Nähgarn" zwischen Riemenscheibe und Gehäuse eingezogen, ich hab laaange in Gegenrichtung drehen müssen... *grummel*

 

Ich möchte die Maschine eigentlich gern einer Generalreinigung unterziehen, komplett sauber machen, defekte Teile ersetzen, evtl. den 360V~ Kupplungsmotor gegen einen 230V~ Servomotor tauschen und dann die nächsten 20 Jahre Ruhe haben vor Defekten aufgrund voran gegangener Wartungsmängel...

 

Und sollte ich die Maschine in absehbarer Zeit dennoch verkaufen wollen hat der Erwerber eine einwandfreie Maschine und nicht so'n vergammeltes Ding wie ich sie seinerzeit erstanden habe...

 

Das was Calenberger da geschrieben hat ist nicht von der Hand zu weisen, meine schwarze Singer war definitiv _fest_, ich konnte sie nur in kleinsten hin-und-her Bewegungen wieder gangbar machen, WD-40, Rostlöser von Würth und gute Wärme (pralle Sonne im Hochsommer) halfen mir dabei.

Mit Verharzungen ist nicht zu spaßen, aber vermutlich hat man damals an Öl genommen was da war.

 

Joah, an den alten Maschinen herumzubasteln macht Spaß, vor allem weil inzwischen auch mein Chef ankam und fragte ob ich nicht die LKW-Planen instand setzen könne, ich "hätte doch da letztens wieder so'n schweres Nähding angeschleppt..." *gg*

 

Egal, sowohl die Technik als auch die Ergebnisse machen mir Spaß, auf dem Sperrmüll einige Taschen und einen Eastpack(!!) Ruchsack gefunden, diese passend zurechtgeschnitten und zugenäht, nun sind da meine Drachen und das Zubehör drin :-)

 

 

N8, Olli

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Hallo Forum!

 

 

Lampenöl ist heutzutage Paraffinöl, da kann man ja gleich Babyöl verwenden. :p

Petroleum hat ganz andere Lösungseigenschaften...

 

Und es gibt in Nähmaschinen tatsächlich Teile, die nicht(!) mit Öl in Berührung kommen sollten.

 

Die beste Lösung ist nun einmal die (komplette) Demontage und individuelle Reinigung/Schmierung der Einzelteile.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Joah, z.B. Gummi reagiert unangenehm quellend auf ölhaltige Schmiermittel ebenso wie auf Kaltreiniger...

 

Ich wollte daher schon das geeignete Mittel verwenden, Wasser ist zwar neutral aber eben auch korrosionsfördernd :-(

 

Maschine steht jetzt erstmal hier, ich besorge erstmal Rundschnur als Meterware, Flaschenbürste und Petroleum, vielleicht rufe ich auch mal bei Dürkopp an, 1975 ist ja noch nicht sooo lang her, evtl. haben die da noch ein paar Tipps die ich dann gern hier mitsamt den Bildern poste.

 

So long erstmal, draussen ist Wind, ich gehe mal meine 3m² Flow lüften ;-)

flow3_newcolor.jpg

 

 

Windige Grüße, Olli

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Tja, Ramses298, wenn man denn überhaupt noch Petroleum bekommen würde ... das Näheste, was ich gefunden habe, ist ein Ebay-Angebot: "unser Petroleum wird aus reinstem Paraffinöl hergestellt".

 

Aber was anderes, ich komme nochmal auf mein Wort "Durchspülen" mit Petroleum und dann mit Nähmaschinenöl zurück.

Ich hatte eine festgegangene Aufspulvorrichtung und kriege die Achse nicht raus, die "Felge" für den Gummiring ist fest aufgenietet (Ideal Geradstich). Also wie das Spül-Öl und das Nähmaschinenöl da reinpraktizieren?

Auf dem Bild ist die Vorrichtung, in einen "Workmate" eingespannt, und am anderen Ende des Keilriemens nach links ist natürlich ein Nähmaschinenmotor.

Brachial losbrechen

Caramba

Petroleum

laufenlassen

mehr Petroleum

mehr laufenlassen

anderntags noch mehr Petroleum

mehrfach laufenlassen (langsam, soll einsickern), mehr Peteroleum

dasselbe mit Öl

noch mehr Öl, mit hoher Geschwindigkeit laufen lassen

2x wiederholt

 

Auf dem Foto sieht man, dass das Öl, von dem ich wohl hoffentlich die Hauptmenge in das Löchlein zum Achse Ölen geträufelt habe, zweimal in einer Linie auf das weiße Tuch rausgespritzt ist wie der Dreck auf den Rücken eines Sportradfahrers bei Regen (die vorigen Male war's auf meine Stirn und dann auf meine Brillengläser gegangen, bevor ich schlau wurde und Abstand hielt).

 

Also hoffnungsvoll: Spül-Öl sichert in das Lager, wird durch die Drehung bei Schnellauf von der Achse geschleudert, da, wo sie aus dem Lager rauskommt, und bringt hoffentlich Dreck und mehr Öl nach. Nähmaschinenöl, zur Schmierung reingeträufelt, wird ebenso kapillarisch nachgesaugt.

 

Das unterstützt meine Theorie, jetzt aber schon an ein paar Veritas, Singer und ähnlichen Maschinen praktiziert: Lager von den Ölbohrungen her durchspülen und dann Öl nachlaufen lassen, in Detailarbeit. Ich bin überzeugt, mit einem Tauchbecken voll Petroleum wäre an diesem speziellen Lager jetzt immer noch Petroleum aussen und Dreck innen.

PICT4547_500.JPG.ee78468628cbb18574e108d4fc6525d8.JPG

Bearbeitet von Naehman
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Hallo Naehman!

 

 

Tja, Ramses298, wenn man denn überhaupt noch Petroleum bekommen würde ... das Näheste, was ich gefunden habe, ist ein Ebay-Angebot: "unser Petroleum wird aus reinstem Paraffinöl hergestellt".

Ich habe ja auch nicht geschrieben, daß es unbedingt Petroleum sein muß.

Aber Paraffinöl hat nun einmal andere Eigenchaften.

 

Dieselöl ist mit Petroleum nahe verwandt. Im Hinblick auf den Biodieselanteil würde ich das aber nicht für eine Nähmaschine verwenden; das hätte wohl den gleichen Effekt wie Salatöl.

Verwende ich übrigens zum Reinigen von Rollenketten.

Echtes Petroleum hat übrigens den Nachteil, daß es stark riecht, man hätte nicht viel Freude an der Nähmaschine danach.

 

Ich habe mir vor Jahrzehnten mal echtes Petroleum gekauft.

Vielleicht sollte ich mir das wegen seiner Seltenheit aufheben. :p

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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