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Rockteil am Kleid wiegt eine halbe Tonne - Erfahrungen mit Waiststay?


Vichykaro

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Hallo liebe Hobbyschneiderinnen,

 

Ich hätte da mal eine gewichtige Frage :-D

 

Ich habe dieses Kleid hier Schnittmuster: Wickelkleid - Raglanen - Damen - burda style

 

fast fertig genäht. Da ich aus Kostengründen nicht auf die angegeben Materialien zurückgreifen wollte, habe ich das Kleid stattdessen aus Chiffonkrepp und edel aussehender Viskose genäht. Der Rockteil besteht aus einem bodenlangen Tellerrock, für den ich fast 5 Meter Stoff verarbeitet habe. Da dies mein erstes Projekt dieser Art ist (mit solch einem langen und weit geschnittenen Rock), war mir schlichtweg nicht bewußt, was so ein Tellerrock aus 5 Meter Viskose wiegt (wieviel wiegt eigentlich Crepe de Chine?). An sich könnte ich das Gewicht ganz gut aushalten, aber der Rock zieht das Oberteil ziemlich herunter, unter anderem auch die Schultern, die ja nur aus Chiffon sind. Ich habe das Kleid schon an der Taille enger gemacht und plane jetzt, einen sogenannten Waiststay einzubauen, um den Rock da zu halten, wo er sitzen soll. Hat das jemand schon mal ausprobiert? Ich habe das Ripsband schon geordert und hoffe, daß bald auch die passenden Haken ankommen. Falls das nicht hinhaut, müßte ich den Rock wohl irgendwie verschmälern oder gar kürzen, aber das wäre sehr, sehr schade.

 

Außerdem müßte ich den Tellerrock eigentlich auch noch aushängen lassen, bevor ich ihn säume. Wie lange sollte er "abhängen"?

 

Falls jemand seine Erfahrungen mit Waiststay und schweren Rockteilen mit mir teilen könnte, wäre ich sehr dankbar.

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wie willst du den waiststay arbeiten?

 

eigentlich müsstest du ja in Taillenhöhe ein Band einnähen, was verhindert, dass der Rock tiefer rutscht. Also quasi eine Verstärkung/Befestigung, die dafür sorgt, dass der Rock auf den Hüftknochen hängt und nicht am Oberteil...

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Hallo liebe Hobbyschneiderinnen,

 

 

 

Außerdem müßte ich den Tellerrock eigentlich auch noch aushängen lassen, bevor ich ihn säume. Wie lange sollte er "abhängen"?

 

Falls jemand seine Erfahrungen mit Waiststay und schweren Rockteilen mit mir teilen könnte, wäre ich sehr dankbar.

 

Ich habe vor kurzem ein Tellerrock genäht und habe es eine gute Woche hängenlassen. Es gab mehr als 10cm Unterschiede.

Zur andere Frage kann ich nicht helfen leider

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Taillenband!

Da stimme ich Nagano zu. :)

 

Am besten ein etwas breites Gummi mit Zickzack an den Rock locker annähen, damit du noch reinschlüppen kannst. Das Gummi trägt dann den Rock an der Taille.

Du kannst aber auch an das Gummi an dem Reissverschlussort Hacken dranmachen, dann kannst du das Gummi enger halten und kommst trotzdem rein. Hat es überhaupt einen reissverschluss, sieht aus als wäre links einer oder?

 

Mach den Tellerrock blos nicht enger. Sowas macht Spaß zu tragen. :D

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Hallo und vielen Dank schonmal :-)

 

Ich habe Tutorials gefunden, bei denen entweder der Waiststay in Form eines Ripsbandes an die Taillennaht genäht wird (und dann mit einem flachen Metallhaken geschlossen wird), oder bei denen man den Waiststay stellenweise an den Nahtzugaben der zusammengenähten Oberteile anbringt, also an den Seitennähten z.B. und falls vorhanden an den Nähten der vorderen und hinteren Teilen (zum Beispiel bei Prinzeßnähten) und dann ebenfalls mit einem Haken schließt.

 

Der Reißverschluß ist in der linken Seitennaht.

 

10cm Unterschied ist ja mal ganz schön enorm. Bei mehr Stofflänge könnten also Unterschiede von 15cm und mehr auftreten? Ich werde den Rock dann gleich heute Abend mal aufhängen.

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Der deutsche Begriff für waiststay ist "Taillenband". Dieses wird oft in der Abendmode in Taillenhöhe eingenäht, ähnlich wie du beschrieben hast, besonders oft z.B. bei Corsagenkleidern, die auf keinen Fall rutschen dürfen.

Es ist aus einem stabilen, nicht dehnbaren Band, das hinten mit Haken geschlossen wird und sitzt ziemlich fest um die Taille.

 

Ich würde es ausprobieren, vielleicht hast du Glück und es fängt den Zug von deinem schweren Rock ab. Wenn der Rock trotzdem zu sehr nach unten zieht, hilft wohl nur kürzen oder abtrennen und aus leichtem Material nochmal neu nähen.

Chiffon ist generell ein sehr leichtes Material, ich habe im Internet Brautchiffon gefunden, der gerade mal 45g/lfm wiegt. Also eher ein Hauch von Nichts...

 

Ganz generell empfiehlt es sich deshalb, sich an die Stoffvorschläge des Schnittmusters zu halten.

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Historische Kleider haben ja auch oft einen riesigen Stoffverbrauch und dort hat man auch oft ein Taillenband. Das ist auch aus festem Band. Ripsband dürfte passen.

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Das Kleid ist ja nicht nur aus Chiffon, sondern auch aus Crepe de Chine.

 

Chiffon kann man noch sehr günstig bekommen, der ist auch nicht das Problem. Das Kleid wird komplett gedoppelt genäht, bis auf die Schultern und Ärmel, die durchsichtig, also nur aus Chiffon sind. Für das Unterfüttern wird blickdichter Crepe de Chine empfohlen und zwar über 5 Meter. Ich wollte Crepe de Chine besorgen, aber 1. gibt es das fast nirgendwo und 2. kostet der Meter gut 40-50 Euro. Dann sind aber viele Sorten auch nicht blickdicht, sondern genauso durchsichtig wie der Chiffon. Zuerst hatte ich Acetatfutter gekauft, um den Chiffon zu unterfüttern, aber das sah so billig aus und hat fies geraschelt, das konnte ich nicht. Also habe ich es mit der Viskose versucht, weil die richtig edel aussieht, sich gut anfühlt und schön fällt.

 

Ich habe bisher in keinem unser Stoffgeschäfte "live" Crepe de Chine gesehen, ich weiß gar nicht, wie sich so ein Stoff anfühlt und was der wiegt. Vermutlich handelt es sich um fließende Seide? Dann würde ich die aber nicht mit Polyesterchiffon verstecken?

 

@Gelibeh, Du machst mir Hoffnung :-)

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Also Crepe-Satin habe ich mir für einen möglichen Bolero zum Hochzeitskleid gekauft und hier liegen. Auf meiner Rechnung steht, dass er 73 g/qm wiegt. Dazu muss ich aber sagen, dass er 100% aus Seide besteht (also wegen dem Gewicht) und ich ihn auch online gekauft habe...

 

LG Christiane

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Ich habe ein Abendkleid zuhause hängen, da ist sowas drin. Konsequent aus festem Rips (nix Gummi, das ist Quatsch, mit Verlaub!), und es sitzt feste auf der Taille auf, so daß man aber noch atmen kann. :rolleyes: Damit bleibt der Rock genau dort, wo er soll, und vor allem auch die Corsage oder was immer sich oben befindet - das ist nämlich dann das andere Problem. Du willst ja nicht alle halbe Minute einmal ins Dekolleté greifen zum Nachjustieren....

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Ich bin echt froh, daß dieses Taillenband nichts Unübliches ist. Ich habe schon nach Stoffen gegoogelt, die farblich zu dem bereits verwendeten im Oberteil passen, damit ich dann den Rock austauschen kann. Aber alles, was halbwegs bezahlbar ist und nach was aussieht, ist ebenfalls relativ schwer.

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Ich habe ein Abendkleid zuhause hängen, da ist sowas drin. Konsequent aus festem Rips (nix Gummi, das ist Quatsch, mit Verlaub!)

Mit Verlaub ;) bei lockeren Kleidern habe ich sehr gute Erfahrung mit breitem Gummi gemacht (ca 3cm breite). Das ist relativ steif und gibt wenig nach aber schmiegt sich der Taille besser an als vollkommen unelastisches Ripsband. Man darf es beim annähen nur gaanz wenig dehnen. Hat womöglich nur 1-2% weniger Umfang als die Taille, das ist nicht viel. (Bei elastischem Stoff etwas mehr)

Es ist eigentlich wie ein Gummigürtel (gibts ja auch so zu kaufen)

Ich persönlich finde das angenehmer zu tragen! ;)

 

Festes Ripsband gehört in eine Corsage rein! Da ist ja auch überall gleichmäßiger Zug drauf. Das hier ist aber keine.

 

Man kann aber auch Ripsband nehmen ... :hug:

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Mit Verlaub ;) bei lockeren Kleidern habe ich sehr gute Erfahrung mit breitem Gummi gemacht (ca 3cm breite). Das ist relativ steif und gibt wenig nach aber schmiegt sich der Taille besser an als vollkommen unelastisches Ripsband. Man darf es beim annähen nur gaanz wenig dehnen. Hat womöglich nur 1-2% weniger Umfang als die Taille, das ist nicht viel. (Bei elastischem Stoff etwas mehr)

Es ist eigentlich wie ein Gummigürtel (gibts ja auch so zu kaufen)

Ich persönlich finde das angenehmer zu tragen! ;)

 

Festes Ripsband gehört in eine Corsage rein! Da ist ja auch überall gleichmäßiger Zug drauf. Das hier ist aber keine.

 

Man kann aber auch Ripsband nehmen ... :hug:

 

MIt Verlaub:

Ich habe ein festes breites Gummiband sogar in eine Korsage genäht - das hat genau gereicht um die Korsage an minimalem Rutschen zu hindern - ich musste singen können, darum durfte es nicht komplett unnachgiebig sein.

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Ich gebe zu bedenken, dass es hier um das Gewicht des Rockes geht!

Wenn der wirklich sehr schwer ist, würde auch ich dem festen Band den Vorzug zum Gummi geben, denn ein wirklich schwerer Rock kann ein Gummi tatsächlich zum Nachgeben bringen, ein festes Band nicht.

 

Ich würde in dem Fall auf der sicheren Seite arbeiten.......

 

Just my 2 Cents.......

 

Martin :winke:

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@Vichykaro

Danke :hug:

Das war als Vergleich gedacht, damit du das Gewicht einordnen kannst. Aber ganz im Ernst: Ich würde mir solch einen Stoff für ein "normales" Abendkleid auch nicht leisten. Da wäre mir der Preis zu hoch :rolleyes:

Wegen den Bändern lese ich ganz neugierig mit, vlt. braucht Frau dass ja auch mal selber irgendwann :D Die Burda habe ich nämlich auch und finde das Kleid toll!

 

LG Christiane

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Also mein Brautkleid (Empirelinie) hatte einen Gummi im Bund, allerdings von der sehr festen Sorte, die man früher mal als "Bundgummi" bekam. Der ist nicht so wahnsinnig elastisch und trägt viel. (Habe ich allerdings bewusst seit Jahren nicht mehr gesehen. Allerdings auch nicht gesucht.)

 

Crèpe de Chine gibt es aus verschiedenen Materialien, aus Microfaser kann er durchaus angenehm tragbar sein und ist weniger schwer als Viscose. Und weniger teuer als Seide.

 

Wenn man es zufällig wo findet. :cool:

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Ich gebe zu bedenken, dass es hier um das Gewicht des Rockes geht!

 

Du hast das "Mit Verlaub!" vergessen! ;)

 

Aber ich pflichte Dir auf jeden Fall bei, wenn der Rock sehr schwer ist, würde ich einem Ripsband auch in jedem Fall den Vorzug geben. Es muss ja nicht so eng sein, dass man nicht mehr atmen kann, hauptsache, es hält den Rock oben und entlastet die anscheinend recht fragile Schulterpartie.

 

Grüßlis,

 

frieda

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Also mein Brautkleid (Empirelinie) hatte einen Gummi im Bund, allerdings von der sehr festen Sorte, die man früher mal als "Bundgummi" bekam. Der ist nicht so wahnsinnig elastisch und trägt viel. (Habe ich allerdings bewusst seit Jahren nicht mehr gesehen. Allerdings auch nicht gesucht.)

DIE meine ich! :hug:

Ja, die gibts noch (zum Glück)! :)

 

Mit Verlaub, ich entschwinde nun! :D

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Ich hab die Zeitschrift auch hier liegen - aber leider keine Gelegnehit sowas mal zu tragen, also näh ich's auch nicht.

Aber bei anderen mitschauen ist doch auch etwas. ;)

 

Ich würde den festen Gummi dem Ripsband vorziehen, das ist bequemer. Das Band schneidet evtl. ein, es muss ja sehr eng sein.

 

Kriegen wir auch Bilder zu sehen ??? Bitteeee.... :jump:

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Ich habe Ripsband bei einem Etuikleid benutzt, das sitzt zwar eng in meiner Taille, aber beim Tragfen merke ich es trotzdem nie. Ich werde es beim nächsten Kleid genauso wieder machen.

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Das Band schneidet evtl. ein, es muss ja sehr eng sein.

 

Kriegen wir auch Bilder zu sehen ??? Bitteeee.... :jump:

 

Nö, es muss nur enger sein als dein Hüftknochen, damit das Kleid nicht rutscht. Aber einschneiden muss es wirklich nicht. Man muss ja auch noch atmen können...:)

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Hallo nochmal,

 

Ich habe das Kleid auf meiner Küchenwaage gewogen und kam auf genau 1111g. Es ist also davon auszugehen, daß der Rock vermutlich 1kg wiegt.

Wäre das für gewichtigere Abendkleidung oder Mittelaltergewandung noch normal?

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Mittelalter weiß ich nicht, aber die ganzen Kleider ab ca. Renaissance, hatten massenweise Stoff. Und die Verzierungen wogen auch eine ganze Menge. Die Damen haben einiges mit sich rumgeschleppt. Aber die reichen Damen mussten auch nur hübsch aussehen.

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