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Wie ordentlich eine Linie auf einen Kragen von Hand nähen?


Gatsby

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Hallo ihr Lieben,

 

ich möchte gerne einen einfarbigen Kragen etwas aufpeppen, indem ich andersfarbige Linien drauf nähe.

 

Das soll dann ungefähr so aussehen.

Natürlich wird es nicht genau so, da diese Linien ja eingefärbt wurden.

Aber wenn man es ordentlich machen kann, dann ist eine selberanbringung sicherlich eine gute, vorallem flexible, Alternative.

 

kragen.png

 

Ich habe jetzt mal einen Versuch gewagt und ganz langsam eine Naht von Hand angefertigt.

Ich habe den Faden vierfach genommen.

Einen cm nach vorne, dann 0,5cm zurück, einen cm nach vorne und wieder o,5cm zurück.

 

 

kragen1c.jpg

 

 

Irgendwie finde ich, dass es sehr unruhig und wenig akkurat wirkt.

Und wenn ich den Kragen etwas wölbe, dann sieht man auch, dass der Faden nicht richtig anliegt, wobei ich sehr feste nach jedem Stich das Garn gezupft habe...

 

 

img0014cgv.jpg

 

Hat jemand von euch eine Idee wie ich das sauberer und "professioneller" (ohne Nähmaschine) hinbekommen kann?

 

fragt

Markus

Bearbeitet von Gatsby
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Von Hand ein möglichst akkurates Ergebnis zu bekommen halte ich für ein ziemliches Problem.

Besser würde mir gefallen, wenn die Handarbeit auch zu sehen ist (ich mag z.B. auch auf der Nähmaschine Stiche mit handgearbeitetem "Touch").

 

Wahrscheinlich würde ich wirklich nur vorwärts nähen, mit Lücken dazwischen. Oder bei Rückstichen die gleiche Ein- und Ausstichstelle wählen, ohne "Überlappung".

Schöner sieht es auch sicher aus, wenn du gleich ein dickeres Garn wählst und dieses dann nur einfach nimmst anstatt ein dünnes 4fach.

 

Ich bin schon gespannt, wofür du dich entscheidest.

lg -findus-

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Hi,

das finde ich auch ganz schön mutig - bei dem Kontrast besonders ;)

Du hast ja einen Steppstich genommen, auch Rückstich genannt. Wie sieht denn die Rückseite davon aus? Mir kommt es so vor, als hättest du es anders herum gemacht. Sieht es von der rückseite nicht vielleicht gleichmäßiger aus?

Und dann mit dickerem Garn, damit es mehr auf dem Muster aufliegt.

Und das Muster ist ja ganz gleichmäßig, vielleicht kannst du dich mit den Stichen noch stärker danach richten.

Ich glaube übrigens, das Muster bei deinem Vorbild ist mit verschiedenen Garnen gestrickt/ gewirkt. Das ist imho nicht gefärbt.

Viel Erfolg :)

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Hallo Marcus!

Dein Versuch in Ehren, aber SO wird das keinesfalls ein zufriedenstellendes Ergebnis geben.

Problem Nr.1: Dein Kragen besteht aus einem sehr feinen Strickstoff.

Das heißt, daß ein später dazugekommener Streifen möglichst die gleiche Dehnbarkeit haben sollte. Wenn nicht, kann sich der Kragen immer dehnen, der Streifen aber nicht.

2. Gestricktes läßt sich zwar in entsprechendem Strickstich nachsticken, ist aber als Handarbeit für Maschen empfehlenswert, die sicher wenigstens die zehnfache Größe Deiner winzigen Strickstoffmaschen haben. Das wäre eine schier unlösbare Arbeit.

3. Das Beispiel, das Du da mit diesem Fred-Perry-Shirt gezeigt hast, verdeutlicht auch gleich, wie es am perfektesten gelingt: Der Hersteller des Kragens strickt Reihe für Reihe weiß, dann setzt er ein zwei Reihen in einer anderen Garnfarbe und fährt danach mit dem Grundweiß fort.

So erhält er das gewünschte Muster, er STRICKT es gleich mit ein.

Also, was kannst du tun?

Du kannst versuchen ein Bändchen sauber aufzusteppen, allerdings würde das, selbst bei einer Superprofimaschine noch immer gemurkst aussehen, weil das fest gewebte Bändchen auf den ungedehnten Strickstoff aufgebracht werden würde. Schon hat man wieder das Problem mit der Dehnbarkeit:

Das Band bliebe fix, der Restkragen nicht. Außerdem bekommt man bei einem Kragen Deiner Art (Piqueshirtkragen) auch die Enden der Bänder nirgendwo vernäht, weil der Kragen einlagig ist.

Resummee: Spar Dir diese Arbeit, das wird so oder so bei DIESER Art von Kagen nix werden, es sei denn Du stickst Rippe für Rippe einen Stich, der von beiden Seiten gleich aussieht und genug Spiel läßt, damit sich der Kragen noch dehnen läßt. Aber auch das ist eine Sysiphus-Arbeit, und ein passender Stich fällt mir dazu auch nicht ein, vielleicht Petit-Point...... Aber auch da stickst Du, wenn es wirklich professionell aussehen soll, Tage.

Sorry!

Nix für ungut!

Martin

Bearbeitet von rightguy
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@Martin: Der Kragen ist zwar dehnbar, aber normalerweise wird er nicht gedehnt, das kann man also, denke ich, vernachlässigen.

 

@Marcus: Vielleicht kannst du einen Streifen mit Stofffarbe malen. Ich habe allerdings da keine Erfahrung und weiß nicht, ob ds evtl. ausläuft.

Oder mit Knopflochstich an der Kante entlang nähen.

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Wow,

 

erst einmal herzlichen Dank für eure Antworten. Besonders an Martin für seine sehr ausführliche Antwort.

 

@ Sikibo,

 

wenn ich den Knopflochstich nehme, wird die Linie aber nicht zur Linie, sondern zur Kantenumwicklung, wenn ich die Technik hier vergleiche:

 

Techniken - Knopflochstich ~ DROPS Design

 

Meintest du das?

 

Das mit der Stofffarbe ist sicherlich gut gemeint, jedoch rechne ich mir in Punkto Sauberkeit und Akkuratheit mehr Chancen mit Nadel und Faden aus als mit Pinsel und Farbe...

Oder gibt es eine besondere Herangehensweise um saubere Linien (Kurven) auf so einen Kragen aufbringen zu können?

 

 

@ findus,

 

vielleicht ziehe ich eine Bearbeitung mit der MAschine doch noch in Betracht...

Ich werde mal ein dickeres Garn suchen. Mal sehen ob es wirklich hübscher ist...

 

Frage:

 

das verstehe ich nicht: "Oder bei Rückstichen die gleiche Ein- und Ausstichstelle wählen, ohne "Überlappung".

Was für ein Stich ist das?

 

 

@ Stoffmadame,

 

ich glaube auch, dass das so gewebt und nicht gefärbt wurde. Die Rückseite sieht etwas sauberer aus. Jedoch ist das eigentlich egal, denn es sollen ja beide Seiten ordentlich genäht werden.

Wie meinst du das "...vielleicht kannst du dich mit den Stichen noch stärker danach richten"?

 

@ Martin,

 

 

ich habe einige FRagen zu deinen Ausführung

 

1) wo ist die Problematik, wenn sich der Kragen dehnt und das Garn nicht?

 

2) das mit dem Vernähen des Fadenendes ist sicher eine Herausforderung. Vielleicht kann ich einen Knoten machen und den Faden dann ganz dicht abschneiden. Vielleicht kann ich irgendwo hinten, in der Mitte anfangen, dann fällt es nicht so auf.

 

3) du gehst sehr oft auf die Problematik mit dem flexiblen Stoff und den starren Faden ein. Wäre ein elastisches Garn vielleicht eine Lösung?

 

 

Ich habe jetzt noch einmal etwas anderes probiert.

 

Ich habe die Nadel eingesteckt, dann einen cm nach vorne. Wieder eingesteckt und auf der anderen Seite wieder einen cm in die selbe Richtung, so dass ein cm Garn, ein cm nix, ein cm Garn, ein cm nix usw. ist. Und wenn ich dann am Ende angekommen bin, gehe ich den gleichen Weg noch einmal zurück und sticke in die ehemaligen Einsticklöcher nur das der Faden jetzt über die freien Stellen gezogen wird...

 

 

Ich habe jetzt aber schon erkannt, dass man das wirklich sehr sauber sticken muss, damit es gut aussieht. Ich würde mich jetzt auch zu einer Technik per Maschine überzeugen lassen.

Gibt es da einen bestimmten Stich mit dem ich mit der Maschine gute Ergebnisse erziehlen könnte?

 

 

@ findus,

du schriebst: "(ich mag z.B. auch auf der Nähmaschine Stiche mit handgearbeitetem "Touch")."

Was genau meinst du damit?

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Gast Wirbelwind

  1. 1-cm-Stiche sind viel zu lang.
  2. Vierfädig genommener Faden liegt nicht gut an.
  3. Die Unterseite des Rückstiches zeigt immer Fäden, die nebeneinanderliegen.

 

Daher ist es besser

 

  1. kurze Stiche zu machen (2-3mm) (Je kürzer die Stiche, desto mehr Reck in der Naht, d.h. je weniger schnell reisst der Faden, wenn der Stoff doch mal etwas gedehnt werden sollte.)
  2. einen dicken Faden zu nehmen, z.B. Handstickgarn
  3. die Linie vorzuzeichnen und dann den Rückstich so machen, dass die einfachen Stiche oben liegen und die nebeneinanderliegenden unten, oder aber letztere immer in der gleichen Richtung nebeneinanderzulegen, so wie man es beim Stielstich macht.

 

Wenn man den Handnäheffekt haben will, aber ein sehr asuberes Bild, dann kann es Sinn machen, mit der Maschine einmal in weiss entlangzunähen und dann von Hand nachzunähen, dabei aber die Einstichlächer der Maschine nutzend.

 

Und ganz wichtig: Mach' Dich davon frei, dass es in irgendeiner Weise den gedruckten auf fertigen Polokragen ähneln soll. Es ist eine andere Technik mit gänzlich anderer Wirkung.

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Hey Marcus,

 

wenn Strickstoff sich dehnen soll und an den Stellen, an denen Dein Garn ist, fest bleibt, dann funktioniert das Prinzip DIESER KRAGENFORM nicht.

Der Kragen soll sich leicht gerundet legen, und das tut er HIER weil er sich an den äußeren Kanten ausdehnen kann. Wenn die äußere Kante fixiert ist, kann sich der Kragen nicht mehr in die Rundung legen, die benötigt wird.

(Stell Dir zwei ineinanderliegende Kreise vor. Der Äußere hat mehr Umfang als der Innere. Dein Kragen ist aber als Rechteck zugeschnitten bzw. gestrickt. Dadurch, daß er sich an den Außenkanten dehnt, wird die erforderliche Mehrlänge erreicht. Tatsächlich DEHNT sich das ursprünglich geometrische Rechteck auf Grund seiner - durch Strick erreichten - Elastizität in einen Bögen, dessen Außenkante länger als seine Innenkante ist.)

 

Das Vernähen von Enden bezog sich auf die Möglichkeit mit dem aufgenähten Kontrastband.

 

Das Sticken von sehr akkuraten Streifen in erforderlicher Feinheit sehe ich schon als Riesenherausforderung. ICH habe nicht die Geduld,das überhaupt zu tun. Wenn ich mir jetzt noch vorstelle, das Ganze mit einem ELASTISCHEN Garn machen zu müssen, bekomme ich allerdings mehr als kalte Füße.

Wer weiß, möglich ist das bestimmt, aber bedenke, daß Du den Faden nach jedem Stich straff ziehen mußt............

Ich würde die Krise kriegen.:rolleyes:

 

Die Technik, erst eine Reihe hin und die andere zurück als Vorstich auszuführen, ist übrigens die einzig Mögliche, wenn Du keine Schlingen haben willst! Sieht dann wirklich von beiden Seiten gleich aus.

Das hast Du Dir von der Technik her ganz genau richtig ausgedacht!

 

Gruß aus Wien,

Martin

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Zu den Maschinenstichen:

Meine Maschine hat sog. Quiltstiche. Vielleicht hast du die auch? Versuch mal den 3fach Geradstich, den haben viele Maschinen.

 

lg -findus-

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hallo markus,

 

am ehesten könnte ich mir das mit einem kleinen kettenstich vorstellen.den auf jedenfall mit stickgarn ausführen.das maschinen garn ist viel zu fest gedreht dafür. stickgarn füllt den stich besser.

elastisch ist der stich auch.

http://www.coatsgmbh.de/Selbermachen/Sticken/So+gehts/Kettenstich.htm

 

liebe grüsse karin

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Du hast dich bei deinem Versuch für einen Rückstich entschieden und der hat den Nachteil, dass Vorder- und Rückseite unterschiedlich aussehen und die Rückseite nicht besonders hübsch ist.

 

Schau dich mal bei den Stickstichen um, ob nicht ein anderer Stich besser für dich geeignet ist. Wenn es unbedingt eine einfache gerade Linie sein soll, dann empfiehlt sich der doppelte Vorstich, da sehen dann Vorder- und Rückseite so aus wie beim Rückstich die Vorderseite. Wenn du dann noch Stickgarn benutzt und die Stichlänge deutlich verkleinert sieht es vermutlich wesentlich besser aus als dein erster Versuch.

 

Damit die Stickerei gerade wird würde ich wie von Wirbelwind vorgeschlagen eine Linie mit der Maschine nähen an der du dich dann orientieren kannst. Wenn du einen ganz langen Stich wählst kannst du die Fäden nach dem Sticken ja leicht wieder entfernen.

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Hi Gatsby,

ich meinte, dass du zB in jede 2. Rippe in die 5. Reihe von oben reinstichst ... und so eine starke Regelmäßigkeit erreichst.

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Hi Gatsby,

ich meinte, dass du zB in jede 2. Rippe in die 5. Reihe von oben reinstichst ... und so eine starke Regelmäßigkeit erreichst.

 

So ähnlich hab ich auch gedacht... bzw. überlegt ob man die Maschen nicht nachstechen könnte, machen ja viele bei Selbstgestricktem um es zu verschönern.

 

Aber... ich hab grad 'nen Polo an und mir den Kragen unter der Jacke vorgezumpelt (bei uns is' kalt :D )... wenn ich mir die minikleinen Maschen begucke bekomm ich 'nen Augenfehler :rolleyes: ....

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...vermutlich:D

Ich dachte, es gäbe Stofffarbe in Flaschen mit Tülle, so dass man an einem Lineal entlang einen Strich ziehen könnte.

Und die Knopflochstichvariante ... klar, das ist an der Kante.

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Vielen Dank für eure wertvollen Tipps.

 

Ich habe noch einmal einen Versuch mit der MAschine gewagt.

Ich habe eine ganz normale Steppnaht genommen.

Nun ja, also an manchen Stellen wellt sich der Kragen ganz leicht an der NAht und das sieht na ja nicht ganz so sauber aus.

 

Ich werde eure Tipps mal in nächster Zeit ausprobieren.

 

Bin gespannt wie die ergebnisse dann aussehen werden :D

 

Nochmals Danke an alle!

 

Gruß

Markus

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Was mir noch eingefallen ist...

 

Wäre es denkbar eine dünne Kordel oder einen Streifen anzunähen? Das wäre vielleicht sinnvoll...

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Hallo Marcus!

Dein Versuch in Ehren, aber SO wird das keinesfalls ein zufriedenstellendes Ergebnis geben. ...

 

Du kannst versuchen ein Bändchen sauber aufzusteppen, allerdings würde das, selbst bei einer Superprofimaschine noch immer gemurkst aussehen, weil das fest gewebte Bändchen auf den ungedehnten Strickstoff aufgebracht werden würde. Schon hat man wieder das Problem mit der Dehnbarkeit:

Das Band bliebe fix, der Restkragen nicht. Außerdem bekommt man bei einem Kragen Deiner Art (Piqueshirtkragen) auch die Enden der Bänder nirgendwo vernäht, weil der Kragen einlagig ist. ...

 

Hi Gatsby,

 

hier hat Martin schon zum Bändchen etwas gesagt, ich würde mich anschließen.... ;)

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