Nähen für andere? Kannst du mal schnell?

Hihi, gestern kam mein Neffe mit seiner neuen Kochjacke - dummerweise zur Mittagszeit - und fragte, ob ich ihm nicht mal eben seinen Namen darauf sticken könnte, denn die wolle er morgen (nun heute) beim Anlegen am Buffet tragen. Ich habe "ja" gesagt, wenn er mir dafür schon mal die Hähnbrustfilets zerkleinert und anbrät, ansonsten wäre es zeitlich arg knapp. So stand er in der Küche und ich saß im Nähzimmer an der Stcikmaschine...

na das mit dem Neffen ist doch prima gelaufen. Zeit gegen Zeit

und ich übe mal eben

NEIN NEIN NEIN

(und trotzdem werde ich demnächst mit einem lieben Freund Faltrollos für sein Wohnzimmer nähen. Habt ihr gesehen "mit ihm")

Mädels, das wird schon mit dem NEIN sagen.

Irgendwann ärgert man sich so sehr, dass es ganz einfach geht.

Oder man ist so überzeugt, dass es wie von selbst aus dem Mund kommt.

Aber dran arbeiten!

Und natürlich hat man immer jemanden, für den man das gerne macht!

Ich denke, es geht uns ja nicht darum, nicht helfen zu wollen. Es geht darum, dass man leider ganz schnell ausgenutzt wird. Ich helfe sehr gern, wenn Hilfe nötig ist, aber ich opfere nicht Zeit und Geld, damit jemand anders es bequem hat, sich an der gesparten Zeit freut und die gesparten (sehr wohl vorhandenen Euros) für etwas anderes Schönes ausgeben kann. Wenn das für die Nähstube gesparte Geld dringend für anderes benötigt wird - gerne. Ich hatte auch Zeiten, in denen am Ende des Geldes noch sehr viel Monat übrig war und weiß, wie das ist.

Soweit die Theorie . In der Praxis sieht es leider so aus, dass ich auch nicht leicht Nein sagen kann. Oft kommt es vor, dass ich selbst die Hilfe anbiete und dann läuft es nach dem Motto "Den kleinen Finger reichen - die ganze Hand, ach was - den ganzen Arm nehmen". Hinterher ärgere ich mich dann, dass ich nicht einfach den Mund gehalten habe...

Also: Ich übe mit: NEIN, NEIN, NEIN, ...

Hmmm....."ausgenutzt werden"?

Hört sich so nach Schlachtopfer an. Zum "ausgenutzt" werden gehören immer zwei. Der eine fragt, der andere stimmt zu und hat hinterher das Gefühl er wird ausgenutzt, nur weil er nicht kein NEIN sagen kann.

Und ob jemand genug Euros hat (um zur Änderungsschneiderin zu gehen) oder nicht und was er damit dann macht ist doch wurscht, da geht es doch nicht drum. Der "Ausgenutzte" hat "ja "gesagt, und damit hat der andere ein Schnäppchen gemacht.

Fazit: sag NEIN, wenn Du dazu eigentlich keine Lust hast.

Meko, das ist ja das Problem. Man kann nicht Nein sagen. Lese gerade Dein Posting davor, das erschien wohl, als ich an meinem gepinselt habe. Du hast völlig recht, zum "ausnutzen" gehören immer zwei. Man muss es einfach lernen und gut. Ich werde langsam besser Mir passiert es leider trotzdem oft, dass ich mich überrumpeln lasse, spontan Ja sage und mich dann darüber ärgere - über mich, denn ich habe ja Ja gesagt. Erst wenn ich dann darüber nachdenke, wird mir bewusst, dass der andere einfach nur wieder den bequemen Weg gewählt hat (kann man ihm ja noch nicht mal vorwerfen...) Das bezieht sich nicht nur auf's Nähen, da bin ich noch zu neu dabei, als dass ich oft um Hilfe gebeten werde.

Und im Falle der Kollegin mit der Nähstube habe ich Nein gesagt. Und habe mich hinterher richtig gut gefühlt. Wehret den Anfängen Wie gesagt, ich lerne es.

Fazit: sag NEIN, wenn Du dazu eigentlich keine Lust hast.

Das ist der Punkt!

Und natürlich wird es immer Leute geben, für die man gerne etwas macht. Kommt ja auch immer darauf an, wer fragt, wie gefragt wird, was die Gründe sind und wie die Reaktion auf die Hilfe ist.

Ja, das überrumpeln geht ganz schnell.

Tröste Dich: es kommt ein Moment, da erkennst Du so was schon im Ansatz da merkst Du: jetzt kommt die "Ausnutzerfrage"! und dann kannst Du mit NEIN reagieren. Das erste Mal fällt es nicht leicht, aber so was geht immer besser, irgendwann wirst Du nicht mehr gefragt.

Hallo,

nähen für andere........jein.

Letztes Jahr hat mich meine Cousine gefragt, ob ich ihr Sitzbezüge für den Wohnwagen nähen kann. Sie hat zwar selber eine Näma, aber noch nie so was gemacht. Ich hab ja gesagt und wir haben uns dann getroffen. Stoff auswählen, Maße nehmen....

Dann hab ich den Krempel zugeschnitten und sie hat die Klettbänder auf die geraden Seiten genäht. Ich hab die Seitenteile reingemacht.

Das hat mir Spaß gemacht und ist superschön geworden.

Als Dankeschön bekam ich einen tollen Blumenstrauß, über den ich mich echt gefreut hab.

Außerdem kriegen meine Kids bei ihrem Mann Gitarrenunterricht. Er kommt einmal die Woche her, ich bekoche ihn und dann spielt er ein Stündchen mit den Kids Gitarre und bringt ihnen die Kniffe bei.

Also ein gegenseitiges Geben und nehmen. Anders würd ich das aber auch nicht machen.

Ich werd auch oft gefragt, kannst du mal, och, machst du mir das auch? Aber da sag ich sofort nein, weil ich genau weiß, wer das zu schätzen weiß und wer nicht.

LG Andrea

hallo iris,

vielleicht solltest du mal anders an die sache herangehen.

ich nähe eigentlich mit unterbrechungen schon seit meienr kindheit und das ist in meinem umfeld auch bekannt.

auch ich habe zeiten gehabt da kam hinz u. kunz und brachte mir was zum nähen,flicken, kürzen u.s.w. vorbei. die dachten teilweise noch sie würden mir einen gefallen damit tun weil ich das ja so gerne mache.

ich habe dann irgendwann einfach nein gesagt aber ich habe auch nicht, so wie du, einproblem mit dem nein sagen.

allerdings gebe ich zu, man macht sich mit dem nein sagen nicht nur freunde aber das trennt auch ein bißchen die spreu vom weizen.

ich muß auch nicht jedermanns liebling sein, das ist nicht mein ziel.

als ich vor längerer zeit umgezogen bin und eigentlich mein ganzes umfeld gewechselt habe bin ich die sache anders angegangen.

ich rede gerne übers nähen bin auch teilweise stolz auf meine selbstgemachten sachen, das heißt die näherei verheimlichen oder so, das wollte und konnte ich nicht.

aber ich wollte dieses 'kannst du mal schnell' problem abschaffen.

ich bin dazu übergegangen und habe jedesmal wenn auf das thema nähen die rede kam (auch das hast du selbst gemacht u,ä,) gleich dazu gesagt:

das ist mein hobby, das mache ich nur für mich und ich hasse jegliche art von flick-u. änderungsarbeiten u. gardinennähen finde ich auch langweilig.

seitdem habe ich im großen u. ganzen eigentlich ruhe.

ich habe, vor langer zei,t auch eine nachbarin drei monate warten gelassen um ihre hose zu kürzen, die hat auch nicht mehr gefragt.

das heißt nicht, dass ich nie etwas für ander nähe.

ich verschenke mit leidenschaft selbstgenähte sachen.

kürzlich habe ich für eine kollegin eine wickelhose genäht, weil ihr meine so gut gefiel.

aber das war ein geschenk, das habe ich gerne gemacht, ich habe auch den stoff bezahlt.

als meinen dank habe ich die freunde in ihrem gesicht angesehen.

hätte sie mich gefragt ob ich ihr so eine hose nähe, dann hätte ich nein gesagt.

oh, so viel wollte ich gar nicht schreiben.

gruß

benzinchen

Ich hab das schon bei Verwandten erlebt, die sonst kaum was mit Dir sprechen; dann kommen sie auf einmal gaaaanz freundlich.

"achja... ich hab gehört, Du nähst jetzt.... ich hab mir da so nen Umhang gekauft, aber irgendwie hält das nicht und ich hab doch gaaaar keine Ahnung davon; könntest du da nicht mal guggn.... iss ja auch nich viel, evtl. 5 Minuten - die wirste ja auch mal haben, nicht?!"

Hab dann gedacht, ok - ne 5 cm Naht; für 7Euro!

Die hat sich so dermaßen verschluckt und wucher genannt; seither macht sie es selber.

Als ich jetzt wieder angefangen hab, hab ich gleich gesagt, dass ich NUR Familiär nähe!

Und das definitiv!

DIrekt von ANfang an -->> Ich nähe definitiv NUR Familiär!

LG

hallo iris,

vielleicht solltest du mal anders an die sache herangehen.

...

ich bin dazu übergegangen und habe jedesmal wenn auf das thema nähen die rede kam (auch das hast du selbst gemacht u,ä,) gleich dazu gesagt:

das ist mein hobby, das mache ich nur für mich und ich hasse jegliche art von flick-u. änderungsarbeiten u. gardinennähen finde ich auch langweilig.

seitdem habe ich im großen u. ganzen eigentlich ruhe.

Benzinchen, ich denke, das ist eine gute Strategie, da weiß gleich jeder, woran er ist und kommt nicht auf komische Gedanken .

Ich habe ja auch nichts dagegen, für andere etwas zu nähen - freiwillig, als Geschenk, um Freude zu machen. Ich liebe individelle Geschenke! Und wenn jemand eines meiner (kleinen) Machwerke bewundert, merke ich mir das und beglücke ihn/sie irgendwann mit sowas. Und freue mich, wenn sich der/die Beschenkte freut. Wenn die Bewunderung nur geheuchelt war - Pech gehabt

Nein sagen, familiär nähen... da saß ich zeitweise auch in einer Zwickmühle.

Normalerweise nähe ich keine Kleidung. Einmal hab ich es doch versucht, es wurde sogar richtig gut und schon meinte meine Schwester, oooch, das nähst du mir auch!

HÄ? Ich sagte, ich kann das gar nicht. Bei mir passte der Schnitt zufällig genau, aber weil sie eine ganz andere Figur hat als ich, müsste man den Schnitt anpassen und mit sowas kenne ich mich nicht aus. Sie meinte dann aber, dass ihr das ganz genau so auch passen würde (hätte es im Leeeben nicht!) Woraufhin ich angeboten habe "nimm das Schnittmuster und die Anleitung mit und mach selber. Hast du Fragen oder kommst nicht weiter, helfe ich dir". Wen wunderts: DAS wollte sie nicht.

Aber von wegen, dass sie mich dann in Ruhe gelassen hätte: sie versteht sich bestens darauf, mir (bzw. allen, die nicht nach ihrer Pfeife tanzen) ein derbe schlechtes Gewissen einzureden. Hat aber diesmal nicht geklappt!

Selber schuld. Die erste Tasche, die ich ihr geschenkt habe, hat sie weiterverschenkt, weil sie ihr nicht gefiel. Dabei hatte sie sie in unfertigem Zustand bei mir Zuhause gesehen und "bewundert" - war dann ja wohl geheuchelt... die zweite Tasche, die ein echtes Meisterstück und aus teuren Stoffen war, wurde für gut befunden. Nachdem sie von einer ihrer Bekannten, die gelernte Schneiderin ist, hochgelobt wurde.

Das Gute daran: ich kann jetzt insgesamt besser ablehnen, wenn ich um Dinge gebeten werde, die ich nicht tun möchte bzw. auch nicht kann. So eine Schwester kann eine gute Schule sein

Also ich nähe grundsätzlich nur für mich. Für andere Nähe ich nur, wenn zum allerallerengsten Familienkreis gehören und wirklich ganz lieb sind und meine Arbeit auch zu schätzen wissen, dann bleibt natürlich nicht mehr viel.

LG

ibesh

und was ist schlecht daran?

ich glaube gerade in diesem forum wissen wir diese zickzack teile zu schätzen und wenn der rest der welt das nicht kann - so what.

 

unsere werke kann sowieso keiner bezahlen.

 

gruß

benzinchen

Sorry, da habe ich mich leider falsch ausgedrückt....

Klar weiß ich, dass hier ganz ganz viele keine Overlock besitzen und mit Zickzack versäubern und trotzdem auf alles was sie nähen ganz stolz sind.

Früher war alles selbstgenähte mit Zickzack, weil es eben keine erschwinglichen Haushalts-Overlock-Maschinen gab.

Mein Sohn hatte mal einen Spongebob Pulli an. Im Kiga sagte mir die Erzieherin, dass er gesagt hätte, dass Mama diesen Pulli genäht hätte.

Als ich ihr bestätigte, dass er selbst genäht ist fuchtelte sie sofort an meinem Sohn rum und drehte unten den Saum um und inspizierte die Innennähte.....sie machte große Augen und sagte: das kann unmöglich sein, selbstgenähte Sachen sind doch immer mit Zickzack....

Das meinte ich mit dem Ruf

Sobald man das Wort selbstgenäht ausspricht, dann kann es ja scheinbar nix gutes sein.....so sieht es halt der Laie.

ja, genau - "echte Versäuberung" in Shirts, also Ovinähte, kann doch nicht wirklich selbst gemacht sein. Kenn ich auch.

und umgekehrt meine Kollegen die mich fragten "was ist mit deiner Overlock" als ich letztens mal wieder was mit Zick-Zack-Versäuberung anhatte. Da war der Rock im Wind auf dem Raucherbalkon hochgeklappt...

 

und umgekehrt meine Kollegen die mich fragten "was ist mit deiner Overlock" als ich letztens mal wieder was mit Zick-Zack-Versäuberung anhatte. Da war der Rock im Wind auf dem Raucherbalkon hochgeklappt...

Da sieht man mal wieder, wo die Augen als erstes hinschauen...

Danke für diesen Strang!

Hab mich hier durchgelesen, durchgelacht und auch ein bißchen "durchgeweint", weil es schon sehr, sehr, sehr dreiste Menschen gibt. Ich nähe, stricke und häkle ein bißchen, aber sogar ich hab schon Anfragen gekriegt von "Machst Du mir das auch?" (Strickbolero mit langen Ärmeln für eine liebe Freundin, die ein Jahr ins Ausland gegangen ist; ich hab´s ihr als "tragbare Umarmung" geschenkt, falls sie sich mal einsam fühlt; Arbeitszeit wegen des Ajourmusters ca. 3 bis 4 Wochen, abends vorm TV gestrickt) bis zu "Kannst Du mir ein Hochzeitskleid nähen?" Im letzteren Fall ging es sogar mir leicht von den Lippen, das "NEIN!"

Normalerweise tue ich mich damit auch schwer und hoffe, die Person vergisst ihre Anfrage wieder.

Oh, ich bin ja sooo stolz, ich habe gerade NEIN gesagt, jawoll.

Da teilte mir doch gerade eine Bekannte mit, sie wolle sich jetzt auch eine Näma kaufen und dann könne ich ihr ja zeigen, wie sie damit nähen kann. Ich muss dazu sagen, dass sie es nicht schafft, einen Knopf anzunähen.

Also hab ich ihr einen VHS-Kurs für Anfänger empfohlen, damit sie direkt ein Erfolgserlebnis hat.

Aber oh nein, alleine will sie da nicht hin, wenn schon nur mit mir (hä, was soll ich da?), und eigentlich will sie ja auch nur Flickwäsche mit der Näma machen. Ich empfehle ihr trotzdem ein schönes einfaches Nähprojekt für den Anfang, da will sie nicht, nee, nähen wäre nicht so ihr Ding. Nur Flickwäsche. Na wenn's Spaß macht. Mir nicht, hab ich ihr auch gesagt.

Liebe Grüße,

Heidi.

Genau aus diesem Grund hab ich vor reichlich 1 1/2 Jahren meine Näma auch gekauft, nur Flickwäsche machen. Dann hab ich gesehen, was TK auf ihrer Maschine gezaubert hat und wollt es auch probieren, wumms hatte ich den Nähvirus, sowas geht ganz schnell.

Aber das mit dem Nein-sagen, das funktioniert. Sage dann auch immer, daß es sich um mein Hobby handelt und ich nur für mich nähe. Für alles andere gibts die Änderungsschneiderin! Und es ist mir dann ziemlich egal, ob jemand beleidigt ist oder nicht, denn es ist meine Zeit, die ich da aufwenden würde!

Und ich habe "Ja!" gesagt - und das gerne

Die Tochter einer Bekannten lernt/studiert irgendwas mit Hauswirtschaft und muss da auch nähen können. Die Bekannte hat mich gefragt, ob die Tochter (die ich übrigens noch nicht kennen gelernt habe) da denn mal auf mich zukommen und um Hilfe bitten dürfe, ob ich ihr "von der Erfahrung" abgeben könne. Erst war ich skeptisch, weil ich dachte, dass es um das Nähen von Kleidung geht. Aber nein, eine Tasche soll genäht werden Hey, da helfe ich gerne

Geht mir ja doch ein wenig ab, dass mein eigenes Tochterkind (noch?) nicht allzu interessiert ist... Dann helf ich halt anderleuts Kind

Genau aus diesem Grund hab ich vor reichlich 1 1/2 Jahren meine Näma auch gekauft, nur Flickwäsche machen. Dann hab ich gesehen, was TK auf ihrer Maschine gezaubert hat und wollt es auch probieren, wumms hatte ich den Nähvirus, sowas geht ganz schnell.

Hallo Alexa175,

meinst Du, ich sollte dann doch noch mal JA sagen, in der Hoffnung, dass der Virus auch hier zuschlägt? Ich habe da wenig Hoffnung und eigentlich auch keine Lust zu. Da bring ich lieber unserer Tochter das Nähen bei. Ich liebäugel schon mit der Sewmini von Janome.

LG, Heidi.

hallo elvira.

das verstehe ich vollkommen, das hätte ich auch gemacht.

das hat auch nix mit ausnutzen zu tun.

schon daran, dass sie dich gefragt hat merkst du, dass sie deine

arbeit od. hobby zu würdigen weiß.

das ist was ganz anderes als wenn dir jemand seine flickwäsche vorbeibringt und sagt: kannst du mal schnell, weil ihr der änderungsschneider zu teuer ist.

in deinem fall macht man sowas gerne und vielleicht auch ein bißchen mit stolz.

ich habe kürzlich mit einem 11jährigen neffen zusammen ein t-shirt genäht, er wollte das mal probieren. das hat fast den ganzen tag gedauert aber es hat spaß gemacht (und der muß auch nicht bei mir putzen für die zeit:D).

er hat mein hobby zu würdigen gewußt u. deshalb habe ich es gerne gemacht.

aber meistens hört sich das ja so an:

ach das hast de selbst genäht..., ich bräuchte auch mal..., da kannste doch mal schnell..., du machst das ja so gerne..., geht ja schnell..., ist ja fast keine arbeit..., ich hab ja für sowas keine zeit... usw.

liebe grüße

benzinchen

Hallo Alexa175,

meinst Du, ich sollte dann doch noch mal JA sagen, in der Hoffnung, dass der Virus auch hier zuschlägt? Ich habe da wenig Hoffnung und eigentlich auch keine Lust zu. Da bring ich lieber unserer Tochter das Nähen bei. Ich liebäugel schon mit der Sewmini von Janome.

 

LG, Heidi.

Ich würde schon denken, daß Du die richtige Enhtscheidung getroffen hast bezüglich der Bekannten. (Wenn die Ergebnisse nicht ansteckend wirken, dann auch keine Nähstunden bei Dir).

Ich näh auch viel mit meiner Enkelin (9 J). Meine Tochter hatte damals auch immer erst mit einer Sewmini geliebäugelt, aber dann doch eine andere Maschine genommen, eine Privileg (getarnte Janome). Sie kommt mit der Maschine gut zureckt. Falls Kindchen mal nicht mehr nähen will, können wir sie ja auch verwenden.

Ich fang an, in letzter Zeit immer mehr JA zu sagen. Nähen gegen Essen (ich brauch für ein Blüschen ca. 4 Stunde, so lang steht man auch locker in der Küche für ein tolles 3-Gänge-Menü), Nähen gegen Schmuck ändern, Nähen gegen... usw.

So macht mir das Spass. Aber nur für Leute, die ich mag und die es zu schätzen wissen. Die anderen bekommen immer noch eine Abfuhr, und das ohne schlechtes Gewissen.

Am liebsten näh ich für meine Mama, die sich immer unmäßig freut und mit den ausgefallenen Sachen vor ihren Freundinnen angeben kann Dafür werde ich dann beim Stoffekaufen unterstützt *freu*

Rosie, auf so einen Beitrag habe ich gewartet!

Ich verstehe diesen Thread nicht so ganz: Auf etlichen Seiten beschweren sich Leute (mit wenigen Ausnahmen) über und über, dass ihr Nähkönnen ausgenutzt und nicht gebürend gewürdigt werde.

Na und? Ich ärgere mich auch, wenn ich für eine Stunde Service am Auto über 100€ zahlen muss.

Kleidung kostet nun mal in Ramschläden extrem wenig. Wie soll jemand, der keine Ahnung davon hat, einschätzen können, wieviel Aufwand es ist, etwas zu nähen? Also erklärt man es ihm oder sagt einfach: danke, aber nein danke.

Was mich betrifft: Ich nähe extrem gern für andere. Es gibt einfach viele Nähprojekte, die mich reizen, wo ich aber die "Ergebnisse" für mich nicht brauche. Grad plane ich ein Umstandskleid für eine Freundin. Und heute hat mir eine Bekannte (die nicht weiss, dass ich nähe) erzählt, dass sie auf eine Hochzeit eingeladen ist und nun ein Kleid braucht. Ich überlege grad, ob ich ihr anbiete, eins zu nähen, denn ich wäre sehr motiviert für ein Abendkleid...

Bisher haben sich alle Leute, für die ich etwas genäht habe, enorm gefreut und sich immer revanchiert. Flick- und Änderungsarbeiten mache ich nur im Ausnahmefall für andere und nur gegen Gegenleistung, aber das wurde mir auch immer schon im Voraus angeboten.