Deo möchte einen Trenchcoat - WIP

Danke euch, das wird wohl eine Mix-Lösung werden...

Es ist allerdings das Etaproof 170 und ich habe den Schnitt inzwischen etwas tailliert. Der Gürtel wird nur Verzierung hinten.

Raschelware kenne ich nicht, aber ich habe da eine Einlage, die macht den besten Griff, die unterste/ vorderste graue von den Beispielen unten...

ah ja, Microtex habe ich auch da, nur eine einzige neue 80er und wenige 70er:rolleyes:, mit der 80er klingt es immer noch schaurig, aber die lasse ich jetzt mal eingespannt. 70er bleiben dann als Reserve

75er gibt es auch für Webstoffe, doch:

und hier:

Abschnitte der verschiedenen Einlagen, dann gebügelt und dann mit beherzten Griffen "geknittert", da hilft keine Einlage dagegen. So sieht der pure Stoff ungebügelt, einige Male zusammengerafft und woanders hin gelegt aus...

Ok - das sind dann aber keine "normalen" Nähnadeln - ich würde mal vermuten - Quiltnadel heißt, dass die ein größeres Nadelöhr haben, damit da der dickere Faden besser durchpaßt....

Sabine

...und ich hoffte, sie haben auch eine bessere Spitze, denn beim Patchwork ist echte Härte gefragt... Deshalb. Aber es klingt bei der Microtex 80 tatsächlich etwas besser, es "rupft" nicht so sehr.

Auch mit der Mikrotexnadel bekommt die Oberseite ein schönes Nahtbild, die Unterseite sieht auch damit grauenhaft aus. Hab es am Revers so gelöst, dass ich am Reversbruch die "Seite gewechselt hab".

Manufaktum hat einen Trench aus Eta-Proof im Programm, wäre spannend zu sehen, wie dort die Nähte von hinten aussehen.

Hm, ja, mein Unterfaden sieht nicht toll aus, aber als grauenhaft würde ich das dann doch nicht bezeichnen. Zu viel Spannung drauf, würde ich mal sagen. Nun ja, ich hab noch die Nixe zur Verfügung und letztlich auch die alte Pfaff, da könnte ich die Spannung ja nun wirklich nach Belieben austarieren...

Noch mehr herumprobieren, es zieht sich hin..., aber ich möchte ein schönes Ergebnis. Bin am Zuschneiden...

die unter graue Einlage ist Raschelware!

Leider schwer zu bekommen.

lg

heidi

Die hatte man mir damals auch empfohlen, habe ich aber nicht bekommen.

die unter graue Einlage ist Raschelware!

Leider schwer zu bekommen.

lg

heidi

Kinners, Kinners, ich sach doch immer: Fahrt nach Wien und dann zum Müller!!!

(Der verkloppt Einlagen aller Couleur und ganz nach Anhäufung immer für 2,50€/3,00€ den Meter............)

M.

P.S.

Die 'Raschelware' ist meine Lieblings-Aufbügelbare, insbesondere auf Wollblazer- und Wollmantel-Innenseiten.

Zuletzt auch auf Erdöl-Crashtaft...........

... und ich habe sie zufällig ergattert, wie es scheint, das sollte mal eine Sakkoverstärkung für den Herrn des Hauses werden...

Ja, der Kragen und die Taschenpatten sind nun komplett damit verstärkt und das ist angenehm griffig und geschmeidig zugleich geblieben.

, Martin! Wien... hm... war ich noch nie

So langsam braucht mein Genick mal eine Pause und so geht es eben mit Fotos weiter.

von gestern noch die Nahtproben:

ich habe mit verschiedenen Nadeln stichlänge 2,5 genäht, den Oberfaden relativ locker gestellt (fester wurde nicht besser), die Unterseite eignet sich nicht für Ziernähte... (Locker gegen etwaige Schrumpfeffekte später...)

Meine dicke Berta tanzt etwas, macht sozusagen einen Mini-Zickzack bei Geradeausnaht, frisch gereinigt und ganz wenig geölt ist sie, aber sei es drum, sie wurde auserwählt, sich abzuplagen. Die Stichgeschwindigkeit habe ich auf "mittel" gestellt.

so nun hier Alterfil S 80 gegen Amann Rasant 75, sie gefallen mir beide. Ich nähe nun wegen der Quelleigenschaften mit dem Amann und wegen der Löcher im Stoff mit Nadelstärke 80, Microtex. "Einweichen" brachte keinen Schrumpfeffekt bei Amann Rasant gegenüber Alterfil auf 50cm Länge, soeben kontrolliert. (Aquarellstiftmarkierungen gegengleich).

Heute habe ich mit den kleinen Teilen gestartet, ich wollte den störrischen Stoff erst mal ins Gefühl bekommen.

Taschenpatten, ich habe mich wie oft stark von der Burdavorgabe gelöst:

Verstuftes Zurückschneiden der Nahtzugabe (NZ), an der Rundung ganz nah an der Naht. Die längere Stufe zeigt zum Oberseitenstoff.

Fertig zum Einsetzen:

Oberkragen:

ich habe mich nach diversem Lesen von ... Literatur und hier: Danke an meinen persönlichen Coach... () natürlich auch beim Oberkragen nicht an Burda halten können.

Dieser ist nach Anproben des Probemodells mit Einschnitten in die Kragenlänge in mehren Schritten "aufgedreht" worden, ähnlich ist es auch dem Kragensteg ergangen. Natürlich musste ich die Nahtlängen anpassen.

Der Unterkragen (im schrägen Fadenlauf) ist zu den Ecken hin etwas kleiner gehalten, damit er später schön nach unten zu liegen kommt, die Ecken nicht hochklappen.

Beim Stecken und auch beim Nähen schön "rund" halten. Der Unterkragen ist mit Seifekreuz markiert. Das Material ist hier so fest, dass auch Stecken nicht wirklich Spaß macht. Da habe ich doch in der Bastelecke etwas dazu gefunden... noch besser sind die Klammern aus dem Bürobedarf, weil sie keine Gummierung haben und besser über den Anschiebetisch gleiten.

Dann vor dem absteppen die Naht etwas zum Unterkragen hin schieben und auch wieder schön rund halten. Nicht so einfach, da jetzt die Ziernaht von oben her kommt, die Krümmung bräuchte ich entgegengesetzt.

Aber es reichte, der Oberkragen hat etwas Fülle und alles ist etwa so, wie ich mir das gewünscht habe. Trennen ist nicht gut möglich, das hatte Paulamaus ja gezeigt. So werden etwas eckige Rundungen halt so bleiben müssen... Ich freu mich schon auf die persönliche Qualikontrolle...

Den Kragensteg habe ich erst mit der inneren Seite an den Oberkragen geheftet und dann die äußere Seite dagegengesetzt. Auch wieder schön rund halten und ich habe zusätzlich abgesteppt.

Die äußere Stegseite blitzt diesmal absichtlich...

, deo

......und dann habe ich noch angefangen die Klammern, die bei gefalteteten, neuen Oberhemden übrigbleiben, zu sammeln. Mit den Dingern lassen sich ganz hervorragend Stofflagen festklammern ohne durchzustechen.

(Gehe mal davon aus, dass die in Hemdenabteilungen diverser Modehäuser auf Anfrage sicher gern zu haben sind. Schließlich ist das dort mehr oder weniger 'Restmüll', wie in jedem privaten Haushalt, wenn das Hemd mal von der Pappe runter ist. Regt man dann noch eine nette Verkäuferin zum Sammeln an und bedankt sich dafür großzügig (Fläschchen Sekt, Schachtel Pralinen, Blumenstrauß.....), dann macht sie daraus sicher gern bereitwillig eine umfassende Sammelaktion..........)

Martin ......,

der 15 Jahre P & C auf'm Buckel und hinter sich hat...........

Sieht klasse aus, deo!

Sieht klasse aus, deo!

DAS natürlich sowieso!

M.

die unter graue Einlage ist Raschelware!

Leider schwer zu bekommen.

Ah, Danke. Jetzt weiß ich auch endlich, was Raschelware ist.

Das ist übrigens auch meine liebste Einlage. Ich habe sie übrigens beim Stoffexport bekommen.

Deo, der Mantel wird superschön! Danke für's uns daran teilhaben lassen.

Eins wollte ich Dir mal da lassen, Dagmar: ich erstarre in Ehrfurcht, mit wieviel Liebe zum Detail Du an Dein Projekt herangehst - Naht-/ und Bügelproben, wohldurchdachte Abweichungen von der Anleitung...ganz großes Kino hier bei Dir!!!

Liebe Grüße, haniah

Ich lese immer fleissig mit bei dir. Der Kragen sieht schon toll aus. Danke für die vielen Bilder!

Uiiiiiii :-) Ich hab das Gefühl, das wird ein Meisterstück!!!!!!!!! :-)

Heidi, Raschelware findet man doch eigentlich überall. Wird nur heute Gewebeeinlage genannt. Selbst Orag kann mit dem Wort Raschelware nichts anfangen, verkaufen es aber dennoch

Na Basti, Meister... ist wohl doch was anderes...

Habt vielen Dank für eure lieben Worte, ich habe gestern fotografiert, einige Sachen aber auch ausgelassen, da Paulamaus sie ja großartig gezeitg hatte. Uuuuund, ich konnte nicht an mich halten, habe ihn mal geheftet anprobiert, fein!!!

Aber bei der Gelegenheit mussten die Gunflaps und die lose Passe/ Koller hinten nochmal neu gezeichnet und natürlich geschnitten werden, die waren doch zu kurz geraten und ein Ärmel noch einmal, weil ich ihn entgegen der Ratschläge doch mit dem Raschelzeugs (das nicht raschelt) verstärkt hatte. Zwar wohlig-warm, aber doch zu steif.

Und sagte ich nicht, in dem Material ist nicht gut trennen? X mal die eine vordere Flankennaht neu angesetzt, dabei mit gummibehandschuhten Händen gut vorgeheftet und zu guter Letzt, es wäre wohl nicht schlecht gewesen, am Probemodell mal die Taschenposition zu überprüfen, nun sitzen die ziemlich tief und das bei meiner Taschenunordnung , aber es bleibt. Optisch sieht es gut aus, die Taschenbeutel können so auch nicht auftragen, trennen ist nicht sinnvoll. Soviel zum Wohldurchdachten...

Ansonsten habe ich mich mit Placks etc. beschäftigt und werde euch demnächst mit Bildern überfluten, da das wohl Anklang findet.

Aber heute muss ich mal raus, wir haben gutes Wetter hier und ich möchte im Urlaub nicht gänzlich zum schlappen Bleichgesicht mutieren...

, Deo

Ansonsten habe ich mich mit Placks etc. beschäftigt und werde euch demnächst mit Bildern überfluten, da das wohl Anklang findet.

Juchhuuuuu ... .. prima .. :freu:

Erwähnte ich schon, dass ich mich auf die Bilder vorfreue?

Viel Spass an der Sonne

Du freust dich ja immer noch, Christine, da werde ich wohl mal anfangen. Es dauert ja immer auch ein Weilchen, die Bilderchen zu richten.

Hier normale Tätigkeiten und nur der Vollständigkeit halber, falls sich ein Neuling hierher verirrt.

Durch FBA entstandener Abnäher aus der Flankennaht, genäht, gebügelt, abgesteppt und über der Bügelbohne bearbeitet, das Etaproof ist schon sehr sperrig...

Ärmelnaht: Naht flach bügeln (zusammen), auseinander bügeln, zu einer Seite hin bügeln, (hier nach oben wegen des Wasserablaufeffektes von der Wulst her) von rechts mit Bügeltuch auf der Bügelbohne ausbügeln. Bei empfindlicheren Stoffen hätte man noch Pappstreifen unter die NZ legen können, ich habe darauf verzichtet. (Wir hatten da einen tollen Bügelthread...)

Weil ich so schön dabei war, die Umbruchlinie des Revers hier auf dem Beleg mit einem Streifen Vlieseline unter Zug beklebt, so kann sie später keinesfalls klaffen.

Andere Fotos morgen, es war ein langer, sonniger Tag...

, deo

Weil ich so schön dabei war, die Umbruchlinie des Revers hier auf dem Beleg mit einem Streifen Vlieseline beklebt, so kann sie später keinesfalls klaffen.

[ATTACH]172693[/ATTACH]

 

Super Idee!

Kannst den Streifen sogar ruhig was stramm halten, damit der Reversbruch etwas Kürze bekommt.

... habe ich, Basti, ich habe es nur im müden Zustand nicht mehr dazu geschrieben. Man sieht aber, dass der Stoff sich im Ergebnis beidseits des Streifens leicht wellt. Ich habe den Anfang des Streifens leicht angebügelt und dann unter Zug weiter gebügelt. Das gilt für beide Belegseiten.

Ich ändere mal den Text oben.

Hallo Deo,

hab deinen WIP erst heute entdeckt. An was du alles denks, bevor du loslegst...

Ich freu mich schon drauf, wie es weitergeht. Bei dir kann man so Einiges lernen.

L. G. Ulrkie