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Uhr sticken


Soutage

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ich möchte gerne fürs Kinderzimmer eine Uhr sticken, könnt ihr mir Tips geben wo man freebies findet? Ausserdem ist mir noch nicht ganz klar wie man das nach dem sticken "zusammenbaut" wenn man keine alte uhr hat die man überzieht - gibts da eventuell auch noch ein paar tips?

 

schönen sonntag noch

evelyn

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Hallo liebe Lena

Ich wünsche Dir alles gute für das neue 2005 Jahr. Du bist immer so hilfsbereit. Ich möchte mich bei Dir dafür ganz herzlich bedanken. Habe noch eine Frage: Gibt es diesen Link auch auf Deutsch? Ich kann leider gar nicht Englisch. Möchte auch schon lange so eine Uhr machen, aber wusste nicht genau wie.

 

Vielen ,veilen Dank

Liebe Grüsse Frabro

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Hallo Evelyn,

 

im Adventskalender gab es eine Anleitung von Ulrike zum Uhren besticken (weiß jetzt leider nicht den Nick).

Einige Freebies findest Du hier:

http://sharing.buzztools.com/collections_share_p3.asp?group=Embroidery%20Designs&category=For%20Kids&collection=298

Bei http://www.emblibrary.com gibt es schöne Uhrenmotive zu kaufen.

 

Beim Zusammensetzen nach dem Sticken solltest Du das Ganze möglichst flach und glatt halten, das Loch in der Mitte so groß wie möglich, damit sich das Uhrwerk gut drehen kann.

 

Preiswerte Uhren findest Du z.Bsp. bei Ikea.

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Hallo Frabro,

mein Neujahrsgeschenk - diese Anleitung ist aber nicht von mir ausprobiert worden! Ich habe sie lediglich übersetzt; allerdings hört sie sich nachvollziehbar und machbar an...

 

------------------------------

Gestickte Uhr

Image1.jpg

 

Diese Anleitung bezieht sich auf eine Uhr mit einem Durchmesser von 20 Zentimetern.

Das Layout wurde mit http://www.embird.com erstellt. Die Nummern wurden von Karen von http://www.tulsasew.com

digitalisiert, die erlaubt hat, sie hier zum Download anzubieten. Danke Karen. Die Sonnenblume

war ein kostenloses Stickmuster der Brother-Seite - es wurde sehr schön, aber das nächste mal

werde ich das Muster um 20 Prozent vergrößern, da es sehr dicht wurde.

 

 

Download Schablone für die Uhr

 

Download Ziffern für die Uhr

 

1. Öffne das Sonnenblumen-Stickmuster (oder eins deiner Wahl) im Embird Editor. step1.jpg

 

2. Wähle die Rahmengröße step4.jpgin der Werkzeugleiste (in diesem Fall: runder Standardrahmen,

in der Größe 21 cm) und klicke OK.

step2.jpg

 

3. Immer noch im Editor, wähle 'Bild' ---> 'Öffnen' und öffne die Schablone clockrnd20.jpg

(die Du vorher entzippt haben solltest)

step6.jpg

step7.jpg

 

4. Die Uhrenziffern solltest Du nach dem Download ebenfalls entzippt haben.

Unter 'Datei' ---> 'Verbinden' step9.jpgwählst Du nun die 12 aus. Ein Fenster zum Positionieren wird

aufgehen - klick' auf OK und verschiebe die Nummer ganz nach oben. Wenn Du

für die 12 zwei unterschiedliche Nummern benutzt (d.h. 1 und 2, die zusammengesetzt

werden müssen), musst Du die einzelnen Nummern mit 'Datei' ---> 'Verbinden' öffnen.

Verschiebe beide Ziffern nebeneinander nach oben. Im Objektfenster auf der rechten Seite des

Editors, klicke auf die 1, halte die Umschalttaste gedrückt und klicke auf die 2. Danach klicke auf

das 'Verbinden'-Symbol (oder benutze 'Bearbeiten'--->'Verbinden')

Plaziere die 12 so, dass die Markierung zwischen den beiden Ziffern liegt.

step13.jpg

 

5. Verfahre genauso mit den Ziffern 3, 6 und 9 und schiebe sie auf die richtigen Positionen.

Ich habe einfach einen Teil der 2 benutzt, um die anderen Ziffern zu markieren (Im Download als

tween.pcs oder tween.hus), aber Du kannst Nummern, Blumen oder sonstwas benutzen - was

Du willst! Ich habe einfach kopiert und wieder eingefügt (copy & paste) und das Motiv jeweils um

ein paar Grad rotiert.

 

6. Wenn Du fertig bist mit dem Layout und Du eine Maschine hast mit ausreichend großem Stickfeld,

gehe zu 'Bearbeiten'--->'Alles auswählen' und klicke auf das 'Verbinden'-Symbol in der Werkzeug-

leiste (bzw. benutze den Befehl 'Bearbeiten' ---> 'Verbinden'). Speichere das Stickmuster in dem

von Dir benötigten Format. Wenn der Stickbereich Deiner Maschine kleiner ist, markiere die Ziffern,

die jeweils in den Rahmen passen und verbinde sie. Benutze den Befehl 'Speichern unter',

um die einzelnen Dateien zu sichern.

 

7. Wenn Du eine Pfaff 7570 hast (wie ich), wähle einfach die 12, lass' die Umschalttaste gedrückt

und klicke auf die 1 und die zwei.

step17.jpg

Danach klickst du auf das 'Verbinden'-Symbol (oder: 'Bearbeiten'

---> 'Verbinden'). Verfahre genauso mit den Ziffern 3,4 und 5, indem Du sie zu einer Datei zusammen-

fügst. Das Gleiche gilt für 6,7 und 8 und die Zifferngruppe 9,10 und 11.

Wähle nun unter 'Bild'----> 'Kein Bild'

 

8. Mache nun alle Dateien außer der Gruppe 12,1 und 2 unsichtbar. Das erreichst du, indem Du im

Objektfenster auf der rechten Seite jeweils auf ein Farbkästchen einer Datei anklickst, und zwar mit

der rechten Maustaste. Wähle 'Alle Farben ausblenden'. Ändere die Rahmengröße zum großen

Standardrahmen (Pfaff), zentriere die Datei und speichere sie als PCS-Datei. (Vor dem Speichern

können Heftstiche eingefügt werden: 'Einfügen' ---> 'Heftstiche'. Ich klicke dann auf der linken

Werkzeugleiste auf 'Größe festlegen' und vergrößere die Heftstiche um ungefähr 3 Prozent. Danach

beide Dateien zusammen abspeichern) Jetzt kann eine 1:1 Schablone des Designs ausgedruckt

werden.

 

9. Nachdem Du die Datei gespeichert und die Schablone ausgedruckt hat, entferne sie aus der Rahmen-

ansicht im Editor. Wähle die nächste Datei (=Zifferngruppe) im rechten Objektfenster aus, klicke mit

der rechten Maustaste auf eine Farbe und klicke auf 'Alle Farben anzeigen'. Zentriere auch diese Datei

und speichere sie mit 'Bearbeiten' ---> 'Speichern unter' und verfahre auch mit den verbleibenden

Zifferngruppen genauso. Diese Dateien sollten in den 10 x 10 Rahmen passen.

 

10. Für die richtige Plazierung, mache einen 20 cm Kreis aus Pappe und male jeweils im 30 Grad Abstand

Markierungen. Indem Du jeweils Linien von 12 zu 6 bzw. von 3 zu 9 ziehst, markierst Du die Mitte.

Drucke jetzt Schablonen von sämtlichen Zifferngruppen aus und arrangiere sie anhand der Markierungen

auf der Pappe. Klebe sie so zu einer kompletten grpßen Schablone zusammen.

placement.jpg

 

11. Falte ein großes Stück Stoff in Viertel und bügle es leicht ab, um die Mitte des Stoffstückes zu markieren.

Positioniere nun die große Schablone auf den Stoff - Mitte auf Mitte. Benutze einen Trickmarker, um die

Mitte einer jeden (Einzel-)Schablone sowie das Zentrum des Uhrenmechanismus' zu markieren.

Die Markierungen sollten in Kreuzform sein, um die korrekte Positionierung zu erleichtern. Spann'

den Stoff ein und sticke! *g*

 

12. Sticke das zentrale Stickmuster (oder kleine Designs drumherum, wenn Du das vorziehst)

 

13. Wenn alles gestickt ist, lege den Stoff mit der Stickerei nach unten auf ein Handtuch und bügle

mit Dampf darüber. Schneide nun den Uhrenumriss aus, indem du 6-8 cm Zugabe drumherum stehen

lässt. Plaziere die Pappschablone auf die linke Seite und falte die Zugabe sorgfältig drum herum.

Ich habe Stecknadeln benutzt, um jede Falte am Platz zu halten und schließlich Klebeband, um den

Stoff auf der Schablone zu befestigen.

back.jpg front.jpg

 

14. Stecke den Uhren-Mechanismus auf die Rückseite der Uhr, indem Du ein sehr kleines Loch in den

Stoff in der Uhrenmitte machst. Stecke den Mechanismus dadurch und bringe die Zeiger an.

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Hallo,

 

ich hab' ein wenig gezögert, ob ich das Folgende überhaupt schreiben soll - ich möchte vor allem Lenalotte nicht verärgern, die sich die große Mühe der Übersetzung gemacht hat.

 

Allerdings befürchte ich, dass es so zu dem einen oder anderen Problem kommen wird (was sich aber erst beim Ausprobieren rausstellen würde) und um Frust zu vermeiden (das Ganze ist doch ein wenig zeitintensiv) erdreiste ich mich jetzt mal zu ein paar Anmerkungen.

 

Wie Perle ja schon geschrieben hat, habe ich im Zuge des Adventskalender auch eine Anleitung geschrieben. Ich glaube aber, die ist jetzt nicht mehr sichtbar - oder vielleicht kann Anne sie - falls noch Bedarf bestehen sollte - hervorholen.

 

Ich hatte mich vorher bei "emblibrary" umgeschaut und dann beim Schreiben der Anleitung die von mir gemachten Erfahrungen mit eingebaut. Inzwischen ist noch das eine und andere dazugekommen.

 

Also: zum einen ist der Uhrentyp, der da auf der Ursprungsseite verwendet wird, hier bei uns nicht typisch - jedenfalls habe ich nichts derartiges in den unten Preisklassen gesehen. Was bei uns üblich ist, ist gewissermaßen so aufgebaut: ein "tiefer Teller" mit breitem Rand - in der Mitte das Uhrglas - wenn man das öffnet, gelangt man an die Zeiger - wenn die abgebaut sind, liegt das Ziffernblatt vor einem. Letzteres ist eine Pappscheibe und muss aus dem "tiefen Teller" rausgepolkt werden.

 

Der wesentliche Unterschied ist also, dass das Ziffernblatt bei diesen Uhren nicht bezogen, sondern durch ein gesticktes Ziffernblatt ersetzt wird. Da man dazu nur das alte Ziffernblatt als Schablone nimmt und den Stoff passgenau ausschneidet, ist das eine deutlich einfachere Methode - aber, wie gesagt, es ist uhrenmodellabhängig.

 

Das zweite Problem ist das Stickmuster... Ich habe ja für die Adventskalenderuhr einfach ein fertiges Design gekauft, aber ich finde es schön, dass da jetzt dargestellt wird, wie man sich das Ziffernblatt mit Embird auch selber zusammenbasteln kann. Ich habe noch ein paar andere Uhren gestickt, aber mangels Embird (noch...) dazu das Husqvarna-Customizing-Programm benutzt.

 

Das Problem bei der Uhr sind auch nicht die Ziffern, wohl aber das Stickmuster in der Mitte. Es ist sehr schön, zweifellos (ich hab's auch schon des öfteren gestickt), aber ich fürchte, es ist schlicht und einfach ungeeignet.

 

Wie ja auch beschrieben wird, muss man ein Loch in die Mitte schneiden, damit das Uhrwerk bzw. die Zeiger angebracht werden können. Genau an der Stelle ist das Muster aber sehr dick. Abgesehen davon, dass wahrscheinlich die Zeiger sowieso dran hängenbleiben, halte ich es für schwierig, ein Loch hineinzuschneiden, ohne dass es hinterher unschön aussieht bzw. überall Garnstoppeln rausstehen (die sich möglicherweise noch in der Mechanik verfangen). Fertige Uhrenmuster haben in der Mitte eine Aussparung bzw. ist die Stelle sowieso frei - dann aber wird dort ein Markierungskreuz mitgestickt (sehr hilfreich).

 

Bei meinen anderen Uhren hatte ich prompt auch zentrale Muster, die ich also lochen musste. Mit viel Herzklopfen bin ich da drumrumgeschlichen und habe schließlich - Achtung, jetzt kommt der eigentliche Tipp in dem Ganzen - auf die Mitte einen großen Tropfen Fray Check aufgebracht. Als der trocken war (das Zeug fällt wirklich so gut wie gar nicht auf), habe ich dann einen Pfriem genommen, genau in die Mitte ein Loch gestanzt und dann vorsichtig und der schärfsten Stickschere, die ich habe, vier klitzekleine Einschnitte gemacht (wegen der Größe muss man ein wenig schauen, dass gerade das Uhrwerk durchpasst).

 

Wenn Ihr also ein normales Stickmuster verwenden wollt (bietet sich ob der angebotenen Vielfalt ja auch an), achtet bitte darauf, dass es nicht zu dick ist. Wie gesagt: nicht nur wegen der Schneideprobleme, sondern auch wegen der Gefahr des Hängenbleibens der Zeiger.

 

So, das war jetzt das erste, was mir so dazu eingefallen ist und vielleicht nutzt es dem einen oder anderen - zumindestens in der Kombination.

 

Viele Grüße und viel Spaß beim Uhrensticken,

 

Ulrike :)

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ich möchte vor allem Lenalotte nicht verärgern, die sich die große Mühe der Übersetzung gemacht hat

stupid.gif Aber nicht doch! Ich bin doch nicht verärgert! :D

 

Das technische Gefummel mit dem Uhrenmechanismus - jeweils abhängig vom Uhrentyp - muss man sich ja eh' geben; da führt wohl kein Weg dran vorbei :rolleyes:

 

Naja und die Wahl des Stickmusters (und die Plazierung desselben) ist einem ja sowieso selber überlassen...

Ich denke aber, die Anleitung veranschaulicht ganz gut das Prozedere des Anordnens und Abspeicherns der Muster im Embird Editor - das ist doch schon mal was ;)

 

Liebe Grüße, Lena :o

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[ich denke aber, die Anleitung veranschaulicht ganz gut das Prozedere des Anordnens und Abspeicherns der Muster im Embird Editor - das ist doch schon mal was ;)

 

 

Genau, das ist nicht nur was, das ist eine ganze Menge!

 

Wollte ich noch mal hervorheben...

 

Viele Grüße,

 

Ulrike :)

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Hallo,

also bei Kaufhof gibt es ganz einfache runde Uhren mit gelben, roten, blauen, silbernen etc. farbigen Rand. Sie können von hinten aufgeschraubt werden und dann nimmt man das Innenleben heraus. Sie kosten 5,99. Gut beim Abziehen der Zeiger muß man ein bißchen aufpassen, aber es geht.

 

Dann den Stoff Aufkleben - Sprühkleber reicht - auf der Rückseit mit Klebeband die überstehenden Ecken fixieren, wieder zusammen bauen und fertig. Sieht super aus.

 

Gruß

Carola

 

P.S. An Uli: Die Vorlage ist unterwegs. ;)

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Ich hatte das Problem, dass die Zeiger dann an den doch etwas zu dicken Stickmustern hängen geblieben sind, dabei war das extra ein fertiges Uhrenstickmuster, für das ich auch viel Geld bezahlt habe :(. Süß wars schon, aber wenn die Uhr nicht mehr geht, bringt das auch nicht so viel ...

Kann mir ausserdem jemand sagen, wie man das Wellen des Stoffes verhindern kann? Ich hatte extra feste Vlieseline aufgebügelt, aber gewellt hat er sich trotzdem, ließ sich auch nicht wirklich rausbügeln :confused:.

Und noch mein drittes Problem: Bei den geteilten Mustern (weil es im ganzen nicht in den Rahmen passt), wie stelle ich da sicher, dass ich die beiden Hälften wieder perfekt zusammensetze? Ich weiss, es gibt dazu ein Orientierungskreuz in der Mitte, aber wie kriege ich das perfekt wieder so in den Rahmen??? :confused:

Hab noch keine Erfahrung mit geteilten Mustern ...

 

Danke schon mal und liebe Grüße,

Tina

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Liebe Tina

 

Ich möchte mich gleich deiner Frage anschliessen, denn mir ist das auch noch nicht so klar, wie die Muster wieder zusammenkommen und ob das mit Artista überhaupt geht...

 

 

Liebe Grüsse aus der Schweiz

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Liebe Tina

 

Ich möchte mich gleich deiner Frage anschliessen, denn mir ist das auch noch nicht so klar, wie die Muster wieder zusammenkommen und ob das mit Artista überhaupt geht...

 

 

Liebe Grüsse aus der Schweiz

 

na sicher geht das auch mit der arista.

 

das 1 teil des musters sticken, am ende macht die maschine markierungen, meistens ein kreuz, beim brotherprogramm feile, den stoff aus den rahmen nehmen, stickflies in der rahmen spannen.

das 2 teil vom muster fängt wieder mit einen kreuz / pfeil an, dieses teil sticken, rahmen aus der maschine nehmen, mit sprühkleber besprühen, stoff genau mit den markierungen auf ein legen und den 2 teil vom muster noch einmal von anfang an sticken, dabei darauf achten das der 1 stich genau am kreuz / pfeil anfängt.

so hab ich schon sehr viel grosse muster zusammen gesetzt, auch mit 3 und mehr rahmen.

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Guten Morgen,

 

da melde ich mich doch noch mal zu Wort...

 

a) Das Stoffproblem:

 

Bei den Uhren, die ich gestickt habe, wurde das Ziffernblatt aus Pappe, das eigentlich da reingeklebt war, durch das gesticke Ziffernblatt ersetzt.

Der Stoff, den man verwenden will, darf nicht zu dick sein. Ich habe mal als Empfehlung "Denim" gelesen, aber da der Jeansstoff in meinem Vorrat zu dunkel war (hell sollte das Ziffernblatt schon sein, wenn die Zeiger schwarz sind, sonst wird das Ablesen mühsam), habe ich einfachen, glatten Baumwollstoff bzw. Leinen genommen und mit Sulky Cut Away stabilisiert.

Da das Uhrenmuster, das ich sticken wollte, in meinen großen Maschinenrahmen passt, habe ich das Cut Away mit Sprühzeitkleber auf die Rückseite des Stoffes geklebt und dann beides zusammen eingespannt. Je nachdem, wie das Muster ist, wird das Ziffernblatt gleichmäßig und ausreichend am Schneidevlies festgestickt - da wellt sich dann nichts mehr. Das Vlies habe ich zusammen mit dem Stoff zurechtgeschnitten.

 

b) Das "Die Zeiger bleiben hängen"-Problem:

 

Die Uhrenmechanik hat nicht so wahnsinnig viel Spiel, also, die Zeiger sind relativ dicht am Ziffernblatt. Wenn man jetzt - so wie ich das bis jetzt gemacht habe - das Pappziffernblatt durch ein Gesticktes ersetzt, kommt das - zumindestens bei den Kaufmustern und denen, die ich abgewandelt habe - gerade so hin. Ich schaue aber immer, bevor ich das Uhrglas wieder einsetze, noch mal genau hin. Man kann die Zeiger (eigentlich betrifft es nur den Stundenzeiger, weil der zuunterst ist) ganz vorsichtig verbiegen - aber nur ein ganz klein wenig.

Wenn man aber das Ziffernblatt zusätzlich mit einer Stoffschicht überzieht, die auch noch durch Stickereien ziemlich erhöht wird, wird das Ganze schlicht und einfach zu dick, weil der Abstand zwischen Uhrwerk und Zeigern eben nicht so riesig ist.

 

Verwendet man jetzt noch nicht einmal ein spezielles Uhrenmuster, sondern setzt in die Mitte ein "normales", kann das Problem dadurch noch zusätzlich verstärkt werden, da es ja einige Muster gibt, die ausgesprochen plastisch sind.

 

Bei den Uhren, für die ich ein "normales" Stickmuster genommen habe, stellte sich zusätzlich das Problem, dass für die Uhrenmechanik in der Mitte noch ein Loch geschnitten werden musste. Wenn man nun aber in eine Stickerei einfach ein Loch schneidet, fasern sich vermutlich (vielleicht bin ich auch nur ein ängstlicher Typ) die abgeschnittenen Fäden ziemlich auf. das sieht nicht nur etwas unschön aus, die Fädchen könnten sich auch irgendwie in die Mechanik verwurschteln.

Ich habe mir da mit "Fray check" geholfen, indem ich in die Mitte einen Tropfen von dem Mittel aufgebracht habe. Nachdem der getrocknet war (und fast völlig unsichtbar geworden), habe ich erst mit einem Pfriem ein Loch gestanzt und schließlich mit einer sehr scharfen und sehr spitzen Schere je zwei ganz winzige waagerechte und senkrechte Einschnitte zur Erweiterung des Loches gemacht.

 

c) Das "Hilfe, mein Rahmen ist zu klein"-Problem und das Knitterproblem:

 

Da hilft nur markieren, was das Zeug hält. Die geteilten Kaufmuster haben in der Mitte noch ein Kreuz, das auch zur Orientierung dient.

Also: ich würde beide Musterhälften in meinem Stickprogramm aufrufen und für jede Hälfte eine Schablone ausdrucken. Dann würde ich mir soviele Markierungspunkte wie möglich (bei den meisten Schablonen sind die ja vorgegeben) auf den Stoff übertragen (erst die linke, dann die rechte Musterseite). Dann kommt der eigentlich knifflige Teil, das Einspannen - wobei ich nach Möglichkeit mir diesen Stress ersparen und lieber auf Filmoplast aufkleben würde. (Huch - da müssen wir beim Stabilisieren aufpassen... mein Vorschlag: Filmoplast auf die Rückseite des Stoffes kleben und dann erst auf das im Rahmen eingespannte Filmoplast aufkleben. Das sollte stabil genug und nicht zu dick werden.) Wenn die linke Musterhälfte gestickt ist, nimmt man den Stoff aus dem Rahmen (oder zieht ihn vom Filmoplast ab) und ihn spannt ihn für die zweite Musterhälfte wieder neu ein, bzw. klebt ihn auf, wobei man genau auf die Markierungen achten muss.

Ist die Uhr schließlich fertig gestickt, dürfte das Ziffernblatt bei der Einspannmethode ziemlich verknittert sein bzw. einige Rahmenabdrücke aufweisen. Da muss man dann bügeln, fürchte ich. Bei der Klebemethode bleibt einem das wohl erspart.

 

Ich denke, die Methode des Zusammensetzens zweier Musterhälften ist bei allen Maschinen gleich.

 

 

Viele Grüße,

 

Ulrike :)

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... stellte sich zusätzlich das Problem, dass für die Uhrenmechanik in der Mitte noch ein Loch geschnitten werden musste. Wenn man nun aber in eine Stickerei einfach ein Loch schneidet, fasern sich vermutlich (vielleicht bin ich auch nur ein ängstlicher Typ) die abgeschnittenen Fäden ziemlich auf. das sieht nicht nur etwas unschön aus, die Fädchen könnten sich auch irgendwie in die Mechanik verwurschteln....

 

Hi,

ich sticke in der Mitte immer zum Schluß so einen kleinen Kringel (entsprechend meiner Uhrenvorlage). Die Farbe des kleinen Kreises passe ich dem Stickmotiv an. So kann nichts ausfransen, wenn ich ein Loch hineinschneide.

 

LG

Carola

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Hallo Carola,

 

mein Tipp bezog sich nur auf die Fälle, bei denen man keinen solchen Kringel, sondern nur ein ganz normales Stickmuster hat, also gewissermaßen die Notfälle ;) .

 

Viele Grüße,

 

Ulrike :)

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Man kann in diversen Bastelläden auch Uhrwerke und Zeiger einzeln kaufen. Diese Uhrwerke gibt es mit verschiedenen Montagehöhen, somit entfällt das Problem der Stickmusterhöhe und den daran hängenbleibenden Zeigern. Als Rahmen kann man dann genausogut einen Rechteckigen Bilderrahmen nehmen. Wer sagt denn, daß Uhren immer Rund sein müssen

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Wow, vielen Dank für die extrem ausführlichen, schnellen Antworten!!!

Filmoplast kenn ich noch nicht, werd ich dann aber bei Gelegenheit hoffentlich kennenlernen.

Beim nächsten Mal werde ich die ganzen guten Tips beherzigen, dann klappts bestimmt!

 

Die Uhr, die ich hatte war "Rusch" von Ikea (unschlagbarer Preis mit 1,99 Euro), aber die hat nicht mal ein extra Ziffernblatt, sondern das ist in den Rahmen reingeklebt und die Zeigermechanik steckt von hinten drin, da hat man fast keine Chance mit der Höhe zu variieren.

 

Danke noch mal,

Tina

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Hallo liebe Uhrenfreaks,

beim Durchlesen kam mir diese Idee... ;) könnte man im Stickprogramm nicht direkt ein Loch in der gewünschten Grösse im Muster einprogrammieren? Irgendwie müsste das doch gehen.

Ich werde das mal ausprobieren und dann Bescheid sagen,

Grüsschen meggy

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Hallo liebe Uhrenfreaks,

beim Durchlesen kam mir diese Idee... ;) könnte man im Stickprogramm nicht direkt ein Loch in der gewünschten Grösse im Muster einprogrammieren? Irgendwie müsste das doch gehen.

Ich werde das mal ausprobieren und dann Bescheid sagen,

Grüsschen meggy

 

 

Na klar kann man das machen!

 

Ich wollte doch nur einen Tipp geben, wie man ein stinknormales, nicht frisch selbst digitalisiertes Stickmuster "lochen" kann ;)

 

Viele Grüße,

 

Ulrike :)

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Hallo Tinili,

 

hast Du mal probiert, ob Du das Ziffernblatt rauspopeln kannst?

Bei "meinen" Uhren ging das nämlich...

 

 

 

Hallo Pim,

 

von der Möglichkeit, einzelne Uhrwerke und Zeiger zu kaufen, weiß ich schon - aber die sind recht teuer.

 

Viele Grüße,

 

Ulrike :)

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Hallo Tina,

 

ich habe auch Probleme mit der IKEA Uhr gehabt. Gelöst habe ich es, indem ich das Loch in der Mitte recht groß geschnitten habe, es wird ja von den Zeigern verdeckt. Ich habe das Motiv auf normalem Stickvlies gestickt, so viel wie möglich anschließend entfernt und anschließend in aufgelösten Resten von Soluvlies "gebadet". Dadurch ist es nach dem Trocknen schön fest geworden, die Knicke vom Rahmen ließen sich gut ausbügeln.

 

Den Rand habe ich dann ganz knapp in der Größe des ursprünglichen Ziffernblattes ausgeschnitten. Anschließend habe ich es mit Streifen dünner doppelseitig klebender Folie am Rand festgeklebt.

 

Ich denke, dass das Loch in der Mitte so groß ist, daß es nicht ausfransen wird. Jedenfalls läuft die Uhr jetzt- aber meine Tochter wollte dann doch ein anderes Motiv. Jetzt schmückt die Arche Noah eben mein Nähzimmer...

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Hallo Tina,

ich habe schon einige Ziffernblätter gestickt und in die Ikea Uhren geklebt.

Am besten hat mir Baumwolle ohne Vlies gefallen. Die Ziffern auf den Blatt habe ich mit Korrekturband abgeklebt damit sie nicht durchscheinen und da ich kein Vlies benutzt habe, konnte ich den Stoff auf dem Ziffernblatt ganz glatt ausstreichen. Mit Vlies drunter hatte ich da so meine Probleme. Geklebt habe ich mal mit X-Film (doppelseitige Klebefolie) und auch mal mit Buchbinderleim. Beides gefiel mir gut.

Gruß Lore

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