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Mina Harkers grünes Kleid - Tarlwen fährt zum WGT


Tarlwen

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Hallo,

Ich habe mir "nur" die Bilder angeschaut, aber das ist ja Wahnsinn, das ist ja so toll geworden, einfach Spitze.

Viel Freude damit

Gruss

Irmi

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  • Tarlwen

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Das Kleid ist der absolute Hammer!:super:

Vielleicht kriegt man dich da drinnen ja noch mal zu sehen.

(Nicht auf dem WGT, sondern als Foto hier.)

 

Und noch eine Frage an Tarlwen:

Wieso nähst du (noch) auf so einer UR-alten Pfaff?

Hoffentlich nicht mehr Tretantrieb?

Näht die besser, als die neuen?

 

[Man sieht auf jeden fall, dass du gut mit ihr umgehen und nähen kannst, kein Zweifel. So würde ich auch gerne nähen können.

Mir ist bloss nicht ganz klar, wieso man sich das schwerer machen muss, als nötig, oder vlt gibts einen für mich unbekannten Vorteil mit dieser Maschine, die aber meines Wissens nach nur Geradeaus kann, nicht mal rückwärts. Oder?]

Bearbeitet von und_los
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Hallo und los,

Nicht nur Tarlwen näht auf einer Alten Dame, sondern wir alle.

Die Qualität, Störungsfreiheit und vor allem Laufruhe ist von den neuen nicht zu erreichen. Dazu lassen sich an die alten noch einige schöne Sonderapparate anbauen, die an die neuen nicht passen und einem einiges erleichtern ;)

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Mir ist bloss nicht ganz klar, wieso man sich das schwerer machen muss, als nötig, oder vlt gibts einen für mich unbekannten Vorteil mit dieser Maschine, die aber meines Wissens nach nur Geradeaus kann, nicht mal rückwärts. Oder?

 

Wieso schwerer als nötig? Wenn man die Nähte eh mit Schrägband oder anders versäubert und Knopflöcher per Hand näht, braucht man keinen Zickzack. Da braucht man nur Geradeaus. Wie man die Naht sichert, ist mir grad nicht ganz klar, aber das kann man bestimmt auch.

 

Und geradeaus nähen die alten Pfaff super. Wenn ich meine beiden vergleiche, macht die ältere Maschine die schöneren Nähte. Ist ist halt ein schweres Schlachtschiff. Das hat aber auch den riesigen Vorteil, dass sie bei dicken Lagen nicht so schnell die Grätsche macht.

 

All die neuen Maschinen mit ihren Möglichkeiten sind toll, aber wenn man nur nähen und nicht groß maschinensticken will, tut es echt eine alte Pfaff (oder Singer o.ä.), sogar mit Fußantrieb :) Die haben dann sogar den Vorteil, dass man nicht auf Strom angewiesen ist ;)

 

edit: Frogsewer war schneller :) Aber Frogsewer, erzähl mal, wir haben zwar so eine alte Maschine auf dem Speicher, aber im Moment nicht in Betrieb. Was kann man da schönes anbauen?

Bearbeitet von moniaqua
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Dank Euch! :hug::hug::hug:

 

Fotos mit Inhalt bekommt Ihr natürlich nach dem WGT :)

 

Und noch eine Frage an Tarlwen:

Wieso nähst du (noch) auf so einer UR-alten Pfaff?

Hoffentlich nicht mehr Tretantrieb?

Näht die besser, als die neuen?

 

[Man sieht auf jeden fall, dass du gut mit ihr umgehen und nähen kannst, kein Zweifel. So würde ich auch gerne nähen können.

Mir ist bloss nicht ganz klar, wieso man sich das schwerer machen muss, als nötig, oder vlt gibts einen für mich unbekannten Vorteil mit dieser Maschine, die aber meines Wissens nach nur Geradeaus kann, nicht mal rückwärts. Oder?]

 

 

Ich möchte bei meinen historischen Projekten nicht nur eine möglichst authentische Optik hinbekommen, sondern auch die Verarbeitung wie sie im 19. Jahrhundert üblich war soweit es für mich möglich ist nachvollziehen.

Dazu gehört auch eine entsprechende Nähmaschine. :) Ja, sie kann nur Gradstich vorwärts und rückwärts aber das sehr präzise. Außerdem ist sie wunderschön mit ihren Goldornamenten und hat ein Nähgefühl, das ich wesentlich angenehmer finde als an meinen modernen (Computer)Maschinen. Die mag ich auch, aber eben nicht für historische Projekte. Und sie ist wesentlich leiser.

Das Nähen mit einer reinen Gradstichmaschine erfordert andere und oft auch aufwendigere Verarbeitungsschritte, zum Beispiel die Versäuberung. Klar geht das mit der Overlock wesentlich schneller aber es ist halt eine moderne Optik die nicht ins 19. Jahrhundert passt. Für mich ist da der Weg das Ziel. :)

 

Die alte Pfaff hat auch keinen Motor und wird getreten. :D Finde ich auch angenehmer, da die Füße und Beine mehr Bewegung haben, als wenn nur ein Fuß das Pedal der Modernen runter drückt. Auch die Tretmaschine kann man mit ein bisschen Übung sehr präzise Steuern.

Sie ist für mich kein technischer Rückschritt sondern eher eine Besinnung auf das Wesentliche.

 

Warum denkst Du, das sie einem das (Näh)Leben schwerer macht?

Wenn sie gut geölt ist, ist das Treten kein Kraftaufwand.

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Schönes Zubehör für die Alten sind z.B. Ruffler, Faltenleger, Biesen und Lochstickzubehör. Ich werde wohl zu meinem nächstem Projekt ein Biesenhemd machen

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Dank Euch! :hug::hug::hug:

 

Fotos mit Inhalt bekommt Ihr natürlich nach dem WGT :)

 

 

 

 

Ich möchte bei meinen historischen Projekten nicht nur eine möglichst authentische Optik hinbekommen, sondern auch die Verarbeitung wie sie im 19. Jahrhundert üblich war soweit es für mich möglich ist nachvollziehen.

Dazu gehört auch eine entsprechende Nähmaschine. :) Ja, sie kann nur Gradstich vorwärts und rückwärts aber das sehr präzise. Außerdem ist sie wunderschön mit ihren Goldornamenten und hat ein Nähgefühl, das ich wesentlich angenehmer finde als an meinen modernen (Computer)Maschinen. Die mag ich auch, aber eben nicht für historische Projekte. Und sie ist wesentlich leiser.

Das Nähen mit einer reinen Gradstichmaschine erfordert andere und oft auch aufwendigere Verarbeitungsschritte, zum Beispiel die Versäuberung. Klar geht das mit der Overlock wesentlich schneller aber es ist halt eine moderne Optik die nicht ins 19. Jahrhundert passt. Für mich ist da der Weg das Ziel. :)

 

Die alte Pfaff hat auch keinen Motor und wird getreten. :D Finde ich auch angenehmer, da die Füße und Beine mehr Bewegung haben, als wenn nur ein Fuß das Pedal der Modernen runter drückt. Auch die Tretmaschine kann man mit ein bisschen Übung sehr präzise Steuern.

Sie ist für mich kein technischer Rückschritt sondern eher eine Besinnung auf das Wesentliche.

 

Warum denkst Du, das sie einem das (Näh)Leben schwerer macht?

Wenn sie gut geölt ist, ist das Treten kein Kraftaufwand.

 

Ja das ehrt dich, keine Frage, dein "wenn schon historisch, dann alles historisch". Hätte mich das nur nicht getraut.

 

Habe selbst noch so ein altes Teil zuhause rumstehen, eine alte "PFAFF-Universal-Schnellnähmaschine Klasse 130 für Zickzack- und geraden Steppstich mit querstehendem, rundlaufendem Greifer und Gelenkfadenleger."

(natürlich Fußantrieb) Aber noch nie drauf genäht.

 

Ich würde gerne wissen, wie du das Sticken so schön hingekriegt hast? Mittels deiner Pfaff?

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Gast dark_soul

Ich würde gerne wissen, wie du das Sticken so schön hingekriegt hast? Mittels deiner Pfaff?

 

Gestickt wurde nicht mit der Pfaff. Sieht man auch auf den entsprechenden Bildern. Ich glaube es ist eine Brother..

 

 

Tarlwen, das Kleid ist der Hammer. Alleine deshalb lohnt sich ein Besuch des wgt :) :)

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Habe selbst noch so ein altes Teil zuhause rumstehen, eine alte "PFAFF-Universal-Schnellnähmaschine Klasse 130 für Zickzack- und geraden Steppstich mit querstehendem, rundlaufendem Greifer und Gelenkfadenleger."

(natürlich Fußantrieb) Aber noch nie drauf genäht.

 

Ich würde gerne wissen, wie du das Sticken so schön hingekriegt hast? Mittels deiner Pfaff?

 

Da würde ich doch glatt sagen- na dann mal los, und_los! Bei so einer schönen Maschine wie der 130 hast Du eine Top-Maschine im Haus. Nur mal gründlich reinigen, etwas ölen und lostreten - mit dieser Maschine und etwas Übung im Umgang mit dem Zickzack-Steller kann man auch wunderbar sticken - hat man früher Stickereien per Hand gemacht - auch mit reinen Geradstichmaschinen - es gibt hier im Forum dafür einige Bilder und Beiträge und Videos im Internet in denen Kunsthandwerker zeigen, wie mit reiner "Hand"-werkskunst die tollsten Stickereisachen genäht werden. Und los!

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Ich kann Tarlwen verstehen :)

Keine meiner Maschinen ist jünger als ca. 60Jahre........mal mit ,mal ohne Motor.

Meine Pfaff 130-14-115 und meine Elna supermatic sind mir die liebsten.

Mit der Elna kann ich hübsche Zierstiche nähen und ich liebe den Kniehebelanlasser. Aber große Dinge wie historische Kleidung und auch Knopflöcher nähe ich am liebsten mit der Pfaff. Mit Tretantrieb.......( die Pfaff macht übrigens göttliche Knopflöcher.....):D . Und für meine Pfaff 30-31 habe ich sehr viel Sonderzubehör , wie Faltenmarker, Faltenlegeapparat, Säumerfüßchen, verstellbaren Säumer, usw.........

 

Wer historische Kleidung möglichst authentisch nähen möchte , der wird die alten Maschinen und ihre Möglichkeiten lieben :)

Bearbeitet von lanora
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...Und los!

 

Ja, danke für den Denkanstoß. Bisher sah ich die Maschine rein als Deko.

Ich bin zwar eigentlich auch so ein "Alte-Technik-Freak".

Aber weißt du, das Problem ist und war bisher, dass ich mich nicht verzetteln wollte, in bloße Maschinentechnik, wo dann am Ende nähtechnisch nichts 'rumkommt. Bei mir soll jede Maschine in ihren Vor-und Nachteilen einen speziellen Einsatzzweck, also Sinn, bekommen. Und den sah ich bisher für so alte Teile nicht (mehr).

 

Finde es allerdings super, wie Tarlwen denkt. Und dass sie den Mumm hat, sich auf so alte Technik einzulassen (..Tretantrieb) - wäre mir noch nicht eingefallen.

Und dann noch dazu so schöne Ergebnisse produziert. Dadurch erscheint die Sache doch in einem anderen Lichte und lässt einen vielleicht umdenken.

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Finde es allerdings super, wie Tarlwen denkt. Und dass sie den Mumm hat, sich auf so alte Technik einzulassen (..Tretantrieb) - wäre mir noch nicht eingefallen.

Und dann noch dazu so schöne Ergebnisse produziert. Dadurch erscheint die Sache doch in einem anderen Lichte und lässt einen vielleicht umdenken.

 

Ja, denk mal um. Tarlwens Sachen sind denke ich u.a. so schön (ui, und ich habe das schöne Kleid noch gar nicht gelobt :o, aber es ist echt super geworden) weil sie gut nähen kann. Und gut nähen lernt man nicht mit xy Stichen auf der Maschine, sondern mit solidem Qualitätswerkzeug und vor allem viel Übung. Man braucht für gutes Handwerk nicht viel komplizierten Fuhrpark, sondern besser Wissen und Fähigkeiten.

 

Ich persönlich kann nach wie vor z.B. auf eine Overlock verzichten. Webstoffe sind viel schöner mit Schrägband oder französischen Nähten &Co versäubert (da investiere ich ggf. lieber in einen entsprechenden Fuß) oder in meinen Augen gleichwertig zur Overlock verzackelt.

 

Manche Sachen gehen mit modernen Maschinen schneller, aber nicht unbedingt schöner. Eine schöne Handstickerei wird man bei genauerem Hinsehen immer von einer Maschinen-gestickten wegkennen. Nur dauert es echt eeeeeewig und ich vermute, hier hat Tarlwen dann doch ein Eingeständnis gemacht und auf einer ihrer neuen Maschinen gestickt. Sonst wäre sie noch nicht fertig :)

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Manche Sachen gehen mit modernen Maschinen schneller, aber nicht unbedingt schöner. Eine schöne Handstickerei wird man bei genauerem Hinsehen immer von einer Maschinen-gestickten wegkennen. )

 

Seh ich genauso. Ich mach z.B. alle Säume mit der Hand, weil sie auf diese Weise unsichtbar werden.

 

Was das Sticken angeht, da ist der Weg das Ziel. Es gibt mittlerweile gute Maschinen, die sehr schöne Sachen machen. Aber Handstickerei ist halt auch echt entspannend

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Oh Wahnsinn :ohnmacht: ich hab das fertige Kleid noch gar nicht gesehen. Ich würde es ja zuu gerne in Natura sehen. Leider wird das mit dem WGT dieses Jahr auch nix. Vielleicht schaffe ich es ja nächstes Jahr und dann mache ich vorher einen Kurs bei dir :p So ein tolles Kleid wäre ein Traum *hach*

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Moin Moin,

 

vielen Dank Euch für das Lob! :hug:

 

Eine schöne Handstickerei wird man bei genauerem Hinsehen immer von einer Maschinen-gestickten wegkennen. Nur dauert es echt eeeeeewig und ich vermute, hier hat Tarlwen dann doch ein Eingeständnis gemacht und auf einer ihrer neuen Maschinen gestickt. Sonst wäre sie noch nicht fertig

 

Stimmt. Manchmal muss man eben Kompromisse machen. Die Ranken sind mit der Stickmaschine gemacht (Brother Innovis 750e)

Handsticken kann ich auch, habe ich aber im Moment keine Zeit und auch keine Nerven für.

 

 

Am Wochenende habe ich mich mit dem Hut beschäftigt:

Der Originalhut zum Kleid gefällt mir von der Dekoration nicht, aber ich übernehme zumindest die Form. ;)

 

Hier mein Material:

 

DSCF9228.JPG

 

  • Schnittmuster (Truly Victorian)
  • Buckram (Steifleinen)
  • Stoffe (Stoffe vom Kleid + Filzstoff als Zwischenlage)
  • Hutdraht
  • Federn (Coquetips und Reissfedern)
  • Schrägband
  • Werkzeug (Schere, Nadeln, Zwirn, Ponal, Zange, Filzstift)
  • Bastelfilz ~2 mm dick als Basis für die Federdeko

 

Zuerst wird das Schnittmuster (drei Teile: Krempe, Krone, Deckel) abgepaust und auf den Buckram übertragen und ausgeschnitten. Ich habe mich für die zweithöchste der vier Kronenhöhen entschieden.

Anschließend fasse ich die Kanten mit dem Hutdraht ein, der Draht steht beim Kronenteil jeweils etwas über.

Hutdraht ist ein mit Fadem umwickelter Draht, den man leicht annähen kann, ohne dass er verrutscht. Den Draht nähe ich einfach mit Zwirn an. Zwirn deswegen, weil er durch den Buckram nicht so schnell kaputt geschliffen wird wie normales Nähgarn.

 

DSCF9229.JPG

 

DSCF9230.JPG

 

 

Im nächsten Schritt nähe ich den Hut zusammen...

 

DSCF9231.JPG

 

... und klebe anschließend die Kanten mit Schrägband ab.

 

DSCF92322.JPG

 

Das Schrägband fixiert den Draht noch mal am Buckram und rundet die Kante schon mal ab. Baumwollschrägband geht besser als Satin, ich hatte aber grade nichts anderes da.

 

Um die grobe Struktur des Buckram zu kaschieren, beklebe ich den Hut mit Filzstoff. (Hier ein Rest Pseudo-Wollstoff, es geht aber auch Bastelfilz oder andere Stoffe die ein bisschen dicker sind.)

Zum Kleben nehme ich Ponal (Holzleim), der hält gut und ist relativ günstig.

Die Kanten schneide ich noch etwas bei, die Nahtzugabe der unteren Krempe schneide ich ein und klebe sie in den Hut.

 

DSCF9234.JPG

 

DSCF9233.JPG

 

Nach einer Nacht trocknen ist das Grundgerüst fertig und kann bezogen werden. :)

 

 

Den Bezug aus Cordsamt schneide ich (mit Nahtzugaben) zu...

 

DSCF9235.JPG

 

... und beginne mit dem Deckel:

Den stecke ich einfach oben auf den Hut, schneide die Nahtzugabe ein, schlage sie nach unten und hefte sie mit Zwirn fest.

Dann kommt der untere Teil der Krempe:

Die innere Nahtzugabe falte ich in den Hut und stecke sie mit Nadeln fest.

 

DSCF9236.JPG

 

Dann stecke ich auch die Außenkante fest und achte dabei darauf, das der Stoff schön glatt über das Gerüst gespannt ist.

Dann kommt die obere Seite der Krempe:

Hier schneide ich die Nahtzugabe ein, ziehe den Krempenteil über die Krone bis nach unten und hefte zuerst die innere Nahtzugabe mit Zwirn an der Krone fest. Im Anschluss stecke ich die äußere Kante fest und achte hier auch wieder darauf, dass der Stoff glatt liegt.

 

DSCF9237.JPG

 

Als Nächstes schneide ich die äußeren Nahtzugaben zurück und verbinde die beiden Bezugteile mit dem Gerüst.

 

DSCF9238.JPG

 

Um die Kante schön abzuschließen schließe ich ein dem Umfang der Krempe entsprechendes Stück Schrägband (leicht gedehnt gemessen) zum Ring, stecke es auf die Kante...

 

DSCF9240.JPG

 

... und nähe es an. Die erste Naht mache ich mit der Maschine, die zweite mit der Hand.

 

 

Um auch die Krone zu beziehen nähe ich die hintere Naht rechts auf rechts zusammen und bügel sie aus. Anschließend schneide ich die Nahtzugaben oben und unten ein, schlage sie nach innen und siehe den Bezug über die Krone. Die Kanten stecke ich fest und nähe den Bezug möglichst unsichtbar an. Da ich hier nur den Stoff und nicht den Buckram mitfasse, kann ich wieder normales Nähgarn nehmen.

 

DSCF9242.JPG

 

DSCF9246.JPG

 

Damit ist der Hut (bis auf das Futter) fertig bezogen:

Hier ist noch mal das Schrägband zu sehen.

 

DSCF9245.JPG

Bearbeitet von Tarlwen
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Damit ist das anstrengendste geschafft (durch den geklebten Buckram kommt man teilweise nur schwer durch) und es kann ans dekorieren gehen:

 

Ich beginne mit dem Hutband:

Ich möchte ein breites, gefaltetes Hutband aus rotem Satin. Dazu schneide ich ein passend langes Stück Satin im 45°-Winkel zum Fadenlauf zu, lege zwei Falten ein und schlage die Nahtzugaben nach innen. Die Falten bügel ich ein und dehne dabei die untere Kante des Bandes etwas - der Hut verjüngt sich ja nach oben hin.

Da die rechte Hutseite dekoriert werden soll, kommt hier die Naht hin.

 

DSCF9250.JPG

 

DSCF9249.JPG

 

Als erstes Deko-Teil stelle ich einen Fächer aus den Coquetips her.

Dazu hefte ich die Federn mit Zwirn auf ein Stückchen Filz und verklebe die Kiele anschließend mit einem Rest Baumwollstoff. So können sich die Federn nicht drehen und sind fest mit dem Filz verbunden.

 

DSCF9247.JPG

 

An der Filzbasis kann man die Dekoration super am Hut annähen.

 

DSCF9256.JPG

 

 

Mein nächstes Teil wird ein "Flügel" aus dem Taft, wie ich ihn schon beim Hut zum Perlenkleid gemacht habe.

Dazu wird ein im schrägen Fadenlauf geschnittener Stoffstreifen gestiftelt. Die später sichtbare kante habe ich mit der Bogenschere geschnitten.

 

DSCF9248.JPG

 

 

Weil die nach vorn weisende Kante vom Flügel nicht so toll aussieht, kaschiere ich die mit einem weiteren Feder-Element:

Hier habe ich die Reissfedern gebogen und ebenfalls auf ein Filzstück genäht. Der fixierende Baumwollstoff fehlt auf dem Foto noch.

 

DSCF9251.JPG

 

 

Jetzt habe ich natürlich wieder eine hässliche Filzbasis, die es zu verdecken gilt. ;)

Meine Hutdekoration schließe ich also mit einem Zierknopf ab:

Ich schneide einen Ring aus Pappe, dessen Loch dem Durchmesser meines Knopfes entspricht und umwickel ihn mit schwarzer Soutache.

 

DSCF9254.JPG

 

Anschließend besticke ich einen Samtrest mit Perlen und beziehe den Knopf damit. Der Soutachering bekommt noch eine Einfassung aus Glasperlen.

 

DSCF9255.JPG

 

Beim Beziehen des Knopfes habe ich festgestellt, dass der Samt dafür zu dick ist und ich musste noch mal auf einen Rest dünne schwarze Baumwolle sticken.

Nach dem Beziehen hat auch der Knopf noch eine Umrandung aus Perlen bekommen.

 

DSCF9259.JPG

 

Zu guter Letzt werden beide Teile so auf den Hut genäht, dass sowohl das unansehnliche Ende des Flügels als auch der Filz verdeckt sind. ;)

 

 

Weil der Hut ja von Innen noch hässlich ist, setze ich ein Futter aus dem Taft ein und schließe die Kante mit breitem schwarzem Schrägband ab.

 

DSCF9268.JPG

 

 

Fertig! :freu::freu::freu:

 

DSCF9261.JPG

 

DSCF9264.JPG

 

DSCF9262.JPG

 

DSCF9263.JPG

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Hutmacherin bist Du auch noch!

Es ist so schön, Dir beim Nähen über die Schulter schauen zu dürfen. Vielen, vielen lieben Dank das Du uns immer wieder daran teilhaben lässt! :hug::hug::hug:

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Sehr schönes elegantes Hütchen. Kann ich mir sehr gut zum restlichen Outfit vorstellen. Ich mag deine Detailverliebtheit sehr.

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