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Nähen, nur damit der Stoff "verbraucht" ist ?


Isebill

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Wenn ich hier so durchs Forum schleiche, dann sehe ich immer wieder mal Freds, wo genäht wird, nur damit der Stoff nicht mehr rumliegt.

 

Wenn ich das auch durchaus verstehen kann..... fragwürdig ist das trotzdem. Wenn man weder das Kleidungsstück brauchen kann noch den Stoff richtig toll findet, warum dann diese "Pflichterfüllung" ?

 

Wer legt einem diese Pflicht denn eigentlich auf, das eigene Gewissen etwa oder ein kleinlicher Ehemann, oder ein Platzproblem, das man genau so gut über die Mülltonne lösen könnte ?

 

Im Idealfall wird aus "Pflicht" natürlich "Freude" - wie in dem Gedicht von Tagore - aber meistens ist es doch so ein preussich-pflichtbewusst-säuerlicher Unterton.

 

Das wollte ich mal gesagt haben.

 

Isebill

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Wenn man einen Stoff gekauft hat, also Geld dafür ausgegeben hat, hat man, meiner Meinung nach, auch die Pflicht, ihn irgendwann zu verarbeiten. Ihn wegzuschmeissen fände ich dekadent. Im Normalfall kauft man ja auch nur Stoffe, die einem irgendwie gefallen, ansonsten sollte man sich mal auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen :D

 

Es gibt aber auch Projekte, auf die man zwar absolut keine Lust hat, die man aber dringend braucht und nicht fertig kaufen kann (ich sage nur: "Schlafanzüge" *gähn*). Das ist dann auch nur Pflichterfüllung.

 

Bei Stoffresten erlege ich mir selbst die Pflicht auf, etwas daraus zu machen (aber nicht den Zeitpunkt). Ein spezielles Design zu einer bestimmten, sehr begrenzten Menge an Stoff zu entwickeln, kann sehr spannend sein und man lernt eine Menge dabei (und wenn es nur das ist, das man schmale Röcke an sich selbst megaspiessig findet :rolleyes: ).

Aber z.B. ein chicer Schnitt für einen knielangen Godet-Rock ist bei mir nur deshalb entstanden, weil ich Herrenhosenstoffreste nicht umkommen lassen wollte und irgendein Kleidungsstück entwerfen musste, dass auf die schmalen Randstreifen passt, die bei der Hose übrig geblieben sind. So wird dann wieder aus selbst auferlegter Pflicht Freude :)

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Falls jemand tatsächlich das angesprochene Gedicht nicht kennen sollte, hier ist es:

 

"Ich schlief und träumte, das Leben wäre Freude.



Ich erwachte und sah, das Leben war Pflicht.

Ich handelte und siehe, die Pflicht war Freude".

Zitat von Rabindranath Tagore

 

1913 erhielt Tagore den Literatur-Nobelpreis.

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Ich habe oft Stoffe hier liegen, die ich gekauft habe, weil sie sooooooo schön sind... und dann sitze ich hier und streicheln sie, traue mich aber nicht an den Schnitt mir der Schere... denn dann sind sie kaputt und ob ich so gut nähen kann, dass das Ergebnis würdig ist? NEIN, so gut bin ich nicht. Also sitze ich hier und schmachte meine Stoffe an und denke mir: das wäre eine tolle Tasche, dies ein tolles Geschenk für die Quaisschwägerin und und und...

Jemand der mir sagt "Du musst das jetzt mal vernähen" würde mit guttun... macht hier aber keiner, es ist genug Platz da... da kann ich noch 20 m Stoff lagern... *argh*

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Tonkja, das mit dem Essen ist eine ganz andere Sache. Essen aufzuessen, nur um es nicht wegschmeissen zu müssen, finde ich schwachsinig, weil man sich mit zuviel essen eher schadet.

Von einem zusätzlichen Kleidungsstück ist noch niemand krank geworden. Und Stoff wird auch nicht schlecht. Wenn es einem jetzt gerade nicht den Kram passt, diesen bestimmten Stoff zu verarbeiten, dann macht man es eben später.

Aber ich glaube, Stoffe rumliegen haben, die man dann doch nicht mehr vernähen möchte, ist eine Krankheit der Schnäppchenkäufer, die auf Stoffmärkten usw. Stoffe kaufen, ohne zu wissen, was sie mal daraus machen wollen. Sowas könnte mir nie passieren. Auf die Art spart man nämlich auf Dauer kein Geld sondern gibt mehr aus, als wenn man zu jedem Projekt im normalen Fachhandel den passenden Stoff kauft.

Man sollte immer daran denken, dass man eigentlich Kleidung kauft, keine Stoffe.

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Hallo,

 

leider gehöre ich zu den Menschen, die schneller Stoff kaufen als ihn zu verarbeiten. Ja, und dann finde ich auch mal einen Stoff, bei dem ich mich schon frage: "Warum hast du denn den gekauft?" Wenn es uralte Kinderstoffe sind, bringe ich die in unsere Werkstatt. Unsere Mitarbeiter brauchen immer mal ein "Ölauffangläppchen". Damenstoffe werden für Probemodelle verarbeitet oder ... Ölauffangläppchen.

Reste schmeiße ich grundsätzlich weg. Gebasteltes, zusammengeschustertes mag ich nicht. Das ist so gar nicht mein Ding.

 

Privat habe ich zu wenig Zeit, um mich mit Projekten herumzuschlagen, die mir keinen Spaß/keine Herausforderung bieten.

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Gebasteltes und Zusammengeschustertes mag ich auch nicht. Es gibt aber immer ganz normale Kleidungsstücke mit schmalen kleinen Schnittteilen, die man ohne Patchworklook aus Resten nähen kann. Z.B. der Klassiker: ein Gilet mit Wiener Nähten. Das sieht zu jeder Hose aus dem passenden Stoff chic aus und man kann notfalls den Rücken aus Futterstoff machen.

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Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, wo da überhaupt ein Problem ist, bzw. warum man dazu einen Thread aufmachen muss.

 

-Jede/r kauft Stoff aus welchen Gründen auch immer

-Jede/r näht, wann sie/er sich dazu entschließt oder lässt ihn liegen, solange

sie/er will

-Jede/r hat unterschiedliche Motive für das zu nähende Teil

- Jede/r entscheidet für sich, ob das Teil am Ende gelungen ist oder nicht

- Jede/r behält Stoff oder wirft ihn weg, wie sie/er Lust hat.

 

So what?????????

 

moka :)

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Guten Morgen,

 

Wenn ich das auch durchaus verstehen kann..... fragwürdig ist das trotzdem. Wenn man weder das Kleidungsstück brauchen kann noch den Stoff richtig toll findet, warum dann diese "Pflichterfüllung" ?

 

Viele Fehlkäufe habe ich zwar nicht, aber ab und an kommen sie vor. Ein Stoff findet in der Regel einen Abnehmer im Nähkurs, wenn er eine Weile hier herum liegt und ich mich partout nicht dazu entschließen kann, etwas daraus zu nähen.

 

Falls jemand tatsächlich das angesprochene Gedicht nicht kennen sollte

 

Nein, ich kannte es nicht, danke.

 

Liebe Grüße

Susanne

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Ich habe über die Osterfeiertage genäht, damit der Stoff verbraucht ist... und endlich seine Bestimmung erfüllt, und als entzückendes Kleidungsstück in meinem Schrank landet.

 

Darum kaufe ich nämlich Stoffe: Damit sie zu hübschen Kleidern werden, die ich gerne trage.

 

Am Anfang meiner Näherei bin ich oft in die Falle getappt, und habe einfach Stoffe gekauft, die mir gefallen haben. Ohne Vorstellung und egal ob sie zu mir passen. Dann habe ich festgestellt, dass das nix für mich ist und habe radikal ausgemistet. Einige Stoffe sind als Probestoffe geblieben, der Rest hat sich aus meinem Leben verabschiedet.

 

Jetzt habe ich zu mir passende Stoffe gekauft, deren Verarbeitung in einem realistischen Zeitraum möglich ist, und dann vernähe ich sie, damit sie die Form verändern und mir Freude bereiten.

 

Einen Stoff zu vernähen, der mir nicht gefällt, nur damit er "weg" ist, würde ich nicht machen. Ich will Freude während der Verarbeitung -und natürlich an meinem fertigen Teil- haben, und das kann ich nicht, wenn ich den Stoff nicht mag.

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Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, wo da überhaupt ein Problem ist, bzw. warum man dazu einen Thread aufmachen muss.

 

Weils ein Forum ist, und ein Forum dient üblicherweise dem Austausch. Ob die besprochenen Themen nun weltbewegend oder nichtig sind... :rolleyes:

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Nähen, nur damit der Stoff "verbraucht" ist ?

 

Das ist eine interessante Frage. Ich glaube, das ist eine Selbsteinschätzung, " Jetzt gehts los ", wenn Frau nun beschliesst Stoffe aufzuarbeiten.

Ich gehe da mal von meiner Warte aus. Ich sehe Stoff und kaufe ihn. Oft hab ich eine Vorstellung was daraus entstehen soll, aber zu Hause drehen sich die Gedanken anders, nehme ich diesen Schnitt oder Jenen, z.B..Oder es kommt etwas wichtigeres in den Sinn. Somit wieder ein umdenken, Nähe ich ein Shirt ? eigentlich hab ich eins, oder bräuchte ich dringender eine Hose . Na und der neue, ausgesuchte Stoff liegt da, bis...

 

@ Isebill, du hast so ein schönes, ausgestattes Nähzimmer, warum zeigst du uns nicht einige deiner Projekte ? Du stellst hier so viele stilistische Fragen, ich habe von dem " nur " geschriebenen keine Vorstellung, was deinem Kleidungsstil betrifft.

Bearbeitet von Haus 1958
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Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, wo da überhaupt ein Problem ist, bzw. warum man dazu einen Thread aufmachen muss.

 

Ganz einfach nennt man das Meinungsaustausch! Siehe auch bei Vanilia:

Weils ein Forum ist, und ein Forum dient üblicherweise dem Austausch. Ob die besprochenen Themen nun weltbewegend oder nichtig sind... :rolleyes:

 

 

Den Unterton den manche vielleicht hier herauslesen, lesen andere nicht.

Das ist doch aber immer so.

Auch im RL-Gespräch wird es Themen geben, die den einen anpieksen und den anderen völlig kalt lassen.

 

Zum Thema "Pflicht-Stoff-Vernähen", ich bin manchmal auch schneller beim kaufen, als beim verarbeiten. Sowohl bei Stoff, als auch bei Wolle.:o

 

So gibt es hier z.B. Wolle, die schon Jahre auf dem Buckel hat und mal ein Strickjanker für meinen inzwischen 21jährigen Sohn werden sollte....:p

Noch hatte ich nicht die Stimmung eine endgültige Entscheidung für das Garn zu treffen;), so liegt es noch in der Schublade und hat noch die Chance vielleicht mal was zu werden.

Genauso gibt es einige wunderschöne Stoffe (wunderschön waren sie für mich in einer bereits vergangenen Lebensphase:rolleyes:). Auch diese sind noch nicht in der Tonne gelandet, andere dafür schon.

Ebenso hängen in meinem Schrank Kleidungsstücke, die ich nicht mehr trage, aber trotzdem nicht in den Kleidersack werfen mag.

 

Ich bin kein grundsätzlicher Horter und kein grundsätzlicher Pflichtnäher, aber manchmal brauche ich erst einen Anlass, um mich von etwas endgültig zu verabschieden, bzw. es endgültig anzupacken.

 

So bin ich und das ist auch OK:).

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... manchmal diskutiert Ihr ganz schön schwarz und weiß. Das klingt dann so, als ob die Einen nur tolle Stoffe haben welche sie sofort und ohne Probleme verarbeiten und die Anderen nur Stoffberge ansammeln, welche sie dann mühsam und ungeliebt abbauen müssen.

 

Aber die meisten hier kennen doch wohl beides (nicht alle, aber viele).

Manchmal kaufe ich Stoff und verarbeite Ihn gleich; oft kaufe ich Stoff der mir toll gefällt für ein bestimmtes Projekt und schaffe es dann nicht sofort damit anzufangen - meistens wird aber das Projekt doch noch mit diesem Stoff umgesetzt.

 

... und manchmal kaufe ich auf Vorrat und das kann dann auch mal schief gehen.

Ich habe einige Stoffe hier, welche mir immer noch gefallen, die mir aber nicht wirklich stehen (sind einfach nicht meine Farben) - darüber bin ich mir einfach erst mit der Zeit klar geworden.

Diese Stoffe kann ich jetzt wegwerfen oder verarbeiten ... und dann macht es manchmal einfach Sinn sie doch zu verarbeiten. So praktiziere ich es ja zur Zeit teilweise mit meinen Shirts ... ich benötige viele davon, aber sie sind doch eh zum drunter tragen ... also Stoffe nutzen die "weg" müssen (da sie einfach zu meiner Alltagskleidung teilweise nicht so recht passen).

 

Ein weiteres Projekt mit Stoff der "weg" muß war der kunterbunte Kuschelpuilt für meinen Sohn - das Muster passt irgendwann nicht mehr zu Ihm, weil er dann zu alt dafür sein wird - also jetzt vernähen und nicht später.

Dieses Projekt ist doch trotzdem ein absolutes Herzensprojekt und das Erbebniss ist in meinen Augen wunderschön und ich bin stolz und liebe diese Decke ... obwohl der schöne Stoff weg musste.

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Am Anfang meiner Näherei bin ich oft in die Falle getappt, und habe einfach Stoffe gekauft, die mir gefallen haben. Ohne Vorstellung und egal ob sie zu mir passen. Dann habe ich festgestellt, dass das nix für mich ist und habe radikal ausgemistet. Einige Stoffe sind als Probestoffe geblieben, der Rest hat sich aus meinem Leben verabschiedet.

 

Dito. Und das läppert sich. Ich hab zwar immer schon wieder richtig ausgemistet, aber immer ist trotzdem so ein "will ich mich nicht von trennen" Häuflein geblieben, in Gesellschaft des "Vielleicht benutz ich das doch irgendwann"- Hügelchens.

 

Ich allerdings mittlerweile ziemlich genau festgestellt, was ich nähen will bzw. was für Stoffe ich wirklich brauche, und diese Stoffe werden in der Regel auch sofort zeitnah verarbeitet.

(Lustigerweise, eher Uni-Farbene Stoffe, während die früheren allesamt sehr bunt waren, nur so mal am Rande)

 

Der Rest mit der "sollte endlich mal vernäht werden"-Pflicht belastet mich und irgendwie ist das Stück dann doch zu lang/zu kurz/zu dünn/zu dick. Deswegen bin ich grad dabei, mein Lager rigoros auf die Stoffe zu reduzieren, die ich wirklich vernähen WILL und nicht MUSS. Und außerdem brauch ich den Platz :o

 

Ich denke auch, das viele UWYH einfach nur eher eine Art Motivation sind, um endlich mal in die Gänge zu kommen und auf sich selber mehr Kontrolle auszuüben, weil man sich ja schließlich (gefühlt) vor mehr Leuten verantworten muss, wenn man doch wieder Stoff kauft, und kein "Zwang" ungeliebte Stoffe zu vernähen.

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Also ich habe letztens auch überlegt, ob ich mal wieder eine Hose, um endlich die Hosenstoffe zu reduzieren. Gekauft habe ich das Gros dieser Stoffe zu einer Zeit, als mir Kaufhosen meist zu kurz waren, ich also Hosen nähen musste!

 

Mittlerweile sind Konfektionshosen genau die 2cm länger die mir das Leben leichter machen - außerdem bin ich bei selbst genähten Hosen sooo kritisch, dass es mir echt keine Freude macht.

 

Aber was soll ich sagen - ich brauche den Platz im Schrank nicht und werde die Stoffe daher weiter lagern - habe also nicht genäht, nur um den Stoff endlich seienr BEstimmung zuzuführen.

 

LG Rita

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Ach Ilsebill, Du hast immer so herrliche Themen!

 

Hier bin ich mal mit Dir 100% einer Meinung. Nähen ist mein Hobby und ich "mach nicht Stoff weg", aus welchen Gründen auch immer. Einige Stöffchen harren einer Inspiration, irgendwann kommt sie angeflogen und dann freue ich mich, den Stoff zu vernähen. Bei manchen Stoffen wird nach und nach klar, dass niemals eine Inspiration kommen wird - klassischer Fehlkauf, passiert ja auch auf anderen Gebieten. Da freut sich dann unsere örtliche Grundschule drüber oder sie lagern eben noch, bis sie mal irgendwo an weniger exponierter Stelle noch Verwendung finden können.

 

Trotz einigermaßen umfangreichen Stofflagers (so vier große Boxen, aber inclusive der Stoffreste) kaufe ich auch noch für einzelne Projekte Stoff, wenn ich in meinem Vorrat nichts passendes finde. Andererseits ist ein gewisser Vorrat beruhigend, falls ich einmal Samstag nachmittag mit einem Projekt fertig werde und am Sonntag noch nichts vorhabe...

 

Sollte mich wirklich einmal unverhofft der Schlag treffen, müssen meine Erben sehen, was sie mit dem Zeugs machen. Das ist dann nciht mehr mein Problem:D. Ich sehe für mich jedenfalls keine Verpflichtung, in diesem Leben alles zu verbrauchen, was ich angeschafft habe. Ich esse allerdings auch nie den Kühlschrank leer, nur weil was weg muss. Ich bin doch kein Müllschlucker!

 

LG

Katja

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hallo - ich mache mein Projekt fertig, wenn ich Glück habe reicht es noch ein Top - wenn dann noch was übrig ist mache ich einen Taschenrohling (zum eigene Stickmuster testen)- bei dem kann man eine Seite patchen

noch ne Resteverwendung: als Futter im Jacke und Weste

Grüßle

Leviathan

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Deswegen bin ich grad dabei, mein Lager rigoros auf die Stoffe zu reduzieren, die ich wirklich vernähen WILL und nicht MUSS. Und außerdem brauch ich den Platz :o

 

:D genau an diesem Punkt bin ich auch gerade. Ich kriege nämlich meine Stoffe nicht mehr alle in meinen Schrank.

 

Hier die Gründe warum ich Stoff-'Leichen' habe:

 


  • Billige Stoffe, die ich gekauft habe als ich sehr sparsam leben musste. Viele davon sind schon entsorgt, aber einige habe ich wegen der Farbe, des Musters oder des Materials behalten traue mich jetzt aber nicht mehr sie zu verarbeiten weil ich Angst habe, dass sie nach kurzer Zeit gruselig
    aussehen und mir dafür die Zeit zu schade ist.


  • Stoffe aus meiner orange-grünen Phase. Damals dachte ich, dass ich doch mal was anderes als schwarz, grau und rot ausprobieren müsste. Blöd nur, dass ich ein Winter bin. :rolleyes:


  • Bunte Webstoffe, die mich immer so angrinsen, obwohl ich kaum Blusen und Jacken aus Webstoff trage.


  • Stoffe, die ich online bestellt habe und wo die Farbe dann nicht hinhaute. Besonders kritisch ist da Rot, Lila und Grün. Also die Farben von denen es sowohl kalte als auch warme Varianten gibt. Die bestelle ich nur noch wenn ich vorher ein Stoffmuster gesehen habe. Auf die blumigen Farbnamen oder die Bildschirmdarstellung ist da nämlich wenig Verlass. Blöderweise sind bei meinem Lieblingsonlineshop die Stoffe eigentlich durch die Bank gedämpfter und wärmer als sie an meinem Bildschirm erscheinen.

 

Ich werde rigoros aussortieren. Mir ist nämlich meine Zeit zu Schade Sachen zu nähen, die ich dann nicht oder nur mit Bauchgrummeln anziehen kann. Wenn ich mich schon Stunden lang hinsetze dann soll auch etwas rauskommen, das ich gerne trage.

Einige der aussortierten Stoffe werde ich zu Probeteilen verarbeiten, andere werde ich zur Caritas bringen. Mit dem Wegwerfen tue ich mich auch sehr schwer, weil ich immer denke es könnte ja noch jemand gebrauchen. Und wenn ich es irgendwo los werden kann und es nicht in die Tonne kloppen muss geht es mir besser.

 

Karin

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Aaaallllssssoo ....... wieder mal ein tolles Thema! Danke!

 

Ich fühle mich direkt auch angesprochen, da ich zur Zeit durchaus handarbeite (nicht nur nähe), um meine Vorräte abzubauen .... aber eben nicht "nur" dazu.

 

Ich habe wirklich sehr viele Vorräte ... und teilweise ererbt (also nicht unbedingt meinem Geschmack entsprechend). Da ich aber auch eine Näh-AG leite, brauche ich viele Teile für Anschauungsmaterial - und da diese teilweise extrem leiden in der AG (hmm, wie genau geht das? Mal ein bißchen stärker ziehen, um es genau zu sehen ... uups, jetzt ist die Naht oder auch mal der Stoff "aufgegangen"), nehme ich dann dafür die Stoffe, die ich nicht mag und damit diese dann "verbraucht" sind und in meinem "Lager" langfristig nur noch Stoffe uä zu finden sind, die ich mag.

 

Auch ich lerne immer noch was dazu (und handarbeite dann mit eher ungeliebten Stoffen etc - da macht´s nichts, wenn´s mal schief geht)... und bin dann in der Lage, meine Lieblingsstoffe entsprechend gut zu behandeln und möglichst viel daraus für mich Nutzbringendes und Erfreuliches herzustellen.

 

Wegschmeißen mag ich grundsätzlich nicht ... dafür habe ich viel zu oft erlebt, dass eine Kleinigkeit fehlte (und manchmal eben auch das Kleingeld dazu, dieses "Etwas" dann zu besorgen). Auch gab es schon Fälle, dass ein Kind an der Näh-AG aus Geld-Gründen nicht teilnehmen kann .... und dann sind diese Stoffe zumindestens da eine kleine Hilfe - das würde ich aber mit geliebten Stoffen nie machen!

 

Liebe Grüße

Marion

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Zwar bin ich keine Stoffsammlerin und kaufe Stoffe immer in projektbezogener Menge, aber wenn ich hin und wieder online einkaufe oder in eine entfernte Stadt fahre, werden Stoffe eingekauft, die nicht mal eben schnell in einer Woche zu verarbeiten sind.

 

Im Laufe der Verarbeitung entwickeln sich Vorlieben für das eine oder andere zu nähende Modell. Stoffe, die dann durch nicht realisierte Projekte übrig bleiben, werden bei mir in der Regel trotzdem verarbeitet. Und zwar ziemlich zügig, damit der Stoff "verbraucht" ist.

 

Wenn ein Stoff auch dieser Mühe nicht wert erscheint, kommt er in eine karitative Einrichtung. Denn Stoffberge mag ich überhaupt nicht, habe meinen Nähvorratsbereich vor einiger Zeit absichtlich räumlich verkleinert. Es gibt schließlich noch andere Dinge im Leben.

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Ich stehe gerade vor dem dringenden "Problem" den Stoff wegzuarbeiten. Aber nur, weil meine Kinder schneller wachsen als ich meine Stoffe verarbeiten kann. Wo letztes Jahr für Pullis noch 50 cm Länge gereicht haben, brauche ich jetzt schon 70 cm und so muss ich mich beeilen, damit die Pullis und Kleider nicht zu bunt werden, wenn ich Stoffe mixen muss.

 

Ob mein Stoffproblem so dringend sein muss, sei mal dahin gestellt. Alle meine Stoffe mag ich eigentlich sehr, daher kann ich mich auch nicht gut von ihnen trennen und sie z.B. verkaufen oder wegtauschen.

 

Daher bearbeite ich jetzt in diesem Frühjahr und Sommer einen Großteil dieser kleinen Stoffstücke, damit ich guten Gewissens im Herbst größere Stücke (im Ausverkauf) kaufen kann, die dann im nächsten Sommer erst verarbeitet werden.

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Kommen bei Euch auch bei diesem Fred so komische "ähnliche Themen", die mit diesem eigentlich garnichts zu tun haben zur Anzeige ?

 

Liebe Jezzies, meine Kinder sind aus diesen Grössen natürlich längst rausgewachsen. Glaub mir, das Problem erledigt sich durch Zeitablauf...

 

 

 

Isebill, die gewissenlose !

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Kommen bei Euch auch bei diesem Fred so komische "ähnliche Themen", die mit diesem eigentlich garnichts zu tun haben zur Anzeige ?

 

Liebe Jezzies, meine Kinder sind aus diesen Grössen natürlich längst rausgewachsen. Glaub mir, das Problem erledigt sich durch Zeitablauf...

 

 

 

Isebill, die gewissenlose !

 

Nö, bei mir kommt Fadenversand. :) Aber ich bekomme beim Einloggen immer Alkohol-Werbung. :confused:

 

Naja, aber der Zeitablauf bringt mein Problem der leider zu klein gewordenen Stoffe nicht zu einer Lösung. Ich find sie ja so schön und leider gibt es hier kaum benähbaren Nachwuchs in der Umgebung, für den es sich lohnen würde, die Stoffe einfach aufzuheben.

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Das mit dem "verbrauchen" mache ich im Moment quasi "testweise" mit Resten.

 

Mein Problem ist, daß aufgrund meiner Körpergröße (bzw Breite) ich meist sehr große Reste übrig behalten. Bei kindertauglichen Stoffen werden die dann mal ein Babygeschenk und wenn die Farben und das Material passen, dann landen sie in der Weihnachtsproduktion, aber das kommt nicht immer hin.

 

Jetzt habe ich in den letzten zwei Jahren oder so angeregt durch Ravelry mal meine Wollreste immer konsequent aufgearbeitet. (Gibt ja die Suchfunktion, die die Anleitung passend zur Garnlänge findet.) Das fand ich zunächst spannend, weil ich etliche Dinge gemacht habe, die ich sonst nie probiert hätte, befriedigend, weil es nach einem Lacetuch auch mal nett ist, wenn man an einem Tag drei kleine Projekte fertig stellt und... zu meiner Überraschung fanden die Sachen alle rasch Abnehmer. Ein paar konnte ich selber gut brauchen, der Rest wurde ungeplant und unerwartet "abgegriffen". (Eigentlich hatte ich überlegt, die Jahresproduktion für den Weihnachtsbasar zu spenden... aber wie gesagt, so weit kam es nicht. :o )

 

Im Moment mache ich das testweise auch mit den Stoffresten (den großen, nicht jeder Fitzel) am Ende eines Projekts. Überraschenderweise fielen mir ständig Sachen ein, die ich selber schon lange mal machen wollte... besonders kleine Täschchen, in maßgeschneiderten Formaten für bestimmte Anwendungsgebiete. Problemlöser, für Sachen, die mich zwar immer nerven, aber nie genug, um der Lösung den Status "Projekt" zukommen zu lassen.

 

Aber jetzt ist etliches davon erledigt und es hat sogar Spaß gemacht. :)

 

Große Stoffstücke die mir nicht mehr gefallen habe ich nicht mehr und was gelegentlich noch "anfliegt" wird im schlimmsten Fall Schlafanzug oder Probeteil. Aber "ganze" Stoffstücke wird man problemlos los, bei den Resten ist das schwieriger, daher im Moment "Selbstverarbeitung".

(Außerdem brauche ich Platz für die jüngst "gejagten" Khadi Stoffe und Banarasi Saris. :rolleyes: )

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