Etuikleid aus Burda 05/2017

Ich brauche bis nächste Woche ein elegantes Sommerkleid und dachte schon länger an das hellgraue Etuikleid mit den Überteilen aus Burda 05/2017 (Modell 111) Produktdetailseite | Mode zum Selbernähen. burda style – Das Nähmagazin bietet Hobbyschneidern Schnittmuster, Anleitungen, Zubehör und Inspiration.

Da es mit Taillennaht konstruiert ist, lässt sich auch die Länge anpassen (ich bin nur 161 cm groß). Beim Rauskopieren der Teile ist mir nun aufgefallen, dass einige der Abnäher asymmetrisch sind, dh unterschiedlich lange Schenkel haben. Das wird beim Zusammennähen "schwierig" werden. Und tatsächlich sieht man am Modellfoto, dass die Abnäher im Rock heftig gebügelt wurden und trotzdem nicht flach liegen.

Frage: gibt es einen vernünftigen Grund, die Abnäher ungleich lang zu konstruieren? (Abgesehen von "es war noch nicht da und ist origniell") Oder soll ich das so gut wie möglich schon am Papierschnitt korrigieren?

Einbügeln der Überlänge könnte bei Wollstoff funktionieren, aber ich werde das Kleid aus Leinen nähen und das Original besteht aus "Stretch-Kanvas".

Wenn es Dir darum geht, warum die jeweils äußeren der vorderen Abnäher kürzer sind: Ja, dafür gibt es Gründe. Du brauchst etwas mehr Stoffweite für die Hüftrundung schon weiter oben.

Ähnlich bei den Abnähern in der hinteren Mitte. Nur das es da um die "Hohlkreuz"passform geht.

Je nach dem, wie Deine Figur nu ist, kannst Du diese Asymmetrien ausgleichen ( in der hinteren Mitte geht das Kleid dann evtl. mehr nach innen, bei den Abnähern unterhalb der Taillenlinie kann man die Längen, wenn man's braucht - Bauch, starker Po... - auch einfach tauschen)

Einschneiden an der tiefsten Stelle des Abnähers entspannt das Bügeln enorm.

Danke, aber ich meinte nicht, dass die Abnäher ungleich lang sind, sondern dass die Schenkel jedes einzelnen Abnähers ungleich lang sind.

Ich hab das fotografiert, weil es sonst wirklich schwer verständlich ist. Der Abnäher, der näher an der Seitennaht ist, sieht aus, wie ein ganz flaches aufgestelltes Dreieck. Die eine Naht ist die Hypothenuse und die andere Naht die zwei Katheten. Der zweite Abnäher ist auch etwas unsymmetrisch, aber nicht so stark. Ich dachte zunächst ja, dass ich mich beim Abpausen vertan habe, aber das sieht auch am Schnittbogen so aus.

Keine Ahnung, was damit bezweckt werden soll.

Ich glaube, ich würde es umzeichnen (die Enden lassen und die grösste Breite mittig plazieren).

Grüsse, Lea

Einfach mal Probe nähen , die Abnäher sind bei dieser Art nicht so dick.

lg Petra

Ich hatte das auf dem Schnittbogen extra kontrolliert. (Meine Burda-Sammelwut hat manchmal auch Vorteile...)

Das war dann das, was ich in Satz 2 und 3 gemeint hab...

Und bevor Du ausgleichst - leg die beiden Abnäher mal zusammen. Und nimm den Taillenknick der Seitennaht mit in die Überlegungen rein.

Das Problem ist doch, dass die beiden Nahtlinien des linken Abnähers deutlich unterschiedlich lang sind -und da ist es auch egal, ob man den Taillenknick berücksichtigt oder nicht. So wie das da gezeichnet ist - müßte man ja entweder die eine Seite des Abnähers dehnen - oder die andere Seite einhalten, damit die beiden Nahtlinien dann aufeinander passen????

Ich würde das auch angleichen - so wie Lea es beschrieben hat.

Sabine

In der Seite im Kleid sieht bei mir auch einer so aus , der wird rausgekniffen. Probier doch wirklich mal den auf einen Probe Stoff zu nähen , meine Abnäher im Rücken lassen ich auch ganz zart auslaufen . Das Kleid ist eng anliegend und da darf der Abnäher nicht auftragen.

Lg Petra

In der Seite im Kleid sieht bei mir auch einer so aus , der wird rausgekniffen. Probier doch wirklich mal den auf einen Probe Stoff zu nähen , meine Abnäher im Rücken lassen ich auch ganz zart auslaufen

Rausgekniffen? Was meinst Du damit?

Und wie der Abnäher ausläuft, hat mit diesem Problem ja nichts zu tun, sondern es dreht sich hierum:

Das Problem ist doch, dass die beiden Nahtlinien des linken Abnähers deutlich unterschiedlich lang sind -und da ist es auch egal, ob man den Taillenknick berücksichtigt oder nicht. So wie das da gezeichnet ist - müßte man ja entweder die eine Seite des Abnähers dehnen - oder die andere Seite einhalten, damit die beiden Nahtlinien dann aufeinander passen????

Grüsse, Lea

Wenn ich selbst konstruiere habe ich in der Seite einen Abnäher den ich zulegen , ich habe eine Taillenweite von 84 cm und ein Hüftumfang von 118 cm , um Etuikleider tragen zu können muss irgendwo ja die Weite die ich brauche hin , all so wird es auf Abnäher verteilt . Ich komme halt mit 2 Abnäher vorne und 2 Abnäher hinten nicht hin, sollen aber alle nicht sichtbar sein , deswegen kneife ich die raus, im Schnitt. Dann sieht das Schnittmuster wohl komisch aus aber die Kleider passen.

Bei meinen Maßen muss ich auch immer eine Naht im Rücken haben, anders klappt es nicht.

Versuche halt zu probieren im Probemodel, braucht etwas Zeit aber es lohnt sich.

lg Petra

Hab sonst auch keine Idee was du machen kannst.

Ichdenke, dass es eigentlich keine Probleme beim Nähen der Abnäher geben dürfte.

Die geknickten Schenkel sind im schrägen Fadenlauf und lassen sich dadurch etwas zusammenschieben auf die Länge der geraden Abnäherseite.

Probier es einfach aus.

Viele Grüße

Anette