Hilfe: Bekomme meine Bernina nicht zum Laufen

Hallo,

dass ich ein mechanischer Depp bin, weiß ich schon, aber jetzt habe ich mir wirklich Zeit gelassen und mich bemüht, und trotzdem bekomme ich meine Bernina 1080 nicht zum Laufen.

Das Problem ist folgendes: Ich habe mir frohgemut einen Obertransportfuß gekauft, um schwiedrige Stoffe besser nähen zu können. Das Teil ist ausdrücklich für die ältere Bernina geeignet.

Nach einigem Gefummel habe ich den Fuß auch so aufgesetzt, dass ich den Verschlusshebel nach unten drücken konnte (Bernina-Benutzerinnen wissen, was ich meine), der Fuß sitzt fest. Den Transporteur habe ich dann wieder aus der Versenkung geholt.

Jetzt kommt's: Das Handrad läßt sich nicht betätigen, es blockiert; wenn ich den Fuß auf den Anlasser drücke, tut sich auch nichts. Die Nadel läßt sich nur ein klein bißchen nach oben und unten bewegen, dann blockiert sie.

Ich kann also damit überhaupt nicht nähen.

Sonst funktioniert aber alles, mit anderen Füßen gibt es gar kein Problem.

Wer von euch hat eine Idee? Kommt das vielleicht einer Bernina-Benutzerin bekannt vor? Wahrscheinlich habe ich nur eine Kleinigkeit übersehen, aber ich komme gerade nicht drauf.

Das Kantenlinieal habe ich nicht montiert, weil es heißt, man könne den Fuß mit oder ohne K.l. verwenden, das dürfte also keinen Unterschied machen.

Ich bin ganz ratlos.

Hilfe.

Eine geknickte

billie

hi,

an dieser obertransport-hilfe ist eine kleine gabel in dem hebel, der von der nadel auf und ab bewegt werden soll

wenn diese gabel nicht um deine nadel-befestigungs-schraube greift, blockiert dieser apparat die maschine

also nochmal abschrauben und richtig befestigen

gruß josef

Danke, Josef, für die schnelle Hilfe.

Allerdings habe ich mich in diesem Fall zu früh beschimpft, denn es hat sich jetzt mithilfe meines technisch begabten Mannes herausgestellt, dass mir die Firma den falschen Fuß (nämlich für die neueren Modelle) geliefert hat, der sich zwar auch aufsetzen und befestigen läßt, aber eben nicht so paßt, dass die Maschine dann auch läuft. Seltsamerweise habe ich gestern abend alles richtig gemacht.

Ich frage mich hier allerdings, ob es für Bernina wirklich zwingend notwendig war, die neuen Maschinen so anders zu konstruieren, dass es zur Verwirrung kommen muss, weil ständig bei den Füßchen zwischen "alt" und "neu" unterschieden werden muss.

Beim Telefonat mit der Firma stellte sich heraus, dass sich sogar die vielstellige Bestellnr. nur in einer einzigen Ziffer unterscheidet, und die Bestellnr. ist wirklich ganz winzig auf der Schachtel abgedruckt. Irre.

Josef, weißt du da Bescheid, warum die das bei Bernina so gemacht haben?

Ich bin eigentlich nur neugierig, denn wissen muss man das ja nicht, wenn man einfach ordentlich nähen will.

Fröhliches Nähen

billie

Ich frage mich hier allerdings, ob es für Bernina wirklich zwingend notwendig war, die neuen Maschinen so anders zu konstruieren, dass es zur Verwirrung kommen muss, weil ständig bei den Füßchen zwischen "alt" und "neu" unterschieden werden muss.

Die mußten den Abstand zwischen Nadel und Füßchenstange ändern, weil sie sonst den Einfädler nicht hätten einbauen können und der war von vielen Kunden gefordert worden.

Hallo!

Peterle, weißt Du auch bis zu welchem Modell die alten Füße passen und ab wann die Neuen, oder wo ich da nachschauen kann?

Das ist ja interessant, wegen eines solchen Features gleich die Maschinen so verändern zu müssen, dass ein ganzer Rattenschwanz von Folgeproblemen auftaucht.

Ich glaube, ich bin nicht die einzige, die sich daran stört.

Natürlich ist es auch ein Geschäft für Bernina, oder sage ich das aus mangelndem Sachverstand heraus?

Die paar Füßchen, die ich mir nach dem Kauf der Maschine zugelegt habe, waren unverhältnismäßig teuer, und die Begründung lautete: Davon werden eben nur sehr wenige hergestellt, und das macht es teuer.

All dem zum Trotz bin ich aber sehr, sehr zufrieden mit meiner "alten" Maschine und habe nicht das Bedürfnis, mir eine neue kaufen zu wollen.

Übrigens: Morgen wird der falsche Obertransport abgeholt, und ich hoffe auf den neuen, richtigen.

Die alten Nähfüsse passen auf Maschinen-Typ 910-1630

dann gab es die neuen Füsschen.

Erkennungzeichen: die alten haben oben 2 Zacken, die neuen sind oben durchgehend.

Für die meisten alten Maschinen von anderen Firmen gibt es überhaupt keine Füsschen und Zubehör mehr. Ich finde den Service von Bernina dabei klasse.

Zitat:

Zitat von billie

Ich glaube, ich bin nicht die einzige, die sich daran stört.

 

woran? Dass man die Füsschen von 1940 an Maschinen von 2008 nicht mehr benutzen kann?

Imho sind die Bernina Füsschen sehr lange kompatibel und sicher nicht auf ex- und hopp ausgelegt.

Zitat:

Zitat von billie

All dem zum Trotz bin ich aber sehr, sehr zufrieden mit meiner "alten" Maschine und habe nicht das Bedürfnis, mir eine neue kaufen zu wollen.

 

schön zu lesen. Dann "lohnen" sich die Füsschen doch allemal, oder.? Sie sind nicht aus Plastik (es gibt aber auch "gutes" Plastik), klappern nicht, halten fast ewig, sind währschaft und gut.

Danke, toblerone

Danke!

Und die für die 530 und 730er sind andere oder?

Ich würde nämlich gerne wissen, bis zu welcher Maschine meine Füßchen von meiner 730er passen.

Bzw. bis zu welcher Nähmaschine Bernina noch die ganz alten Füßchen hat. Also, bei der 910 hat sich wieder was geändert und davor? Weiß das zufällig jemand von Euch bis zu welchem Typ die Uraltfüßchen passen?

Eigentlich ganz einfach, finde ich: die Füßchen der "alten" Serie haben schwarze Nummern aufgedruckt, die der neuen haben rote Nummern.

Es ist imho immer gut, wenn man beim Füßchenkauf, egal für welche Marke, die Typnummer der Maschine angibt. Das vermeidet Mißverständnisse und Ärgernisse bei Händler und Kunde

Hallo!

 

Peterle, weißt Du auch bis zu welchem Modell die alten Füße passen und ab wann die Neuen, oder wo ich da nachschauen kann?

Beginnend mit der 5xx aus den 50er Jahren bis zur 1630 sind die Füße alle problemlos abwärtskompatibel und das ist eine durchaus beeindruckende Leistung.

Bei allem wo Activa, Virtuosa, Artista drauf steht, kommen die neuen Füße dran.

Das ist ja interessant, wegen eines solchen Features gleich die Maschinen so verändern zu müssen, dass ein ganzer Rattenschwanz von Folgeproblemen auftaucht.

Der Vorteil den Fuß im Gelenk ganz dicht an die Nadel zu legen, liegt in den verbesserten Klettereigenschaften und den besseren Druck kurz hinter der Nadel.

Der Vorteil die Füßchenstange dicht hinter die Nadelstange zu setzen liegt z.B. in einer sehr schlanken Bauform der Stirnseite.

Zu guter letzt hat sich in den 50ern keine *** für Einfädler interessiert und die Firma Bernina war früher immer langsam aber sagenumwoben gründlich.

Wenn sie mit etwas auf den Markt kamen, was viele andere schon lange hatten, dann funktionierte es bei Bernina um ein vielfaches besser, als bei den anderen.

Ich glaube, ich bin nicht die einzige, die sich daran stört.

Es wurde damals eine große Umfrage gemacht, was die ideale Maschine haben sollte und mit dieser Liste wurde dann die Activa/Virtuosa aufgelegt und das war ein ganz großer Wurf für eine Firma von der Größe wie Bernina.

Natürlich ist es auch ein Geschäft für Bernina, oder sage ich das aus mangelndem Sachverstand heraus?

Ein Geschäft ist es nicht, da keiner einen Fuß mehr kaufen wird, außer vielleicht ein paar wenige versprengten, die auf eine neue Bernina umsteigen und jetzt eine größere Menge an Sonderfüßchen tauschen wollen/müßen.

Die Gruppe kann man aber vermutlich vernachlässigen.

Die paar Füßchen, die ich mir nach dem Kauf der Maschine zugelegt habe, waren unverhältnismäßig teuer, und die Begründung lautete: Davon werden eben nur sehr wenige hergestellt, und das macht es teuer.

Die Stückzahl ist ein Punkt, viel enstcheidender ist aber der Aufwand, der für den Fuß betrieben werden muß. Der ist einfach deutliche höher, als bei normalen Snap-On Füßchen.

Und die für die 530 und 730er sind andere oder?

Nö, da passen auch die der alten Serie dran.

Also, bei der 910 hat sich wieder was geändert und davor? Weiß das zufällig jemand von Euch bis zu welchem Typ die Uraltfüßchen passen?

Das einzige, was sich über die Jahre mal geändert hat, waren die zwei Zapfen oben. Die wurden irgendwann mal schmäler. Die Führung der neuen Fußserie wurde dann irgendwann mal geändert, damit man die nicht versehentlich an die alten packte und umgekehrt.

So habe ich das zumindest in Erinnerung.

Eigentlich ganz einfach, finde ich: die Füßchen der "alten" Serie haben schwarze Nummern aufgedruckt, die der neuen haben rote Nummern.

Nicht alle, anfangs waren beide rot oder schwarz, was aber zu Verwirrung führte und dann gab es erst den Farbunterschied.

Eigentlich ganz einfach, finde ich: die Füßchen der "alten" Serie haben schwarze Nummern aufgedruckt, die der neuen haben rote Nummern.

 

Es ist imho immer gut, wenn man beim Füßchenkauf, egal für welche Marke, die Typnummer der Maschine angibt. Das vermeidet Mißverständnisse und Ärgernisse bei Händler und Kunde

... ganz sicher wird es , wenn nicht nur die Typnummer sondern auch die Modellbezeichnung angegeben wird.

Inzwischen gibt es ja alte und neue 730er Modelle - das stiftet auch Verwirrung.

Grüße, Sabine

Deshalb heißt die neue ja auch "Artista 730" ...

Da lachst Du, es ist aber tatsächlich so.

Fehler hat aber auch Bernina gemacht, aber wer hat das nicht?

Interessant ist aber immer der Ist-Zustand und die absehbare Zukunft und da sehe ich Bernina nicht schlecht positioniert, wenn sie an den alten Tugenden festhalten.

Es würde mich freuen, wenn es ihnen gelingt.

Beginnend mit der 5xx aus den 50er Jahren bis zur 1630 sind die Füße alle problemlos abwärtskompatibel und das ist eine durchaus beeindruckende Leistung.

Bei allem wo Activa, Virtuosa, Artista drauf steht, kommen die neuen Füße dran.

Rein der Neugier halber - ist das echt so? An alle "neuen" Maschinen passen dieselben Füßchen?

Ich dachte, bei meinem "Dealer" gäbe es Virtuosa- und Artistafüßchen getrennt, sprich, das eine passt an meine Virtuosa, das andere nicht

(Allerdings ist es über ein Jahr her, dass ich zuletzt da war, weil ich meine Maschine aus AB hab... kanns also in absehbarer Zeit nicht nachprüfen und ich kann mich natürlich irren. Ich weiß nur noch, dass ich grübelnd vor der Wand stand und dann jemand fragte, was denn an meine Maschine passt. Das passte dann )

Grüßle,

Benedicta

Die großen Artistas und die 1630 haben mit den 9mm ZZ-Füßchen eine Sonderreihe, die man zwar auch an eine kleinere dransetzen kann, aber das nutzt natürlich nichts ...

Umgekehrt kann man die kleinen Füße an die großen Artistas dran setzen.

@Benedicta, schau mal, ob Du von Bernina das Zubehör-Büchlein kriegst. Etwa A4, ca 1/2 cm dick. Es müßte so um di EUR 5,-- kosten, eventuell kriegst Du's irgendwo günstiger. Da sind alle Füßchen für activa, virtuosa und artista (bis 200-mein Heft ist ein älteres) aufgelistet mir Nr., für welche Modelle, eine ausführliche Beschreibung des Füßchens mit Skizze, Foto und Nähprobe. Und mit schönen Beispielen. Ich finde es sehr übersichtlich, auch für meine 1530 noch brauchbar.

Grüße

Kerstin

Danke für den Tip, Kerstin - da werde ich mal die Augen danach offen halten

*küsschen*