Armausschnitt mit Band einfassen

Hallo an alle, ich bin gerade dabei, für die kleine Tochter meiner Freundin, die nächste Woche 1 Jahr alt wird, einen Overall ohne Ärmel zu nähen.

Also muß ich die Ausschnitte einfassen.

Im Stoffladen hat mir die Dame eine schöne Möglichkeit gezeigt: Dabei wird die Stoffkante nicht wie üblich mit dem Schrägband "umhüllt", sondern es wird so aufgebracht, daß dann von der rechten Stoffseite nur noch ein kleiner Rand vorschaut.

Hab ich das verständlich ausgedrückt?

Ich mache jetzt schon eine Weile rum, aber ich komme einfach nicht mehr drauf, wie sie es gezeigt hat.

Hat vielleicht jemand einen Tipp für mich?

Es sollte ungefähr so aussehen:

Hallo Petra,

dann würde ich eher Paspelband nehmen. Denn wo soll denn das ganze Schrägband hin, das ist doch 4-fach, oder meine ich was anderes?

Gruß, Heidrun

Hallo Heidrun, vielen Dank für Deine schnelle Antwort,

sie hat mir das so gesagt: Schrägband flachbügeln und dann wieder auf die Hälfte zusammenbügeln, das vergaß ich zu schreiben.

Und das hat sie dann irgendwie so gesteckt, daß dieser Effekt dabei rauskam.

Ich probiers jetzt mal so: doppeltes Band rechts auf rechts auflegen, offene Kante oben, ziemlich weit unten aufsteppen, nach links umlegen und von rechts feststeppen.

Ist jetzt wahrscheinlich nicht "vorschriftsmäßig", aber vielleicht gehts dann.

Mit Paspelband habe ich noch nie gearbeitet, keine Ahnung wie das geht.

Muß ich da ein extra Band haben?

Vielen Dank nochmal

Wenn bloß eine kleine Kante hervorschaut, ist es doch eher wie ein Beleg, oder?

Den könnte man dann ja auch aus anderem (kontrastfarbigem) Stoff machen.

Hallo Sticki,

müsste ich dann diesen Beleg nach dem Aufsteppen etwas nach vorne über die Kante schieben, oder wie kommt der dann vor?

Du merkst an meinen Fragen, daß ich noch zur Anfänger-Fraktion gehöre:D , Entschuldigung!

Du merkst an meinen Fragen, daß ich noch zur Anfänger-Fraktion gehöre:D , Entschuldigung!

Keine Sorge, in dem Club bin ich auch.

Allerdings hab ich bisher Schrägband bevorzugt . Ich hab überlegt:

Mit dem vorschieben müsste gehen, allerdings würde man dann ja den "Nahtbruch" sehen. Je nachdem wie man dann von rechts (2x wegen aufklappen?) absteppt, wär das vielleicht nicht so toll. Außer man steppt genau in diesen Bruch.

Nach deiner Methode müsste man zwar evtl. auch 2 mal parallel absteppen, wegen der Gefahr des Aufklappens, aber man hätte nur die 2 Nahtlinien. Und dann ist das Schrägband vorzuziehen, wegen dem schrägen Fadenlauf .

Steck das der Länge nach auf die Hälfte gefaltete Schrägband Kante an Kante auf die Ärmelausschnitte. Die Schnittkanten der Armausschnitte und die Schnittkanten des Schrägbands zeigen in die gleiche Richtung. Das steppst Du schmal neben den Schnittkanten auf.

Dann biegst Du das Schrägband über die Ärmelschnittkante drüber (die sollte 3 bis max. 4 mm sein, steckst es fest (auf der Innenseite sollte das Schrägband dann etwas breiter liegen als außen) und steppst da nochmal drüber und zwar im Nahtschatten, das ist exakt diese Anstoßlinie von Schrägband zu Oberstoff, an der das Schrägband umgebogen ist. Du kannst ebenso gut von innen das Schrägband von Hand gegennähen.

Du biegst NICHT das Schrägband MIT der Ärmelschnittkante um (der Bruch liegt dann genau auf der Kante), sondern das Schrägband bleibt als schmale Paspel von außen her sichtbar.

Grüße

Kerstin

Hallo Zuckerpuppe,

genau das wars!

Ich habe immer die ganze Stoffkante mit dem Band umgebogen, deshalb hat es nicht geklappt!

Super toll, vielen Dank für Deine Hilfe und natürlich auch an alle anderen!

Wieder was gelernt!

Ich werde mir diese Vorgehensweise gleich mal abspeichern, wer weiß, vielleicht hab ichs beim nächsten Mal schon wieder vergessen...

Also nochmal ganz lieben Dank an alle!

hallo Kerstin,

so habe ich das auch zum ersten Mal jetzt hier gelesen. Das hat sich nach einem schönen optischen Effekt an! Ich werd's auch ausprobieren find ich eine super Idee...

... komisch warum man manchmal ncht selbst auf sowas kommt

danke und schönen Abend

Veri