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"Nichts anzuziehen..."


Isebill

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Ich blättere momentan vor dem Schlafengehen immer mal wieder durch den "Diva Style" von Brenda Kinsel (muss man nicht kaufen, das Buch, nur nebenbei bemerkt).

 

Wie ein roter Faden zieht sich durch den Text die Annahme/These/Feststellung, dass unter einer unbefriedigenden Garderobe auch das soziale Leben einer Person leidet. Will heissen, Ziel der Beratung in dem Buch ist es, die Kundin mit Kleidung zu versorgen, die sie wieder lieber an geselligen Ereignissen teilnehmen lässt und sei es nur der Wohltätigkeitskaffee in der Kirchengemeinde - so ein Beispiel.

 

Ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht, dass ich irgendwo nicht hingehen könnte, weil mir die Klamotten fehlen. Liegt das jetzt daran, dass ich selbstverständlich alles habe, nähe schliesslich sei einem Vierteljahrhundert oder bin ich besonders unsensibel ?

 

Wie geht es Euch ? Lieber daheim bleiben, wenn/weil der Schrank nichts Schickes hergibt ?

 

Den UMGEKEHRTEN Effekt kenne ich allerdings schon- ein tolles Teil ist fertig und ich "erfinde" oder organisiere eine Gelegenheit...

 

 

Isebill

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Ich hab nen ganzen Schrank voll nichts zum anziehen. :cool:

 

Tatsächlich bin ich für so gut wie jede Gelegenheit ausgestattet und kann etwas aus dem Schrank zaubern. Ich muss mir also keine Gedanken machen, ob ich etwas dafür habe. Das ist die tatsächliche Realität.

 

Meine eigene Realität hingegen ist folgende: Ich bin zu einer Veranstaltung eingeladen, stelle mich vor meinen Schrank und stelle fest: Der Schrank ist leer bzw es ist nichts brauchbares drin. Also gehe ich los, gucke ein wenig rum, im Zweifelsfall kaufe ich (Variante: Ich gucke rum, nehme mir vor zu nähen... ca 3 Tage vor der Veranstaltung stelle ich fest: "Hui das wird nichts, ich werd nich fertig..." und gehe los und kaufe...).

Zuhause angekommen stelle ich fest: Aha, keine Schuhe (Lüge:rolleyes:) und besorge ein paar Schuhe und weils so schön ist noch eine kleine Handtasche.

 

 

Ich kann mir kaum vorstellen, dass man zu einer Veranstaltung nicht gehen kann, weil man nichts zum anziehen hat..

Sollte ich tatsächlich einmal wirklich nichts haben, dann würde ich lieber losziehen und etwas besorgen anstatt zuhause zu bleiben...

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Oh, es gäbe schon Anlässe für die ich keine Klamotten im Schrank hättee und das kommt häufiger vor. Allerdings wäre das kein Grund nicht hin zu gehen, allerdings schon ein Grund passende Klamotten dafür zu beschaffen. Ich würde nicht auf eine Konferenz mit Anzugträgern ohne passende Garderobe gehen. Für die Oper muss es aber nicht gleich die große Robe sein. Nur so als Beispiele. Ich kann mir nicht vorstellen, das man keine passenden Sachen für den Kirchenkaffee hat :), da sind die Probleme dann wohl anders gelagert. Aber das man sich wohler fühlt, wenn man passend gekleidet ist, das geht wohl jedem so.

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Ich wollte, mir passierte das mal wieder - dann könnte ich mir dafür etwas nähen.

 

Mir passiert es häufiger, dass ich etwas gerne nähen würde, aber keine Gelegenheit bevorsteht, es zu tragen ;)

 

---------------------------------------------------------------------

 

(Keine Angst, es ist nicht so dramatisch, ich weiss, dass man sich Gelegenheiten schaffen kann und soll - und das mach ich auch. Aber es gibt halt Dinge, die sind mir im Moment im Leben noch wichtiger, als bestimmte Kleidungsgelegenheiten zu schaffen. Und nein,nein,nein, ich meine damit nicht, dass meine Kinder absolute Priorität haben - es geht eher darum, dass ich meine Familie, Beruf und Hobbies eh schon unter einen sehr grossen Hut quetschen muss. Und manchmal nähe ich mir die Sachen dann doch. Dies Präventiv bevor entsprechende Bemerkungen kommen.)

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In der Näh-Blogger-Welt läuft diesen Monat die Aktion "Jeden Februartag was selbstgemachtes" (angezogene selbstgemachte Kleidung zeigen) Ich fand die Idee lustig - jetzt am 18.2.11 geht mir langsam die Munition aus...:rolleyes:

 

Fiel mir gerade so ein - vielleicht ein wenig OT, sorry

LiLo

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... Wie ein roter Faden zieht sich durch den Text die Annahme/These/Feststellung, dass unter einer unbefriedigenden Garderobe auch das soziale Leben einer Person leidet. ...

 

Diese Aussage ist in ihrer Absolutheit sicherlich übertrieben, ein wahrer Kern ist allerdings dabei! Kennt ihr das Buch "Kleider machen Leute" von Gottfried Keller? Ich habe schon häufig erlebt, dass nur für die Gelegenheit passend - im Sinne von angemessen - gekleidete Teilnehmer für voll genommen werden. Von der Persönlichkeit her können das die letzten Deppen sein. Zuerst fand ich diesen Sachverhalt traurig, heute nutze ich ihn!

 

Wahr ist allerdings auch, dass für jede Gelegenheit die passende Garderobe mit hochwertigen Accessoires zu haben, teuer ist!

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Also ich bin noch nie zu irgendetwas NICHT gegangen, weil mir die Kleidung gefehlt hätte. Selbst zur Beerdigung habe ich noch irgendwas Dunkles zusammengestoppelt, was ich sonst nie anziehe.

Wenn ich wo nicht hingehe, dann nur, weil mir die Lust gefehlt hätte ;-)

(Opernball, Kirchenkränzchen, ...)

 

Das erste Buch von Frau Kinsella fand ich sehr gut! Dieses muss ich dann wohl eher nicht kaufen.

 

Gruß, Antje

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Wenn ich wirklich zu dieser Veranstaltung gehen will dann kaufe ich mir im Notfall am Vortag noch etwas.

 

Wenn ich nicht gehe weil ich nichts passendes dafür im Schrank habe dann ist das "Ich hab nichts passendes" in Wirklichkeit nur ein Vorwand nicht gehen zu müssen weil ich dort eigentlich gar nicht hin will :rolleyes::cool:

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Nö, die Ausrede kann ich nicht ruhigen Gewissens nutzen...

 

Hab mir voriges Jahr noch einen schwarzen Hosenanzug gekauft, damit es auch bei Beerdigungen nicht so provisorisch aussieht, damit bin ich eigentlich voll ausgestattet - wobei: ein schwarzer langer Wollmantel fehlt noch....

 

mein größeres Problem sind Schuhe (leider ernst gemeint), weil ich nach einem Arbeitsunfall für den linken Fuß mindestens Weite H brauche :(

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Ich bin sicher schon suboptimal gekleidet zu dem einen oder anderen Ereignis gegangen, wenn eben Sachen jenseits meines normalen Horizonts auftauchten, etwa eine Hochzeitsfeier zu der man "seine Bergstiefel" mitbringen sollte. Da war ich nicht mal gewillt, mir welche zu kaufen. Oder sehr kurzfristige Sachen wie "Lehrstuhlausflug nach Davos? MORGEN?" (Da es in Konstanz keinen Schnee gab, hatte ich nun mal keine Stiefel und auch keine Schneekleidung).

 

Aber vom Hingehen abgehalten hat mich das nie.

 

Wenn ich merke, bestimmte Bekleidungsbedürfnisse kommen öfter, weil sich in meinem Leben was verändert hat, dann werde ich das mittelfristig in meinen Nähplan aufnehmen, aber sonst... fehlt mir die Zeit, für jeden einmaligen Anlass das perfekte Outfit zu nähen. Oder zu kaufen, weil das dauert nicht viel kürzer...

 

Dann wird eben improvisiert und gut ist.

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Nein. Auf die Idee, irgendwo nicht hinzugehen, weil passende/ angemessene Kleidung fehlt, käme ich im Leben nicht. Ich täte mich sicher schwer bei einer Veranstaltung zu der von den Damen Frack und Zylinder erwartet würde.

Aber dafür gibt's hier einige ausgezeichnete Kostümverleihe :)

Ich kann aus meinem Bestand heraus gut kombinieren, da findet sich fast immer was passendes. Was ich nicht mehr besitze, sind Ballkleider. Die habe ich seit Jahren nicht mehr gebraucht. Dagegen Abendgarderobe ist durchaus vorhanden (kombinierbares). Passende Schuhe? Taschen? Kein Thema :)

Grüße

Kerstin

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Oh, es gäbe schon Anlässe für die ich keine Klamotten im Schrank hättee und das kommt häufiger vor. Allerdings wäre das kein Grund nicht hin zu gehen, allerdings schon ein Grund passende Klamotten dafür zu beschaffen.

Dem möchte ich mich anschließen

 

LG Rita

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Ich musste deine Frage erst ein bisschen sacken lassen. Bin schon der Typ, der manchmal zu bestimmten Anlässen nicht hingeht. Aber wirklich nicht aus Kleidungsgründen, irgendwas hätte ich schon oder könnte es besorgen (wobei mir Töchtings Abiball schon etwas auf der Seele liegt und das Nähen ihres Kleides mir beim Verdrängen meiner Kledagefrage hilft... und die ganzen anderen wichtigen Nähprojekte!) (Ja, ich ge-he hin :))

 

Ich kann mir aber vorstellen, dass die Kinsell sich in ganz anderen gesellschaftlichen Kreisen bewegt, wo die Frage nach Schein (sag ich mal) wichtiger sein mag als die Frage nach Sein. Und dementsprechend sich solche Konstellationen ergeben können.

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  • 2 Wochen später...

"Nichts anzuziehen" ergibt sich doch meistens aus der Stimmung. Aber die Folge ist eventuell wirklich, dass man daheim bleibt.

 

Grüße

millefleurs

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  • 2 Monate später...

Jein...

 

also die ersten ein/zwei Jahren nach der Geburt der Kinder hatte ich tatsächlich nur "praktisches" im Kleiderschrank. Meine alte Bürokleidung passte durch die Gewichtszunahme beim besten Willen nicht mehr. Damals hatte ich aber auch keine Lust mir schöne Sachen zu kaufen oder zu nähen weil ich wieder in Form kommen wollte. Deshalb hab ich wirklich einige Gelegenheiten zum Ausgehen abgesagt. Mit zwei Kleinkindern hatte ich aber ne bessere Ausrede als "hab nix zum Anziehen".

 

Seit die Form wieder hergestellt ist nähe und kaufe ich auch wieder gerne für mich ein und bin auch wieder für jede Gelegenheit ausgestattet.

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Hallo,

ist das nicht ein typisch weibliches Problem? Ich denke das jede Frau das kennt, wenn man vorm vollen Kleiderschrank steht und natürlich nichts passendes hat.Das beziehe ich aber auf ganz alltägliche Situationen und nicht auf die Frage, was frau beim Opernball trägt. Aber die Idee, irgendwo nicht hingehen zu können weil mir die "richtige" Garderobe dazu fehlt, würde mir nie im Traum kommen. Ich habe zwar mehrere Abendkleider und schwarze Hosenanzüge, da ich das beruflich tragen muß, aber außerhalb meines Jobs habe ich die noch nie benutzt. Man sagt zwar "Kleider machen Leute", aber für mich ist auch ganz entscheident, welche Ausstrahlung die Frau hat. Ich glaube, wenn eine Frau null Ausstrahlung hat hilft auch das tollste Kleid nichts.

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Nein, dann hilft das tollste Kleid nichts.

 

Aber wer hat schon echt "NULL" - Ausstrahlung ? Also ich kenne niemanden im wirklichen Leben. Die meisten haben sehr wohl eine, und zwar mehr gute als schlechte, nur, zu erkennen, welche Ausstrahlung man hat und zu begreifen, welche man gerade haben möchte..das setzt schon ein bischen Selbstbeobachtung und Kritikfähigkeit und Geschmack voraus.

 

Auch die romatischste Person sollte sich beim Weg zum ChampionsLeagueEndspiel ein bischen sportlich kleiden, wenn sie nicht eine "Hotness" ist und die Aufmerksamkeit wie eine Diva geniessen möchte, sondern einfach nur hübsch daherkommen.

 

Versteht einer was ich meine, oder bekomme ich jetzt wieder die üblichen banalen Antworten wie: "Jeder soll doch anziehen was er will" und "Was bildest Du Dir eigentlich ein" und "Ich bin immer ich...".

 

Isebill

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Hallo,

 

ich stolperte gerade ueber den Thread und war ganz erleichtert, gegen Ende Anouks Statement zu lesen,

dem kann ich mich nämlich anschliessen.

 

Ich befinde mich auch gerade in einer Phase, in der ich einfach nicht weiss, welcher Stil es denn sein soll. Alternativ: wer ICH denn bin, die sich da in welchem Stil auch immer wiederspiegeln soll.

 

nur, zu erkennen, welche Ausstrahlung man hat und zu begreifen, welche man gerade haben möchte..das setzt schon ein bischen Selbstbeobachtung und Kritikfähigkeit und Geschmack voraus.

 

Ja, und eben nicht nur das, sondern auch Selbst-Sicherheit, sich mit dem im Einklag befinden, wer man ist, wie man ist, welche Rollen man hat, wie die anderen einen sehen....

 

Insofern kann ich die These des Buches auch nachvollziehen, wenn auch nicht in der hier ueberwiegend zu stark verkuerzten Bedeutung "ich gehe irgendwo nicht hin, weil nichts Passendes im Schrank ist", sondern eben: wenn ich einfach wirklich gerade nicht weiss, was ich (so wie ich gerade bin - nicht mit 10 Kilo weniger, 1000 Euro mehr auf dem Gehaltskonto, einem anderen Job/ Auto/ Mann etc.) tragen soll/ kann/ möchte - dann schränkt mich das natuerlich auch im Kontakt mit anderen ein.

 

Die Ursache sehe ich also nicht im Kleiderschrank, aber auch im Kleiderschrank spiegelt sich etwas von mir und meiner Verfassung.

 

Und wie das in anderen Bereichen auch funktionieren kann: manchmal gelingt es auch ueber den Kleiderschrank den Weg "zurueck" zu finden, manchmal kann man bei einem Symptom ansetzen und letztlich doch der Ursache zuleibe ruecken...

 

Mir geht es aktuell so, dass ich ENDLICH einen Rock genäht habe, der vor meinem inneren Auge längst fertig war. Und ich habe ihn jetzt genäht und nicht gewartet, ob ich nicht doch in absehbarer Zeit noch 5 Kilo verliere. Das wurde nämlich gerade so eine Spirale: nichts (zum Wohlfuehlen) anzuziehen - sich innerlich immer auf "später" vertrösten - unzufrieden sein - und: u.a.: essen. Aber auch: richtig unproduktiv in allen möglichen Bereichen sein. Sich nicht interessant fuer andere fuehlen. Sich selber nicht interessant finden. (Essen :rolleyes:).

 

Aber zurueck zum Rock: ich trage ihn und fuehle mich darin so viel mehr als "ich", dass es einfach sehr befluegelnd ist.

 

VG,

Jantje

Bearbeitet von Jantje
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Ich denke auch, dass das Problem vor dem Kleiderschrank steht! :)

 

Mir geht es ja auch so, dass ich mich in Kleidung, die ich zu ähnlichen Anlässen bereits an hatte, gerade zu diesem Zeitpunkt einfach nicht vorstellen kann. Was weiß ich, was mich da gerade stört. Dann versuche ich hektisch Abhilfe zu schaffen, denn die Zeit für Änderungen ist dann meist auch noch knapp. Aber ich gehe trotzdem hin!

 

Viel schlimmer finde ich, wenn man glaubt, richtig angezogen zu sein und liegt damit absolut daneben! Wir waren einmal von Freunden zum Jahrestag der örtlichen Schalmeienkapelle eingeladen ohne zu wissen wo und wie alles stattfinden sollte. Da die Veranstaltung mit anschließendem Tanz sein sollte, haben wir uns zwar nicht übertrieben feingemacht, aber schon etwas besser angezogen. Da stand ich auch vor dem Schrank und habe lange überlegt! ;)

Aber bereits an der Bushaltestelle stand das befreundete Ehepaar in Jeans und Pullover vor uns und ich wäre am liebsten dort schon umgekehrt, denn wie vermutet, waren wir bei der Feier total "overdressed". Wohlgefühlt habe ich mich in meiner Kleidung nicht mehr und der Abend fiel recht kurz aus!

 

Lg Namibia

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Versteht einer was ich meine, oder bekomme ich jetzt wieder die üblichen banalen Antworten wie: "Jeder soll doch anziehen was er will" und "Was bildest Du Dir eigentlich ein" und "Ich bin immer ich...".

 

Also ich bin nicht immer ich... ich bin eigentlich täglich ein bisschen verschieden. Je nach Stimmung. Ausserdem bin ich lieber overdressed als underdressed unterwegs. Das ist wohl meine Macke. Mein Mann rollt regelmäßig die Augen und sagt: na toll, wenn Du SO gehst muß ich mich wohl umziehen gehen damit wir wenigstens zusammen passen.

 

Was ich vorhin mit "praktisch" meinte waren Hosen mit mehr oder weniger raffinierten Shirts kombiniert. Advanced Mami-Look ;-)

 

Mittlerweile habe ich eine stattliche Anzahl an Kleidchen und Röcken im Schrank. Ich hatte mir zu Silvester 2009 vorgenommen mich weiblicher zu kleiden. Das erste Kleid war ziemlich schwer verdaulich... aber dann hab ich wohl Blut geleckt und trage sie wirklich extrem gerne. Oft verwende ich raffinierte Schnitte (weil ich es mag schwierigere Details zu nähen), den ich dann aber mit einem gedeckten Unistoff entschärfe. Ein paar mal hab ich mir auch jetzt schon Designerkleider nachgebastelt. Einfach weil ich in Stimmung war.

 

Witzigerweise hab ich in letzter Zeit auch schon Kleider verliehen weil meine Freundinnen "nichts zum anziehen" im Kleiderschrank hatten.

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Ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht, dass ich irgendwo nicht hingehen könnte, weil mir die Klamotten fehlen.

Es gibt da genau ein Ereignis, wo ich mir tatsächlich schon solche Überlegungen gemacht habe:

Wenn der Chorleiter in der Generalprobe am Sonntag Abend (22:30 Uhr!) verfügt, dass doch bitte der Chor am Montag Abend schwarz-weiß aufzutreten habe, ich am Montag arbeiten muss und weder eine weiße Bluse besitze noch passenden Stoff (ganz zu schweigen von der Zeit, die das Nähen bräuchte).

 

Ich hab ihn dann davon überzeugen können, mein normales Chor-Outfit (schwarz-schwarz) zu akzeptieren - zumal der Chor eh auf der Empore stand und somit gar nicht sichtbar war :rolleyes:

 

Ich erinnere mich aber an ein Sommer-Konzert, wo ich verzweifelt in letzter Minute noch eine schwarze Bluse kaufen musste...

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Die Ursache sehe ich also nicht im Kleiderschrank, aber auch im Kleiderschrank spiegelt sich etwas von mir und meiner Verfassung.

 

Und im umgekehrten Sinne, kann der Kleiderschrank auf das Selbst zurückspiegeln? Ich fand dazu das Zitat, das Bloomsbury in ihrer Signatur hat, echt interessant:

 

Put even the plainest woman into a beautiful dress

and unconsciously she will try to live up to it.

 

Lady Duff Gordon

 

Nach dem Projektionsprinzip sollte das wirklich funktionieren.

 

(Ich glaube, ich muss mich auch mal wieder aufgebrezelt unters Volk mischen. Jetzt. Und nicht erst mit 5 Kilo weniger ... ).

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Naja,

 

das mit dem falsch Angezogensein, das auf das gesellschaftliche Leben durchschlagen kann, das betonen viele amerikanische Stilberater. Ich lese den Newsletter von Fashionforrealwomen.com, und quasi jeder Artikel behauptet dort, dass man mit der richtigen Kleidung auch den richtigen Job, das richtige Gehalt und nicht zu vergessen natürlich auch den richtigen Mann bekommt. ;)

 

Das komplette Geschäftsmodell dieser Branche beruht ja darauf, dass einem versprochen wird, dass man mit der richtigen Kleidung mehr erreichen kann als bislang. (Natürlich nur als letzen Feinschliff, wenn man sonst im Job gut ist, aber irgendwie nicht richtig beachtet wird.) Im Endeffekt "ziehe dich immer für den Job (und den Mann) an, den du haben willst, nicht für den, den du hast"

 

Hatten wir uns bei Brenda Kinsel nicht schon mal darüber unterhalten, dass sie ihre Leser entweder für Couch-Potatoes im Jogginganzug oder gehirnlose Fashion-Victims hält, die jede Mode mitmachen ohne Rücksicht auf die eigene Figur, Stil, Angemessenheit etc?

 

Wie geht es Euch ? Lieber daheim bleiben, wenn/weil der Schrank nichts Schickes hergibt ?

 

Ich glaube, ich habe für jede Gelegenheit das Passende im Schrank, von der Bergwanderung bis zum Ball, von daher kein Prob für mich. :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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