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Alte Singer Klasse 206 D - Nähmaschinennadeln ?


Schnuckiputz

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Zitat peterle:

.....

 

Wenn Du die Nadel so stark verkürtzt, mußt Du mit der Nadelstange entsprechend runter, folglich mußt Du mit der Füßchenhöhe im gehobenen Zustand runter und Du verringerst damit ebenso die maximal zu nähenden Dicke des Nähgutes.

 

.....

 

Abgesehen davon, für das Kollisionsproblem ist doch nur die Länge zwischen Öhr und Spitze maßgeblich, und die ist bei der 24x1 fast gleich (4,1 mm) wie bei der 130/705H (4,3 mm). Bei der 206x13 beträgt sie 3,2 mm.

 

Die 24x1 kann daher keine Alternative sein.

 

Quelle: Flat Shank Needle Cross Refernce Chart

 

lG Helmut

Bearbeitet von Hosenkürzer
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Hallo zusammen,

 

das wird hier wohl so was wie "Die unendliche Geschichte" ?

 

@Josef - - lange Threads ganz durchlesen ist nicht jedermanns Sache...

 

@Helmut: ich denke die Unterlagen aus Wittenberge zur deutschen Produktion während der Jahre des Dritten Reichs sind noch am ehesten zuverlässig.

Wenn wir uns mal an das erinnern, was wir bei Interesse an der Geschichte lernen konnten über diese Zeit, dann müssen wir auch bedenken, das das Dritte Reich eine Poltik verfolgte, möglichst alle Produkte innerhalb der Reichsgrenzen selbst herstellen zu lassen und möglichst wenig zu importieren.

Und Devisen ins Ausland bringen war sowieso nicht erwünscht.

 

Für die in Wittenberge produzierten Singer Maschinen musste bestimmt pro Maschine ein Betrag an das Stammhaus überwiesen werden. In harter Währung versteht sich.

Es ist für mich durchaus vorstellbar, das damals nicht die Seriennummern aller produzierten Maschinen an Singer USA übermittelt wurden, um so weniger zu bezahlen. Im Werk hingegen werden sicher mit deutscher Gründlichkeit alle Nummern gelistet worden sein.

 

Und eine 7-Stellige Seriennummer bedeutet ja auch nicht automatisch das dort 7-Stellige Stückzahlen gefertigt wurden.

 

Die Listen aus Wittenberge sind ja auch noch nicht so lange einsehbar - erst so spät veröffentlicht, das keine Nachzahlungen eingefordert werden konnten.

 

Nadelstange kürzen

das halte ich ja wohl für eine ganz schlechte Idee. Das Öhr liegt dann ja nachher höher beim Greifer. Also Maschine vermutlich schrottreif.

 

Es wurde doch schon festgestellt: Die Länge der Nadel vom Kolbenende bis zum Öhr ist bei bei den beiden Nadeln gleich. Dafür ist also keine Änderung nötig.

 

Warum also spezielle Nadeln mit kürzerer Spitze?

Ich habe da eine Vermutung:

Sieht man der 206 beim Zick-Zack zu während man mit der Hand durchdreht, dann fällt einem dabei auf, das die Nadel schon sehr früh während der Aufwärtsbewegung anfängt sich seitlich zu bewegen und sie braucht auch lange für die seitliche Bewegung und ist auch noch während des Abwärts Nadelhubes nicht damit fertig.

Werden jetzt dicke Stoffe genäht ist die Nadel vielleicht immer noch/schon wieder im Stoff und wird verbogen/abgelenkt - mit den sich daraus ergebenden Konsequenzen.

Verwendet man also eine Nadel mit etwas kürzerer Spitze kann man etwas dickere Stoffe nähen.

Und warum soll das jetzt bei der 206D anders sein?

Die einfachste Lösung des Problems ist doch: wenn das Nähfüßchen die Stoffdicke entsprechend begrenzt, kann die Nadel nicht im Stoff hängen bleiben.

Weil einfach meist das beste ist, denke ich die haben das so gemacht in Wittenberge. Man brauchte auch keine speziellen Füßchen - man brauchte ja nur die Anschläge der Presserstange passend fabrizieren.

 

Ich kenne nur die 206, die beiden anderen nicht, aber ich vermute der ZickZack-Antrieb ist sehr ähnlich?

 

Bei späteren Maschinen wurde das anders konstruiert und die Nadelbewegung erfolgt schneller, mehr im Bereich des oberen Totpunktes. Dadurch wurden die speziellen Nadeln dann unnötig. Denn auch wenn Singer gerne am Zubehör verdient tun sie das bestimmt lieber ohne spezielle Nadeln fertigen zu lassen.

Singer Nadeln gibt es aber immer noch, zumindest in USA.

Da gibt es auch noch Singer-Service -

 

Na ich hoffe, da werde keine 206 ruiniert. Falls doch: ich hätte Verwendung für den Schnurkette...

 

Viel Spaß noch mit Oldies und neuen Maschinen.

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Hallo Inselnäher,

 

wenn Du willst, können wir das Wittenberge-Thema hier

 

Datierung von Singer-Maschinen aus Wittenberge - bitte um Eure Mithilfe - Hobbyschneiderin 24 - Forum

 

weiterdiskutieren, ich habe ziemlich belastbare Belege für meine Behauptung.

 

lG Helmut

Bearbeitet von Hosenkürzer
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@Inselnäher

 

Ich bin ja ein Freund von phantasievollen Erklärungen des Lebens.

Die Länge der Nadelspitze zur Dicke bestimmt die Geschwindigkeit in der die Masche aufgeweitet wird. Lange Nadelspitzen gelten allgemein als schonender.

 

Das ist dann auch schon das ganze Hexenwerk dabei.

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Hallo,

@holger, nachdem ich meine Nachricht geschrieben hatte hab ich diesen anderen Thread gelesen.

Belastbare Belege wären für mich Originale Listen. Ich kann dazu aber gar nichts beitragen. Eine Anfrage beim Veritasclub, wie Peterle schon vorgeschlagen hatte, wäre da noch am vernüftigsten. Immerhin sind da Leute aus dem werk dabei. Die DDR und Veritas werden Singer bestimmt nicht die Listen geliefert haben, solange es das Werk noch gab. Anhand dieser Listen hätten sich eventuell ganz nette Zahlungsverpflichtungen ergeben.

Aber das ist alles Rätseln. Mal Anfragen hilft sicher.

 

@peterle -

das war nur so eine Idee von mir. Ich denke mir das es schon einen triftigen Grund gegeben hat geänderte Nadeln zu verkaufen.

Vermutlich nicht nur mehr Geld verdienen.

Mit Hexenwerk hat das aber nichts zu tun. Meine Vermutung kam mir nur ziemlich logisch vor. Die Zick-Zack Auslenkung bei der 206 wird von einem Excenter gesteuert, nicht von einem Nocken. Daher die langsamere Auslenkung bei dieser Maschine.

 

Leider werden wir wohl niemanden mehr finden, der uns das erklären könnte.

Ob eine Anfrage bei Singerco da hilft? Vermutlich wird man sich die Mühe nicht machen.

 

Viel Freude noch beim Rätseln darum.

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Mit Hexenwerk hat das aber nichts zu tun. Meine Vermutung kam mir nur ziemlich logisch vor. Die Zick-Zack Auslenkung bei der 206 wird von einem Excenter gesteuert, nicht von einem Nocken. Daher die langsamere Auslenkung bei dieser Maschine.

 

Leider werden wir wohl niemanden mehr finden, der uns das erklären könnte.

 

Was genau möchtest Du denn erklärt haben?

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*****

@Josef - - lange Threads ganz durchlesen ist nicht jedermanns Sache...

 

*****

 

:confused: was willst du mir damit sagen ?

 

 

*****

 

Mit Hexenwerk hat das aber nichts zu tun. Meine Vermutung kam mir nur ziemlich logisch vor. Die Zick-Zack Auslenkung bei der 206 wird von einem Excenter gesteuert, nicht von einem Nocken. Daher die langsamere Auslenkung bei dieser Maschine.

 

Leider werden wir wohl niemanden mehr finden, der uns das erklären könnte.

 

*****

 

Was genau möchtest Du denn erklärt haben?

 

sd15.gif

 

im Grundprinzip gibt es bei Nähmaschinen mehrere Möglichkeiten eine Bewegung zu steuern

 

1. excenter und gleitstein mit Kulisse

das wurde bei den herkömmlichen Maschinen für den Transporteur und die ZZ-Einrichtung verwendet

die excentergabel wirkt in beide richtungen

Vorteil : Sicherheit in der Bewegung auch bei höheren Drehzahlen

Nachteil : schwerere Bauweise

 

2. kurvenscheiben/nocken und gelenkartige Umlenkung

Vorteil : leichtere Bauweise

Nachteil : der "Rückzug" muß durch federn geschehen, die langsamer reagieren

 

3. computersteuerung durch schrittmotore

Vorteil : programmierbar

Nachteil : ohne Strom nix los

 

die ideale Bewegung der nadelspitze sieht so aus wie auf dieser Zeichnung

2030950213_3-punkt-.jpg.bc3799aa641c96fb6e8e039b858b57a0.jpg

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Hallo

@ Josef: ich meinte damit nicht dich - aber eigentlich fand ich, die Frage der Nadeln war vorher schon behandelt worden.

 

@ Peterle:

 

Ich hätte gern von jemanden, der das von früher wirklich gewußt hat, erklärt warum die ausländischen206 und ihre direkten Nachfolger kürzere Spezialnadeln - also nur kürzeren Spitzen bekommen hat und warum die deutsche 206 nicht.

 

Ist aber auch nicht wirklich wichtig für mich - vielleicht würde es aber die im Web allgegenwärtige Diskussion darum mal beenden.

 

Ist auch nur noch von historischer Bedeutung...

 

Grüße von der Insel

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Ihr macht mich ganz n075.gif

 

Ich wollte mir hier die ultimative Nadelempfehlung für die 319M holen, bin mir jetzt aber unsicherer als zuvor. :silly: Ich probiere es einfach mal mit den 130/705. Wenn es "Peng" macht, bekommt Peterle Besuch von mir! :D

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Ihr macht mich ganz [/url]

 

Ich wollte mir hier die ultimative Nadelempfehlung für die 319M holen, bin mir jetzt aber unsicherer als zuvor. :silly: Ich probiere es einfach mal mit den 130/705. Wenn es "Peng" macht, bekommt Peterle Besuch von mir! :D

 

wenn ich bei einer maschine nähnadeln "probieren" muss, weil es die originalen nicht mehr gibt oder unklar ist, welche umbauten die maschine im laufe ihres langen lebens schon über sich ergehen lassen musste, dann drehe ich zuerst ein paar runden mit dem handrad und schaue und spüre genau hin, ob da irgendwo irgendwas hakt.

Bearbeitet von ju_wien
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wenn ich bei einer maschine nähnadeln "probieren" muss, weil es die originalen nicht mehr gibt oder unklar ist, welche umbauten die maschine im laufe ihres langen lebens schon über sich ergehen lassen musste, dann drehe ich zuerst ein paar runden mit dem handrad und schaue und spüre genau hin, ob da irgendwo irgendwas hakt.

 

Das werde ich auf jeden Fall so machen.;) Ich hoffe, ich kann so gut "Schauen und Spüren" wie Du. Ist doch alles relativ eng da unten (Spule/Kapsel :D) und ich habe ein wenig Angst, dass es beim Schnellnähen dann doch nicht so rund/gut läuft!

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  • 4 Monate später...

Bilder von einer funktionierenden, problemlos nähenden Singer 206 aus Wittenberg mit Bildern der Nadeln und neuer Spulenkapsel sind eingestellt, falls dieses Thema noch jemanden interessiert...

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Bilder von einer funktionierenden, problemlos nähenden Singer 206 aus Wittenberg mit Bildern der Nadeln und neuer Spulenkapsel sind eingestellt, falls dieses Thema noch jemanden interessiert...

 

sd15.gif

 

hmmm

 

jaaa

 

und wo bitte ?

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