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Erzeugung Schneiderkreide "Bärenkreide"


Bärenkreide

Empfohlene Beiträge

Hallo alle zusammen,

 

ich bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen, obwohl ich handwerklich leider unterbegabt bin ;)

 

Aber vielleicht ist mein Thema ja trotzdem interessant für euch. Mein Urgroßvater und mein Großvater haben Schnedierkreide hergestellt und zwar die "Bärenkreide" aus der Kreideherstellung Favorita.

 

Kurz zur Produktion: die Bärenkreide wird schon seit geraumer Zeit nicht mehr produziert. Begonnen hat mein Urgroßvater in den 1920ern, mein Großvater hat das Unternehmen dann fortgeführt. Das Know-how ist aber leider durch den Tod meines Großvaters verloren gegangen. Mein Vater hat kurz überlegt, die Produktion fortzuführen, sich damals aber dann dagegen entschieden, weil absehbar war, dass sich die Schneiderei rückläufig entwickeln wird.

 

Grundsätzlich wurde in der Nähe von Wien produziert und zwar offensichtlich qualitativ sehr hochwertige Ware, die ihren Weg bis nach Deutschland und weiter fand. Wir haben jetzt mal begonnen, die ganzen Maschinen (teilweise ja noch mechanisch) zu sichten und zu überlegen, was wir damit machen sollen.

 

Hier mal ein Foto der Kreide:

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Veröffentlichte Bilder

Wir haben schon einige Museen in Österreich und Deutschland angeschrieben, aber leider hat niemand Platz bzw. sind die Machinen dann doch zu speziell

Und hier noch ein paar Fotos der alten Maschinen:

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Danke, kann ich noch versuchen, auch wenn ich glaube, dass sie eher alte Gebäude suchen.

kann leicht möglich sein, eben "all inclusive"....aaaber fragen kost ja nix :rolleyes:

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Setz Dich dochmal mit Arminius Goebel GmbH in Großalmerode/ Hessen in Verbindung.

Vielleicht können die Dir weiterhelfen. Sie stellen selber, noch aktuelle, Sublimierkreide/ Schneiderkreide her.

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Ich fand das schon in Deinem Vorstellungsthread interessant, und die Fotos der Maschinen lassen jetzt viele Fragen aufkommen... Weißt Du, wie die Produktion lief? Könntest Du ein paar erklärende Sätze zu den Produktionsabläufen und den Maschinen dazu schreiben *bitte, bitte*?

 

Anlaufstellen für eine neue Heimat für die guten Stücke kenne ich leider keine, ich drücke die Daumen, daß Du sie gut unterbringen kannst!

Die Schreinermaschinen aus der Familie bin ich gerade bei unserer Behindertenwerkstatt losgeworden, aber Deine Museumsstücke sind leider sehr speziell...Viel Erfolg!

 

LG Junipau

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Nun ja, wie der genaue Produktionsprozess war, weiß ich leider auch nicht mehr. Es war auf jeden Fall sehr viel Handarbeit.

Ich kann aber meine Eltern nochmal fragen, vielleicht wissen die mehr.

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Du schreibst, dass Du sogar Museen in Deutschland in Erwägung gezogen hast - war auch der Landschaftsverband Rheinland (LVR) dabei? Die haben drei ehemalige Textilfabriken als LVR-Industriemuseum unter sich, die Baumwollspinnerei Ermen & Engels, die Tuchfabrik Müller und die Textilfabrik Cromford. ( LVR-Industriemuseum )

 

Ich bin nicht sicher, ob sie ganz ausschließlich ihrem Leitbild "Regionale Industrie- und Arbeitskultur" verhaftet sind oder ob sie auch an ergänzenden Exponaten interessiert sind und Platz dafür haben. Zumindest haben sie sicher Kontakte.

 

Allerdings habe ich mit Museen die Erfahrung gemacht, dass man Geduld haben muss. Dass es Monate dauern kann, bis derjenige gefunden ist, der zuständig und fachlich ausreichend im Bilde ist und dann auch noch am entsprechenden Platz, um sich darum kümmern, geschweige denn, schnell eine Entscheidung herbeiführen zu können. Selbst dann, wenn Du ihnen vergleichsweise kleine "Exponate in spe" aufbereitest, recherchierst und kostenlos ins Haus oder in den Fundus bringen würdest...

 

Sonst vielleicht wirklich mal Argo fragen, ob sie interessiert wären. Die könnten ihre historischen Maschinen durch Demontage nach dem Zweiten Weltkrieg verloren haben.

 

Nimmt mich ja Wunder, dass das Technische Museum Wien für den Bereich Produktionstechnik nicht interessiert war. Aber die haben wahrscheinlich wirklich keinen Platz und niemanden, der Zeit und Interesse hat, zu recherchieren. Dabei wäre es doch hochinteressant, wie ein vergleichsweise simples Etwas aus familiärer Produktion zur Entwicklung eines ganzen Gewerbes und sogar Industriezweiges beitragen kann. Aber solche Geschichten findet man wohl eher in der Sendung mit der Maus als im Museum...

 

Wenn es nicht so weit wäre, fiele mir noch die Savile Row in London ein ( Savile Row - Wikipedia ), wo angeblich viel dafür getan wurde und wird, dass die Straße ihren Charakter als "Golden Mile of tailoring" nicht verliert. Nun müsste man wissen, ob dort gerade irgendeine Art von Location neu eröffnet werden soll, die sich um solche Exponate herum arrangieren wollte. Aber England wird wohl irgendwo im Empire selbst eine Produktion von Tailor's Chalk gehabt haben, falls jemand auf solch eine Idee kommt...

 

Aber mal ganz anders gedacht: Ließe sich ein Teil des Maschinenparks nicht für eine alternative Produktion von Öko-Seife gebrauchen? Hör Dich doch mal in der entsprechenden Szene Wiens um. Oder vielleicht hat ein Student am Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften der TU passende Ideen und ein Bauer noch Platz in einer Scheune und brauchbare Kräuter auf den Wiesen? Wenn die Bergwiesen-Kräuterseife dann so gut wird wie der Heumilchkäse...

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Vielen Dank für die schönen Fotos, Bärenkreide. Ich hoffe, dass diese besonderen Maschinen wieder ein neues Zuhause finden, wo sie wirklich geschätzt werden. Oder wie Technikus erwähnte, dass sie vielleicht einen neuen Verwendungszweck bekommen könnten. :)

 

Liebe Grüße

Sanibelle

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  • 1 Jahr später...

Nach einem Jahr Suche muss ich leider feststellen, dass niemand die Werkzeuge haben wollte bzw. einfach kein Platz dafür vorhanden war. Nun werden sie also leider verschrottet :(

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Nach einem Jahr Suche muss ich leider feststellen, dass niemand die Werkzeuge haben wollte bzw. einfach kein Platz dafür vorhanden war. Nun werden sie also leider verschrottet :(

 

-Wie schade!

- ... und verkaufen/verschenken in "weniger entwickelten" Länder?

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Ganz ehrlich, das ist mir deutlich zu viel Aufwand.

Wir gaben ja noch reste der Schneiderkreide in grau, blau, rosa und ein paar Stücke auch noch in weiß - das reicht für uns.

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Erst heute habe ich das alles gelesen.

 

Mein erster Gedanke war, sich an das [URL="Chemnitz"]Industriemuseum in Chemnitz [/url]zu wenden.

 

 

In Westsachen gab es früher sehr viel Textilindustrie und vielleicht wäre ein Nachfrage dort im Museum sinnvoll. Ich weiß auch, daß es in der Gegend diverse weitere Museen gibt. Vielleicht kann man dir weiterhelfen.

 

Zu schade zum verschrotten. Was einmal weg ist, ist weg und für die Nachwelt verloren.

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Leider fällt mir gar nichts ein, was man mit den Maschinen machen könnte. Verschrotten tut schon weh!

 

Habe ich richtig gelesen, dass es noch Schneiderkreide gibt? Nur für den Eigenbedarf?

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Hast du es hier schon probiert?

 

Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin - Impressum

 

Museum Tuch und Technik | Startseite

 

Industriemuseum Elmshorn Museum für Industrie- und Alltagsgeschichte | Industriemuseum Elmshorn

 

Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg

 

Deutsches Museum: Schneiderei

 

... ich denke manchmal muss man "Glück" haben und an den richtigen Ansprechpartnern kommen ...habt Ihr evtl. Fotos von der Produktion, Bildmaterial welches zeigt wie es aussah und wie es funktionierte?

 

Ich finde es wirklich sehr schade, wenn solch wichtige Industrieerinnerungen verloren gehen.

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