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Empfehlenswert oder nicht?


Raaga

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Ich wollte einmal in die Runde fragen, ob ihr meint, dass eine Strickmaschine empfehlenswert ist oder einfach eher Stress macht, weil wahrscheinlich zickig und gar nicht so einfach zu bedienen.

 

Ich habe nicht die Geduld, feine Wolle von Hand zu stricken, das dauert doch ganz schön endlos.

 

In wie fern wäre da eine Maschine eine Lösung? Leider habe ich hier in Berlin im Internet noch kein Geschäft mit guter Beratung gefunden, denn so etwas würde ich mir gerne einmal anschauen.

 

Ihr würdet mir sehr helfen, wenn ihr mir folgende Fragen beantworten würdet:

 

- Wie groß sind Strickstücke, die man auf einer solchen Maschine anfertigen kann.

- Wie groß ist der Aufwand, eventuell mit einer Lochkartenmaschine zu arbeiten (Maschen aufnehmen, Abnahmen und Zunahmen)

- Wozu benutzt ihr vor allem eure Maschinen: Pullover, Schaals, Socken usw:?

- Was müsste ich sonst noch wissen?????? Ich ahne, dass so eine Maschine Platz braucht, den ich zur Zeit nicht habe. Wahrscheinlich ist sie auch ganz schön laut, oder?

- Wo kann man sich so etwas ansehen? Bis jetzt habe ich eine super-einfach -Maschine für 100 Euronen mit Lehrfilmchen im Internet gefunden, die kann allerdings noch nicht einmal Bündchen stricken. Irgendwie erscheint sie mir doch etwas spartanisch. Eine andere sah extrem kompliziert und laut aus.

 

Mmmmmhhhhhhhhhhhhhhh?????????:confused::confused::confused:

 

Gruß

 

Raaga

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Such mal hier in diesem Unterforum nach den älteren Beiträgen - standardmäßig werden die nicht angezeigt - da taucht diese Frage öfter auf und mir fehlt jetzt die Zeit zu suchen, was ich da geschrieben habe.

 

Wie groß die Teile sind - na eben so breit, wie du Maschen hast. Mit Bündchen etc, kann meine 180 Maschen - in glatt rechts bis zu 360 Maschen, das reicht dann auch bei dünnerer Wolle für eine größere Größe.

 

Derzeit stricke ich eine lange Weste für mich, da musste ich tricksen, weil die 180 eben zu wenige waren - aber auch das geht, aber eben mühsamer.

 

Lochkarten, dazu kann ich nichts sagn. Meine Maschine ist da sher manuell, d.h. alles,. was man äöndert, muss man von Hand amchen - mit Ausnahme von 2-Farbenmustern.

 

Ein bisschen technisches Interesse musst Du mitbringen und Forscherdrang.

 

Viel Erfolg

Rita

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Hallo Raaga,

 

Strickmaschinen sind nicht zickig, sie wollen bloss gut erlernt werden ;)

 

Hier findest du auch weiterführende Infos:

Stricknetz Rund um die Themen Stricken, Maschinestricken, Strickmaschine, Wolle, Strickbücher, Maschinenstricken

 

Es gibt sehr unterschiedliche Maschinen mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Und es braucht Zeit und Übung. Aber dann gehts eigentlich sehr gut.

 

Michael

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Also,wenn man Zeit und Geduld für die Einarbeitung mitbringt ,ist es schon zu erlernen,ansonsten ist die Anschaffung schon sehr überlegungswert.

Über Lochkarten-Maschinen kann ich nichts sagen,ich habe eine Singer 2310,die ist ohne Lochkarten

Eine gute Einweisung wäre natürlich ein großer Vorteil.

 

Man kann mit einer Doppelbettmaschine alles stricken von Socken bis Pullover.

 

 

Viele Grüsse

 

Flora

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- Wie groß ist der Aufwand, eventuell mit einer Lochkartenmaschine zu arbeiten (Maschen aufnehmen, Abnahmen und Zunahmen)

 

 

Mit Lochkarten kannst du Nadeln vorwählen zum Musterstricken. ZB für Norweger oder Fangpatent. Mit Lochmusterschlitten auch Lochmuster. Mit Zu- und Abnahmen hat das nichts zu tun, die muss man immer selber machen.

 

Generell denke ich aber, wer mit einer Nähmaschine gut auskommt, hat auch mit einer Strickmaschine keine Probleme. Im Stricknetz findest du sicher viele Infos.

 

Ich stricke auf meiner Brother 842 mit Doppelbett Socken, Tücher, Pullover, Jacken, Röcke, Stulpen und auch Kissenbezüge.

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Hallo,

 

ganz wichtig finde ich einen festen Standplatz für die Maschine, sie sind keine Leichtgewichte und wenn du immer wegräumen musst ist das sehr umständlich. Außerdem musst du genaue Maschenprobe machen, denn du kannst nicht wie beim Handstrickzeug an der Person oder am Papierschnitt nachmessen. Es ist illusorisch ruchzuck einen Pullover zu erhalten, du musst dich gründlich einarbeiten- Der Hauptgrund warum ich das Maschinenstricken nicht weiter forciert habe war das Platzproblem und die Optik der handgestrickten Bündchen.

 

LG

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Der Hauptgrund warum ich das Maschinenstricken nicht weiter forciert habe war das Platzproblem und die Optik der handgestrickten Bündchen.

 

Handgestrickte Bündchen müssen aber nicht sein. Ich stricke die Bündchen auch mit der Maschine (dafür braucht man normalerweise ein Doppelbett). Das Platzproblem ist gegeben und erfordert im Zweifel gute Organisation. Aber das Problem hat ja schon manche Hobbynäherin.

 

So einfach lassen sich Deine Fragen leider nicht beantworten, weil es ganz unterschiedliche Maschinen gibt. Hier findest Du auch gute Grundinformationen.

 

Ich stricke mit einer Passap duo 80. Das ist eine Doppelbettmaschine, die ohne weiteres Zubehör ganz viel kann, aber dadurch am Anfang auch etwas anstrengender zu sein scheint, bis man sie verstanden hat (ist mir nicht so aufgefallen, weil ich keinen Vergleich hatte). Ich kann damit auch ohne Lochkarten Muster stricken (habe aber einen Lochkartenleser - man gönnt sich ja sonst nichts).

 

Die mögliche Breite hängt auch von der Wolle ab. Meine Maschine hat 179 Nadeln pro Bett, was normal locker ausreicht für Pullover Gr. 42/44, aber ich habe bei sehr feiner Wolle auch schon die volle Breite ausgeschöpft. Ich kann für glatt rechts durch "halbrund stricken" die Breite verdoppeln. Aber dann geht kein rechts-links mehr.

 

Ich stricke auf meiner Maschine Pullover, Jacken, Socken. Fingerhandschuhe will ich demnächst einmal probieren.

 

Fazit: Strickmaschinen sind tolle Geräte, benötigen Zeit, brauchen Platz, wollen genauso geliebt werden wie Nähmaschinen... Aber um feine Wolle zu verstricken, sind sie großartig.

 

Gib doch einmal bei Google "knitting machine video" ein - da findest Du haufenweise Filme über Strickmaschinen.

 

Liebe Grüße,

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Ganz vielen Dank für die vielen Antworten. Ich wußte doch, dass ihr mir helfen könnt.

 

Also eine Doppelbettmaschine wäre angesagt, ausführliche Anleitungen sind umumgänglich, Geduld und Platz auch.

 

Gut ist, dass Strickmaschinen so aus der Mode sind, es gibt sie erstaunlich günstig bei 123.

 

Meine wichtigste Frage wäre jetzt, wie zickig und gutmütig sind eure Maschinen? Gehen sie öfter kaputt oder kommt euch eher die Assoziation "robust" im Bezug auf Strickmaschinen? Eher Stress und Frust oder "Erfolgserlebnis"?

 

Was würdet ihr mir raten, vor allem beim Kauf zu beachten?

 

Gruß und danke :)

 

_Raaga

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Nun, ob du da so ein günstiges Schnäppchen machen kannst, wage ich zu bezweifeln. Ne funktionierende, komplette Strima bekommt man auch im Auktionshaus nicht geschenkt.

Wichtig: Es sollten alle Teile dabei sind. Die Zubehörlisten befinden sich in der Anleitung, es kann also jeder Verkäufer nachschauen, ob alles da ist. Hilfe findest du auch hier (wenn der Link geht):

http://www.strickschule.de/maschinen.html

 

Dann sollte das Modell relativ aktuell sein, zweck Ersatzteilen. Bei Brother wären das die Maschinen, die du in dem Link findest. Bei Maschinen mit ner 5 vorne dran wirds schon schwierig.

 

Ich habe für meine 842 100 Euro gezahlt, fürs DB nochmal 100, für den KG auch. Für den Formstricker dann nochmal 50 Euro. Das war echt günstig, weil ich ein paar Mal Glück hatte und trotzdem musste ich noch Arbeit reinstecken, weil sie wie die meisten gebrauchten Strimas ziemlich verschmutzt waren.

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Hallo Raaga,

 

grundsätzlich kannst Du bei Ebay auch ein Schnäppchen machen. Es ist richtig, die meisten Maschinen müssen nach dem Kauf gereinigt werden. Das hat aber auch den Vorteil, dass man die Maschine so gut kennen lernt. ;)

 

Was ist ein "aktuelles" Modell? Brother produziert seit dem Erdbeben in Kobe nicht mehr. Passap hat Anfang 2000 (etwa) seine Europa-Produktion eingestellt, aber in Kanada gibt es sie weiter... Singer ist eher ein Nischenprodukt, (wobei es eine "europäische" mit 5 mm Nadelabstand gibt und "amerikanische" Modelle mit 4,5 mm, die den Brother-Maschinen entsprechen).

 

Meine Passap ist ziemlich robust, die Nadeln laufen in Metallkanälen, während mein Singer-Grobstricker ein Plastikbomber ist. Einfühlungsvermögen empfiehlt sich, und Nadelbruch kommt schon mal vor (heißt: das Häkchen oben kann sich verbiegen oder auch ganz abbrechen), je nachdem wie schwungvoll man mit dem Schlitten umgeht. :D:D Aber das ist normaler Schwund.

 

Wie immer bei Maschinen gibt es eine Reihe von Fehlermöglichkeiten, die gerade am Anfang den Spaß verderben können (richtige Wolle, Maschengröße, Fadenspannung...). Ich empfehle Dir daher eine (Online-)Strickergruppe zu Deiner Maschine zu suchen, um gezielter Fragen stellen zu können. Brother ist da ziemlich verbreitet, für Passap gibt es zumindest eine deutsche Yahoo-Gruppe. Hier ist auch ein Stricktreff in Berlin aufgeführt. Vielleicht hilft Dir das?

 

Liebe Grüße,

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Aber für Brother bekommt man noch Originalteile oder Nachbauten.

Wenn man was Neues will, muss man dann halt zu Silver Reed greifen. Dann wirds aber richtig teuer.

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Also ich stricke teilweise auf einer Knittax von ca. 1955 - Erbstück von meienr Tante - und die funktioniert. ALs sie zickte habe ich bei ebay noch eine ersteigert, für wirklich wenig Geld, die hat mein Mann dann noch im Vorbeifahren abgeholt, ich habe sie demontiert und nutze sie jetzt als Ersatzteillager.

 

Auch meine Phildar (baugleich mit Singer) ist schon bald 30 Jahre alt.

Da sind ein paar Plastik-Nippel abgebrochen, was aber die Funktion nicht beeinträchtigt.

 

Alle paar Jahre mache ich sie sauber, was dann mehrere Tage dauert, weil es aufwändig ist.

 

Wenn man vorsichtig ist, geeignetes Garn verwendet und sich Zeit nimmt, ist auch Nadelbruch eher selten. Ich habe aber mal eine Freundin stricken lassen, die hatte ruckzuck Nadeln ruiniert, weil sie einfach zu gewalttätig war. Ich spüre sofort, ob es nur schwer geht oder ob sich was verhakt hat - das ist wohl Übungssache.

 

LG Rita

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Wie ist es eigentlich mit euren Passap duo 80? Bekommt man da noch Ersatzteile und wie lange noch? die Maschine scheint ja ziemlich beliebt zu sein, hört sich robust an, ist aber offensichtlich von Pfaff und wird wahrscheinlich nicht mehr produziert, oder?

 

Gruß

 

Raaga

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Hallo Raaga,

 

die Maschine wurde in der Schweiz produziert (Passap steht für "Patent-Schnellstrick-Apparat" - hier nett nachzulesen). Pfaff hat sie in Deutschland zeitweise vertrieben, daher existieren beide Namen. (Singermaschinen kommen eigentlich aus Frankreich, heißen dort "Phildar" und in England "Bond"...)

 

Ersatzteile bekommt man u. a. bei K & S in Karlsruhe, bei Prelene in Schaffhausen oder einer Familie in der Schweiz, die ein großes Lager hat (wie lange noch?). Und natürlich bei Ebay - wie für Brother auch. Sicher aus Portogründen nicht attraktiv, aber immerhin: In Kanada wird offenbar weiter produziert.

 

Ehrlich gesagt würde ich mir über Ersatzteile nicht zu viele Gedanken machen. Wichtig ist - das schrieb Tanja schon - dass man beim Kauf aufpasst, das Zubehör mitzubekommen. Das sind z. B. Hilfsnadeln zum Maschenumhängen, Ersatznadeln, Gewichte (bei Passap stattdessen: Abstreifer), u.ä.

 

Mhmm, ich sollte mich wieder einmal an mein Maschinchen setzen - je länger ich erzähle, desto mehr Lust bekomme ich... Muss leider arbeiten:mad:

 

Liebe Grüße,

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Hallo Raaga,

 

neben meinen Brothermaschinen habe ich auch seit etwas über einem Jahr eine Passap Duomatic 80.

 

Die Technik der Passap unterscheidet sich ein wenig von denen der Brother. Aber auch hier gilt, Übung macht den Meister.

 

Die Unterschiede, die mir bisher aufgefallen sind, sind folgende:

Die Duomatic zieht dünnere Garne vor. Garne, die ich auf der Brohter mti 4,5 mm Nadelabstand verstricke, sind manchmal zu dick für die Duomatic.

 

Lochmuster sind auf der Duomatic nur durch Umhängen möglich, d.h. ohne Umhängeschlitten wird es aufwändig. Bei den Brothermaschinen ist der Lochmusterschlitten eigentlich immer als Zubehör dabei. Bei beiden Maschinen muss für ein Lochmuster einmal der Strickschlitten und dann der Umhänge- bzw. der Lochmusterschlitten bewegt werden. Daher finde ich die Silverreed Maschinen schon interessant, da Lochmuster mit einem Lochmusterstrickschlitten in einem Rutsch gemacht werden können.

 

Lochkarten für Lochkartenbrothermaschinen gibt es nach wie vor in rauen Mengen. Der Musterrapport beträgt 24 Maschen. Lochkarten für das Duomatic Lochkartenzusatzgerät gibt es nicht so häufig. Der Musterrapport beträgt hier 40 Maschen.

 

Zu fast allen 4,5 mm Brotherstrickmaschinen gibt es einen KG-Schlitten als Zusatzgerät. Damit können alle möglichen RechtsLinks Muster am Einbett gestrickt werden. Der KG ist zwar laut und nicht so schnell, aber die Muster sind klasse. Derartige RechtsLinks Muster können mit der Duomatic nur mit sehr viel händischem Aufwand gestrickt werden. Ausserdem werden die Bündchen mit dem KG noch wesentlich schöner als mit dem Doppelbett.

 

Der Strickschlitten der Duomatic hat eine Bemusterungsfunktion, damit können einige Strickmuster erstellt werden, die so nicht von Brothermaschinen erstellt werden können. Zusätzlich gibt es für die Duomatic auch ein Lochkartenzusatzgerät. Bei Brotherlochkartenmaschinen ist die Lochkartenfunktion bereits eingebaut.

 

Für Brothermaschinen gibt es nach wie vor noch Schnittleser. Auf einer Folie werden in Originalgrösse die Strickteile eingezeichnet. Die Maschenprobe wird ausgemessen und die Werte im Schnittleser eingestellt. Nach jeder Strickreihe ist am Schnittleser genau abzulesen, ob und wie zu- bzw.abgenommen wird oder ein Farbwechsel (sehr interessant bei Intarsienmustern) durchgeführt werden soll.

Ähnliche Schnittleser gab es auch für die Duomatic, aber die sind so gut wie nicht mehr zu bekommen.

 

Sowohl Brother als auch die Duomatic haben Vor- und Nachteile.

 

Ok, jetzt habe ich dir wohl nicht wirklich bei der Entscheidungsfindung geholfen ;)

 

Michael

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Ganz vielen Dank für die doch wirklich genauen Antworten. Wenn die Brother feinere Garne sticken würde, scheint sie viele Vorteile vor der Passap zu haben. Du hast mich ganz schön zum Grübeln gebracht, Michael. Ich denke, eine Strickmaschine lohnt sich für mich vor allem, weil sie schnell feine Garne verstrickt, für die ich sonst keine Geduld hätte. Da wäre die Passap im Vorteil. Allerdings über zeugt bei deiner Gegenüberstellung, dass die Brother offensichtlich besser und bequemer Muster strickt.

 

Ganz vielen Dank. Ich werde euch berichten, wie ich mich entscheiden werde.

 

Raaga

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Nein, ich glaube, das wollte Michael nicht sagen.

 

Die Brother strickt das dünne und auch das etwas dickere problemlos.

Die Passap hat mit dem dickeren schon Probleme.

 

Ich hatte damals eine Tageskurs auf einer Passap gemacht, wäre kostenlos gewesen, wenn ich eine Maschine gekauft hätte. Ich durfte Garne mitbringen und hatte welche eingepackt, die die Knittax mochte - die Passap hat sich daran verschluckt. Nur das ganz dünne, das ich nur selten als wollfreies bekam damals, lief ohne Chaos zu produzieren.

 

Danach war ich bei Phildar, habe dort probiert und eine Maschine bestellt, weil die all mein Garn ohne Ärger verstrickte.

 

LG Rita

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Ich denke, eine Strickmaschine lohnt sich für mich vor allem, weil sie schnell feine Garne verstrickt, für die ich sonst keine Geduld hätte. Da wäre die Passap im Vorteil.

 

Was stellst du dir unter "feine Garne" vor? Ich habe hier gerade einen sehr schönen Kaschmir/Seide-Mix mit 650m/100g auf der Maschine. Das läuft vollkommen problemlos auf der Brother. Letztens ein Angoramix mit 700m/100g auch. Es wird dann aber irgendwann eng von der Maschenzahl her, bis Gr. 44 kriegt man noch was hin, darüber hinaus muß man dann tricksen.

Mein Standardgarn zum Maschinenstricken ist übrigens ein Merino-extrafein mit 500m/100g.

 

Daß die Passap dünnere Garne vorzieht (was mich eigentlich wundert, hat die nicht 5 mm Nadelabstand?) interpretiere ich eher so, daß Du bei der Brother noch mehr Spielraum nach oben hin hast. Was für mich eindeutig einen Vorteil darstellt.

 

Grüßlis,

 

frieda

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Ups! Danke! Jetzt habe ich wieder meinen gesamten Unverstand ins Netz gestellt ... und abartig viel gelernt.

 

Das würde also heißen, dass eine Brothermaschine wesentlich vielseitiger ist als eine Passap und mich vielleicht auch etwas weniger zur Verzweifelung bringen würde.

 

Unter dünnem Garn verstehe ich feine Sockenwolle, die fast nicht mehr von Hand zu stricken ist, weil das wirklich kein Erfolgserlebnis bietet, mit 1,5-mm-Nadeln zu stricken. Ob das natürlich von den betreffenden Maschinen überhaupt geleistet werden kann, weiß ich noch gar nicht. Bei der Passap hieß es, sie sei mit 4-fach-Sockenwolle am besten. Da nehme ich doch stark an, dass sie auch feiner kann, vielleicht nur nciht so fest.

 

Gruß

 

Raaga

 

P.s.: Ihr seid die besten! Danke!

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Unter dünnem Garn verstehe ich feine Sockenwolle, die fast nicht mehr von Hand zu stricken ist, weil das wirklich kein Erfolgserlebnis bietet, mit 1,5-mm-Nadeln zu stricken. Ob das natürlich von den betreffenden Maschinen überhaupt geleistet werden kann, weiß ich noch gar nicht. Bei der Passap hieß es, sie sei mit 4-fach-Sockenwolle am besten. Da nehme ich doch stark an, dass sie auch feiner kann, vielleicht nur nciht so fest.

 

normale Sockenwolle (4fädig) ist tatsächlich ein "brot-und-butter"-Garn für den Feinstricker. Auf der Brother verstricke ich das mit Maschenweite 7. Für feinere Garne nimmst Du dann einfach eine geringere Maschenweite. Das kann man ja einstellen (sie hat eine Einteilung von 0-10). Das einzige Problem, was Du hast ist, daß Du nur eine begrenzte Anzahl an Nadeln hast. Wenn Du nur 200 Nadeln hast, dann musst Du schon eine gewisse Maschenprobe mit Deinem Garn erreichen, um ein Pulloverrücken- oder vorderteil in einem Stück stricken zu können. Bei größeren Größen erreicht man diese Grenze natürlich schneller (es gibt aber Tricks, was man da machen kann, stückeln, quer stricken, patentmuster ...). Aber technisch gesehen ist es schon möglich, ganz feine Garne zu verarbeiten, ohne daß man da ein labberiges Netz hat. Wie gesagt, das Strickstück hat dann nur eine endliche Breite ...

 

Grüßlis,

 

frieda

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Bei größeren Größen erreicht man diese Grenze natürlich schneller

 

Ist das gut, dass wir alle in unserer Familie solche "Heringe" sind.

 

Was mir aber am meisten Sorgen macht, ist, ob ich Pullover hin bekommen könnte, die auch passen. du kannst ja schlecht zwischendurch anprobieren, oder. Aber die Brothermaschine hat ja anscheinend auch so etwas im Griff.

 

Ansonsten muss ich schon sagen, dass ich immer mehr Lust bekomme, mich auch noch an einer Strickmaschine auszuprobieren, wenn ich das hier alles lese. . ... Auf die Gefahr hin, dass die gesamte Verwandtschaft endgültig überzeugt ist, dass ich jetzt wirklich spinne.

 

Gruß

 

Raaga

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Was mir aber am meisten Sorgen macht, ist, ob ich Pullover hin bekommen könnte, die auch passen. du kannst ja schlecht zwischendurch anprobieren, oder. Aber die Brothermaschine hat ja anscheinend auch so etwas im Griff.

 

Du machst eine ordentliche Maschenprobe (das ist das schöne an der Strickmaschine, das geht ja ratzifatzi!). Die behandelst Du dann so wie Du den fertigen Pullover behandeln möchtest, also uU. in den Wollwaschgang schmeißen und dann trocknen lassen. Auf jeden Fall aber lässt Du die Maschenprobe ein-zwei Tage liegen, damit die sich legt, beim Stricken hast Du ja Gewichte unten dran hängen, die verzerren das ja ordentlich. Und anhand dieser Maschenprobe kannst du dann entweder die Maschen und Reihen per Hand ausrechnen, einen Strickrechner benutzen, einen Formstricker benutzen (dabei wird der Schnitt auf eine Folie gemalt und beim Stricken Reihe für Reihe eingezogen, der Formstricker wird vorher auf die Maschenprobe eingestellt, und man kann anhand einer Skala während des Strickens ablesen, ob man Maschen zu oder abnehmen muss) oder man verwendet gleich ein Computerprogramm wie Designaknit dazu. Das ist eigentlich nicht viel anders, als wenn man beim Schneidern mit einem Schnittmuster arbeitet. Bloß daß man nicht ausschneidet, sondern auf die Form hin strickt.

 

Aber das ist alles nicht auf Brothermaschinen beschränkt, das geht auch bei anderen Marken. Essentiell ist es aber, bei der Maschenprobe ein bisschen Sorgfalt walten zu lassen (nicht beim Ausmessen daran rumzerren, z.B.), dann passt das schon. Und wenn nicht, dann ribbelt man eben und fängt nochmal von vorne an. Der Zeitverlust ist ja ungleich kleiner als beim Handstricken.

 

Grüßlis,

 

frieda

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so, jetzt habe ich's : ... und die Würfel sind gefallen: eine Brother KH930 ist's geworden und - wie ich nachher damit zurecht komme, werde ich sehen. Es wird spannend!

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... und die Würfel sind gefallen: eine Brother KH930 ist's geworden und...

 

Na dann erst mal herzlichen Glückwunsch :)

 

Eine KH930 habe ich auch, wobei ich allerdings lieber mit meiner KH892 (Lochkartenmasschine) stricke. Aber ich sollte mich mal intensiver mit der KH930 beschäftigen...

 

Im Augenblick überlege ich auch meinen Strima-Park etwas auszudünnen um mir einen elektronischen Mittelstricker zulegen zu können... Aber das muss noch was warten, bis die Spardose ausreichend gefüllt ist ;)

 

Und wann ist deine Strickmaschine bei dir? Hast du dir auch schon dafür auch schon einen freien Tag genommen? ;)

 

Ganz wichtig ist die Kontrolle der Nadelsperrschiene, unter Umständen muss sie ausgetauscht werden. Eine abgenutzte Nadelsperrschiene verhindert ein fehlerfreies Stricken.

 

Michael

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Danke, wenn die Maschine angekommen ist, werde ich gleich nachsehen. Ich denke aber, das ist in Ordnung, denn die Maschine hat Garantie.

 

Ich bin schon einigermaßen aufgeregt, ob ich wohl mit so einem Maschinchen zurechtkommen werde.:confused::mad::)

 

Und natürlich, über Weihnachten hoffe ich Zeit zu haben. Zuerst einmal brauche ich ordentliche Wollkonen zum üben. ...Bezugsquellensuchen bitte im Markt stellen... Allerdings wird es wohl immer ein großes Problem sein, erschwingliche hochwertige Wolle zu finden.

 

Also, eure Beratung war mir sehr, sehr wichtig und ganz vielen Dank für all die Beiträge. Ihr seid doch die Besten!

 

Raaga

Bearbeitet von MichaelDUS
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