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Aufbruch in neue Kostümwelten: Steampunk-Outfit für ein Mädchen


primafehra

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Ich weiß ja nun grad nicht, wie reisefreudig Du und Deine Tochter sind... aber dieses WE (28/29.10.2017) ist in Leipzig im "Kohlrabizirkus" der Fantasy- und Steampunk-Market "JULES" :)

Er ist zwar recht überschaubar, aber vom Ambiente her wundervoll...

 

 

:winke: Wenn mein Knie nicht wieder verrückt spielt, werd ich Samstags dort mal reinguggen...:rolleyes:

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Leipzig ist leider ein bisschen weit weg für einen spontanen Wochenendausflug: Von uns aus sind es rund 460 km einfache Fahrt. Ich würde gerne mal bei einer solchen Veranstaltung die Atmosphäre genießen. Aber hier im Großraum Koblenz ist mir bisher nichts in der Art untergekommen.

 

Ich tröste mich damit, dass die Materialsammlung allmählich vollständig wird. Heute haben wir einen Satz Plastikwerkzeug gekauft

 

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Ich habe die Einzelteile mal provisorisch auf das Gürtelmuster aufgelegt. spätestens jetzt hätte ich so oder so neu zeichnen müssen, da wir die Teile gar nicht alle unterkriegen. Auf der einen Seite könnte ich die Form übernehmen, aber auf der andern Seite brauche ich etwas größeres in der Art eines Pistolenholsters. Zu Recherchezwecken waren wir heute auch noch einmal im Baumarkt unterwegs und haben uns Werkzeuggürtel für Profis angesehen. Da kamen mir schon ein paar gute Ideen.

 

Ich habe richtig Spaß mit dem ganzen Set - insbesondere der "Akkuschrauber" und die "Schieblehre" mit dem runden Dingsda in der Mitte haben Potential:

 

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Die Einzelteile bekommen einen neuen Anstrich mit Acrylfarben ind schwarz und braun, außerdem werde ich den ein oder anderen Akzent in Gold oder Silber setzen. Heißkleber wird ebenfalls zum Einsatz kommen, und vielleicht auch das ein oder andere Extrateil aus der Spielzeugkiste.

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Das Werkzeug sieht als Grundlage schon klasse aus. :)

Bin grade auf diese Seite gestoßen, vielleicht hilft das Tutorial Dir ja. :hug: (den Baumarkt-Artikel finde ich auch sehr inspirierend :D)

 

Du machst mir mit Deinem WiP richtig Lust, auch mit den Steampunk-Sachen anzufangen! :hug:

Bearbeitet von Tarlwen
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  • 2 Monate später...

Es ist ein bisschen ruhig geworden hier. Pünktlich zum neuen Jahr geht es hier aber mit Volldampf weiter. Immerhin sind es nur noch knapp fünf Wochen bis zum Beginn des Straßenkarnevals hier.

 

In der Zwischenzeit habe ich das Einlesen in viele verschiedene Websiten abgeschlossen. Danke auch an dich, Tarlwen, für den sehr informativen Artikel rund um Baumarkt-Materialien. Da sind eine Menge Ansätze für die Umsetzung bei. Für den Hut und die Werkzeuge habe ich schon ganz konkrete Vorstellungen. Die Woche werde ich mir das entsprechende Material besorgen, um das Spielzeugwerkzeug umzustylen und den Hut zu dekorieren.

 

Heute ist es mit den Röcken weiter gegangen. Auch das hat bei uns schon so etwas wie Tradition: Bei der Übertragung des Neujahrskonzertes aus Wien wird an den Karnevalskostümen gewerkelt.

 

Steam20.jpg.ca1753ba18d140156169a3067c42b477.jpg

 

Der Unterrock war ja schon soweit fertig. Heute hat er seinen Bund bekommen. Da ich den Fall im vorderen Bereich relativ glatt haben möchte, habe ich am Bauch den Stoff entsprechend glatt an den Bund gesteckt. Lediglich im Rücken habe ich die noch vorhandene Mehrweite leicht eingekräuselt. Bei der Berechnung der Bundweite habe ich entsprechend warmes Unterzeug für draußen einkalkuliert

 

Steam21.jpg.0797d1739c3b011befcc6bde72ec169c.jpg

 

 

Nachdem der Bund fertig genäht ist, fehlen jetzt nur noch die Haken für den Verschluss. Diese bringe ich später an, wenn auch klar ist, welches Unterzeug notwendig ist. Das Ablängen des Saums ist auch noch nicht passiert - hier ist eine längere Anprobe mit den passenden Schuhen notwendig, auf die meine Tochter heute aber keine Lust hatte. Dafür bin ich auch mit dem Überrock bei: Der ist auf dem gleichen Stand wie der Unterrock - Seitennähte und Bund sind fertig, lediglich Haken zum Verschluss und die endgültige Saumlänge fehlen.

 

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Ich schnappe ich mir dann mal einen großen Block und werde den Schnitt für die Bluse und die Weste konstruieren....

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Den heutigen freien Tag habe ich noch einmal effizient genutzt. Ich bin ein riesiges Stück weiter gekommen.

 

Für die Bluse habe ich mir einen erprobten T-Shirt-Schnitt genommen und diesen auf das ausrangierte Herrenhemd aufgelegt.

 

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Anschließend habe ich zugeschnitten. Da der Ausgangsschnitt eigentlich für dehnbare Stoffe ausgelegt ist, habe ich etwas zugegeben. Allerdings hatte ich einen kleinen Denkfehler dabei....

 

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Aus den Ärmeln habe ich die neuen Ärmel für die Bluse zugeschnitten und dabei die Weite des bestehenden Ärmels beibehalten. Für die Armkugel habe ich das zugehörige Schnittteil entsprechend aufgedreht.

 

Steam25.jpg.c315ffc81c3e7433daa284a227c64459.jpg

 

Das blieb dann von dem Hemd übrig: Das reicht aber noch völlig für die neu zuzuschneidenden Manschetten und die Schluppe.

 

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Die Weite der erhaltenen Ärmel habe ich dann beim Einsetzen eingekräuselt.

 

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Zwischendurch musste ich meinen Platz an der Nähmaschine zurück erobern. Meine Assistentin hatte da ihre eigenen Ideen, die sie parallel umgesetzt hat.

 

Steam28.jpg.b9d8c3ace7f621f4e98e7970d2534466.jpg

 

Und dann konnten wir die erste Anprobe machen. Die Bluse passt schon ganz gut. Hier wird dann auch mein Denkfehler offensichtlich: Der Halsausschnitt ist eigentlich ein Tick zu weit. So passt aber noch bequem ein Unterziehrolli drunter. Mal schauen, ob ich das mit der Schluppe zumindest ein Stück weit aufgefangen bekomme.

 

Steam29.jpg.10807d3380085f0766a6e9cc95777fe4.jpg

 

Vom Gesamteindruck her gefällt es mir aber schon sehr gut. Der Überrock fällt sehr schön über den Unterrock. Warum der Überrock an der Seite klafft, verstehe ich jetzt nicht so ganz. Ich habe beide Bünde nach den gleichen Maßen zugeschnitten und die Markierungen gleich gesetzt. Trotzdem klafft der Überrock an der Seite etwas auf. Da kommt noch ein Untertritt dran, außerdem wird ohnehin der Werkzeuggürtel darüber getragen. Dann wird das nicht mehr so auffallen.

 

Steam31.jpg.348db6add8a3e0439c06bc2334741f78.jpg

 

Auf den Bilder hat meine Tochter auch die vorgesehenen Stiefel unten drunter. Ich denke, die sind ein guter Kompromiss zwischen warmen Füßen und zum Kostüm passend:

 

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Komplett fehlen noch die Weste und der Werkzeuggürtel. Das sind die nächsten größeren Objekte, während es an Bluse und Röcken mit den letzten Details parallel weiter geht.

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Sieht schon klasse aus!

Bekommen die Ärmel noch Manschetten oder bleiben die weit?

Ich find ja die Idee, ein altes Hemd zu recyceln total klasse. :)

 

Warum der Überrock an der Seite klafft, verstehe ich jetzt nicht so ganz. Ich habe beide Bünde nach den gleichen Maßen zugeschnitten und die Markierungen gleich gesetzt.

 

Wahrscheinlich ist das der Fehler. Da der Rockbund ja über dem des Unterrockes liegt, müsste der Rockbund ein klein wenig weiter sein als der Bund vom Unterrock. Aber wenn eh noch ein Untertritt dran kommt und der Schlitz dann vom Werkzeuggürtel verdeckt wird, ist das denk ich zu verschmerzen. :hug:

 

Ich bin auch sehr gespannt auf Deine Werkzeug-Mods.

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Danke, Tarlwen, für die Erklärung zum Rockbund. Das hatte ich in der Tat nicht bedacht, aber es ist im Prinzip logisch. Aber es kommen ja der Untertritt und der Werkzeuggürtel drüber, dann passt es.

 

An die Bluse kommen noch Manschetten dran. Die schneide ich aus dem Rest-Hemd zu, ebenso wie die Schluppe für den Kragen.

 

Ich muss mich dafür aber erst mal in die grundsätzliche Konstruktion von Manschetten reinlesen. Vom Gefühl her würde ich die benötigten Maße (Handgelenk, Unterarm und Höhe der gewünschten Manschette) gedoppelt zuschneiden, verstärken und verstürzt zusammennähen. Die Weite des Ärmels zum Schluss entsprechend einkräuseln und einnähen, so dass alles einen sauberen Abschluss bekommt. Zum Schluss dann Knopflöcher rein und passende Knöpfe dran - so stelle ich es mir im Prinzip vor.

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Ich habe eine schöne Erklärung zum Manschetten-Nähen gefunden und werde die Bluse danach vervollständigen. Ich habe das Handgelenk meiner Tochter gemessen: Zarte 13 cm Umfang sind es insgesamt. Ich gebe 5 cm zum Überlappen der Manschette zu und die fertige Breite soll 6 cm betragen.

 

Bei 1 cm Nahtzugabe schneide ich dann die beiden Manschetten mit den Maßen 20 cm breit und 14 cm hoch zu. Außerdem benötige ich als Einlage Bügelleinen, das ich dann zweimal mit den Maßen 19,5 x 6 cm zuschneide. Da ich zum Weitermachen hier erst die Einlage besorgen muss, geht es paralell mit den Werkzeugmods weiter.

 

Im Discounter gab es die Woche dieses Effektspray:

 

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Damit habe ich das bereits bekannte Werkzeug grundiert. Als Testlauf habe ich erst einmal das "normale" Werkzeug genommen. Hier hatte ich vorab auch schon ein paar Experimente mit anderen Farben unternommen,aber das Ergebnis gefiel mir so gar nicht.

 

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Mit Schleifpapier habe ich vorab die Oberfläche aufgerauht, damit die Sprayfarbe besser hält. Die Werkzeuge habe ich fürs Sprayen in einen alten Karton gelegt, um die unvermeidliche Sauerei ein wenig in Grenzen zu halten. Ein paar beherzte Sprühstöße später sahen die Werkzeuge dann so aus:

 

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Nach dem ersten Trockendurchgang hat das vorher so glatte Plastik nun einen richtig schön angeranzten Rostlook erhalten - so, als hätte das Werkzeug schon ein paar Einsätze unter erschwerten Bedingungen hinter sich.

 

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Nach diesen ersten Versuchen habe ich mich dann um den "Akkuschrauber" gekümmert. Auch hier hatte ich einen ersten Versuch mit Farbe gewagt:

 

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Doch die Farbe ist nicht kratzfest. Für den ersten Anstrich im Rostlook habe ich die "falsche" Farbe erst einmal mit Stahlwolle und Scheuermilch gründlich heruntergeputzt. Dadurch ist die Oberfläche auch schon etwas angerauht. Als Nächstes habe ich das Gerät auseinandergenommen. Hier ist das Innenleben zu sehen, damit ich das alles am Ende auch wieder entsprechend zusammengesetzt bekomme:

 

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Nach der Putzorgie muss das Gehäuse erst einmal trocknen. Also habe ich mal wieder eine Kruschrunde durch den Materialfundus gedreht und gleich auch noch die defekte Glühbirne (jaaa, da sind wir noch ein wenig oldschool unterwegs....) von der Weihnachtsbaumbeleuchtung im Wohnzimmer mit in die Bastelkiste gepackt. Mal schauen, ob mir dazu was einfällt.

 

Ein netter Kollege, der ebenfalls Steampunk-begeistert ist, hat mir zudem ein wundervolles Weihnachtsgeschenk verehrt: "STEAMPUNK - Jules Vernes Erben und ihre fantastischen Maschinen" von Dan Aetherman. Ein in meinen Augen wirklich gelungenes und ansprechendes Buch, das mir für meine Werkzeuge noch die ein oder andere Idee geliefert hat. Was mir besonders daran gefällt, ist der Pragmatismus, mit dem der Künstler ans Werk geht und aus ganz alltäglichen Dingen spannende Kunstobjekte gestaltet. Auf diesem Niveau wird mein kleines Projekt hier zwar nicht unterwegs sein, aber als Anregung ist das Buch einfach grandios. Als Bonbon gibt es zudem eine kleine Selbstbau-Anleitung für ein "Speicherstäbchen" aka USB-Stick. Die dabei verwendeten Materialien Glühbirne und lufttrocknende Modelliermasse eignen sich durchaus auch für meinen "Aetherschrauber".

 

Ich bin dann mal wieder Material besorgen...

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Der Rosteffekt sieht schon mal super aus!

 

13 cm Umfang sind es insgesamt. Ich gebe 5 cm zum Überlappen der Manschette zu

 

5 cm Überlappung? Ist das nicht viel zu breit, erst recht für zarte Mädchenarme? An meinen Blusen überlappen die Manschetten gerade so weit, dass der Ärmelschlitz geschlossen ist, knapp 2 cm.

 

Nachtrag: Ach ja, spezielles Bügelleinen brauchst Du nicht. Irgendeine Einlage, die gerade da ist, sollte es tun. Oder mit dem Hemdenstoff doppeln, oder mit einem geeigneten, nicht völlig labberigen Stoff. Kannst Du evtl die Manschetten aus den alten zuschneiden? Wenn die ein bisschen abgeschabt sein sollten, passt das doch gut zum Kostüm :)

Bearbeitet von Dunkelmunkel
Nachtrag
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Auf die Idee, die alten Manschetten zu verwenden, bin ich gar nicht gekommen. Deshalb habe ich die eher quick an dirty abgeschnitten und in die Tonne geworfen. Zum Glück wird die graue Tonne erst am Samstag geleert....

 

Danke für die Idee, Dunkelmunkel :hug:

 

Ich habe jetzt in der Tat die alten Manschetten wiederverwendet. Es war eine ziemliche Frickelei, die Steppnähte zu trennen und die Kurven anzupassen, damit das alles auch wieder wie aus einem Guss aussieht. Hier habe ich die erste entsprechend gekürzt:

 

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Und die zweite ebenfalls an das Maß angepasst: Die Perspektive verzerrt hier das ganze etwas. Tatsächlich sind beide Teile gleich groß.

 

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Dann wie geplant die Ärmelweite leicht eingekräuselt und die Manschette angenäht.

 

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Das gefällt mir: So ordentlich hätte ich die Knopflöcher ganz bestimmt nicht hinbekommen. Allerdings habe ich auf der Rückseite eine eher grobe Verarbeitung. Durch das unkoordinierte Abschneiden habe ich mir die Nahtzugabe der Manschette innen ebenfalls abgesäbelt. So konnte ich die Kante nur mit Zickzack versäubern und innen offen annähen. Von außen sieht man jetzt nichts davon, aber so 100% gefällt mir das innen noch nicht. Vielleicht setze ich ganz zum Schluss noch mit der Hand ein Band auf den Übergang innen, dann sieht das feiner aus.

 

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Obwohl andererseits gerade das Improvisierte wieder zum angedachten Charakter passen würde...

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Obwohl andererseits gerade das Improvisierte wieder zum angedachten Charakter passen würde...

Jau, sehe ich auch so. Die Forscherin ist ja unter üüüblen Bedingungen unterwegs und tätig!

Freut mich, dass ich mal Nützliches beitragen konnte. Kostüm gefällt mir weiterhin sehr gut :)

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Obwohl andererseits gerade das Improvisierte wieder zum angedachten Charakter passen würde...

 

Ebenfalls volle Zustimmung! :super:

 

 

Abgesehen davon, wurde früher oft sehr viel "grober" gearbeitet, als wir es heute gewohnt sind. Und gerade unterwegs wurde genommen, was da war (wenn überhaupt etwas da war); also sind Provisorien eher die Regel als die Ausnahme gewesen. :o

Oder kurz gesagt: Pfusch ist "a"! ("a" = authentisch) :rolleyes: :)

Edit: Wenn´s dich aber zu arg stört, mach halt das Band noch rein. Verkehrt ist es auf keinen Fall; nur halt, wie du selbst schon sagst, nicht unbedingt nötig für den angedachten Charakter. ;)

 

Dann mal weiterhin viel Spaß. Bisher sieht das schon sehr gut aus, finde ich. :)

Bearbeitet von running_inch
Edit
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Da ist Improvisorium innen ist, sieht man es ja nicht mal. :hug:

Aber ich kenn das mit dem Perfektionismus... ;)

 

Das Rostspray ist ja echt n cooles Zeug.

Hält das denn auf den anderen Werkzeugen besser als auf dem Akkuschrauber?

 

Schaue weiterhin gebannt zu.

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Tarlwen, der Anstrich oben ist der mit der falschen Farbe. Nach dem Schrubben sah der Rohling so aus:

 

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Und dann wanderte der mit den übrigen Teilen, die einen zusätzlichen Anstrich brauchten, in die Sprühkiste:

 

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Während die Teile trockneten, ging es mit der Bluse weiter: Ich habe den Halsausschnitt vermessen und entsprechend der benötigten Weite Streifen geschnitten. Da die Länge des Hemdes nicht ausreichte, habe ich im Nacken zwei Streifen aneinandergenäht.

 

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Hier habe ich die Schluppe bereits an der ersten Kante angenäht. Dann wurden die Nahtzugaben hoch gebügelt sowie die Nahtzugabe dann entsprechend umgeschlagen und gebügelt. Anschließend sah das so aus:

 

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Zum Abschluss wurde die Kante knappkantig abgesteppt und damit ist die Bluse fertig:

 

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Und so sieht das unter der zugehörigen Lederjacke aus:

 

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In der Zwischenzeit war das Werkzeug getrocknet.

 

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Die Teile haben die Rostfarbe ganz gut angenommen und die Oberfläche ist jetzt schon zumindest grifffest. Laut Etikett ist die Farbe in zwei Wochen komplett ausgehärtet. Ich bin gespannt, wie sich die Oberfläche dann verhält. Die Schieblehre wurde vor dem Sprühen komplett zerlegt, die Skala herausgenommen. Der Zeiger wurde mit Goldlack auf Messingoptik getrimmt.

 

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Was ich spannend finde, ist die Optik des Werkzeugs. Von dem glatten Plastik ist sowohl von der Optik her als auch der Haptik nichts mehr geblieben. Die Oberfläche fühlt sich tatsächlich wie rostiges Metall an. Auch die Zange musste ich zum Sprühen auseinander bauen und mit dem Goldlack ein wenig nachhelfen:

 

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An der anderen Schale des Akkuschraubers musste ich eine kleine Stelle nachbessern. Da geht es dann morgen weiter.

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Der Aetherschrauber ist fast fertig: Die Aufnahme für die Bits und der Powerhebel erhielten einen Goldlackanstrich. Nach dem Trocknen wurde die Mechanik im Inneren wieder montiert und das Ganze zusammengesetzt.

 

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Im nächsten Schritt geht es noch ein kleines bisschen ans Äußere. Dafür kommen ein Stpck Kabelkanal und die defekte Weihnachtsbaumkerze zum Einsatz.

 

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Mit Heißkleber habe ich die Kerze in der "Fassung" fixiert. Anschließen kam ein dickes Kordelstück als "Kabel" hinten zum Einsatz. Um den Übergang zu kaschieren, habe ich Tapetenkleister und Vliespapier genommen. Das muss jetzt trocknen. Aus einem dünnen Messingrohr habe ich kleine Stücke geschnitten, diese mit der Zange leicht rund geformt und auf den Körper geklebt. Die Übergänge muss ich später noch einmal mit Farbe bearbeiten.

 

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Und so soll es am Ende einmal aussehen - hier provisorisch aufgelegt:

 

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Jetzt geht es mit dem Gürtel weiter, damit das Werkzeug auch immer grifbereit ist. Das hier ist meine Materialsammlung dafür: Den Gürtel habe ich günstig in einem Billigladen gefunden und werde ihn entsprechend auf die Taillenweite meiner Tochter kürzen. Für Stoff und Bänder habe ich noch keine konkrete Idee - eventuell kommen die als Akzente zum Einsatz. Für die eigentlichen Werzeugtaschen wird der Rucksack geschlachtet. Der liegt seit X Jahren auf dem Speicher, passt aber sowohl vom Material als auch von den Farben her perfekt ins Gesamtbild.

 

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Als Basis dient dieser bereits bekannte Stoffgürtel. Ich geh dann mal einen Schnitt zeichnen....

 

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  • 5 Wochen später...

Früh angefangen und doch fast bis zum letzten Moment gewerkelt....Bis auf ein paar Details ist das Kostüm aber fertig. Das war alles in allem etwas schwieriger wie geplant, da mich auf den letzten metern ein grippaler Infekt niedergestreckt hat. Aber hier sind ja noch mehr "Last-Minute-Werkler" unterwegs - Tschakka, wir schaffen das!

 

Einiges ist passiert, aber noch nicht dokumentiert. Den alten Rucksack habe ich für den Werkzeuggürtel zerlegt. Dann habe ich die Umrisse des Spielzeuggürtels mit einer großzügigen Zugabe rundum auf ein Reststück Rockstoff abgezeichnet. Dieser wurde dann rechts auf rechts auf das Patchwork-Leder genaht, einmal mit Wendeöffnung rundum genäht und dann entsprechend gedreht. Das Ganze habe ich dann seitenverkehrt noch einmal für das zweite Teil gemacht. Die Befestigung für den Aether-Schrauber habe ich aus dem Gurtband der Träger gemacht. Als Putz kam ein dunkelbraunes Satinband darauf. Dann habe ich den Schrauber entsprechend platziert und Markierungen für die Nähte gesetzt. Damit der Schrauber auch genutzt werden kann, kam als Verschluss ein Kamsnap in Bronze dazu. Die Schraubbits habe ich mit einem Stück des Ziehbandes befestigt - das sieht so richtig schön mitgenommen und benutzt aus.

 

Das übrige Werkzeug habe ich ebenfalls aufgelegt und die Nähte entsprechend markiert. Auch hier dienen bronzefarbene Kamsnaps als Verschluss - robust und doch für Kinderfinger gut handelbar. Wenn ich die Tage mal Zeit finde, bekommen die noch einen Klecks Goldlack....

 

Befestigt sind die Werkzeugtaschen an einem Gürtel, den ich im 1-Euro-Laden gefunden und entsprechend für die Maße meiner Tochter gekürzt habe.

 

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Geplant war nochauch eine Weste. Krankheitsbedingt hat die Zeit gefehlt, also habe ich im Fundus gewühlt und bin auch fündig geworden. Letztes Jahr gab es als Schnellschuss ein Piratenkostüm, zu dem auch eine schwarze Weste mit Goldknöpfen gehörte. Die passt immer noch und hat jetzt die richtige Länge, um in der Taille und über dem Werkzeuggürtel zu enden. Das sieht stimmig aus, daher habe ich auf eine neue Weste verzichtet.

 

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Fehlt noch der Kopfputz. Da hatten wir ja ganz zu Beginn einen Minizylinder gefunden, der bereits mit brauner Farbe an den Look angepasst wurde. Nun wurde der noch einmal mit der bereits bekannten Rostfarbe überlackiert. Aus einem Trägerrest des Rucksacks entstand ein Teil des Zierrats, außerdem fand eine umlackierte Schraube ebenfalls ihren Platz. Das gefälklt mir so schon ganz gut, auch wenn ich das Gefühl habe, es fehlt noch der letzte Schliff. Vielleicht hat jemand von euch eine Idee?

 

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Das i-Tüpfelchen sollten dann Googles werden. Die hat unser Papa im Internet in China bestellt. Eigentlich sollten sie seit einer Woche da sein... Aber vielleicht kommen sie wenigstens noch bis zum Wochenende zu den Umzügen. Morgen gibt es Fotos vom ganzen Outfit :-)

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