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Industriemaschine oder Hobbymaschine?


dextorix

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Hey, ich habe vor kurzem ein Nählehrgang belegt und möchte mir nun meine erste eigene Maschine holen.

Im Lehrgang hatte ich eine Bernette.

Da ich gerne meine Kleidung aufwerten und wenn möglich auch mit einen Logo besticken möchte. Dachte ich an eine Näh- Stickmaschine.

Also wurde mir als erstes zur Brother brother innov is 955 geraten.

In einem anderen Geschäft meinte man aber, damit könnte ich kein dickeres Material wie Jeans und Leder verarbeiten und auch mal durch etwas Pappe kommen. Daher soll ich mir eine Industrienähmaschine für 1800€ kaufen.

Was viel zu viel Geld wäre und außerdem kann man damit nur geradeaus nähen.

 

Außerdem haben meine Eltern noch eine Pfaff 1222, die ich Instandsetzen lassen könnte.

 

Was würdet ihr nehmen?

Die Pfaff instandsetzen und die Brother dazu kaufen?

Ich würde die Brother für 600€ gebraucht bekommen von einem Bekannten, der aber leider weiter weg wohnt. Somit kann ich sie nicht ausprobieren.

 

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

 

MfG

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Hallo,

ich würde die Pfaff mal zum Händler bringen und fragen was eine Instandsetzung kostet. Wenn wirklich nix großes kaputt ist denke ich eine Wartung lohnt sich allemal.

Dann könntest Du schauen wie du damit zurecht kommst, ob dir das Nähen weiterhin gefällt und auch was Dir vielleicht an der Maschine fehlt.

Wenn Du dich dann für eine andere entscheidest hättest du immer noch eine Ersatzmaschine die man dann vielleicht auch für was gröberes lieber mal einsetzt. Oder vielleicht reichen dir die Funktionen auch und du willst deinen Maschinenpark lieber zuerst noch mit einer Overlock ergänzen...

Sticken ist sicher noch ein ganz anderes Thema, ich weiß auch aus eigener Erfahrung dass man immer gerne Maschinen hätte mit vielen Zierstichen und sie im Endeffekt dann doch weniger benutzt.

Viele Grüße von kreativ Barbara (bekennender Pfaff Fan ;-) )

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Ich habe nun die Pfaff zur Inspekation gebracht und schaue mal was daraus wird. Die Brother habe ich mir auch mal zugelegt, bei dem Preis mache ich bestimmt nichts falsch. Ich lass mich mal überraschen :)

 

Somit hat sich das Thema erstmal wieder erledigt.

Danke

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Ich selber hatte nie eine Industriemaschine, habe nur oft hier im Forum gelesen, daß die für jeweils einen ganz bestimmten Zweck gebaut werden und da sich die "Quadratmeterkosten" im Industriebetrieb doch wohl errechnen, indem man die Arbeitsplatzkosten incl. Lohn dividiert durch die geschaffte Nahtlänge, sind sie doch wohl auf Schnelligkeit bei hochtrainierten ungelernten Arbeitskräften konstruiert und nicht für besondere Leistungsfähigkeit bei allen im Haushalt und bei Schneidern anfallenden Bekleidungsstücken.

 

Darunter sind sowohl hier im Forum als auch z.B. bei Leuten, die ihre Nähmaschinen für den Faltboot- oder den Drachenbau nehmen wollen (Kategorie:Werkzeug – DraWi), die älteren mechanischen Nähmaschinen gehobener Qualität sehr beliebt, die noch aus Eisen gebaut sind. Beispiele hierfür sind die Pfaff 200er Modelle (230 wie meine beiden, 260, 360, ...), die laut dem Forumsmitglied "Josef" immerhin für Motoren zugelassen sind, die sie auf 2500 Stiche pro Minute treiben, und auch Zickzackstich oder sogar mehr Nutzstiche ("Automatik") haben. Das ist immerhin dreimal so schnell wie eine Haushaltsmaschine der Billigklasse mit CB-Greifer (800 Stiche) und doppelt so schnell wie hochstehende Haushaltsmaschinen (1200 Stiche). Guckt man ein bisschen rum, mit wem "Josef" sich so gerne kabbelt, triumphieren andere Museumsdirektoren, eh, Hobby-Nähmaschinensammler, mit z.B. den alten Dürrkopp, die 3500 Stiche können sollen. (Ich persönlich hätte lieber gerne eine Maschine, die bei 60 Stichen pro Minute die volle Durchschlagskraft zeitigt).

 

Langer Rede kurzer Sinn: über Durchstichskraft hat bisher noch keiner geredet. Logo, dass so ein 20-kg-Donnervogel mit einer 1,3 Zentimeter messenden Antriebswelle wie meine Pfaff 230 sich nicht von läppischen acht Millimeter Leder stoppen lässt.

 

Das Problem mit problematischen Werkstoffen ist aber der Transport - die Lagen verrutschen oder bleiben an einem Hubbel hängen, z.B. einer Quernaht. Da hilft nur eine Maschine, die den Stoff nicht nur mit den Zähnchen von unten, sondern auch mit dem Füßchen von oben weitertransportiert, das nennt sich IDT oder DFT. Mein Traum wäre ja eine, tadaaaa ... Pfaff der 1200er Serie, z.B. ein Modell 1222, derzeit kaputt für 100 Euro per Kleinannonce zu erwerben oder innen und außen saubergewischt von Geschäftemachern für 250-390 Euro, die sorgfältig in ihren Angeboten das Wort "Gewährleistung" vermeiden.

 

Dieses "andere Geschäft", das Dir eine 1800-Euro-Maschine andrehen wollte, würde ich in Zukunft meiden. Meiner Ansicht nach ist dieser Versuch nicht mehr nur durch Dummheit eines Verkäufers zu erklären, sondern bereits im Strafrecht definiert.

Bearbeitet von Naehman
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Die Mechaniker haben mir nun gesagt das in der Pfaff ein Zahnrad aus Plastik kaputt ging und man dieses nicht mehr nachbestellen könnte. Kennt ihr dieses Problem?

 

MfG

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Über die Durchstichkraft hat noch keiner geredet???:rolleyes:

 

Das ist so nicht richtig! Man kann einige Pfaff- Klassen mit bis zu 300W motorisieren. Aber nicht nur PFAFF- wobei man darauf achten sollte das die max. Drehzahl für die verschiedenen Greifersysteme nicht überschritten wird.

 

Immer wieder wurde ( nicht nur von mir ) darauf hingewiesen das E-Motoren den höchsten Drehmoment im oberen Drehzahlbereich aufbauen.

 

Industriemaschine - bedeutet nicht zwangsläufig eine Nähmaschine für mittel bis schweres Material. Ein Schnellnäher ist keine Sattlermaschine z.b. ;-)

Leider fehlt es sehr oft an Sachkenntnissen und an einer ordentlichen Beratung... Für den Hobby- Bereich kann man durchaus einen Oldie etwas 'aufmüpfen'. Nicht alle sind geeignet und bleiben daher ' Haushaltsklassen'.

 

Man muss aber dazu sagen, das bestimmte Maschinen sich bestens zum Umbau eignen. Ich will hier aber keine Namen nennen, da mir verstärkt der Vorwurf ' Werbung ' zu betreiben gemacht wurde.

 

Natürlich spielt auch die Erfahrung eine sehr große Rolle. Kunststoffteile finden sich in manch angepriesener Vollmetall-Profi-industrie-Satller Maschine,

manchmal brennt das schon in den Augen ...

 

Und so landen Monat für Monat einige 'generalüberholte' Industriesattlermaschinen- beste Lokomotive dann in dem Kummerkasten meiner HP.

 

Also wenn ihr Leder, Gurtband, Plane und andere Materialien vernähen möchtet, lest bitte die Forenbeiträge. Mit 'umgebauten' Oldies kann man durchaus noch mittelschweres Material sauber und sicher nähen.

Doch es geht nicht mit jeder Nähmaschine!

Natürlich wird dadurch die Mechanik um ein Vielfaches stärker beansprucht als in der Regel im normalen Haushalt üblich ist.

 

Und Pardon: PFAFF war der letzte deutsche Nähmaschinenhersteller und hatte das beste Kundendienstnetz- flächendeckend. Die Händler geben ihr bestes und es gibt noch einige Verschleißteile in Lagerhaltungen. Da PFAFF nun Dürkopp-Adler in neue Hände gefolgt ist muss das nicht das Ende sein.

 

Es ist natürlich schade wenn man für die geliebte 'Alte' kein Ersatzteil mehr bekäme, aber sie hat ja auch sehr viele Jahre ihren Dienst verrichtet.

Und so bekommt gerade die 'Alte' einen ganz besonderen Liebhaberwert.

Teile werden dann nur noch als Sonderanfertigung zu besorgen sein...

Es ist nicht anders als in KFZ- Branche. Es gibt im hochtechnisierten Deutschland kein Ersatzteil, das man nicht nachbauen könnte.

 

In den meisten Fällen ist das aber für den Oldieliebhaber zu teuer und man weicht auf eine ' Teilespender-' Maschine aus.

 

Viel Erfolg: Martin

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...sind sie doch wohl auf Schnelligkeit bei hochtrainierten ungelernten Arbeitskräften konstruiert und nicht für besondere Leistungsfähigkeit bei allen im Haushalt und bei Schneidern anfallenden Bekleidungsstücken.

 

Wo hast du das denn her? Und wie definierst du Leistungsfähigkeit?

 

Da PFAFF nun Dürkopp-Adler in neue Hände gefolgt ist muss das nicht das Ende sein.

 

Du meinst die Industriemaschinen von Pfaff, richtig? Soweit ich Josef richtig verstanden habe, gehören Pfaff Industriemaschinen und die Haushaltsmaschinen nicht mehr zusammen.

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Wo hast du das denn her?

Lesen bildet, siehe also oberes Posting von mir: "habe nur oft hier im Forum gelesen, daß die für jeweils einen ganz bestimmten Zweck gebaut werden".

 

Und wie definierst du Leistungsfähigkeit?

 

Dass ich nachher mit meinem Garten-Rollkragenpulli an die Singer Serenade 10 gehen kann und die kritische Stelle, wo das Halsbündchen und eine Schulternaht zusammenstoßen, einfach mit einem elastischen Saumstich plattnähen kann, sodaß er noch mindestens 10 weitere Wäschen übersteht? Oder Knöpfe annähen kann, ohne dauernd mit der Nadel durch den Stoff gehen und von der Rückseite her blind wieder das angepeilte Loch im Knopf treffen zu müssen?

 

Elastikstiche (bei denen die Nahtrichtung relativ zum Stoff auch "rückwärts" gehen kann) hat meine Pfaff 230 daneben nicht, wie sie den Leuten von irgend welchen Alis und Hassans beim Versteigerungshaus als "Industriemaschine" für derzeit 300+ Euro angedreht wird.

 

Und die richtige Industrie nimmt für elastische Stiche sowieso die teuflischen Overlockmaschinen, bei denen das Bekleidungsstück nach einer überschaubaren Tragezeit aufrebbelt und der Kunde wieder brav ein neues kaufen geht.

Bearbeitet von Naehman
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Über die Durchstichkraft hat noch keiner geredet???:rolleyes:

 

Das ist so nicht richtig! Man kann einige Pfaff- Klassen mit bis zu 300W motorisieren.

 

Ich schrieb nicht von Motoren. Auch ich liebe Nähmaschinen, die eine Riemenscheibe haben und stabil genug für eine gute Motorisierung sind.

 

Aber meine Geradstichmaschine von Quelle hat mir mit einem ollen 65-Watt-Victoria Motor acht Millimeter hartes Leder genäht:

Ideal-8mmLeder.jpg.b871420cd7b712c3b7e7c1569b9c0c6f.jpg

 

 

Seither rede jedenfalls ich nicht von Durchstichskraft. Durch die Foren geistern die Berichte, daß die 200er Klasse ("graue Elefanten") von Pfaff-Haushaltsmaschinen auf Messen schon mal mit der Naht auf einem Stück Blech präsentiert wurde, mit dem ganz normalen an- oder eingebauten Motor.

 

"Näht Leder, Jeans, ..." ist eine Parole von Betrügern, die auch noch die braven Pfaff Anfängermaschinen mit Gummikegel-Antrieb und Innenmotor als Industrie- und als Profimaschinen hochjubeln. Das können alle, da braucht eine Käuferin nach ihrem ersten Nähkurs auch nicht 1800 Euro für eine Industriemaschine auszuklinken.

 

Woran scheitern nun die Hobbynäher, die mangels besseren Wissens nach (richtigen) Industriemaschinen fragen?

  • Das Nähgut wird nicht gleichmäßig und vollständig in allen Lagen transportiert (ich will eine IDT )
  • Mehr als 8mm Nähgut passen nicht unter das Füßchen und sie wollen Filz oder Steppdecken nähen, wollte ich jedenfalls unlängst
  • sie wollen millimeterdickes dekoratives Garn bei Ledersachen und ihre Maschinen sind nur bis zu 30-er Nadeln gebaut (da hab' ich eine Näh-Ahle vom Campingausrüster für und einen 3-Generationen-Vorrat an Industrienadeln gekauft, das sind die, die dort reinpassen und beim Campingausrüster ein paar Euro pro Stück, im allgemeinen Handel genausoviel für die Hunderterpackung kosten).

Bearbeitet von Naehman
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*****

Du meinst die Industriemaschinen von Pfaff, richtig? Soweit ich Josef richtig verstanden habe, gehören Pfaff Industriemaschinen und die Haushaltsmaschinen nicht mehr zusammen.

 

sd15.gif

 

richtig

 

das wird von einigen leuten jedoch gerne ignoriert

und alles in einen topf geworfen und kräftig umgerührt

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Die Mechaniker haben mir nun gesagt das in der Pfaff ein Zahnrad aus Plastik kaputt ging und man dieses nicht mehr nachbestellen könnte. Kennt ihr dieses Problem?

 

MfG

 

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nein dieses Problem existiert nicht, da wird nur "schlechtgeredet"

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Lesen bildet, siehe also oberes Posting von mir: "habe nur oft hier im Forum gelesen, daß die für jeweils einen ganz bestimmten Zweck gebaut werden".

 

Das ist eine andere Aussage als die, auf die ich mich bezog. Ich meinte nicht die Spezialisierung auf bestimmte Arbeitsschritte, sondern auf die "Schnelligkeit bei hochtrainierten ungelernten Arbeitskräften".

 

Dass ich nachher mit meinem Garten-Rollkragenpulli an die Singer Serenade 10 gehen kann und die kritische Stelle, wo das Halsbündchen und eine Schulternaht zusammenstoßen, einfach mit einem elastischen Saumstich plattnähen kann, sodaß er noch mindestens 10 weitere Wäschen übersteht? Oder Knöpfe annähen kann, ohne dauernd mit der Nadel durch den Stoff gehen und von der Rückseite her blind wieder das angepeilte Loch im Knopf treffen zu müssen?

 

Elastikstiche (bei denen die Nahtrichtung relativ zum Stoff auch "rückwärts" gehen kann) hat meine Pfaff 230 daneben nicht, wie sie den Leuten von irgend welchen Alis und Hassans beim Versteigerungshaus als "Industriemaschine" für derzeit 300+ Euro angedreht wird.

 

Und die richtige Industrie nimmt für elastische Stiche sowieso die teuflischen Overlockmaschinen, bei denen das Bekleidungsstück nach einer überschaubaren Tragezeit aufrebbelt und der Kunde wieder brav ein neues kaufen geht.

 

Das ist nicht die Leistungsfähigkeit wie ich sie verstehe, sondern Vielseitigkeit.

 

Industrienäher sind dafür gemacht dass man die ganze Woche lang täglich viele Stunden näht, und das nicht unbedingt mit einer gemütlichen Geschwindigkeit. Ohne dass die Nähmaschinen überhitzen, und mit einer Durchstichkraft die Haushaltsmaschinen iA nicht haben.

 

Ich stamme aus einer Maßschneiderei, dort standen (und stehen noch immer) einige Industriemaschinen. Vorwiegend Pfaff, Strobel und Adler, betrieben mit Starkstrom. Die herumstehende Haushaltsmaschine ist nur für die Knopflöcher zuständig, wird ansonsten aber nicht verwendet - eine Industriemaschine war damals schlicht und ergreifend zu teuer. Ich war noch im Kindergarten als ich zum ersten Mal an den Teilen gesessen bin, und das ist nun schon ein paar Jahre her.

Ich kenne mehrere Schneider, alle haben Industrienäher zuhause.

 

Der einzige Grund warum ich selbst keine habe ist dass ich keinen Starkstrom in meiner Wohnung habe, und nicht auf Normalstrom umrüsten will (u.a. weil der Fadenabschneider dann nicht mehr geht, und ich sowieso keine 4000 Stiche in der Minute brauche).

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Industrienäher sind dafür gemacht dass man die ganze Woche lang täglich viele Stunden näht, und das nicht unbedingt mit einer gemütlichen Geschwindigkeit. Ohne dass die Nähmaschinen überhitzen, und mit einer Durchstichkraft die Haushaltsmaschinen iA nicht haben.

 

Sachichdoch, und für die Geschwindigkeit durchzuhalten, brauchen sie, glaube ich, u.a. eine gute Schmierung.

 

Ob eine Näh-Anfängerin die Durchstichkraft über Haushaltsmaschinen hinaus braucht? Ich glaube, man hat Dextorix mit dem Hinweis auf eine Industriemaschine für 1800 Euro übelst abzocken oder unschön vergraulen wollen. (Was soll das überhaupt für eine sein?! Juki-Nachbauten oder sowas aus Kasachstan scheinen schon für 900 Euro zu kriegen sein, renommierte Marken-Industriemaschinen aber ein bisschen mehr als 1800 Euro zu kosten?! Bin da aber nicht wirklich der Fachmann, gelinde gesagt).

 

Ich bastele eher an den alten Haushaltsmaschinen rum bzw. repariere meine alten Sachen damit. Aber aus eigener Erfahrung bleibe ich bei meiner unmaßgeblichen Meinung: daß es bei Leder, Jeans, Planen, Kunstleder keineswegs auf einen kräftigen Motor ankommt.

 

Elektrische Nähmaschinen sind eh alle miteinander fehlkonstruiert. Was gebraucht wird, sind präzis aufeinander abgestimmte Linearbewegungen an mindestens fünf Stellen, dem Fadenspannhebel, der Nadel, dem Greifer und dem Transport ober- und unterhalb der Stichplatte, und was gebaut wird, sind Motoren mit rotierender Abtriebswelle, deren Bewegung in eine langsamere umgewandelt wird, und in zwei weitere umgewandelt wird (Nähen + Transport), und in noch weitere aus der Drehbewegung in lineare oder bogenförmige umgewandelt wird (Fadenspannen, Nadel bewegen, Greifer greifen lassen, Transporteur vor-, abwärts- und zurückbewegen lassen) usw. , mit Elektromagneten, Hydrauliken, Stößeln wie beim Ventil im Automotor (auch wieder so'ne Dreh/Linear-Krücke über Nocken, aber schnell und präzise) oder sonstwas.

 

Ich wette, da war vor 200 Jahren einer so besoffen, dass er versuchte, eine Nähnadel an einer Kurbel anzubinden, weil er sich in dem Zustand dauernd in den Finger piekste, und so ist das ganze gekommen. Weil man abgesehen von römischen Galeeren und von Webstühlen eh nur drehende Antriebe von Wind- oder Wassermühlen kannte, hat's wahrscheinlich keiner gemerkt, aber was weiss ich schon.

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Pfaff und Dürkopp-Adler sind so ist es in Wikipedia zu lesen vom Chinesen aufgekauft. Ob Haushalts- oder Industriemaschine fällt da nicht ins Gewicht.

 

Leider ist das so und nicht zu ändern.

 

Das bei der Pfaff ein Plastikrad brechen soll- ist Unsinn. Es gibt nirgends Hinweise dafür- ausser man bezieht das auf Verschleiß. Bis dieser zum tragen kommt muss man schon gaaaanz viele Stunden und Meter mit der Pfaff nähen.

 

Den IDT halte ich für sehr genial, ein gelungenes Meisterstück...

 

Last but least: Es pielt überhaupt keine Rolle welche Marke ' Oldie ' man persönlich favorisiert. Es gab eine ganze Menge hochwertiger Mechanik, die für den Liebhaber zu unersetzlichen 'Schätzchen' werden.

 

Meine Meinung zum Thema Oldies : einige Exemplare werden in Zukunft immer wertvoller und seltener. Hier bestimmt auch Angebot und Nachfrage den tatsächlichen Liebhaberwert.

 

Mit der Nähmaschinenmechanik ist es ähnlich wie in der KFZ- Mechanik man verbessert Qualität und Leistung - das Grundprinzip der Mechanik bleibt grössten Teils bestehen. Die moderne Steuertechnik ( Elektronik ) ersetzt mechanische Steuerungen... Das bringt qualitativ hochwertigere Nähergebnisse, Komfort und etliche andere Vorteile.

 

Kreativität 'Hebelsteurung' und Freihandsticken wie früher wird ersetzt, das ist auch eine Erleichterung für den nähsüchtigen Anwender.

 

 

I.d.S.: Martin

Bearbeitet von freedom-of-passion
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Pfaff und Dürkopp-Adler sind so ist es in Wikipedia zu lesen vom Chinesen aufgekauft.

1. Ob Haushalts- oder Industriemaschine fällt da nicht ins Gewicht.

 

Leider ist das so und nicht zu ändern.

 

2. Das bei der Pfaff ein Plastikrad brechen soll- ist Unsinn. Es gibt nirgends Hinweise dafür- ausser man bezieht das auf Verschleiß. Bis dieser zum tragen kommt muss man schon gaaaanz viele Stunden und Meter mit der Pfaff nähen.

 

*****

 

I.d.S.: Martin

 

sd15.gif

 

EINSPRUCH :

 

zu 1.) pfaff-haushaltmaschinen und pfaff-industriemaschinen sind zwei unterschiedliche firmen

dann muss das in Wikipedia eben geändert werden

 

das ist so und du änderst das auch nicht

 

zu 2.) nicht nur bei andern Herstellern (allen voran singer), sondern auch bei pfaff ist es vorgekommen, dass Zahnräder wegen der damals verwendeten Kunststoffe geplatzt sind

allerdings hat pfaff bereits in der laufenden Serie entsprechende Veränderungen und verbesserungen durchgeführt, die in die früheren modelle passen

 

das ist so und du änderst das auch nicht

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Done (kann und darf jeder machen, wird allerdings oft von Erbsenzählern rückgängig gemacht). Der neue Eintrag lautet:

 

"März 2013: Neuer Eigentümer SGSB Group

 

Am 6. März 2013 wurde das Unternehmen an die chinesische SGSB Group Co. Ltd.[6], die auch Eigentümerin des bisherigen Pfaff-Konkurrenten Dürkopp ist, verkauft. Zu unterscheiden ist hierbei Pfaff-Haushaltsmaschinen und Pfaff-Industriemaschinen. Das sind zwei unterschiedliche Firmen".

 

Wäre schön, Josef, wenn Du's in dem Wikipedia-Eintrag noch etwas klarer machen könntest. Da steht's so drin, als ob es ausser Pfaff-Industriemaschinen eh nix mehr gäbe?!

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Die deutschsprachige Welt wird Dir danken :D

 

temporär unter "ungesichtete Änderungen":

 

Pfaff (Unternehmen) – Wikipedia

 

Auf der offiziellen Seite (da ist mein Nachtrag noch nicht sichtbar - wäre aber die richtige Adresse, dass Du mit Klick auf "Bearbeiten" die korrigierte Fassung oder den Hinweis reinschreibst):

 

Pfaff (Unternehmen) – Wikipedia

Bearbeitet von Naehman
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Wie baue ich die Pfaff 1222 denn auseinander?

Den Deckel oben muss ich nur abziehen, an der Seite beim rädchen lässt sich die schrauben lösen und ich kann es auch abziehen und der Boden geht auch ganz einfach ab.

Doch wie kontrolliere ich den Transport?

 

Ich habe sie nun wieder von den Mechanikern abgeholt, die ja der Meinung sind, man könnte sie nicht in Gang bringen.

An der unteren Spule waren Fäden verknotet und der Transport begwegt sich nur noch hoch und runter.

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