Zum Inhalt springen

Partner

Suche Nähbuch / Anleitung für Nähen mit antiker Nähmaschine...


Schneiderfrischling

Empfohlene Beiträge

... mit Fußpedal.

 

Erst einmal; hallo, seid gegrüßt! Ich bin - wie mein Name schon sagt - ein Schneider- und Forumsfrischling! Ich freue mich schon auf die vielen Anregungen hier im Forum und generell - dass es dieses Forum überhaupt gibt! :)

 

Ich habe mir eine antike Gritzner-Nähmaschine, hochwahrscheinlich BJ Beginn letztes Jahrhundert, mit Unterbau und Fußpedal gekauft.

 

Ich habe sie noch nicht - gerne würde ich aber wissen, ob es bei einer solchen Maschine Unterschiede (jetzt mal abgesehen von dem Fußpedal) im Handling gibt und ob es Bücher etc. zum Nähen mit antiken Nähmaschinen gibt.

 

Persönliche Anleitungen sind natürlich auch etwas Feines! ;)

 

Danke schon mal für eure Hilfe!

 

LG Schneiderfrischling

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Werbung:
  • Antworten 17
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • Schneiderfrischling

    6

  • Helmuth der Schmied

    3

  • zimtstern

    2

  • elenayasmin

    2

Top-Benutzer in diesem Thema

Veröffentlichte Bilder

Gast Wirbelwind

Am besten ist, wenn Du

  • versuchst, Dir eine Anleitung für deine spezielle Maschine zu suchen (hier in der Anleitungssuche, über ebay, google oder sonstwie)
  • Dir das Buch 'Schneidere selbst' von Lilo Kunder kaufst, das Du antiquarisch noch recht gut bekommst

 

Ansonsten viel Spaß mit Deinem Schätzchen. Wenn sie gut in Schuss ist, wirst Du viel Freude mit ihr haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast Wirbelwind

Och, Anouk, das klingt ja so schwarzmalerisch. Ich hab' eine alte Tretmaschine, die nur Gradstich kann, und ich finde die Unterschiede zu modernen Maschinen jetzt nicht so gravierend:

  • Man muss lernen, gleichmäßig zu treten. Dafür hat man nie das Problem, dass die Maschine zu schnell näht und sich die Geschwindigkeit schlecht dosieren lässt.
  • Man muss, wenn man losnäht, an Handrad einen kleinen Schubs nach vorne geben, damit die Maschine in die richtige Richtung losnäht. Das muss man aber auch bei älteren elektrischen. Das ist reine Gewohnheit und nicht weiter wild.
  • Das mit den Nadeln ist erstmal zu überprüfen, meine Maschine nimmt ganz normale Flachkolbennadeln, und Spulen bekomme ich auch problemlos in gut sortierten Nähmaschinengeschäften nach. Etwas schwieriger wird es, wenn die Maschine noch ein Schiffchen hat, da dürfte es mit Ersatz problematischer sein.
  • Meine Füßchen sind normale Low-Shank, und da bekommt man problemlos Zubehör. Bei vielen Maschine aus der Zeit ist das ähnlich, es bestehen also gute Chancen. ;)
  • Die Spulvorrichtung funktioniert völlig anders, aber nicht schlechter als bei einer modernen Maschine, ebenso das einstellen des Rückwärtsganges. Die Lösung meiner Maschine finde ich genial und praktisch, viel besser als an meinen elektrischen gelöst.
  • Das Einfädeln funktioniert prinzipiell auch genauso wie bei einer modernen Maschine: erst durch die Führungen auf der Oberseite, dann durch die Spannungsscheiben, durch den Hebel durch die Führung nach unten, am Nadelhalter durch den Federbügel, dann durch die Nadel. Der einzige Unterschied ist, dass dies alles bei den alten Maschinen oft links an der Seite sitzt und nicht vorne. Daher fädelt man dann die Nadel halt von links statt von vorne ein, aber das ist ja egal. Und was ich sehr angenehm finde ist, dass man nicht versehentlich mal den Hebel vor die Stirn bekommt, wenn man ganz konzentriert der Maschine zu nahe kommt. :D
  • Der Spulenwechsel ist viel einfacher bei den alten Maschinen, denn wenn man die Maschine erstmal kennt und nicht immer hinschauen muss, kann man blind unter den Tisch greifen und muss nicht erstmal irgendwo ein Kläppchen oder die Stichplatte öffnen oder entfernen und dann darin rumfummeln.
  • Man muss die Maschine auch nicht so oft reinigen, da der Fusselkram ja einfach unten rausfällt und sich so nciht sammelt. Ausserden sind die alten Maschinen robuster und nehmen Anfängerfehler nicht so schnell übel. Ich fand meine Maschine als Anfänger klasse, weil sie nur selten gemuckt hat, nicht besonders eingestellt werden musste und einfach sofort gut nähte. Meine elektrischen machten da eher Probleme, wollten einen genaue Justierung der FAadenspannung oder ähnliches.

 

Vom Alter des Nähbuches her solltest Du mit der Kunder gut klarkommen. Dort werden zwar schon Zigzagmaschinen beschrieben, aber es wird auch beschrieben, wie man mit reinem Gradstich auskommt. Das Buch ist einfch klasse.

 

Ich hab' für meine Maschine übrigens auch keine passende Anleitung, sondern nur diejenige einer gleichalten Maschine eines anderen Herstellers. Meine Mutter hat mir das Einfädeln gezeigt, und gezeigt, dass man dem Handrad einen leichten Stubs versetzten muss, und dann hab' ich losgelegt. Erstmal auf Papier, dann auf Stoff (und später dann auf Karton, Lackfolie, Leder, Gummimatten, Gurtband und was ich sonst noch so unter mein robustes Maschinchen gelegt habe.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am besten wendest Du dich an Peterle,Josef oder Willy(hoffe vergesse keinen) hier im Forum.

 

"Helmuth der Schmied" nicht zu vergessen! Der hat mir wertvollste Tipps hier für meine Tretnähmaschine gegeben.

 

Wichtig wäre vielleicht noch, das Mschinchen von allen nur erdenklichen Seiten zu fotografieren und hier reinzustellen.

 

Dann können die Jungs nämlich was aussagekräftiges zu dem Teil sagen und auch schon mal erzählen, wie denn eingefädelt wird :)

 

Marion

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast Wirbelwind
die hatte unten wo der unterfaden sitz so ein Ding, das hin und her ging und sah gar nicht aus wie die Kapseln heute. Mit Aufspulen des Unterfadens war da auch nichts.

 

Das war dann ein sogeanntes 'Schiffchen'. Wie gesagt, mit denen ist's etwas mühsamer, aber wenn die Maschine bereits mit Spulen arbeitet, ist das ganze recht unkompliziert.

 

Aber ohne genauere Beschreibung der Maschine können wir hier natürlich ewig rumrätseln. ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Freue mich wirklich, dass ich gleich so viele, nette und gute Infos bekommen habe! Danke noch mal dafür!

 

Wie gesagt, ich hab das noch nicht zu Hause. Es soll aber noch voll funktionstüchtig sein und hat sogar noch ein paar Ersatzteile dabei. Ehrlich gesagt bin ich einfach mal davon ausgegangen, dass die Maschine keine Gebrauchsanleitung dabei hat. Wissen tue ich es aber nicht! Ich lasse mich überraschen!

 

Sobald ich mein Schätzchen im Zimmer stehen habe, gibt es einen Satz heiße Fotos! ;)

 

Liebe Grüße

 

Schneiderfrischling

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...Sobald ich mein Schätzchen im Zimmer stehen habe, gibt es einen Satz heiße Fotos! ;)...

... dann bin ich mal gespannt auf die NäMa-Pin-ups :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke auch für Deinen Tipp, Miniwusel!

 

Ich habe die Maschinen nun zu Hause. Es ist sogar noch eine Gebrauchsanweisung dabei. Da wird als Erstes beschrieben, dass man das gleichmäßige Treten üben soll... ;)

 

Anbei ein Foto. Woran kann ich erkennen - oder wo ist es festgehalten - aus welchem Jahr die Nähmaschine stammt?

 

LG und einen schönen Tag an alle!

 

Sch.

DSCN1470.jpg.63ad943b69a092af8d564187da6a5686.jpg

DSCN1472.JPG.4b0f60aaa39b1e73b7bf5a6d09c6cef9.JPG

DSCN1473.jpg.3fe20d6ee05c1fde9a7291a73b414e0f.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Schneiderfrischling,

 

Da hat sich ja einiges erledigt.

Wen die Gebrauchsanleitung dabei ist, so sind die meisten Fragen beantwortet.

Nadeln, Riemen und Gummiring für die Spulvorrichtung kann Dir jeder NÄMA-Händler besorgen.

Ich würde die NÄMA gründlich reinigen, alte Ölreste ausschwemmen und mit besten NÄMA-Öl abschmieren und zwar überall wo etwas gelagert ist oder sich in einer Kulisse bewegt.

Am Schiffchen wird nichts geölt.

Das anschucken der NÄMA ist weit verbreitet, aber besser ist, Du stellst die Füße versetzt auf die Tretplatte so wirst Du bei einiger Übung die Maschine so antreten können. Beim Treten kommt es auf die Gleichmäßigkeit an! Beim Üben so langsam wie es irgendwie geht üben.

Für die Stoffführung gibt es hier Übungsbögen. Übe damit, es rentiert sich.

Die Einfädelwege sind ja in der Gebrauchsanleitung beschrieben. Das richtige Einsetzen der Spule in das Schiffchen ist wichtig, sonst stimmt die Fadenspannung nicht.

 

Viel Spass mit Deinem "Tarmpellinchen"

 

Gruß Helmuth

 

Ach ja, sehr oft kann man/frau etwas über die Herstellungszeit durch das/ein Druckzeichen auf der Gebrauchsanleitung erfahren. Herstellungslisten sind mir von Gritzner mir nicht bekannt.

Dem Aussehen nach würde ich die NÄMA in die Zeit zwischen 1920 / 1939 datieren

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, vor der Muse steht wohl erste einmal ein wenig (positive) Anstrengung, ich die Hübsche wieder in ihren wohlverdienten Anfangszustand zu bringen.

 

Allein schon die Gebrauchsanleitung zu lesen ist eine Wonne! :) Herrlich, wie die Menschen sich noch vor gar nicht allzu langer Zeit artikuliert haben! Da sind ja noch richtig menschliche Züge drin lesbar.

 

Danke noch und noch einmal für alle Anregungen, ich werde sie mir zu Herzen nehmen!

 

Alles Liebe, Schneiderfrischling

 

P.S. Ach ja, da die Anleitung selbst etwas zerfleddert ist und der Einband lose beilag, bin ich mir nicht 100%ig sicher, ob auch wirklich alle Seiten da sind. Ich werde es merken... ;)

 

Ansonsten steht auf der Maschine noch eine 6- oder 7-stellige, eingestanzte Nummer; gibt das vielleicht Auskunft über das Alter? In der Anleitung selbst konnte ich kein Druckzeichen finden...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

zunächst ein mal: Ich hab den Link versaut, hier ist der Richtige.

Von manchen Herstellern gibt es Listen wo frau/man nach schauen kann. Von Gritzner ist es mir nicht bekannt.

 

Gruß Helmuth

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Huch! :eek: Die sieht ja genauso aus wie meine (die ich schon ewig nicht nutze und im Schlafzimmer als Fernsehtisch steht :o)!!!!! Jetzt muss ich doch mal schauen, was sich da für ein Schätzchen drunter verbirgt. Das letzte Mal hab ich sie glaub ich vor 15 Jahren aus der Versenkung geholt, seitdem schlummert sie darin... :o

 

Jetzt bin ich doch neugierig, muss nachher mal meinen Mann bitten, den Fernseher runterzuwuchten... :D

 

LG

Ana

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ana: Na, dann können wir ja multimedial gemeinsam das schneidern an unseren alten hübschen damen beginnen! ;)

 

Wenn Du mehr herausbekommen solltest zum Alter der Maschine, lass es mich bitte wissen!

 

Ich habe nur so viel über's Internet herausfinden können; Meine Anleitung lautet auf Maschinenfabrik Gritzner A.-G. Durlach. Dann noch der Vermerk "mehr als 3 1/5 Millionen Maschinen in Gebrauch". 1902 waren wohl die ersten Million über den Verkaufstisch gegangen, laut Netz. Die Firma hieß dann wohl bis 1930 so.

 

Bin mir aber nicht sicher, ob das alles so stimmt...

 

LG

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Ich hab meinem Mann schon angedroht, dass er den ganzen Technikkram da mal runterschmeißen muss. Heute oder morgen komme ich endlich mal dazu zu gucken, was sich jetzt genau unter dem Tisch verbirgt. Sogar die Anleitung ist noch da, aber total zerfleddert - da werde ich erstmal puzzeln müssen und dann Kopien machen.

 

Fotos folgen!

 

LG

Ana

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden



×
×
  • Neu erstellen...