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Richtung des Fadenlaufs


Windtänzerin

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Hallo zusammen,

 

als absoluter Neuling wollte ich mich gerade an ein Schnittmuster setzen und den Stoff zu schneiden, aber bei mir ist da eine (Anfänger-)Frage aufgekommen.

 

Und zwar habe ich die Schnittmuster schön im Stoffbruch aufgelegt und auch den Fadenlauf beachtet, der auf den Schnittmustern mit einem Pfeil markiert ist.

Aber mich irritiert, dass die Pfeile in unterschiedliche Richtungen zeigen, wenn ich alle Teile auf den Stoff lege. Sagt die Pfeilrichtung für den Fadenlauf irgendwas aus? Oder ist das ganz egal, solange der Fadenlauf nur stimmt? :confused:

 

Ich hoffe ihr versteht was ich meine und könnt mir da eine Antwort geben :D

 

Viele Grüße

Jasmin

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vielleicht sind teile mit schrägem Fadenlauf dabei, Foto wäre hilfreich

 

grundsätzlich verläuft der Fdenlauf parallel zur Webkante

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Ok, ich habe mal ein Bild angehängt, wo ich die beiden Schnittmuster auf den Stoff aufgelegt habe. Und der Pfeil für den Fadenlauf auf dem ersten Teil zeigt nach links und der auf dem zweiten Teil nach rechts.

Ich frage mich halt, ob diese Pfeile in die gleiche Richtung zeigen müssen oder ob das egal ist :)

20151003_140530.jpg.159e19d7242bd05157df4fb599879765.jpg

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ist bei dem Schnitt kein Auflegeplan dabei?

 

du erkennst, dass der Fadenlauf von Hals nach unten geht, so musst du auch auflegen, du hast quasi Schulter an Schulter gelegt wie beim Nähen

 

ich würde auch auf der rechten Seite zuschneiden

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Sagt die Pfeilrichtung für den Fadenlauf irgendwas aus? Oder ist das ganz egal, solange der Fadenlauf nur stimmt? :confused:

 

Ja, die Pfeilrichtung sagt sehr viel ueber den Fadenlauf aus :) nämlich alles ;) !

 

Die einzelnen Teile des Schnittmuster muessen immer so auf dem Stoff ausgelegt werden, dass der Pfeil quasi im Fadenlauf liegt.

Bei einem "normalen" vorderen und hinteren Oberteil (Shirt) ist dann der Pfeil parallel zur Bruchkante.

 

Es gibt auch Schnittteile die schraeg zum Fadenlauf aufgelegt werden muessen.

Um beim Beispiel des vorderen Oberteils zu bleiben, wuerde dann der Pfeil NICHT parallel zur Bruchkante zeigen, sondern schraeg davon weg.

 

Wenn Du Dir nicht sicher bist wo der Fadenlauf liegt (parallel zur Webkante - aber manchmal ist die nicht mehr dran ;) ) musst Du schauen, wo die Dehnbarkeit Deines Stoffes am geringsten ist (das funktioniert sehr gut bei Webstoffen, also normaler Baumwolle und auch beim Jersey/Interlock).

 

edit:

Nachdem ich die Fotos gesehen habe, verstehe ich was Du meinst.

Diese Richtung der Pfeile ist natuerlich egal ;) . Wenn Du eines der Schnittteile um 180 Grad drehen wuerdest, waere ja alles in der gleichen Richtung ;);) am Fadenlauf selbst aendert das nichts.

Bearbeitet von Irrlicht
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Danke für die vielen schnellen Antworten :)

 

Ein Auflegeplan ist leider nicht dabei, aber wenn ich euch richtig verstanden habe, sollte ich eines der Teile mit der Schriftseite auf den Stoff legen, so dass die Pfeile in die gleiche Richtung zeigen ... und tadaa alles passt? :)

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Danke für die vielen schnellen Antworten :)

 

Ein Auflegeplan ist leider nicht dabei, aber wenn ich euch richtig verstanden habe, sollte ich eines der Teile mit der Schriftseite auf den Stoff legen, so dass die Pfeile in die gleiche Richtung zeigen ... und tadaa alles passt? :)

 

Ist gar nicht noetig, wichtig ist nur, dass Du das richtige Ende an der Bruchkante hast.

Stell Dir den Pfeil einfach nur als Strich vor.

 

Wenn Du jetzt einen Stoff mit Flor haettest (z.B. Cord oder auch Fleece), muesstest Du noch die Strichrichtung beachten, aber bei Jersey oder Webstoffen ist es total Jacke wie Hose.

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Ist in dem Schnitt die Nahtzugabe schon drin? Die Schulternähte liegen nämlich sehr dicht nebeneinander. Da kannst Du keine Nahtzugabe mehr dazu geben.

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Das "immer" von Irrlicht würde ich einschränken.

 

Wenn ein Stoff wirklich von beiden Richtungen gleich aussieht, ist es egal.

(Zum Stoffsparen kann man da mal Ausnahmen machen. Dann bitte aber vorher kontrollieren, ob der Stoff wirklich von beiden Richtungen gleich aussieht, nicht dass es böse Überraschungen gibt.)

Aber es ist immer besser, den Stoff so aufzulegen, dass die Pfeile alle in eine Richtung liegen.

 

Die Wahl, in welche Richtung die Pfeile liegen, solltest du nicht nur dann beachten, wenn du Cord, Samt, Plüsch o.ä. hast, sondern auch bei gemusterten Stoffen mit einer Richtung.

Es wäre ja blöd wenn z.B. bei einem Kindershirt die Pferdchen alle Kopf stehen. ;)

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Hat jetzt zwar nix mit Fadenlauf zu tun, aber ich wurde vor dem zuschneiden den Stoff nochmal ordentlich bügeln und glatt streichen. Sieht auf dem Foto etwas krumpelig aus... :)

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Guten Morgen Windtänzerin,

 

als Anfängerin im Nähen ist das mit den Fadenlauf etc. erstmal alles verwirrend. (Ich kann mich da noch sehr gut an meine eigenen Änfänge erinnern... :o)

 

Da die meisten Kleidungsstücke ja beim Tragen nicht immer länger werden sollen, sollte sich also alles, was senkrecht ist nicht dehnen. Die Senkrecht ist die vordere und hintere Mitte der Schnittteile. Daher ist der Fadenlauf meist parall zu diesen eingezeichnet.

 

Nimm mal ein Stoffstück in die Hand und Du wirst schnell feststellen, dass beim Ziehen in eine etwas andere Richtung auch ein Webstoff auf einmal mehr oder weniger dehnbar wird.

 

An manchen Stellen im fertigen Teil kann es ja ausdrücklich erwünscht sein, etwas mehr Flexibilität im Stoff zu haben. Das sind dann die Breiche, auf denen der Fadenlauf im Schnitteil auf einmal schrägt eingezeichnet ist. Die größte Dehnung ist bei genau 45°.

 

Neben dem Schnittmuster ist aber auch der Stoff entscheidend.

 

Wie oben schon gesagt: Bei gemusterten Stoffen (Pferdchen:D) und Stoffen, die sich unterschiedlich anfühlen, je nachdem ob man von oben nach unten oder andersrum drüberstreicht (Cord, Samt etc) Sollten alle Teile in der gleichen Richtung aufgelegt werden.

 

Bei Strickstoffen (dazu gehört vor allem Jersey) auf Muster achten.Fast immer ist eine Richtung dehnbarer als die andere. Also überlegen, in welche Richtung die meiste Dehnung seien soll (Länge oder Weite)

 

Zu guter Letzt: Es ist von Vorteil sich gleich von Anfang an anzugewöhnen alle Nahtlinien, die nicht senkrecht (zur vorderen oder hinteren Mitte) sind, einmal nachzunähen.

Grund: die Schnittkanten sind hier elastisch. Gewundert hat mich damals nämlich, warum Schnitteile auf einmal nicht mehr zusammenpassen. Klar, ich hab versehentlich die Schnittkanten beim Nähen gedehnt (zu stark am Stoff gezogen und zwar teilweise ordentlich:o)

 

Ups, ist für Sonntag morgen wohl etwas lang geworden.......:cool:

 

Liebe Grüße und nachträglich ein herzliches Willkommen im Form

 

Kirsten

Bearbeitet von KirstenMaus
Tippfehler etc
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Wow, danke für die vielen nützlichen Hinweise und Tipps :)

 

Der Stoff ist mitlerweile auch brav gebügelt ;) Ich hatte nur erst mal die Schnittmuster aufgelegt um das Bild zu machen :)

 

Das mit dem Nahtlinien nachnähen, werde ich mal ausprobieren.

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was kirstenmaus beschrieben habt nennt sich Stütznaht oder Staystitching, das macht man aber ca 5mm neben der Nahtlinie im Bereich der Nahtzugabe

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Das "immer" von Irrlicht würde ich einschränken.

 

Wenn ein Stoff wirklich von beiden Richtungen gleich aussieht, ist es egal.

(Zum Stoffsparen kann man da mal Ausnahmen machen. Dann bitte aber vorher kontrollieren, ob der Stoff wirklich von beiden Richtungen gleich aussieht, nicht dass es böse Überraschungen gibt.)

Aber es ist immer besser, den Stoff so aufzulegen, dass die Pfeile alle in eine Richtung liegen.

 

Die Wahl, in welche Richtung die Pfeile liegen, solltest du nicht nur dann beachten, wenn du Cord, Samt, Plüsch o.ä. hast, sondern auch bei gemusterten Stoffen mit einer Richtung.

Es wäre ja blöd wenn z.B. bei einem Kindershirt die Pferdchen alle Kopf stehen. ;)

 

Zusatzinfo für windtänzerin:

 

Ob du alle Schnitteile in die gleiche Pfeilrichtung legen solltest oder nicht, kannst du auch durch einen einfachen Test selbst feststellen.

Zum einen, was einige hier erwähnten, durch den Strich, indem du mit der Hand über den Stoff streichst und merkst, dass es verschiedene Florrichtungen gibt.

Zum anderen nimm den Stoff so in die Hand, dass an beiden Seiten deiner Hand der Stoff herunter hängt. Daran kann man recht gut erkennen, ob die Muster identisch sind oder doch etwas verschieden.

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