Nähwelle Geschrieben 11. September 2013 Teilen Geschrieben 11. September 2013 Hallo, mit der Anleitung für das Retrokleid in der Burda 12/2012 komme ich nur bedingt zu recht Nachdem ich es geblickt habe, dass der Rockbund nach oben gerichtet in die Seitennähte genäht werden muss, da sonst das Futter nicht passt, hänge ich nun am Saum bzw. Schlitzuntertritt fest. Ist es richtig, dass der relativ große "Lappen" quasi als optische Täuschung nur auf dem Futter festgenäht wird? Vielleicht hat von Euch mit dem Modell schon die Lösung gefunden? Ich danke Euch für Eure Hilfe! Viele Grüße Elisabeth Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lehrling Geschrieben 11. September 2013 Teilen Geschrieben 11. September 2013 Ich hab das Heft jetzt nicht, aber es war durchaus üblich, ein großes Stück Oberstoff auf das Futter zu nähen, damit der Blick durch den Rockschlitz eine >ordentliche< Unterlage traf. liebe Grüße Lehrling Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
rightguy Geschrieben 11. September 2013 Teilen Geschrieben 11. September 2013 Guten Tag! Wenn ich es so verstanden habe wie 'lehrling', dann blickt man bei geöffnetem Gehschlitz auf die Oberstoffunterlage, die sich auf dem Futter befindet, das dafür unter dem Oberstoff - also von außen unsichtbar - seitliche Gehschlitze besitzt. So schlägt '???' zwei Fliegen mit einer Klappe: Der schmale Rock hat optisch zwar keinen Einblick auf die Beine der Trägerin, diese hat dafür aber trotzdem eine bequeme Gehweite. Das Futter gibt unsichtbare Bewegungsfreiheit durch Seitenschlitze, die sichtbare Bewegungsfreiheit (Gehschlitz des Oberstoffs) wird diskret mit Oberstoff 'geschlossen', bzw. unterlegt. Und wer ist '???' ? Christin Dior! Nach DEM wurde diese Schlitzlösung nämlich 'Diorfalte oder -schlitz' benannt: Typischer Fachbegriff aus der Damenschneiderei; immer wieder zu finden in jedem klassischem Lehrbuch. Grüße, Martin P.S. Aber was schreibe ich bloß? Hier ist das ganz anschaulich und schön erklärt, inkl. Schlitzsicherungsmöglichkeiten UND Bildern aus klassischen Damenschneidereibüchern: Guck mal! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
rightguy Geschrieben 11. September 2013 Teilen Geschrieben 11. September 2013 (bearbeitet) Ist es richtig, dass der relativ große "Lappen" quasi als optische Täuschung nur auf dem Futter festgenäht wird? Elisabeth Ja, habe gerade in meinem 'Burda-Archiv' nachgesehen, stimmt! Martin Bearbeitet 11. September 2013 von rightguy Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nähwelle Geschrieben 11. September 2013 Autor Teilen Geschrieben 11. September 2013 Hallo zusammen, ganz lieben Dank für Eure Hilfe - meine Frage ist umfassend beantwortet und ich habe viel dazu gelernt Bei nächster Gelegenheit mache ich mit Hilfe des Nahtrenners nun frisch ans Werk. Der Tipp den seitlichen Futterschlitz mit Hilfe eines kleinen Dreiecks zu sichern ist in der Burda-Anleitung angegeben, der Hinweis auf den Schlitz im Oberstoff fehlt aber. Da ist der Hinweis auf das Satinband statt der Fliege einfach klasse. Nochmals herzlichen Dank! LG Elisabeth Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ju_wien Geschrieben 11. September 2013 Teilen Geschrieben 11. September 2013 und danke, dass du gefragt hast! die methode mit dem satinband war für mich auch neu. die sicherung der futterrock-schlitze mit dreiecken findet man so ähnlich übrigens auch bei den seitlichen schlitzen von herrenhemden und hemdblusen (und von der grundidee her auch bei kimonoärmeln und traditionell geschnittenen ärmeln bei trachtenblusen) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
rightguy Geschrieben 11. September 2013 Teilen Geschrieben 11. September 2013 Hallo zusammen, ganz lieben Dank für Eure Hilfe - meine Frage ist umfassend beantwortet und ich habe viel dazu gelernt Bei nächster Gelegenheit mache ich mit Hilfe des Nahtrenners nun frisch ans Werk. Der Tipp den seitlichen Futterschlitz mit Hilfe eines kleinen Dreiecks zu sichern ist in der Burda-Anleitung angegeben, der Hinweis auf den Schlitz im Oberstoff fehlt aber. Da ist der Hinweis auf das Satinband statt der Fliege einfach klasse. Nochmals herzlichen Dank! LG Elisabeth Kurz, noch was, Elisabeth! Die Satinband-Sicherung eignet sich natürlich IMMER für offenkantige Schlitze, natürlich auch, wenn der 'Diorlappen' nicht vorgesehen ist und das Futter ganz normal im Rock hängt oder an den Schlitzzugaben angenäht ist. Einreißen kann ein Schlitz nämlich da genauso wie bei der Dior-Methode. Dauert kaum fünf Minuten, rettet aber die Klamotte dauerhaft vor verflixtem, oft schlecht bis kaum reparablem Einreißen des Oberstoffs! Mache ich so gut wie immer. M. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nähwelle Geschrieben 11. September 2013 Autor Teilen Geschrieben 11. September 2013 klar, dass ausgerechnet die Naht am Schlitz reißt ist ja leider unwahrscheinlich:mad: Danke für den Supertipp! @rightguy: Der Dior-Schlitz wäre doch etwas für die Wissensecke des Forums? oder gibt es diese Beschreibung schon und ich habe sie aufgrund meiner Unwissenheit zur korrekten Bezeichnung dieser Schlitzform nicht gefunden? LG Elisabeth Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
signatur Geschrieben 26. September 2015 Teilen Geschrieben 26. September 2015 auf der suche nach einem interessanten kleid bin ich auf dieses kleid gestoßen Vintage Bouclé Dress 12/2012 #141 – Sewing Patterns | BurdaStyle.com hat das noch jemand genäht? könnte man das auch aus dickerem jersey nähen? eigentlich ist es ja für stoffe mit stand gedacht. bin ganz neugierig auf eure meinungen danke Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Capricorna Geschrieben 27. September 2015 Teilen Geschrieben 27. September 2015 Hm, ich denke, das könnte gehen. Wenn er nicht labbrig ist - so Richtung Interlock oder Romanit... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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