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WIP: Mini Dreispitz selber gemacht


nagano

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Hut

© Karin, klicken für Großansicht

Heute möchte ich euch zeigen, wie ich einen Minidreispitz passend zu meinem Tournürenkleid bastele (und ja, ich weiß. Tournüre und Dreispitz gehört eigentlich nicht zusammen - mir gefällt es aber so ;) )
Hut

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Für den Hut braucht man - Stramin oder Schrabrackeneinlage - Draht - Stoff und Deko - PattexFür einen Dreispitz braucht man ein Schnittteil für die Krempe, sowie für den Deckel des Hutes - rechts im Bild sind die Teile für die Einlage, links im Bild die Schnitteile mit Nahtzugabe für den Stoff.
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Ich schneide Krempe, Deckel und einen Streifen je 2x aus Stramin oder Schabrackeneinlage - den Deckel schneide ich übrigens aus der Krempe aus. Der Streifen ist solang, dass er einmal um den Deckel rumpasst.
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Damit ich den Hut später biegen kann, brauche ich ein bißchen Draht. Man kann Hutdraht nehmen, ich habe hier Blumendraht verwendet. Der Draht darf nicht zu steif sein, muss aber eine gewisse Stabilität mitbringen. Auf die passende Länge gekürzt verbinde ich ihn zuerst zu einem Ring. Beim letzten Hut habe ich Schrumpfschlauch dafür genommen, man kann auch löten, hier Fall habe ich die Enden einfach mehrfach mit Faden umwickelt.
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Dann wird der Draht auf die Krempe aufgenäht, ich mache das so nah am Rand wie möglich. Bei größeren Hüten kann man auch etwas Abstand halten, dann kann man später das Schrägband mit der Maschine annähen.
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Als nächstes werden die beiden Lagen für die Krempe aufeinandergeklebt, so, dass der Draht zwischen den beiden Lagen ist. Ich nehme zum Kleben am liebsten Pattex. Der hält gut und suppt nicht durch den Stoff durch.
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Auch die Deckelteile werden aufeinander geklebt, genauso wie die Streifen. Bei den Streifen achte ich darauch, dass ich sie beim Kleben bereits biege. Dafür muss der äußere Streifen minimal länger sein als der innere.
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Nun brauche ich den Stoff. Da ich für mein Hütchen einen gestreiften Stoff verwende, habe ich mir das Schnittmuster so aufgeteilt, dass ich die Streifen passend aufeinanderbringen kann. Die Krempe ist gedrittelt, dadurch kann ich das Muster des Stoffes entsprechend anpassen. Den Deckel habe ich geviertelt, da ich möchte, dass sich die Streifen in der Mitte treffen. Man kann den Deckel aber auch einfach aus einem Stück schneiden.
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Nun werden die Straminteile mit Stoff beklebt - die Teile für den Deckel und die Krempe habe ich natürlich vorher zusammengenäht. Bei dem Streifen klappe ich die Nahtzugabe um das Stramin und klebe sie auf der anderen Seite fest, beim Deckel mache ich es genauso.
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Die Krempe wird natürlich auch mit Stoff beklebt, erst von der einen Seite, sobald die ausreichend getrocknet ist, kann die zweite Seite geklebt werden.
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Die Nahtzugaben in der Mitte schneide ich so weit wie möglich ein, die äußere lasse ich erstmal stehen.
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Nun schließe ich den Streifen zu einem Ring. Hier ist wichtig, dass der Deckel genau in den entstandenen Ring reinpasst, sonst sieht der Hut hinterher komisch aus. Die Naht schließe ich mit der Hand, auch wenn das ein bißchen friemelig ist.
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Im nächsten Schritt wird der Deckel in den Ring gesetzt. Die Naht des Ringes platziere ich so, dass sie beim fertigen Hut hinten sein wird. Mit kleinen Handstichen wird der Deckel festgenäht, dabei empfhielt sich der Einsatz eines Fingerhutes...
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Wenn man das ganze nun auf die Krempe legt, sieht das doch schon fast nach Hut aus :)
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Um eine saubere Kante zwischen Krempe und Deckel zubekommen, schneide ich die Nahtzugabe des oberen Stoffes ein wenig zurück und schlage ihn um das Stramin nach innen. Ein bißchen Pattex sorgt dafür, dass sie dort bleibt. Auf dem Foto zeigt die untere Nahtzugabe jetzt nach unten, für den nächsten Schritt wird sie wieder nach oben geholt.
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Nun wird nämlich der Deckel festgeklebt. Hier muss man wieder auf die richtige Platzierung achten, "hinten" am Deckel sollte auch "hinten" von der Krempe sein.
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Eventuell muss man noch ein bißchen am Ring biegen, damit er gut zum Loch in der Krempe passt. Mit ordentlich Pattex wird die Nahtzugabe der Krempe in den Deckel reingeklebt. Danach muss der Kleber erstmal ordentlich durchtrocknen.
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In der Zeit habe ich einen Streifen Schrägband zugeschnitten und die äußere Nahtzugabe der Krempe so gekürzt, dass sie nicht mehr übersteht..
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Ich bügel mir das Schrägband gerne vor, so dass die Schnittkanten direkt innen liegen
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Und weil es gut um die Kurve geht, bügel ich das ganze auch schon ein bißchen in Form.
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Nachdem ich die passende Länge ermittelt habe, nähe ich die Enden zusammen, sodass ich einen Ring erhalte
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Den ich dann mit etwas Fingerspitzengefühl und Pattex um die Krempe klebe. Ich fange dabei auf der Oberseite an, sobald diese ein bißchen angetrocknet ist, klebe ich das Schrängband auch auf der Unterseite der Krempe fest. Bei größeren Hüten kann man das Schrägband auch festnähen, bei der kleinen Variante ziehe ich Kleben vor
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Nachdem der Kleber gut getrocknet ist, kann man anfangen, den Hut in Form zu biegen - genau hier kommt der Draht in Spiel
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Der Hut ist nun fast fertig - ich habe mich bei dem Modell entschieden, ihn mit Bändern zu befestigen, welche ich nun in den Deckel klebe.Damit der Hut auch von Innen hübsch ist, klebe ich im Anschluss noch etwas Stoff in den Deckel...
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... und verkleide auch den Streifen noch mit einem Stoffstreifen. So verdecke ich dann auch gleich die vorher angeklebten Bindebänder.
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Noch ein bißchen Deko drauf - in meinem Fall Straußenfedern und fertig ist der Minidreispitz passend zum Gewand.

Das WIP basiert auf einer Anleitung von JackLionheart bei Natron und Soda.

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  • Brigantia

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Vielen Dank für die vielen schönen Bilder und die sehr verständliche Anleitung. Das Hütchen ist sehr hübsch geworden. Ganz toll finde ich die Spielerei mit dem Stoff. Großes Kino.

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