Wieso gibts keine DIN-Norm bei Stoffen?

Hallo

Ich nerve mich gerade ein wenig. Für diverse Nähprojekte stöbere ich online in Stoff-Versandhäuser. Doch auch dank Zoom-Möglichkeit erkenne ich nicht, welchen Griff oder Stabilität ein Stoff hat.

Ist er so dünn wie die feinen Patchwork-Stoffe oder hat er dennoch eine gewisse Stabilität. Gerade bei kleingemusterten Stoffen ist der Verwendungszweck nicht wirklich sichtbar.

Fällt er weich oder hat er eher etwas Stand.

Ich würde mir manchmal eine Normierung wünschen. So wie bei Papier gr/m2 oder wie Damenstrümpfen. Oder so wie bei Stickereistoffen mit Anzahl Fäden pro cm.

Danke, dass ich hier meinen Frust loslassen durfte.

Ich kaufe nicht gerne auf Risiko oder eben mal nur 10 cm zum Probeanfassen.

klugscheißermodus an ... weil eine DIN-Norm vom Deutschen Institut für Normung e.V. herausgegeben wird - Stoffe kommen aber von überall auf der Welt her ... klugscheißermodus aus

o.k, verstehe. Na, dann gäbe es ja noch die Möglichkeit Fäden pro cm, Gewichtangabe und auch die Transparenz wäre irgendwie messbar.

Ich weiss, ich bin manchmal uuuh kompliziert mit meinen Wünschen ;-)

Iris,

das ist wirklich ein Problem. Es würde helfen, wenn außer der Textilkennzeihcnung der Faser auch noch unbedingt die Herstellungsart, also gestrickt, gewirkt oder gewebt und auch noch das qm-Gewicht angegeben würde.

Dann könnte man sich einen Stoff schon mal eher vorstellen.

Ich bin der Meinung, dass das vorgeschrieben sein sollte.

Oft sieht man solche paradoxen Beschreibungen wie:

Dieser Jersey ist aus Mischgewebe:(

Wie soll ein Jersey denn gewebt sein? Dann kann es doch kein Jersey sein.

LG Ursel

Bei einigen Onlineshops steht das Stoffgewicht pro qm dabei, mit etwas Erfahrung kann man sich darunter schon etwas vorstellen. Oder einfach mal selbst einen Baumwollstoff z.B. ausmessen, dann wiegen und umrechnen auf Gewicht/qm. Das hilft schon mal weiter. Anhand einer wenn auch noch so kleinen Stoffprobe kann man sich eine ungefähre Vorstellung machen. Man weiß dann zwar noch nicht so wirklich, wie er fällt, aber zumindest, wie dick er ist und wie die Farben wirklich aussehen.

Stoffpröbchen werden von vielen Onlineshops gratis verschickt.

lg Nähbaerchen

@ gylowin

Entweder haben wir in der Schweiz keine guten Online-Shops oder dort wo ich geschaut habe stand nichts davon.

Ich kaufe auch oft bei IKEA. Bei der aktuellen Auwahl hat es Stoffe, die fast unter Markiesenqualität gehen, oder solche, mit denen man auch Sofas oder Stühle beziehen könnte. Für Jeansjacken wäre das ganz toll. Aber sonst?

Bei der Wolle kann ich zum Beispiel anhand der m/50 gr., der Nadelstärke und den Angaben Maschen/Reihen pro 10 cm erkennen, wie in etwa das Gestrickte fertig aussieht.

 

Stoffpröbchen werden von vielen Onlineshops gratis verschickt.

 

lg Nähbaerchen

genau, und fühlen kann man einfach nicht beschreiben

Ja stimmt, man kann überall Stoffproben bestellen. Da ich weiss, wieviel Aufwand das für die Firmen ist, lass ich es jeweils.

Aber danke euch allen für eure Antworten. Ich komme wohl nicht drumherum, eben Stoffmuster zu bestellen.

En schöne Obig (einen schönen Abend)

Dieser Jersey ist aus Mischgewebe:(

 

Wie soll ein Jersey denn gewebt sein?

Naja, das Wort Gewebe ist ja nun keine ausschließliche Bezeichnung für einen gewebten Stoff, (irgendwie) leider, aber unser Sprachgebrauch ist nunmal so...

Aber Herstellungsart und Grammatur sollten grundsätzlich möglich sein.

Ja stimmt, man kann überall Stoffproben bestellen. Da ich weiss, wieviel Aufwand das für die Firmen ist, lass ich es jeweils.

Es mag für die Firmen zwar ein Aufwand sein aber schlussendlich rechnet es sich doch da sie dadurch Bestellungen von Leuten bekommen die sonst nie online Stoffe kaufen würden.

Nimm den Service ruhig in Anspruch. Sie würden ihn nicht anbieten wenn sie damit nur Kosten hätten.

Liebe Grüsse

Jasmin

Es mag für die Firmen zwar ein Aufwand sein aber schlussendlich rechnet es sich doch da sie dadurch Bestellungen von Leuten bekommen die sonst nie online Stoffe kaufen würden.

Zum einen das und zum anderen werden die Unkosten sicherlich auf die Stoffpreise umgelegt. Zu verschenken hat niemand etwas.

Ich lasse mir öfter Proben schicken. Vor allem wenn ich sowieso Stoff bestelle. Dann lass ich mir von den Stoffen, die mich sonst noch interessieren, welche beilegen. Das hat mich schon des öfteren vor Fehlkäufen bewahrt.

Gruß,

Karin

Naja, das Wort Gewebe ist ja nun keine ausschließliche Bezeichnung für einen gewebten Stoff, (irgendwie) leider, aber unser Sprachgebrauch ist nunmal so...

 

Aber Herstellungsart und Grammatur sollten grundsätzlich möglich sein.

Sicher ist die Bezeichnung "Gewebe" nur für einen gewebten Stoff, was denn sonst?

Wenn das Wort mal in der Allgemeinheit falsch verwendet wird, kann ich das ja noch verstehen, aber bei Fachgeschäften? Da erkenne ich, wieviel (oder wenig) Ahnung die von der Materie haben.

LG Ursel