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Kritik i.r.l. - wie schlimm ist es dann ?


Isebill

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Meine Lieben,

 

Benzinchen hat eine Anekdote erzählt, dass sie im echten Leben von einer Kollegin angesprochen wurde, dass eines ihrer Shirts wie ein Schlafanzugsoberteil aussehe. Das hat sie sich zu Herzen genommen und beachtet.

 

Das hat absolut nichts mit Benzinchen persönlich zu tun - nur war das der Aufhänger für meine Überlegung.

 

Wie "schlimm" muss jemand aussehen, damit Ihr das ansprecht, also wie weit von Eurem ästhetischen Empfinden weg ?

 

(Ausserhalb der Familie, meine ich.)

 

Ich habe das i.r.L. in meinem ganzen Leben noch nicht gemacht. Das kann daran liegen, dass ich mich nur für meine eigene Kleidung, nicht für die von anderen Leuten interessiere.

 

Eine Ausnahme gab es mal dienstlich. Da habe ich einem Kollegen gesagt, er müsse entweder zum Frisör gehen oder sich jeden Morgen rasieren. Lange Haare UND Dreitagebart seien in der Kombination nicht akzeptal. Das war aber auf Aufforderung von unserem Oberchef, der sich selbst nicht traute, den Kollegen fachlich und menschlich sehr schätzt und mich vorgeschickt hat (Feigheit, dein Name ist Mann..).

 

 

Bis jemand was sagt, muss es doch schon ziemlich schlimm sein, oder ?

 

Isebill

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Heißes Eisen, dieses Thema!

 

Selbst kritisiere ich (unaufgefordert!) nur dann, wenn etwas wirklich schlimm ist. Kurz: für die entsprechende Situation unangemessen.

Das kann eine Kollegin aus dem Außendienst sein, die ausschaut, als hätte sie 2 Wochen keine Haare gewaschen. Allerdings liegt mir viel daran, konstruktiv zu kritisieren.

Im Berufsleben gelten jedoch meist Spielregeln, die außerhalb des Arbeitsplatzes keinen Bestand haben: Bestimmte Kleidung, bestimmtes Auftreten,... hier wird mit den Karten gespielt, die auf dem Tisch liegen.

 

Noch nie in meinem Leben bin ich auf die Idee gekommen, jemanden auf der Straße anzusprechen und seine Bekleidung zu kritisieren. Ich geh immer nur auf Müll-durch-die-Gegend-Werfer und Hundekot-liegenlasser (habe selbst Hunde und trete trotzdem nicht gerne in die Kacke!) los. Dann aber richtig.

 

Wer sich wie geschmacklos kleidet, ist mir völlig wurscht. Absolut egal. Völlig unwichtig. Denn über Geschmack können wir streiten. Darüber könnte man Weltkriege entfesseln *lach*.

 

Jedoch,... ich spreche Menschen auch mal spontan an, wenn mir etwas sehr gut gefällt. Erst gestern abend beim Eislaufen traf ich eine Frau auf der Eisfläche mit einem augenscheinlich selbstgenähten "Pullovermantel". Selbstgenäht deswegen, weil solch ein klasse Designerteil nirgends zu kaufen ist - und wenn doch, nähme frau es sicher nicht auf die Eisfläche mit!

Die Trägerin war positiv überrascht und hat sich sehr gefreut, dass ich sie ansprach.

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Ich verzichte auf solche Kommentare bei Fremden/flüchtigen Bekannten eigentlich grundsätzlich.

Ich ziehe auch oft Kleidung an, die mir zwar gefällt aber nicht das Optimum aus meiner Körperform macht (mir steht am besten ein weiblicher Stil, ich kleide mich aber eher sportlich) und mag solche Kommentare einfach nicht. Ich habe einen Spiegel zuhause und wenn ich eine Meinung hören möchte, dann frage ich.

Wenn jemand allerdings fragt bekommt er eine ehrliche Meinung, so wie ich es auch möchte

Bearbeitet von Lenchenmm
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Guten Morgen,

 

ich bin Berufsschullehrerin. Ich habe dienstlich einmal eine Kollegin Gr.34 Alter 58 Jahre mal darauf angesprochen, dass mir aufgefallen ist, dass die männlichen Kollgen hinter ihr in einer Konferenz über den schwarzen Stringtanga ín Kombination mit einer hellen Hüfthose;) getuschelt haben...

 

Außerdem habe ich mir such schon mal überlegt, ob ich eine Kollegin darauf ansprechen soll, dass trotz geriner OW das tragen von Unterhemden/BH unter Tops und T-Shirts irgendwie angezogener aussieht:rolleyes:, aber es dann gelassen, da unser Verhältnis etwas angespannt ist...

 

Schülerinnen spreche ich schon mal darauf an, wenn ich den Eindruck habe sie sind zu körperbetont angezogen bzw. tragen nicht genügend Kleidung (ich unterrichte angehende Erzieherinnen). Aber eher so in der richtung auf mich wirkt das jetzt so, wie sehen sie das, könnten sie sich vorstellen wie Eltern das sehen, kommen sie mit dieser Kleidung kompetent rüber...

 

Ansonsten gebe ich nur meine Eindrücke wieder, wenn ICH direkt um meine Meinung gefragt werde und auch da überlege ich genau ob derjenige das wirklich hören will. Ich habe gelernt, dass die meisten zwar fragen, aber ehrliche Antworten nicht vetragen...

 

Liebe Grüße

Christiane

Bearbeitet von slashcutter
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Hallo,

 

ich kritisiere auch nicht unaufgefordert - die Geschmäcker sind eben auch verschieden. Daher muss ich davon ausgehen, dass meiner Kollegin die Kombination Türkis-schwarz gestreifter Rock mit Orange-gelb-Brauntönen geblümetem Shirt gefällt.....:D

 

Was ich aber schon mal gemacht habe - weil es sich sonst keiner getraut hat, ist einen Kollegen auf seinen Mundgeruch angesprochen .

Das war auch gut.

 

Was mir selbst neulich passiert ist , und tatsächlich auch etwas befremdet hat, ist , dass ein Kollege zu mir sagte, dass er findet, dass zu dieser Tunika aber keine dicken Strumpfhosen passen.

Aber da geht es mir gar nicht um die Kritik an sich (ich finde sie passen, also ziehe ich sie auch an) - sondern eher darum, dass er sich auch sonst immer vor den Schreibtischen der Kolleginnen platziert und seine Meinung kund tut - als ob er der Modekönig schlechthin wäre.

Das kommt ziemlich arrogant - und wenn er es nochmal tut - ob als positive Anmerkung (hübsches Röcken - ähä) oder negativ, dann sage ich ihm einfach ganz sachlich, dass ich an seiner Meinung nicht interessiert bin. :D

Bearbeitet von darot
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Ungefragt gebe ich keine Kritik.

Gefragt nur vorsichtig, betone, dass es meinem Geschmak nicht entspricht.

Wenn ich mit jemanden Kleider einkaufe, also die Kleider noch kein Eigentum sind, dann bin ich etwas schonungsloser.

Schwierig finde ich es, wenn jemand nach Schweiss riecht, oder die Kleider nach altem Schweiss oder Essen riechen. Das kriege ich, ehrlich gesagt, nicht hin.

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Also, Fremde oder auch KollegInnen würde ich gar nicht ansprechen. Da passiert schon eher mal, dass ich jemand frage, was er/sie davon hält. Und die Meinung Mann/Frau geht sehr weit auseinander!

Bei uns in der Firma ist mir letzten Sommer aufgefallen wie "wenig" die jungen Frauen anhaben. Ich bin jetzt bestimmt nicht prüde oder streng konservativ, der Kleidungsstil in der IT ist das auch nicht, aber rückenfreie Oberteile gehören für mich in die Freizeit :D

In meiner letzten Abteilung arbeitet eine junge Frau, die schmale Schultern und Taille und etwas kräftigere Hüften hat. Im Sommer trug sie mir Vorliebe weit schwingende Röcke, die an der breitesten Stelle anfangen zu schwingen... Ich hab sehr oft überlegt, ob ich sie anspreche und hab mich dagegen entschieden. Stattdessen hab ich sie immer angesprochen, wenn sie was Vorteilhaftes anhatte :D Ja, das ist ein sehr heißes Eisen.

Wogegen ich überhaupt keine Probleme habe junge Menschen anzusprechen, wenn sie etwas gepflegter - um es mal nett auszudrücken - aussehen/riechen könnten/sollten.

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Eine interessante Frage, mal wieder von Dir :)

 

Nein, unaufgefordert sage ich nicht meine Meinung. Selbst aufgefordert war sie nicht immer erwünscht, bzw. es war eher ein Lob gewollt. Wo Ehrlichkeit gut funktioniert, habe ich in diversen Nähkursen erlebt, da ging Kritik problemlos.

Im Nähkurs war mal eine Dame, die stank einfach. Anders konnte man das nicht nennen. Da wir aber Anproben gemacht haben, wofür man sich notwendigerweise vorher entkleiden muß, war das eine Zumutung für alle, wenn sich sich auszog.

Das habe ich ihr (unaufgefordert) gesagt, unter vier Augen, weil keiner von den anderen der Buhmann (in diesem Fall die Buhfrau) sein wollte. Ich bat sie, bitte gewaschen und in frischer Unterwäsche zu kommen. Sie war außer sich ob meiner Unverschämtheit, und sie kam nicht wieder. Tat mir leid für sie, aber so war es nicht tragbar.

Worauf ich hinweise ist, wenn jemand zum Beispiel den Reißverschluß seiner Hose offen gelassen hat oder einen peinlichen Fleck. Denn auf so etwas möchte ich auch gerne aufmerksam gemacht werden.

Wenn mir etwas absolut nicht gefällt, dann schaue ich weg und suche ein schöneres Objekt zum Betrachten :)

 

Liebe Grüße

Susanne

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Ich kritisiere weder Kollegen noch Freunde ungefragt. Bekleidung ist eh Geschmacksache.

 

Ich habe allerdings einmal in der Vergangenheit einen Kollegen auf die Geruchsbelästigung aufgrund mangelnder Körperhygiene hingewiesen. Das war ein Extremfall, ein Messy der wochenlang nicht duschte und die Kleidung nicht wechselte.

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Ich habe mir mal aus sweatshirtgrauem Kaschmirstrick von Trixi Schober (also allerfeinste Qualtität) aus einer neuesten Ottobre ein Shirt genäht, das hatte am Kragen und am Armabschluss Volants.

 

Der eigene Spiegelblick fand mich selbst schon merkwürdig, aber das tolle Material, naja, die Farbe nicht so optimal, aber diese Weichheit...

 

Jedenfalls habe ich meine Teenagertochter beim Frühstück gefragt, ob ich das ins Büro anziehen könne und sie druckste rum: Na, es sehe schon wie Schlafanzugoberteil aus, stehe mir zwar nicht schlecht, aber sonst immer in den eleganten weissen Blusen...

 

also ausgezogen, Tonne gekloppt, fertig. Lehrgeld bezahlt. Grau ist heikel, weiche Stoffe und Rüschen sind nogo für Isebill.

 

I.

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Das Thema Geruchsbelästigung habe ich in meinem früheren Beruf über Jahre miterlebt. Leider ist es keinem der mit der Dame zusammenarbeitenden Kollegen und Vorgesetzten gelungen, etwas zu ändern.

Es gab Tage, da war es ein bißchen besser, aber die waren sehr selten.

 

Es war ein Abteilungsleiterbüro mit angrenzender Fachbibliothek, die unmittelbare Kollegin hat sich am liebsten zwischen den Bücherregalen aufgehalten, bzw. sass am offenen Fenster.

Und das ganze in einer Chemiefabrik, da sind die Leute einiges gewöhnt...;)

 

Kleidungskritik an nicht verwandte Menschen würde ich nur auf Anfrage erteilen und vor allem vorsichtig.

 

Wenn ich so überlege fällt mir allerdings auch garkein "Total-Daneben-Outfit" einer Kollegin (arbeite im Moment nur mit Frauen) ein.

Tja und im früheren Beruf das ist jetzt schon zwanzig Jahre her, da hätte ich mich garnicht getraut etwas zu sagen, höchstens zu den "befreundeten Kollegen".

Bearbeitet von charliebrown
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Der wahrhaftig einfachste Weg ist schon, nichts zu sagen. Nicht mal, wenn man gefragt wird. Da ist die Wortwahl schon anstrengend *lach*

Was ich ab und zu gerne mache, ist, ein unaufgefordertes Kompliment zu machen, wenn mir was wirklich gut gefällt. Ich freu mich nachher über die Reaktion des Gegenübers. Eigentlich freu ich mich auch sehr über solch unerwartete positive Äusserungen. Über Negatives nur, wenn ich einsehe, dass es so ist... und es nett formuliert ist. Denn eigentlich könnten die anderen vor ihrer eigenen Türe kehren. Das gilt auch für mich, oder?

 

Hier tue ich mich äusserst schwer, etwas zu kritisieren. Falls ich doch die Tastatur herannehme, bremse ich mich ab und sage mir, dass Geschmäcker halt sehr verschieden sind. Keine Lust, Streit anzufangen ... denn meist ist ja dann mit entrüsteten Reaktionen zu rechnen, auch bei gut formulierter Kritik (ne, Isebill?) So das Maximum wäre: näh doch die Hose das nächste Mal eine Nummer grösser, dann stehen die Taschen nicht ab...

 

Eine sehr wohlerzogene und diplomatsche LiLo....

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Hier tue ich mich äusserst schwer, etwas zu kritisieren. Falls ich doch die Tastatur herannehme, bremse ich mich ab und sage mir, dass Geschmäcker halt sehr verschieden sind. Keine Lust, Streit anzufangen ... denn meist ist ja dann mit entrüsteten Reaktionen zu rechnen, auch bei gut formulierter Kritik (ne, Isebill?) So das Maximum wäre: näh doch die Hose das nächste Mal eine Nummer grösser, dann stehen die Taschen nicht ab...

 

Eine sehr wohlerzogene und diplomatsche LiLo....

Ich bin ja meistens im Basisgerderoben-Fred unterwegs. Dort schreibe ich immer, wenn ich Kritik wünsche, dass es keine Weichspülerkritik sein darf, da mich die nicht weiterbringt. Wenn jemand Farben oder Muster nicht gefallen, dann ist das Geschmacksachen, aber wenn die Passform oder die Farbzusammenstellung und auch Muster AN einer Person nicht passen (Bsp: Kleine Frau - große Muster, oder Frühlingstyp in hochgeschlossenem schwarzen Strickkleid, oder kantschenganliegendes ... in egal welcher Größe, wenn man die Schokoladenröllchen sieht) dann finde ich schon, dass man das sagen sollte, wenn es denn so gewünscht ist.

Was ich allerdings nicht für konstruktiv halte ist, wenn jemand sagt, dass sieht Sch.... aus, ohne es zu begründen. Sowohl i.r.L. als auch hier, kann die Kritik konstruktiv verpackt werden. Kritik in der Ich-Form gibt dem anderen immer noch ein besseres Gefühl. Kennen wir ja alle aus den wunderbaren Kursen, oder Ihr etwa nicht? :D

 

Allerdings ist wohl wahr, dass viele, die Fragen "Steht mir das?", hören wollen "Ja, sieht gut aus" und nicht "Nein, besser nicht." D.h. doch, dass die Fragesteller sich überlegen sollen, welche Antworten sie hören wollen und dies dann auch so schreiben/sagen sollten :D Hat im real life genau wie hier seinen Vorteil.

Man kann doch sagen "Wenn Ihr es nicht gut findet, dann behaltet Eure Meinung für Euch." Oder nicht?

 

Bei mir ist das mit den A-Röcken so. Ich liebe sie! Aber sie sehen einfach grottig an mir aus. D.h. nicht, dass ich nie wieder welche anziehe :p, aber ich werde es reduzieren. Raus kam das in o.g. Fred.

 

Sorry, bin gerade etwas abgeschweift...

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Hallo,

 

unaufgefordert kritisiere ich im rL eigentlich gar nicht. (Dafür versuche ich ganz bewusst, Sachen zu loben, die mir gefallen.)

 

Nur, wenn jemand um eine Meinung bittet, sage ich auch was. Dann aber auch meine ehrliche Meinung, so höflich wie möglich.

 

Ich erinnere mich, vor längerer Zeit, als eine Kollegin mal das Gespräch auf ihre Bluse brachte, und ob die nicht im Rücken zu eng wäre. Obwohl die anderen Mädels im Raum eher neutral-positive Kommentare brachten, konnte ich es mir in der Situation nicht verkneifen, zu sagen, ja, die Bluse ist zu eng. Wenn die Röllchen sich so prall abzeichnen, ist ein Teil nun mal objektiv zu eng, da beißt die Maus keinen Faden ab. (und den letzten Satz hab ich natürlich nicht laut gesagt!)

 

Und da man sich selbst anscheinend nicht so oft von hinten im Spiegel betrachtet (viele Leute scheinen das jedenfalls nicht zu tun, ist mein Eindruck), wollte ich da ein ehrliches Feedback geben. Wenn jemand schon von sich aus das Gespräch auf das Thema bringt, dann scheint da ja eine Unsicherheit zu bestehen, die einer Klärung bedarf. Ich finde, es bringt dann langfristig mehr, von etwas unpassendem abzuraten, als denjenigen weiterhin dem allgemeinen Gespött preis zu geben, weil jeder sich nur seinen Teil denkt, aber niemand was sagt - auch, wenn das kurzfristig erst mal unangenehm ist. :o

 

Wie heißt es so schön, von seinen Feinden kann man mehr lernen als von seinen Freunden, oder so...? ;)

 

Wobei mir grad auffällt, dass es vermutlich besser gewesen wäre, in der Situation erstmal nix zu sagen - vor den anderen - und ihr das später im Vier-Augen-Gespräch mitzuteilen... Nun ja, man lebt, man lernt, wie es ebenfalls so schön heißt... :o

 

Also mein Fazit, Kritik im rL nur wenn erwünscht*, und wenn man unter sich ist. Danke für´s Denken helfen... :D

 

Theoretisch wusste ich das auch schon, wird mir grad bewusst, aber in der Praxis hab ich etwas Schwierigkeiten, das Wissen dann auch im richtigen Moment abzurufen...

 

* wenn sie nicht erwünscht ist, nur, wenn es andere Leute auch betrifft. Wie zum Beispiel bei Geruchsbelästigung; da sind ja Dritte ohne ihr Wollen beteiligt. Wenn sich jemand "nur" unpassend anzieht (ob Größe, Stil oder was auch immer), ist das eher Privatsache, find ich, solange in dem Moment nicht die Außenwirkung ein höheres Gut darstellt.

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Hallo,

 

mir würde es im Leben nicht einfallen, einem Fremden gegenüber ungefragt einen Kommentar zu seinem Äußeren abzugeben! Und ich mach da übrigens keinen Unterschied zwischen RL und dem Internet. Fremder als hier kann man sich doch eigentlich gar nicht sein. In der U-Bahn SEHE ich mein Gegenüber wenigstens mit all seinen Bewegungen und Gesten. Hier habe ich günstigstenfalls ein halbwegs vorteilhaftes Standfoto.

 

Ich will grundsätzlich auch keine Kommentare von Fremden und Halbfremden zu meinem Äußeren. Wenn ich einen Kommentar möchte, dann frage ich jemanden, von dem ich weiß, dass er mir wohlgesonnen ist. Von so jemandem kann ich auch ungefragt einen negativen Kommentar ertragen, denn ich weiß, er/ sie meint es gut mit mir und will mich davor bewahren, unangenehm aufzufallen. Umgekehrt würde ich auch lediglich engen Familienangehörigen und guten Freunden sagen, wenn mir etwas nicht gefällt. Und da ich ein Mensch bin, der gerne für höflich gehalten wird, würde ich auch nicht sagen: Die Bluse sieht aus wie ein Schlafanzugoberteil (selbst wenn es so wäre). Ich würde vielleicht sagen: Ich finde, Streublümchen stehen Dir nicht so gut - und ehrlich gesagt kenne ich auch niemandem, dem sie stehen :) (der Smiley steht für meinen damit verbundenen Gesichtsausdruck, der im RL durchaus um einiges facettenreicher ist...).

 

Das ist wahrscheinlich auch der entscheidende Unterschied zwischen hier und dem wirklichen Leben: Ich würde doch im Traum nicht drauf kommen, in der Bahn jemanden zu fragen, wie er meine Klamotten findet und ob ich so rumlaufen kann. Hier gibt es aber durchaus user, die das tun. Kein Wunder, dass es dann zu Knatsch kommt: man hatte ja keine Gelegenheit zu üben, wie man sich in einem solchen Fall sozialadäquat verhält. Ich halte in so einem Fall lieber die Klappe (in der Bahn würde ich ja auch befremdet gucken und den Waggon wechseln :D)). Just my 2C

 

LG

Katja

 

PS: Die Sache mit der Geruchsbelästigung, kommt mir gelegentlich auch beruflich in die Quere. Meistens sind das Leute mit psychischen Problemen. Hilft nicht meiner Nase, aber meinem Gehirn, die Sache durchzustehen. Ich mache dann HINTERHER! das Fenster auf. Jeder muss eine Chance haben, sein Gesicht zu wahren.

Bearbeitet von KleinerKobold
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Wenn man sich lange und gut kennt, dann sag ich das schon und dann erwarte ich auch, dass es mir gesagt wird. Aber wirklich nur unter der Voraussetzung: Lange UND gut kennen!

Bei uns in der Arbeit sind wir zum Teil schon seit 20 Jahren zusammen, da darf man das auch mal sagen, aber der Ton ist auch entscheidend. Man sagt einfach nur, dass das nicht so gut aussieht, oder in der Kombination nicht gut oder so ähnlich. Aber es wird auch gesagt, wenn was toll aussieht, dann gleicht sich das wieder aus.

Bei allen anderen ist mir das eh egal, wie sie aussehen, man denkt sich seinen Teil und gut ist.

 

LG Andrea

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schön, dass du meinen beitrag gelesen hast, trotz der liste.;)

 

Meine Lieben,

 

Benzinchen hat eine Anekdote erzählt, dass sie im echten Leben von einer Kollegin angesprochen wurde, dass eines ihrer Shirts wie ein Schlafanzugsoberteil aussehe. Das hat sie sich zu Herzen genommen und beachtet.

 

Das hat absolut nichts mit Benzinchen persönlich zu tun - nur war das der Aufhänger für meine Überlegung.

 

Wie "schlimm" muss jemand aussehen, damit Ihr das ansprecht, also wie weit von Eurem ästhetischen Empfinden weg ?

 

nur zur klarstellung und dem vielleicht zum besseren verständnis

ich habe geschrieben:

vor einiger zeit habe ich ein shirt genäht und es zur arbeit angezogen, da sagte meine liebste kollegin zu mir:

benzinchen, du hast so viele tolle shirts genäht aber dieses hier sieht aus wie ein schlafanzugoberteil. da bin ich wach geworden, sie hatte recht.

 

es war nicht irgendeine kollegin, es war meine liebste kollegin (das finde ich sehr wesentlich), mit der ich mich verstehe wie mit einer schwester. sie sagt mir umgekehrt auch ungefragt, wenn ihr was gut gefällt.

die kritik galt auch nicht der näherei an sich, denn es ist eines meiner am besten gelungenen shirts, ich bin ja sehr experimentier freudig, sondern der musterzusammensetztung aber das spielt ja keine rolle.

 

wir haben eigentlich den gleichen geschmack, nur es liegen 5 konfektionsgrößen zwischen uns, deshalb kann ich nicht alles tragen, was sie trägt.

so eine kritik, von jemand von dem ich weiß, dass er ähnlich tickt wie ich, kann ich gut annehmen, zumal sie sehr freundlich formuliert war (erst das lob, dann der kritikpunkt).

auch diesen punkt finde ich wesentlich.

wir kennen uns sehr gut und kennen den geschmack des andern, wir mögen uns und wissen, dass der andere, eine freundlich formulierte kritik nicht in den falschen hals bekommt.

 

ich käme nie auf die idee fremde leute auf ihre, meiner meinung nach, unschöne kleidung anzusprechen. über kleidung fremder leute urteile ich noch nicht einmal während einer langweiligen sonntagspredigt.:D

 

gruß

benzinchen

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Ich würde niemals einen Fremden auf seine Kleidung ansprechen. Kollegen habe ich keine und innerhalb der Familie würde ich höchstens etwas sagen, wenn ich mit dem-/ derjenigen wirklich gut kann und weiß wie es ankommt.

 

Wenn ich ausdrücklich um Kritik gebeten würde, würde ich auch meine ehrliche Meinung sagen. Wobei Ehrlichkeit, wie in einem anderen Thread schon angemerkt, nicht mit Tatlosigkeit zu verwechseln ist. Ich wüßte zu angemessenen Worten zu finden, ich will den anderen ja nicht verletzen oder vorführen.

 

Kürzlich habe ich eine ca. Mitt- bis Endvierzigerin und durchaus üppiger Konfektionsgröße auf einem Ball in einem Kleid gesehen, das absolut grotesk angemutet hat. Sie stand in ihrem Kleid, dessen an der Hüfte angesetzter Rockteil nur aus einlagigem bestickten Tüll (ohne Futter) bestand, regelrecht im Freien. Man sah die Höschenverstärkung der Strumpfhose auch aus der Entfernung. Ich kannte die Dame nicht. Hätte ich etwas sagen sollen? Warum ich? Hat sie keinen Spiegel? Hatte ihr Begleiter keine Augen im Kopf?

 

lg Nähbaerchen

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In der Regel kritisiere ich nicht...wie jemand rum läuft geht mich nichts an.

Bei extremer Geruchsbelästigung, oder Berieselung von Schuppen auf mich (Schneegestöber) reagiere ich durch: Exzessives Lüften ( ich kann auch ne Decke mitbringen und mich einmummeln), ständiges wegfegen und übermäßigen Papiertuchverbrauch.

 

Das einzige Mal, wo ich richtig laut und unangenehm geworden bin, war, als jemand, während er mit mir sprach, in der Nase...nee, den Rest erspar ich Euch.

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Kritik bzgl. der Kleidung äußere ich nicht ungefragt, selbst in Beziehungen bin ich da vorsichtig und sage nicht direkt: das sieht aber unmöglich aus.

 

Anders ist es als Vorgesetzte: ich hatte vor Jahren eine neue Mitarbeiterin, eine junge, hübsche, zierliche Frau. Unser Büro war sehr männerlastig und die neue Kollegin kam im Hochsommer mit einem weißen Zweiteiler an, von vorne hübsch, aber leider aus sehr dünnem Leinen, durch das man ihren Slip und ihre Konturen mehr als nur erahnen konnte. Ich habe darüber mit ihr unter 4 Augen gesprochen.

 

Und zwei andere Kolleginnen, die eine hatte üblen Mundgeruch, die andere roch penetrant nach Schweiß, musste ich auch darauf ansprechen, da sich sonst niemand traute. Die nach Schweiß riechende Kollegin war sehr lange sauer auf mich, aber in ähnlich gelagerten Fällen würde ich jederzeit wieder etwas sagen.

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Ich sage nichts. Nur wenn jemand etwas Schönes trägt oder mal Mut zur Farbe hat (für seine Verhältnisse), dann sage ich was.

 

LG Bloomsbury

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Ungefragt die Klamotten anderer Leute kritisieren: niemals

Von mir aus Zusammenstellungen loben oder deren Vorteilhaftigkeit herausstreichen: gerne

Und auf Nachfrage ehrlich und konstruktiv antworten, aber keinesfalls beleidigend. Denn nachgefragt wird nur, wenn sich die Trägerin unsicher ist! Auch wenn mir das neue Kleid nicht gefällt, gibt es an dem Stück etwas was "positiv" ist, das hebe ich hervor und halte die übrige Kritik sehr sachlich. Oft ist es ja gar nicht das Kleidungsstück selbst das so "unmöglich" ist, sondern nur die Kombination in der es getragen wird, die Größe oder die Unterbekleidung die einfach nicht dazu paßt. (Seit mich Nähjunkie darauf aufmerksam gemacht hat:hug:, wie schlecht meine BHs paßten und ich da grundlegend geändert habe, bekomme ich oft Komplimente für tolles Aussehen, obwohl ich steinalte Klamotten trage.... dieses Beispiel erzähle ich oft und gerne!)

 

LG

Angelika

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Es sind nun schon ca. 4 Jahre her, als ich meine erste Tunika nähte. Och, ich war sowas von Stolz. Nicht meine Kollegin, sondern mein Mann sagte die gleichen Worte:" Das sieht aus wie ein Schlafanzug aber nicht wie ein Shirt". Manche HS wird sich evtl. noch erinnern an meinen Beitrag. Ich war sowas von frustiert. Voriges Jahr trug ich diesen " Schlafanzug" zu Fasching an. Ich hatte so viele Anfragen, "Wo ich dieses schöne Teil erstanden habe", Seitdem ist es das Schönste was ich mir nur zu besonderen Anlässen anziehe.

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Ich finde es schon schwierig genug mit der Kritik, wenn ich gefragt werde! Und dann versuche ich erstmal möglichst neutral rückzufragen "Wie fühlst du dich denn darin?" Dann spürt man schon die Motivation: will dasjenige gelobt werden oder ist er/sie wirklich unsicher?

 

Selbst bin ich auch manchmal unsicher und frage einen netten Menschen, der mich kennt, und bin dann gottfroh, wenn ich erstens eine sachliche Meinung bekomme und zweitens diese ganz behutsam und lieb ist. Dann hab ich in der Regel schon kapiert. Bloß bei meinem Mann ist es so, dass er einen eingebauten "Ganz-oder-Garnicht-Alarm" hat. Der schlägt nur an, wenn es GAR nicht geht, aber er erkennt keine Zwischentöne. Aber auch das ist nützlich zur Vermeidung von totalen Fehlkäufen!

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Ja an das Aachentreffen 2009 kann ich mich noch gut erinnern. Da habe ich im Vorbeigehen aus dem Augenwinkel ein "Schnittanpassung" beobachtet, und konnte mir irgendwann den sicher ungebetenen Kommentar nicht verkneifen, das eine Anpassung unnötig sei, wenn ein passender BH getragen würde.

 

Wenn ich mich recht erinnere, war der aber sehr begrüßt.

 

Ich war diejenige, die die Schnittanpassung machen sollte und hatte schlicht und ergreifend nicht dran gedacht, daß jemand den Jackenschnitt angepaßt haben will, wenn er NICHT vorher seinen BH Schnitt angepaßt hat. :rolleyes:

 

Deswegen ist es ja gut, daß wir alle unterschiedliche Blickwinkel haben, dann sind wir auch nicht alle auf dem gleichen Auge "betriebsblind". :D

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