welche Nähmaschine fürs Quilten

da ich zwar etwas Ahnung von diversen Nähmaschinen habe, jedoch null Ahnung in Bezug zum Quilten, habe ich eine Frage zur Entscheidung zwischen 2 Maschinen;

diese sind eine Pfaff 1209(mit IDT) und eine Bernina Record Electronik 830;

welcher der beiden Maschinen würdet ihr zum Quilten den Vorzug geben ?

-die Record 830 ist mit Anschiebe-, die Pfaff 1209 mit einem angepassten Bernette-Quilt-Tisch- :confused:

Keine, da beide zu alt sind und einen zu kleinen Durchgangsraum haben.

Was verstehst Du unter "Quilten" - also was hast Du genauer vor?

Ich kenne die beiden Maschinen leider nicht, aber ganz generell:

Was und wie willst Du denn quilten?

Gerade Nähte im Nahtschatten z.B. können vom Obertransport profitieren (muß aber nicht, ich montiere den an meiner Bernina höchstens, wenn ich das Binding feststeppe, damit sich da nichts mehr verzieht), Freihandquilten braucht eigentlich gar nichts Besonderes außer dem versenkten Transporteur. Das richtige Füßchen zum Stopfen/ Quilten wäre da noch hilfreich.

Je nach Größe des Werkstücks ist es interessant, welche Maschine den größeren Durchlaß hat - dann gibt es weniger Gewurschtel.

Am besten einfach auf einem Probesandwich ausprobieren, mit welcher Maschine Du besser klarkommst!

LG Junipau

Keine, da beide zu alt sind und einen zu kleinen Durchgangsraum haben.

 

Was verstehst Du unter "Quilten" - also was hast Du genauer vor?

das bedeutet also, dass man mit einer dieser alten Maschinen nicht "Quilten" kann... bezieht sich deine Aussage auf beide Kriterien oder nur aufs Alter ODER nur auf den zu geringen Freiraum ?

"Quiltmaschinen" sind natürlich ein lukrativer Markt, damit kann man den alten Maschinen grundsätzlich erst einmal ihre Eignung absprechen...

Aber vor nicht allzu vielen Jahren wurde auch schon gequiltet, bevor sich Nähmaschinen zu SUV's entwickelt haben, das ging auch. Zugegebenermaßen deutlich weniger komfortabel.

Also - genauso wenig, wie es unbedingt original Patchworkstoffe für 15-20€/Meter braucht, um einen schönen Quilt zu machen, braucht es unbedingt eine echte "Quiltmaschine" - know how wiegt vieles auf!

Was willst Du denn quilten?

LG Junipau

Das war ein Scherz von Cheffe...

Quilten ist ganz grundsätzlich nur die aus dem englischen/amerikanischen rückübernommenen Bezeichnung für mehrlagig zusammengesteppte textile Werkstücke.

Jede Bettdecke (ich meine diese schlichten, meist weißen, Einziehoberbetten mit der "Karo"unterteilung) ist gequiltet

Grundsätzlich geht das mit jeder Nähmaschine.

Mit manchen halt komfortabler als mit anderen.

:oDa ich Pfaff einfach nicht mag, bernina aber auch irgendwie nicht meins ist: Keine von beiden.

Keine technischen Gründe, sondern nur persönliches Unwohlsein...

Das war ein Scherz von Cheffe...

 

Quilten ist ganz grundsätzlich nur die aus dem englischen/amerikanischen rückübernommenen Bezeichnung für mehrlagig zusammengesteppte textile Werkstücke.

Jede Bettdecke (ich meine diese schlichten, meist weißen, Einziehoberbetten mit der "Karo"unterteilung) ist gequiltet

 

Grundsätzlich geht das mit jeder Nähmaschine.

Mit manchen halt komfortabler als mit anderen.

 

:oDa ich Pfaff einfach nicht mag, bernina aber auch irgendwie nicht meins ist: Keine von beiden.

Keine technischen Gründe, sondern nur persönliches Unwohlsein...

danke, das lässt hoffen...

und anscheinend ist die Sache mit der Maschinenwahl bei vielen ein "Bauchgefühl",da es auch viele positive Ansichten zu Pfaff und Bernina gibt...

Also ganz echt ist nur handgequiltet (Und aus Stoffresten bzw gebrauchten und aufgetrennten Stücken und klarerweise ohne neumodische Hilfsmittel wie Bügelvlies mit Karo- oder Dreiecksaufdruck, Sprühkleber usw.)

Ansonsten hängt es davon ab: wie groß sind die Werkstücke (eher Kaffeetassenuntersetzer, Topflappen, Tischsets, kleine Wandbehänge oder eher Bettdecken und Überwürfe für Doppelbetten und riesige Wandbehänge?

Wie näherfahren sind die Quilter_innen? Fortgeschrittene rollen ihre Werkstücke so zusammen, dass auch sehr große Teile noch durch den Durchlass passen, weniger geschickte Anfänger_innen werden daran scheitern.

Wie soll gequiltet werden? Einfache Steppstiche oder spezielle Zierstiche ("heirloom"), womöglich noch vollautomatisch im Rahmen?

Je nachdem reicht eine 08/15 Steppstichmaschine oder eben nicht. Die meisten Nähmaschinen, die heute als "Quiltmaschine" vermarktet werden, sind überdurchschnittlich groß, haben einen (optionalen) großen Anschiebetisch und ein paar extra Zierstiche. Und dann gibt es noch die Maschinen, die in einem zimmergroßen Rahmen so montiert werden können, dass man eine ganze Bettdecke mit wenig umstellen musterquilten kann. (In einem Quiltshop bei mir in der Nähe steht eine, aber ich habe sie noch nie bei der Arbeit gesehen.)

//PS: fällt mir grad ein: einen Haufen Spezialfüßchen hält die Industrie für die Quilter_innen auch bereit. Da gibts welche in unterschiedlicher Breite, je nachdem, ob man mit Zoll- oder cm-Nahtzugaben arbeitet, mit angebautem Lineal, mit Führung fürs "im Nahtschatten" steppen, alle in Metall oder in Kunststoff/durchsichtig, die weiter oben schon angesprochenen Stopf- oder Stickfüßchen fürs Freihandquilten usw. usw. Wenn du ein bissl googelst, wird dir schwindlig, soviel Zubehör gibt es da. Und das meiste davon braucht man wahrscheinlich nicht oder es geht ohne sogar leichter.

Zur Pfaff 1209 kriegt man die meisten Spezialfüßchen problemlos in der Klickfußausführung, sofern sie einen Klickfußadapter hat. Bei der 830 Record könnte es sein, dass ein paar exotische Füßchenwünsche nicht erfüllbar sind (wobei Bernina auch *damals* schon sehr viele Sonderfüße für alle Lebenslagen produziert hat).

ich möchte einfach mal testen, wie oder ob das so funktioniert;

dazu habe ich jede Menge Reste von Jeansstoff u. dergl. mehr...

und für die Bernina habe ich einen Adapter + Snap-On-Fuß+ ca. 20 oder mehr Sohlen...

für die Pfaff leider nur 1 Fuss, der so aussieht, als ob der dafür passen könnte...

HAST Du diese Maschinen schon - oder überlegst Du, eine davon zu kaufen, weil Du damit quilten willst? Und wenn Du sie noch nicht hast - welche Maschine hast Du dann - und warum verwendest Du die nicht zum Quilten?

Sabine

ich möchte einfach mal testen, wie oder ob das so funktioniert;

dazu habe ich jede Menge Reste von Jeansstoff u. dergl. mehr...

und für die Bernina habe ich einen Adapter + Snap-On-Fuß+ ca. 20 oder mehr Sohlen...

für die Pfaff leider nur 1 Fuss, der so aussieht, als ob der dafür passen könnte...

Dann leg einfach mal los und probier es aus - und wenn Du mit Fotos Fragen stellst, können wir dann ja bei der Verfeinerung noch helfen, falls Fragen kommen:)

LG Junipau

Hallo,

Du kannst im Prinzip mit jeder Machine quilten, Hauptsache du kannst den Transporteur versenken oder abdecken. Dann brauchst du einen Stopffuß ,Stick-oder Quiltfuß. Meine ersten Übungsläppchen waren 20x20 bzw 30x30. Diese Größe passt unter jede Nähmaschine und ist groß genug um ein schönes Muster zu Quilten. Wichtig ist , dass du BEIDE Fadenspannungen regulieren kannst. Ich habe immer eine Spulenkapsel zum Nähen und eine zum Quilten bzw."spielen"

beide hab ich bereits hier rumstehen, es war einfach eine Idee von mir, das mal zu versuchen... eigentlich nähe ich nicht sehr viel, eher mal etwas, das zu reparieren ist oder irgendwelchen Schnickschnack für die Enkelkinder...

das wird es wahrscheinlich dann auch werden...

Ich hab deshalb nachgefragt, weil Du im Unterforum KAUFBERATUNG gelandet bist - und deshalb unter anderem Peter vermutlich davon ausgegangen ist, dass Du eine der beiden Maschinen KAUFEN willst.....

Und nachdem Nähen und welche Maschine ist besser - immer eine sehr persönliche Vorliebe ist - würde ich einfach anfangen und selbst schauen, mit welcher Mschine ich besser zurecht komme...

Sabine

Möchtest du freihandquilten - dann müsstest du den Transporteur absenken bzw. abdecken können und das entsprechende Nähgefühl üben und mögen.

Oder maschinengeführt quilten, also gerade Linien oder solche, wie man sie mit Transporteur hin bekommt.

Dann kommt es noch auf die Durchstichkraft der Maschine an (wenn du von Jeans schreibst). Und dann wirst du merken, wie du den Platz rechts der Nadel einschätzt, also ob dir das zu eng ist.

Dann kannst du mit Nadeln "spielen": Eine Quiltnadel ist sicher die erste Wahl. Jeans- oder Topstitch könnten auch gehen. Oder normale.

Das führt zum Garn: Wie dick hättest du es gern, dementsprechend auch die Nadel. Aber die Quiltnadel ist wohl extra dafür, um mit der Vliesschicht gut klar zu kommen.

Also: Am besten ist erstmal ein Übungssandwich, möglichst aus den Materialien, die du hinterher auch verwendest.

Quilten für Enkelkinder ist ja ein weites Feld, viel Spaß

ich möchte einfach mal testen, wie oder ob das so funktioniert;

dazu habe ich jede Menge Reste von Jeansstoff u. dergl. mehr...

und für die Bernina habe ich einen Adapter + Snap-On-Fuß+ ca. 20 oder mehr Sohlen...

für die Pfaff leider nur 1 Fuss, der so aussieht, als ob der dafür passen könnte...

Nimm die Bernina und mach einfach mal.

Quilten und quilten und quilten können sehr unterschiedliche Tätigkeiten sein, je nachdem, wer quilten definiert.