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Kosten für große Kostümprojekte?


Luthien

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Hallo!

Es fasziniert mich immer wieder, zuzusehen wie andere so aufwendige historische oder Fantasy-Kostüme nähen. Ihr erschafft oft wirklich umwerfend schöne Sachen :)

Aber was ich mich jedesmal frage: Da stecken oft sicher sehr, sehr viele Meter Stoff drin, gerade bei Krinolinenkostümen oder Ähnlichem. Muß das nicht unglaublich teuer sein? Bei meinen Stoffquellen haben die Stoffe in der Regel zweistellige Preise, hochwertige auch höher zweistellig.

Wie finanziert Ihr das? *editiert* ) oder gebt Ihr tatsächlich mehrere hundert Euro für ein Kostüm aus oder steckt in den aufwendigen Kostümen gar nicht soviel Stoff, wie ich denke?

Dies soll keine Neiddebatte werden, es würde mich einfach mal interessieren, weil ich mir nicht vorstellen kann, wie das funktioniert.

Viele Grüße

Luthien

Bearbeitet von nowak
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Ich versuche, die Stoffpreise schon in Grenzen zu halten. Ich nähe allerdings nicht historisch korrekt und muß mich daher nicht an bestimmte Vorgaben halten. Wenn mir aber was Teures gefällt, nehm ich das trotzdem :) Mit dem ganzen Zubehör und Schnickschnack kommen die Kostüme schon auf gute 3-stellige Preise. Da ich für Männe und mich nähe, das Ganze dann noch x 2 ;)

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Ich habe bisher erst ein historisches Kostüm gemacht, das war aber nicht authentisch. Bei dem ganzen Untendrunter habe ich mir Schnitte gesucht die ich für eine möglichst breite Zeitspanne verwenden kann, damit lässt sich einiges mehrfach verwenden.

 

Richtig hochpreisige Stoffe hatte ich bisher noch nicht, das war mir zum Ausprobieren (ob die historische Näherei etwas für mich ist) zu teuer. Ich richte mich eher nach Look-a-like und Tragekomfort, außerdem bin ich mir meiner Nähkünste noch nicht so sicher dass ich mir sicher wäre dass ich nix verhunze.

 

Ich habe mich jetzt etwas in Biedermeier und die Krinolinenzeit eingelesen, zehn Meter Stoff hat man da mit den ganzen Rüschen etc. schnell beisammen, und die Unterbekleidung (Korsett, Krinoline, Unterrock, Chemise etc.) sind da noch garnicht mit drin.

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Ups, 10m, Wahnsinn :ohnmacht: Soetwas hatte ich befürchtet :D Dann werde ich wohl Eure Traumkostüme weiterhin nur anhimmeln. Gut für Kostüme hätte ich sowieso keine Verwendung. Aber zum anschauen sind sie immer wieder schön :)

 

Dann würde mich noch ein weiteres Projekt interessieren:

Es scheint so zu sein, dass im Internet ein "12 Monate, 12 Kleider"-Projekt läuft, an dem auch so einige teilnehmen. Wenn ich mal so grob überschlage käme ich bei so einem Projekt insgesamt auf mindestens 2000€, wenn alle Kleider meinen Ansprüchen genügen würden. Geben die Teilnehmer dieses Projektes tatsächlich soviel Geld für ein Spassprojekt aus? Weil, sein wir mal ehrlich, 12 Kleider braucht kein Mensch wirklich dringend. Natürlich würde mir dieses Projekt auch Spaß machen, aber bei dem Geld hätte ich schon heftige Hemmungen. Es wirkt auch nicht so als wären alle Teilnehmer Millionärsgattinnen, denen 2000€ nicht weh tun.

Bearbeitet von Luthien
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Wie kommst Du denn auf die 2000 Euro???? Ich weiß nicht wieviel Stoff Du so pro Kleid verbrauchst - aber ich habe bisher kein einziges Alltagskleid im Schrank hängen, bei dem ich auf irgendwas um die 200 Euro Materialkosten kommen würde. Mein bodenlagens Seiden-Abendkleid lag in etwa in der Richtung -alles andere war DEUTLICH günstiger.

 

Und ob 12 Kleider im Schrank ein reines Spaßprojekt ist, kommt doch auch sehr darauf an, was man denn so täglich trägt. Wenn ich mir zum Beispiel jemanden wie Amnasi angucke - sie trägt schon ziemlich lange keinen Hosen mehr, sondern eben Kleider und Röcke - da kann ich schon nachvollziehen, dass man dann nicht nur 2 Kleider im Schrank hängen hat. Sieht natürlich anders aus, wenn man 90% der Zeit Jeans und Shirt trägt -aber dann näht man vermutlich auch nicht jeden Monat ein Kleid....

 

Sabine

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2000 geteilt durch 12 sind 166 nicht 200 ;) Und da kommt man leicht hin bei einem Kleid, wenn man anspruchsvoll ist. Das habe ich bei meinem aktuellen Traumkleidprojekt allein für den Stoff schon überschritten.

Hosen trage ich auch nicht gern, nur zum Fahrradfahren und anderen Tätigkeiten, wo ein Rock unpraktisch wäre. Aber 12 Kleider brauche ich trotzdem nicht.

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Dann würde mich noch ein weiteres Projekt interessieren:

Es scheint so zu sein, dass im Internet ein "12 Monate, 12 Kleider"-Projekt läuft, an dem auch so einige teilnehmen. Wenn ich mal so grob überschlage käme ich bei so einem Projekt insgesamt auf mindestens 2000€, wenn alle Kleider meinen Ansprüchen genügen würden. .

 

Ich hab mal schnell gegoogelt: Das sind doch ganz stinknormale (also nicht historisch aufwändige) Kleidchen, die da genäht wurden. Stoffmenge je nach Kleid 1-2,50m... Stoffe querbeet Webware und Jersey. Wenn du günstige Stoffe oder Coupons vom Stoffmarkt nimmst, kannst du dann auch schon mit 10-20€ pro Kleid hinkommen.

 

Ich habe zwar auch keine 12 Kleider aus Webware im Schrank (das ist nicht so meins, die trag ich zu selten), aber an Jerseykleidchen (über Hose) hab ich einiges im Schrank, da komm ich oft mit nem 5€-Coupon vom Stoffmarkt aus.

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Ups, 10m, Wahnsinn :ohnmacht: Soetwas hatte ich befürchtet :D

 

Bei entsprechenden Projekten, und je nach Körpermaßen, können es durchaus auch noch mehr als 10 m werden... :rolleyes: :o :D Da habe ich als ausgesprochener Erdnuckel endlich mal einen kleinen Vorteil. :p

 

Allerdings kaufe ich meine Stoffe bisher auch hauptsächlich auf dem Stoffmarkt (gern für 2 €/Meter) oder wenn sie irgendwo anders deutlich reduziert angeboten werden. Zweistellige Beträge pro Meter gebe ich so gut wie nie aus; da hätte ich viel zuviel Schiß, sie zu verhunzen (die wenigen "teuren" Stoffe, die ich besitze, sind daher allesamt noch unangetastet.... :o ).

 

Meine Tournüre ist übrigens aus zwei Stoffen vom Stoffmarkt (je 2 €/Meter) genäht: klickst du hier oder klickstduhier .

Man muß also nicht unbedingt ein Vermögen ausgeben, um ein optisch ansprechendes Kostüm zu bekommen (es sei denn, man strebt in die "höhere Gesellschaft", wo Samt und Seide quasi ein Muß sind. Für "Normalbürger" reicht nämlich Baumwolle allemal aus.)

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OK, ich geb ja zu, mit 2000€ habe ich mich vielleicht doch etwas verhauen :o Ich habe halt meine Einzeltraumprojekte hochgerechnet :o Aber für ein kurzes Kleid brauche ich schon 3,5m mit Einlaufzugabe. Wenn es ein längeres werden soll brauche ich über 4m. Aus 1m Stoff würde ich nie im Leben ein Kleid rauskriegen. Selbst für ein Etuikleid geht es schon in Richtung 2m mit Einlaufzugabe und gerade Anmasi näht ja auch nur weite Kleider, genau wie ich es tun würde.

Stoffe bekomme ich offline selten für unter 20€, meist sind sie sogar teurer. Auf um die 1000€ kommt man für das komplette Projekt dann wahrscheinlich schon. Viel Geld. Und der Kleiderschrank der Nähherinnen wird vorher nicht leer sein.

Tja, ich bin halt eine lange Latte. Vielleicht schaffen kleine Leute es billiger.

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Tja, ich bin halt eine lange Latte. Vielleicht schaffen kleine Leute es billiger.

 

Mit 1,77m zähle ich mich jetzt nicht gerade zu den Zwergbewohnern, aber so dramatisch finde ich das nicht - Unterschiede enstehen wohl eher, ob man Gr. 42 oder 52 näht und dementsprechend ein oder mehrere Teile nebeneinander auf den Stoff legen kann?

Ich reche 2-3 m für ein Kleid, das nicht Etui ist, und käme nie im Leben auf 166.-pro Alltagskleid... Dabei war ich noch nie auf einem Stoffmarkt, sondern kaufe "ganz normal" bei Karstadt und Co. Zugegeben schaue ich schon gerne im Schlußverkauf und lege dann Vorrat an; aber auch so gibt es doch viele Stoffe für 10-20 Euro; Wolle auch mal bis 30.- - daraus würde ich aber wiederum nichts Weites nähen, so daß es wiederum weniger an Menge ist, die man braucht.

50.- mit RV und Garn finde ich jetzt eher realistisch für ein Kleid, bei Winterkleidern dann noch 10.- für Futter dazu; bei Schnäppchen eher darunter. Dabei entstehen Kleider, mit denen ich mich auch auf Einladungen, in die Oper oder ins Büro traue;)

Also ganz andere Kampfklasse als die eingangs erwähnten historischen Gewänder!

 

LG Junipau

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Für meine Krinoline, also Reifrock und Unterrock hatte ich Stoff in Hongkong bestellt (Seide).

Das Kleid an sich war gefärbte Bettwäsche von Uroma, da hatte ich nur Kosten für die Farbe. Baumwolle war damals normal.

 

Mittelalter: Leinen ist nicht so teuer. Bei Wolle muss man ein bisschen schauen, da kann man auch schon mal Schnäppchen machen.

 

Empire: Braucht nicht soviel Stoff und Baumwolle geht gut.

 

Es kommt halt auch drauf an, ob man ein Alltagskleid von damals oder ein Ballkleid oder sowas machen möchte.

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Von Alltagskleid habe ich ja auch Nichts gesagt :D Aber ich habe ja schon zugegeben, dass ich mich mit 2000€ wohl etwas vertan habe, weil ich halt die Kosten für mein aktuelles Kleiderprojekt hochgerechnet habe. Aber mit 50€ komme ich leider definitiv nicht hin, wenn ich meine Wunschkleider nähen würde, und ich habe die Weitenmaße von ca. Größe 36.

Schöne Stoffe für 10€ würde ich auch gern mal finden *Neid*, leider kommt das nur extrem selten vor und ich habe immer ganz genaue Vorstellungen, wie mein Stoff sein soll (sowohl von der Farbe als vom Material), da muß man dann leider zahlen was es kostet.

Aber jeden Monat ein neues Kleid für 50€...das könnte ich meinem Mann sicher auch nicht plausibel begründen :D (und mir auch nicht).

Den 12-Kleider-Näherinnen möchte ich ja auch keine Vorwürfe machen. Dieses Thema wundert mich nur zwischendurch oft immer wieder. Dann sehe ich, was für große Pläne gemacht werden und frage mich halt einfach, wie eine Durchschnittliche Hobbyschneiderin das finanziert oder ob sie sich über die auf sie zukommenden Kosten überhaupt im Klaren ist. Manchmal bin ich mir da nämlich nicht sicher.

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Wenn man sich mal beguckt, was für Stofflager manche so haben, dann kann ich mir schon vorstellen, dass man da auch das eine oder andere Kleid ohne Neuanschaffung von Stoff zustande kriegen kann.

 

Grüßlis,

 

frieda

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Naja - ich denke, es kommt zum Beispiel auch darauf an, ob man berufstätig ist - und wie da so die Kleiderordnung ist. Ich brauch zum Beispiel eine Garderobe, die auch 7 Tage Messedienst in "richtigem" Businesslook (weiße Bluse, dunkles Kostüm) abdeckt - da kommt man dann mit einem Hosenanzug nicht wirklich weit - da dürfen es dann bitte schon gerne 3 Kostüme jeweils mit Rock und Hose sein - da sind 600,- ein sehr geringer Betrag (und Blusen und Schuhe hab ich dann auch noch nicht).

 

Sabine

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Man kann doch auch Stoffe "zweckentfremden". Ich meine nur weil ein Stoff Vorhangstoff oder Möbelstoff genannt wird kann er doch trotzdem auch ein schönes Kleid ergeben.

Die historischen Näherinnen hier gehen oft zum Ikea. Die Ditte und Bomull kosten beide weniger als 5€ den Meter. Und Ikea hat auch andere schöne Stoffe da die sich gut für so ein Projekt eignen die alle weniger als 15€ den Meter kosten. Wenn man jetzt natürlich 100% Authentisch sein will und evtl. noch von Adel dann ist Ikea natürlich nicht die richtige Anlaufstelle und dann sind deine Preisvorstellungen auch durchaus realistisch. Wenn auch ein "einfaches" Kleid den Vorstellungen entspricht dann sind die Ikea stoffe absolut empfehlenswert und auch preiswert. Ich persönlich kaufe für meine Kleider auch gerne mal in der Stoffabteilung von Poco Domäne. Wie gesagt nur weil Vorhang dransteht muss ja nicht Vorhang draus werden^^ Und erkannt hat es bisher niemand das es kein "kleiderstoff" ist

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Aber jeden Monat ein neues Kleid für 50€...das könnte ich meinem Mann sicher auch nicht plausibel begründen :D (und mir auch nicht).

 

Den 12-Kleider-Näherinnen möchte ich ja auch keine Vorwürfe machen. Dieses Thema wundert mich nur zwischendurch oft immer wieder. Dann sehe ich, was für große Pläne gemacht werden und frage mich halt einfach, wie eine Durchschnittliche Hobbyschneiderin das finanziert oder ob sie sich über die auf sie zukommenden Kosten überhaupt im Klaren ist. Manchmal bin ich mir da nämlich nicht sicher.

 

Wenn ich mal von mir spreche, ich verdiene mein eigenes Geld, und ich lege meinem Mann keine Rechenschaft darüber ab, wofür ich mein eigenes Geld ausgebe; das macht er umgekehrt bei seinen Ausgaben auch nicht. Wenn ich mir jeden Monat ein neues Kleidungsstück kaufe (oder den Stoff dafür), ist das für ihn keine Rede wert. Solange wir nicht hungern und frieren müssen, können wir beide tun und lassen, was wir möchten, sozusagen.

 

Als Doppelverdiener ohne Kinder, mit Kleinwagen und "richtigem" Urlaub nur alle paar Jahre stecken wir beide unser Geld halt lieber in die Hobbies, die uns am Herzen liegen.

 

Aber finanzielle Verhältnisse sind ja nun mal was sehr individuelles... :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Also wenn ich 12 Kleider nähen würde, wäre ich da nie bei 1000 EUR.

 

Wenn ich jetzt mal annehme, ich würde mir für jedes Kleid einen 3m Coupon kaufen, dann liegen die zwischen 10 und 30 EUR/ Coupon. Das reicht selbst bei Übergröße für fast alle Kleider (okay, ich habe meist Etuikleid als Grundform).

 

Selbst wenn ich für jeden Monat 30 EUR kalkuliere (Was ggf. auch einen zweiten Coupon für weite Röcke im einen oder anderen Monat erlauben würde.) wäre ich bei 360 EUR. Dann halt noch 12 RVs, ggf. ein paar Knöpfe,...

 

Vielleicht noch das eine oder andere Unterkleid, falls ich noch kein farblich passendes hätte... aber dafür hätte ich 12 Kleider, was mich durch die nächsten Jahre bringen würde.

 

Bei so einer Aktion würde ich natürlich keine "Spaßkleider" nähen, sondern welche, die ich im Alltag auch anziehen würde.

Ein historisch anspruchsvolles Kostüm schaffst du allerdings vermutlich nicht in einem Monat, wenn du noch andere Dinge zu tun hast. (So Arbeit und so...)

 

Als "Spaßaktion" wäre mir das auch zu teuer. (Abgesehen davon, daß ich nie im Leben 12 Kleider in einem Jahr schaffen würde. Vermutlich könnte ich aber locker 12 Kleider aus den Stoffen nähen, die ich hier so habe. :rolleyes: )

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OK, ich geb ja zu, mit 2000€ habe ich mich vielleicht doch etwas verhauen :o Ich habe halt meine Einzeltraumprojekte hochgerechnet :o Aber für ein kurzes Kleid brauche ich schon 3,5m mit Einlaufzugabe. Wenn es ein längeres werden soll brauche ich über 4m.

Ich trage auch Größe 36 und verbrauche für ein Kleid mit Tellerrock und 3/4-Ärmel 2m (höchstens 2,50) Stoff...

 

*editiert*

Bearbeitet von nowak
Bitte im Markt. Danke. Die Moderation.
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Unser Hobby ist halt nähe, andere fahren Motorrad oder gehen regelmäßig Schifahren.

Ich denke, andere Menschen geben locker für´s Hobby die veranschlagten 2.000€ aus. Kommt halt darauf an, was dir die Sache wert ist.

Meine historischen Kleider sind auch nicht 100%ig "A", da wurde dann doch das eine oder andere Mal ein günstiger Poly-Taft verarbeitet für 3-4€ der Meter, bestellt im Netz, denn vor Ort im Geschäft kann ich nicht so günstig einkaufen.

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[...]Aber jeden Monat ein neues Kleid für 50€...das könnte ich meinem Mann sicher auch nicht plausibel begründen :D (und mir auch nicht).[...]

Mal ehrlich, es gibt Leute, die mit sehr wenig Geld auskommen müssen. Ich kenne aber fast niemanden, die/der nicht mindestens 50 €/Monat für Kleidung ausgibt! (Mit Ausnahme meines stilsicherem, aber arbeitslosen Nachbarn.)

Ich selber genieße den Ruf eines weltfremden Exoten, weil ich seit Jahren keine Kleidung gekauft, sondern nur selbst Genähtes getragen habe. Seit ich abgenommen habe und nur noch alte oder geänderte alte Kleidung trage, wird mein Stoffvorrat nicht kleiner und die irritierten Fragen der Mitmenschen "wie, du kaufst nichts Neues?" werden nicht seltener. Will sagen, wer nicht Geld für neue Klamotten ausgibt, fällt in unserer Gesellschaft ziemlich auf... und 50 € im Monat erscheinen mir wenig, wenn ich sehe, was selbst für einfache Accessoires schon verlangt und bezahlt wird.

 

Betr. Kostümfrage... naja, ich habe für ein historisches Stück günstiges Leinen gewählt, wollenes Tuch hätte das Doppelte gekostet. Ist leichter und wäre angenehmer zu tragen. War mir aber bei 3* Rocklänge den Mehrpreis nicht wert. Auch Hobby hat Grenzen!

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Von Alltagskleid habe ich ja auch Nichts gesagt :D Aber ich habe ja schon zugegeben, dass ich mich mit 2000€ wohl etwas vertan habe, weil ich halt die Kosten für mein aktuelles Kleiderprojekt hochgerechnet habe. Aber mit 50€ komme ich leider definitiv nicht hin, wenn ich meine Wunschkleider nähen würde, und ich habe die Weitenmaße von ca. Größe 36.

 

Dann kapiere ich jetzt die Fragestellungen nicht mehr - zum einen war die Rede von historischen Kostümen, dann von dem 12-Kleider-im-Jahr-Projekt, bei dem es ja eindeutig nicht um historische Kostüme geht. Wer näht denn 12 Abendkleider aus Samt und Seide im Jahr? Oder von welchen Kleidern sprechen wir hier sonst?

 

Für Abendkleider gebe ich auch mehr als 50.-aus - aber davon nähe ich mir auch maximal eins im Jahr. Die anderen 11 (wenn ich sie denn nähen wollte) sollten auch außerhalb des Ballraums tragbar sein; dafür gibt es dann aber doch deutlich günstigere Möglichkeiten... Aber Ansprüche sind natürlich unterschiedlich und nicht immer nachvollziehbar. Ich komme mir manchmal zwar schon furchtbar anspruchsvoll vor, weil ich z.B. keine Polytierchen tragen mag und damit automatisch die billigen Wühltischstoffe gar nicht erst anschaue. Aber es geht auch "höher" - so wie eine Dame in meinem Sportstudio, die im Cashmerepulli trainiert. Keine Ahnung, welchen Preis die dann für ein Kleid normal fände:rolleyes:

 

Vielleicht präzisierst Du Deine Frage noch einmal?

 

LG Junipau

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Vielleicht habe ich hier zuviel durcheinander geschmissen.

Es geht mir einfach um die Kosten für Großprojekte. Ich wollte z.B. zuerst gern wissen, über welche Kosten wir hier bei diesen sehr aufwendigen Kostümen sprechen, die man hier oft bewundern darf (danke, dafür dass wir an diesen Traumprojekten teilhaben dürfen :) ). Ich wollte zuerst gern wissen, ob ich mit den Materialverbrauchs- und Kostenschätzungen überhaupt richtig liege oder ob diese großen Sachen viel billiger sind als ich denke.

Dank der netten Auskunft von Schwarzer Faden weiß ich jetzt, dass es ungefähr so ist, wie ich mir das gedacht habe.

Dann geht es mir noch um Großprojekte allgemein, wie sie ab und zu mal im Internet aufblitzen. Aktuell fiel mir da als erstes dieses 12-Kleider-Projekt ein. Es gab aber auch schon andere (z. B. in zwei Monaten 16 neue Teile inklusive Abendkleid nähen).

Manche dieser Projekte finde ich sehr spannend, frage mich aber, wie ein Durchschnittsmensch sowas finanzieren kann, weil es nicht so wirkt als wären das alles Millionärsgattinnen. Wir nagen nicht am Hungertuch, aber solche Großprojekte lägen eindeutig über meinem Budget.

Da wollte ich einfach mal wissen, wie sowas bei den Leuten, die es machen, funktioniert.

 

Und manchmal habe ich das Gefühl, dass bei Plänen die Kosten auch unterschätzt werden. Dann denke ich mir: Das hört sich ja Alles ganz nett an, aber bist du dir im Klaren, was da finanziell auf dich zukommen wird? (Konkret denke ich da an dieses Katniss-Kleid, ein wahres Rüschenmonster mit Reifrock und dann sollten auch noch Flügel dran).

 

P. S. : Hallo Nowak! Langsam werde ich wirklich neidisch auf Deinen Couponladen :D So günstige Stoffe möchte ich auch mal kriegen. 3m für 30€, das ist ja wirklich supergünstig. Leider habe ich nicht so billige Stoffquellen. Stoffe mag ich nicht im Internet bestellen,die muß ich fühlen und sehen. Wenn ich bei meinem Stoffladen vor Ort schaue, falle ich immer um, wenn ich die Preise sehe, allerdings muß man auch sagen, dass der Laden wirklich hochwertige Stoffe hat. Karstadt kann da im Durchschnitt nicht mithalten (gerade als wir das letzte Mal in einer großen Stadt mit Karstadtfiliale waren und mal bei den Stoffen durchgeschaut haben... ein Trauerspiel :( )

 

Und nochmal: Ich Habe doch schon x-mal zugegeben, dass ich mich mit 2000€ verschätzt habe, weil mein aktuelles Kleiderprojekt nicht gerade das Durchschnittsalltagskleid ist, aber der Preis für so ein Projekt dürfte trotzdem nicht zu verachten sein.

 

Hallo Dunkelmunkel! Ob 50€ für Kleidung im Monat im Durchschnitt jetzt normal sind, weiß ich nicht, aber ich schätze, dass auch die Kleidernäherinnen nicht nur diese Kleider kaufen, sondern auch mal eine Jacke, ein Paar Schuhe, Unterwäsche usw. brauchen. Es bliebe also mit Sicherheit nicht bei 50€.

Bearbeitet von Luthien
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Guten Morgen zusammen!

 

Ich bin eine der Teilnehmerinnen beim 12 Kleider-Projekt. Ich persönlich sehe das nicht als Großprojekt. Was ist schon ein Kleid im Monat? Manchmal, wenn die Zeit es zuläßt, nähe ich sogar mehr...

 

Und, ich bin keine Millionärsgattin, sondern muss mir mein Geld selber erarbeiten. Ich kann euch sagen, als Selbständige is das oftmals nicht ganz einfach.

 

Auch ich habe den Anspruch an mich, sauber und ordentlich zu nähen und so wenig, wie möglich an Polytierchen (bei Futter greife ich gerne zu Acetat) zu verarbeiten. Ich habe aber auch keine Scheu davor, im Internet zu bestellen (weil mir die Stoffläden hier vor Ort - also in der großen Stadt - zu teuer sind und bei Alfatex muss man Glück haben). Im Zweifelsfall lasse ich mir Muster kommen oder habe halt ganz einfach mal Pech gehabt, wenn mir der Stoff nicht zusagt. Ganz selten gebe ich mir als 10 € pro Meter aus. Das muss schon was tolles sein, z.B. ein Mantelstoff. Aber auch da habe ich meine Grenzen.

 

Und, ich bin beispielsweise beruflich nicht an eine Kleiderordnung gebunden - ich kann tragen was ich will. D.h. meine genähten Kleider trage ich tatsächlich jeden Tag. Wie bineffm schon in einem vorherigen Beitrag sagte, trage ich seit 2 Jahren nur noch Kleider bzw. Röcke. Mittlerweile besitze ich keine Jeans mehr.

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Gerade Deine Kleider gefallen mir an Dir immer sehr gut. Sie wirken an Dir immer so stimmig. :)

Eigentlich waren es Deine Kleider, die mich auf dieses Projekt aufmerksam gemacht haben. Es ist schön, dass es heute noch Frauen gibt, die meist Kleider tragen :) Man sieht leider viel zu oft nur Jeans.

Allerdings finde ich ein Kleid im Monat schon viel. Ich kaufe nicht jeden Monat neue Kleidung. Aber wenn Du es bezahlen kannst und in der Zeit nähen kannst, ist das ja Deine Sache.

P. S. : Ich besitze übrigens auch keine Jeans mehr und habe es regelrecht als Befreiung empfunden, die Dinger endlich los zu sein.

 

Vielleicht empfinde ich Kleidung auch als wertvoller als manche andere, weil ich nicht einfach zu H&M gehen kann und mir billig etwas von der Stange holen kann. In meiner "Größe" gibt es so gut wie Nichts zukaufen. Und Maßkleidung ist entweder teuer oder aufwendig herzustellen. Da hat man keine Wegwerfmentalität.

Bearbeitet von Luthien
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Karstadt kann da im Durchschnitt nicht mithalten (gerade als wir das letzte Mal in einer großen Stadt mit Karstadtfiliale waren und mal bei den Stoffen durchgeschaut haben... ein Trauerspiel :( )

 

Ich wäre auch froh, ich hätte hier noch eine bessere Quelle - aber wenn man genau schaut und Glück hat, versteckt sich doch hin und wieder etwas Brauchbares in den Bergen von Scheußlichkeiten...

 

Und nochmal: Ich Habe doch schon x-mal zugegeben, dass ich mich mit 2000€ verschätzt habe, weil mein aktuelles Kleiderprojekt nicht gerade das Durchschnittsalltagskleid ist, aber der Preis für so ein Projekt dürfte trotzdem nicht zu verachten sein.

 

Hallo Dunkelmunkel! Ob 50€ für Kleidung im Monat im Durchschnitt jetzt normal sind, weiß ich nicht, aber ich schätze, dass auch die Kleidernäherinnen nicht nur diese Kleider kaufen, sondern auch mal eine Jacke, ein Paar Schuhe, Unterwäsche usw. brauchen. Es bliebe also mit Sicherheit nicht bei 50€.

 

Auf den 2000€ wollte ich auch nicht weiter herumreiten, aber mit 50€ für ein Projekt schienst Du ja nicht zufrieden gewesen zu sein.

 

Aber wenn ich mir meine letzten vollendeten bzw. geplanten Projekte so anschaue, finde ich, daß man mit 50€ durchaus etwas Vernünftiges zustande bringt, was nicht in den Bereich Abendmode fällt.

Letztes Projekt war ein Kostüm im Chanel-Stil - 2m Wollstoff (150 breit) mit Mohairanteil für 40 Euro, 8 € fürs Futter, 4€ für Garn und 2,50 für einen Reißverschluß - daraus sind Jacke und Rock entstanden (noch nicht in der Galerie, weil ich da erst einmal wieder die Schnittbezeichnungen zusammensuchen will).

Ein Kleid aus einem BW-Stoff mit leichtem Stretchanteil war für 20€ plus RV; eins aus 100% Leinen für 25€ Stoff plus Garn und ein Stück Spitze (ca 4€); für ein Etuikleid habe ich hier noch 1,20m Wolle mit Angoranteil liegen, dafür hatte ich 30€ den Meter bezahlt (aus den anderen 1,80 ist eine Jacke entstanden); selbst mit 10€ Futter und 4€ Reißverschluß bleibe ich unter dem "50€-Limit".

 

Das sind keine Klamotten aus Jerseycoupons vom Stoffmarkt, aber trotzdem in einem Preisbereich, in dem sich das Selbernähen noch lohnt: passende Kleidung aus gutem Material zum vernünftigen Preis. Das ist eigentlich meine Motivation:) Und dafür schaue ich dann gerne reduzierte Qualitätsstoffe durch und kaufe ab und an auf Vorrat - die genannten Preise meiner Woll-Projekte waren auch nicht die ursprünglich von Karstadt ausgezeichneten, sondern die nach irgendwelchen Reduzierungen.

 

Natürlich stellt sich die Finanzierungsfrage für das 12-Monatsprojekt, wenn man dann nur im Hochpreissektor näht und Stoffe unter 50€ den Meter nicht anfaßt. Aber solange ab und an auch noch eine "normale" Wolle oder Baumwolle dabei sein darf, finde ich das überschaubar (mit einem Durchschnittseinkommen - wenn man jeden Cent umdrehen muß, stellt sich die Frage natürlich anders). Millionärsgattin wäre ich natürlich auch gerne:D

 

LG Junipau

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