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Budgeterhöhung - welche Maschine? Und aus welchem Grund habt Ihr genau Eure gekauft?


Gast AnnaKo

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Hallo zusammen,

 

ich erhöhe :) - nach vielem Lesen hier und anderswo verabschiede ich mich von meinem ursprünglichen Budget und möchte eine qualitativ gute Nähmaschine kaufen.

 

Ab welchem Betrag könnt Ihr eine Maschine empfehlen? Ohne einen Betrag zu nennen, suche ich: "so teuer wie nötig, so günstig wie möglich".

 

Meine Anforderungen: qualitativ gute und gutmütige Maschine, die solide geradeaus, rückwärts und zickzack schöne Nähte näht. Guter Transporteur für unterschiedliche Stoffe, auch Jeans, dicke Stoffe, Jersey. Verstellbarer Nähfußdruck. Nadel muss auch unten stoppen können zum Drehen. (Sie braucht keine 100 verschiedene Stiche.) Sollte Anfängerfehler wegstecken und gut zu pflegen sein. Das wär's.

 

In diesem Sinne eine "einfache" Maschine und damit ist nicht "billig" gemeint, sondern anwenderfreundlich und qualitativ gut ohne Chichi (wenn sie Chichi trotzdem hat, kein Problem).

 

Wobe ich eigentlich zwei Fragen habe:

1.) Welche Maschine könnt Ihr empfehlen für diese Anforderungen?

2.) Ihr näht vermutlich auch alle auf unterschiedlichen Maschinen, je nach Anforderung. Ich fände interessant, warum Ihr Euch für Eure Maschine entschieden habt - was kann diese besser oder so gut, dass Ihr gerade diese wolltet?

 

Ich hab die ganze Zeit diese vier Lieblingskleidungsstücke aus meinem Schrank vor Augen, die ich gern nachnähen möchte :).

 

Danke für jeden Tipp und auch allen schon heute entspannte und fröhliche Festtage!

 

Viele Grüße, Ann

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Hallo Ann,

ich bin jetzt nicht wirklich ein Experte, da das Nähmaschinennähen noch recht neu für mich ist.

Allerdings habe ich mich lange mit den Thema befasst und für mich das gleiche gewollt, wie Du auch. Robust, gutes Stichbild, dicke und unterschiedliche Stoffe. Da ich nicht wirklich viel Geld investieren wollte, wurde es eine gebrauchte Pfaff 1222.

Ob es für Dich auch eine gebrauchte werden kann weiß ich jetzt nicht, auch nicht, ob eine mechanische oder eine Computernähmaschine?

Wenn ich mir eine neue und mechanische Kaufen wollen würde, dann würde ich eine Pfaff Select 3.2 oder eine Bernina 1008 kaufen.

Viele Grüße

Markus

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Ich bitte mal vorab um verzeihung - aber das ist die alles-oder-nichts-frage.

Falls du wirklich nach DER maschine suchst, kommst du um einen besuch im gut ausgestatteten laden nicht umhin.

 

Mein weg zu meiner heutigen janome horizon mc 8200 qc:

angefangen habe ich mit der tretmaschine meiner mutter. Sie hat mir eine meister geschenkt, als ich ausgezogen war. Das war eine einfache mechanische maschine, die für die erste zeit reichte, weil ich nicht viel zum nähen kam.

Allerdings formte diese maschine gepaart mit der doch langen erfahrung schon wünsche für die nächste näma. Diese wurde dann eine janome dc 5030 (wird nicht mehr hergestellt), weil sie einen obertransportfuß hatte (und ein paar zierstiche mehr). Für die janome hatte ich mich schon ziemlich früh entschieden, weil mir die optik einfach gefällt.

Als die 3050 an ihre grenzen kam (oder ich auch mehr nähte), mußte ich mich mit alternativen beschäftigen. Die janome horizon 7700 gefiel mir schon ganz gut, aber nicht so vollendet. Und dann kam die 8200 ! Sie hat alles, was ich will (aktiven obertransport, 9mm stichbreite, breiten durchlaß, schöne zierstiche), sie näht alles, was ich ihr vorsetze, sie ist für meine begriffe sehr schön und zu weihnachten bekomme ich noch den großen anschiebetisch (juchhu). :D

Bearbeitet von gabi die erste
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Robust, gutes Stichbild, dicke und unterschiedliche Stoffe. Da ich nicht wirklich viel Geld investieren wollte, wurde es eine gebrauchte Pfaff 1222.

Ob es für Dich auch eine gebrauchte werden kann weiß ich jetzt nicht, auch nicht, ob eine mechanische oder eine Computernähmaschine?

Wenn ich mir eine neue und mechanische Kaufen wollen würde, dann würde ich eine Pfaff Select 3.2 oder eine Bernina 1008 kaufen.

Viele Grüße

Markus

 

Hallo Markus, vielen Dank, das ist hilfreich. Die Maschinen google ich mal. Ja, es könnte auch gut eine gebrauchte sein und ob Computer oder mechanisch ist mir zu Beginn relativ egal. Mir ist klar, dass auf einen Computerchip schnell Unmengen von verschiedenen Stichen passen. Und das ist mir nicht so wichtig wie ein guter Aufbau innen.

 

Hi Gabi, ich weiß nicht - echt - Alles- oder Nichts-Frage? Eigentlich doch die minimalen Basics und die eben in guter Qualität, oder? Glaube schon, dass Eure Erfahrungen dafür sehr hilfreich sein können, oder Eure Tipps. Dann würde ich schon etwas mehr wissen, bevor ich in einen Laden gehe. Viele hier nähen einfach schon lange Zeit und haben mir eben diese langen Jahre an Erfahrung voraus.

 

Deswegen danke für Deine Nähmaschinen-Historie. Das ist für mich lesenswert. (Ich könnte mich mit einer Campingbus-Historie revanchieren, aus der für Anfänger in dem Bereich vielleicht auch Nützliches rauskommt, aber das ist ja nicht das Thema :D, nur so als Vergleich, warum es hilfreich ist.)

 

Viele Grüße, Ann

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Begonnen hab 1985 auch ich auf der Maschine meiner Mutter (der älteren Maschine ;) sie hatte da eine neuere) einer Ideal Zick Zack von Quelle (schwer, sehr schwer) robust, einfach. Das war als Teenager so ca. 1985.

 

Dann hatte ich eigenes Geld und sonst nix damit vor und bin 1991 bei dem damaligen Top Modell der 1230 von Bernina gelandet.

Wir haben uns sofort gut verstanden, sie ist immer noch meine, derzeit etwas seltener im Einsatz da sie 2011 Verstärkung durch eine Bernina 580 bekam, die kann auch sticken.

Gegenüber den damaligen Top Modell von Pfaff war sie beruhigend schlicht und für mich praktischer in der Handhabung.

Die große Pfaff damals hatte die Stichübersicht im Deckel und man mußte den Stich per Nummer einstellen.

Die Bernina hat Tipptasten für alle Nutzstiche und die Zierstiche in Grüppchen und sie holt die Einstellungen für den Stich, Stichbreite und Stichlänge gleich mit und empfiehlt ein Füßchen dafür.

Gefiel mir viel besser als diese riesen Liste > 100 Stichmuster bei der Paff.

 

Zwischendurch hatte ich als Einstieg ins Sticken auch mal eine Brother NV900, die Kleine war niedlich, hat durchaus ordentlich gestickt und genäht.

Aber an Durchstichskraft fehlte es doch, so im direkten Vergleich mit der 1230. Damit gingen Dinge nicht, die die 1230 ohne mit der Wimper zu zucken einfach näht.

 

Für unterwegs hab ich eine Elna Star, die 580 möchte ich nicht umher tragen und die 1230 reagiert ggf. verschnupft und das Licht geht nicht an, was gerade unterwegs nervig ist.

Außerdem sind die Berninas schwer > 10kg.

Das ist zwar kein Fehler, macht aber was aus beim hin und her räumen.

Bearbeitet von akinom017
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Nix für ungut, aber auch mit dieser Fragestellung wirst du die verschiedensten Antworten bekommen und hinterher erst recht nicht mehr wissen was du kaufen sollst.:o

Ich habe mich für meine Hus tribute 140 C entschieden weil ich angefangen habe mehr zu patchworken und ich habe mir eingbildet der größere Durchlaß macht alles viiiiiiiel einfacher.:o Tut er übrigens nicht.

Und wegen des Sensorknopflochs und weil ich schon eine Hus hatte und weil sie im Angebot war, weil Auslaufmodell.

Sollte Anfängerfehler wegstecken

Was sind denn Anfängerfehler?

Ich kann mich nur daran erinnern, daß ich viel zu wenig Nadeln gewechselt habe.

Und aus irgendwelchen nostalgischen Gründen, Omas uralt Nähgarn verbrauchen wollte.

Übrigens näht meine alte Hus C20 immer noch und hätte für alle Nähprojekte ausgereicht.

Man muß halt Schneidertechniken lernen, nähen tut jede einigermassen mittelpreisige Maschine.

Grüße

Nera

Bearbeitet von Nera
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Meine Anforderungen: qualitativ gute und gutmütige Maschine, die solide geradeaus, rückwärts und zickzack schöne Nähte näht. Guter Transporteur für unterschiedliche Stoffe, auch Jeans, dicke Stoffe, Jersey. Verstellbarer Nähfußdruck. Nadel muss auch unten stoppen können zum Drehen. (Sie braucht keine 100 verschiedene Stiche.)

Obwohl Du - glaube ich - Anfängerin bist, hast Du fast dieselben Anforderungen wie ich (nach über 50 Jahren Näherfahrung):

Womit nähen - Langzeiterfahrungen mit modernen Nähmaschinen - Hobbyschneiderin 24 - Forum

Das heisst jetzt absolut nicht, dass "meine" die richtige Maschine für Dich wäre, aber die Diskussion ist interessant.

Grüsse, Lea

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Hier im Forum wurde mehrfach die Elna 520 sehr gelobt. Die solltest du dir imho anschauen.

Zum Thema "verzeiht alles" ist mein Eindruck, das Nämas die viele Features haben, auch eher zum Divasein neigen :rolleyes: Ich glaube, dafür ist die Bernina 820, die erste überragend teure und tolle Näma bei der Einführung hatte die Dame im Film Tränen in den Augen, weil die Näma so toll ist, von der ich es mitbekommen habe, ein gutes Beispiel. Die weiß anscheinend sehr genau, was sie in welcher Reihenfolge etc pp will, und wenn sie es nicht bekommt, funktioniert sie nicht.

Die Erfahrung habe ich auch gemacht, darum schreibe ich dir auch kurz meinen Näma-Werdegang:

Angefangen habe ich mit einer Singer xxy, die ich von begeisterten Kollegen gekauft habe. Leider sind wir dann umgezogen, und danach habe ich sie nicht mehr zum Nähen bekommen und für den Transport zum Nämageschäft war sie mir zu schwer. Dann gab es damals bei Plus eine Victoria. Die hat anstandslos genäht, bis sie immer mal wieder Schwergang hatte und zum Service geschickt werden musste. Nach 1 Jahr ging ich am Pfaff-Geschäft vorbei und kaufte eine solidere Näma. die varimatic 6085 glaub ich. Mit der habe ich sehr viel genäht, sie ist sehr solide (bis auf den Transport - hat keinen Obertransporteur), wurde mir aber ein wenig langweilig, weil ich auch bei einem bekannten Mädchen Lätzchen gesehen hatte, deren Bändel mit Blümchenstichen verziert waren :cool:

Dann wurde es eine brother, ACE II; die hatte einen sehr festen Nähfußdruck, transportierte bis auf Jersey alles super, und hatte einige Spielereien mehr als die varimatic und war auch ergonomischer geformt. Ich mochte sie sehr. Als ich aber anfing zu quilten, fand ich sie nicht mehr stabil und groß genug. Und dann kaufte ich die babylock elegante. Denn ich wollte einen größeren Durchgangsraum, mehr Durchstichkraft, verstellbaren Nähfußdruck und einen extra Spulermotor. Hab ich alles bekommen, allerdings war die Näma sehr zickig und der Greifer problematisch - sie hat ganz lang immer Fehlstiche beim Geradstich gemacht, bis sie endlich jemand vernünftig einstellen konnte. Und ich häufig genug die Nadeln gewechselt habe; das brauchte sie deutlich eher als die brother oder die Pfaff, bei denen musste ich erst wechseln, wenn ich an der Spitze fühlen konnte, dass die Nadel nicht mehr ok ist. Und zum freihand Quilten muss ich manchmal endlos mit Nadeln, Fäden und Fadenspannung rumprobieren, zu dickes Vlies klappt trotzdem nicht. Aber sonst nähe ich inzwischen sehr gern mit ihr. Sie kann auch Stiche spiegeln, das nutze ich immer mal. Und den IdT mag ich auch sehr gern. Ihr Stichbild ist allerdings längst nicht so toll wie bei einer Pfaff.

Eigentlich muss man sich die passende Näma backen :rolleyes:

 

Viel Erfolg wünsche ich dir :ja:

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Ich bin bekennder Fan von Vollmetallmaschinen aus der guten alten Zeit, als Nähmaschinen noch Bestandteil von Hausstandsgründungen waren und ein Leben lang hielten. Solche Maschinen werden aus Nachlässen angeboten, sind aber auch im Fundus von Nähmaschinenmechanikern zu finden. Einfach nachfragen.

Grob gesprochen kriegt man um 300 bis 400 Euro schon vernünftige Qualitäten, die allerdings nicht mit den Klassikern zu vergleichen sind. Um 600,- gibt es IDT, um 1100,- programmierbare Knopflöcher, Knielift, verstellbare Nadelposition etc.

 

Ich hatte zuerst eine geschenkte Rast & Gasser und habe mir dann in den 1980ern das damalige Spitzenmodell von Toyota gekauft. Vor ca. 15 Jahren flog mir dann aber eine Bernina 540 zu und hat mich für die Toyota total verdorben. Das war eine Präzisionsmaschine, aber ich mochte das Knie-Gas nicht.

In der Folge habe ich eine Bernina 640-2 gekauft und das keine Sekunde bereut. Dazu kamen eine Bernina 350 fürs Reisen (ist ok), eine Bernina 940 Favorit (ein Traum!) und eine Brother Innovis 10A zum Verborgen bei Kursen (solides Teil). Eine ganz wunderbare Pfaff 260 aus meiner Schule habe ich an eine Freundin vermittelt und beiße mir fast täglich in den Hintern, dass ich die aus Platzgründen nicht selbst genommen habe. Total blöd, ich weiß, aber die hatte ein Laufruhe und ein Stichbild zum Niederknien.

Bearbeitet von eboli
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Okay, ich habe auf Omas alter Singer angefangen (61XX oder so...) Das war ein Modell aus den 1960ern, elektrisch, konnte gradeaus und Zickzack Stichlänge und Breite beliebig verstellbar, Nähfußdruck regulierbar, Blindstich... das war es ungefähr. Den Fußanlasser mußte man sehr vorsichtig bedienen, langsam Nähen war nicht so gut...

 

In der Schule (6. Klasse) hatten wir Pfaff Maschinen, einige davon aus so "Eisenschweine" aus den 60ern, einige waren neu. Vermutlich einfache Modelle. Ich landete immer an einer von den alten, die nähte, mit Verlauf, Scheiße. Zweitnahme "Fehlstich" und "Unterfadensalat". Außerdem war ich das Einlegen des Unterfadens von Oben gewohnt, das mit der Spulenkapsel fand ich grauenhaft und unpraktisch. (Ich vermute allerdings, dass diese Maschine nach der Anschaffung nie mehr einen Mechaniker gesehen hatten.)

 

Als ich zum Studium ausgezogen bin, mußte eine eigene Maschine her, die ich mir dann für 50 oder 60 DM auf dem Flohmarkt kaufte. Marke weiß ich nicht, keine, die ich damals kannte. Die nähte deutlich leiser als die Singer, das Pedal war viel feiner regulierbar und wenn sie nähte, nähte sie auch nett. Allerdings hatte sie die Angewohnheit, zwischendrin mal unvermittelt kurz Unterfadenchaos zu produzieren, und den Faden zu reißen. (Dass man da mal einen Mechaniker hätte fragen können, war mir da auch nicht so bewusst.) Na gut, sichtbares Absteppen habe ich mir abgewöhnt, geht auch ohne. Die hat ansonsten von Seide bis zum Wintermantel brav alles genäht. Bis auf oben beschriebenen Fehler. Unterfaden mußte auch mit Kapsel eingelegt werden... aber gut, war billig gewesen.

 

Die hatte ich so zwei oder drei Jahre, dann entschloss sich meine Oma (okay, sanfter Druck meinerseits war dabei) sich so Anfang bis Mitte der 1990er einen neuen "Plastebomber" von Singer zu kaufen, weil ihr ihre Maschine zu schwer war, um sie ständig auf den Tisch zu heben. Und ich bekam ihre alten. (Auf ihrem "Plastebomber" habe ich zwischendrin auch mal genäht, der tat brav seinen Dienst. Der Nähfußdruck ist nicht verstellbar, Applikationen aus Nicki waren damit mal etwas schwierig, aber sonst kam ich mit der auch klar. Vier Stufen Knopfloch war dann schon komfortabler, als mit der alten Singer. Mein Bruder hat sie auch mal zwischendrin benutzt, auch keine Beschwerden.) Und sie steht bis heute bei meiner Mutter, für Notfälle. (Was nur alle paar Jahre mal ist.)

 

Meine Flohmarktmaschine wurde an eine russische Spätaussiedlerfamilie verschenkt.

 

Meine alte Singer diente mir dann recht brav, bis nach einigen Jahren eine Kunststoffwelle kaputt ging. Damals war die Ersatzteilversorgung schwierig, daher dauert die Reparatur Monate. (Das Geschäft wollte mir lieber eine ebenso alte andere Maschine verkaufen, da verstand ich aber den Sinn nicht recht... also für das Geschäft schon, aber nicht für mich.)

 

Zum Glück hat mir eine Freundin dann ihre damals erst wenige Jahre alte Pfaff geliehen. (Hatte IDT, könnte aus der 122X Serie gewesen sein.)

Ich war zuerst (trotz der wieder doof einzulegenden Unterfadenspule) begeistert, eine Moderne Maschine, Knopfloch viel komfortabler, ein paar Zierstiche... frisch nach Reparatur aus der Werkstatt...

Nun ja, nach zwei oder drei Tagen hatte ich was elastisches, was sich so gar nicht nähen ließ, nachdem ich das Handbuch drei Mal vorwärts und rückwärts gelesen hatte, rief ich meine Freundin an... wie, verstellbarer Nähfußdruck? so was gibt's? Ne, hat die Maschine nicht. (Ich habe dann in den folgenden Wochen noch ein paar Sachen gefunden, die die Maschine nicht gut konnte, wo das IDT gewaltig im Weg war (kann sich prima im Flor von Webpelz verhaken) und ohne IDT eierte die Maschine gewaltig, Gradlauf katastrophal.)

Ich konnte mich um die meisten Probleme herumtricksen, bekam aber schon das Gefühl, das Pfaff vielleicht nicht so ganz meine Lieblingsmarke ist.

 

Gegen Ende der 1990er begann die alte Singer generell etwas zu schwächeln, ich war mit dem Studium fertig, und verdiente Geld... also machte ich mich (ich lebte inzwischen in der Oberpfalz) zum örtlichen Fahrrad-, Kinderwagen- und... Nähmaschinenhänder auf. Singer, Pfaff, Husqvarna hatte er. Dort lauscht ich zunächste dem angeregten Gespräch der beiden Verkäuferinnen und nachdem sie sich endlich herabließen, mich zu bemerken, meinte ich, ich hätte eine etwa 30 Jahre alte Nähmaschine und würde eine für die nächsten 30 Jahre suchen.

"So was gibt es nicht mehr" war die Antwort. Ich wartete noch ein wenig, vielleicht käme ja so was wie "aber das und das Modell sollten 20 Jahre nähen"... aber da kam nichts mehr und ich zog erst mal von dannen.

 

Leicht ratlos, denn Singer, Pfaff und Husquavrna schieden da aus, wenn ich eine langlebige Nähmaschine wollte. Und andere Marken kannte ich damals nicht.

 

Einige Wochen später war ich mal wieder in Konstanz bei meinem Zweitwohnsitz und in meinem Stoffgeschäft und klagte dort mein Leid, daß ich jetzt nicht recht wüßte... wenn die Maschinen heute alle nichts mehr taugen, ich aber nicht recht geneigt wäre, mir eine zu kaufen, die gleich kaputt geht.

Woraufhin der Eigentümer meinte, ob ich es schon mal mit Bernina versucht hätte? Kannte ich ja nicht.... und ich ging dann da in den Laden. Die Verkäuferin fragte mich genau nach meinen Nähgewohnheiten, was mir wichtig wäre, was ich so nähen würde... und führte mir dann die Virtuosa 150 vor, Ich durfte auch selber dran... gefiel mir alles gut, sie hat mir dann noch die Unterschiede zur 160 erklärt, die sie aber bestellen mußte... und die wurde es dann auch.

 

Bis heute. - Also seit ziemlich genau 20 Jahre. Als die Auroras raus kamen, habe ich wegen des BSR mal damit geliebäugelt, aber ich hatte schon viel Zubehör und nur wegen dem BSR... war mir die Umstellung auch nicht wert.

 

Inzwischen habe ich bei Freundinnen bei Workshops und auf Nähtreffen auch immer mal mit anderen Maschinen genäht. Einen guten Eindruck hatte ich von mehreren Janome Modellen, ebenso von Elna. Halb zum Wahnsinn getrieben hat mich eine Brother, weil ich für mich wichtige Bedienelemente nicht fand und die so "hinten unten" im drölften Untermenue waren...

 

Bei entsprechen gehobenem Preisniveau würde ich nach wie vor Bernina empfehlen, sollte bei mir eine Neuanschaffung anstehen, würde ich aber auch bei Janome, Elna und Juki gucken.

 

Bei nicht unbegrenztem Budget finde ich einmal die Elna 3210 Jeans interessant. Die hat wenig Zierstiche, ist aber flexibel durch den verstellbaren Nähfußdruck und hat ein paar Komfortfunktionen wie Nadeleinfädler, Fadenabschneider und ein Einstufenknopfloch. (UVP 599,- mit Eintauschaktion etwas günstiger.)

 

Oder wenn es günstiger sein soll, die Elna Explore 340. Etwa 100 EUR weniger, auch Einstufenknopfloch, allerdings nur zwei Positionen für die Nadel, womit man leben kann, was einen aber bei exaktem Absteppen etwa schon etwas einschränkt. DIe maximale Stichbreite ist auch weniger breit und natürlich kein Fadenabschneider. Aber sicher etwas, womit man leben kann.

Bearbeitet von nowak
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moin,

 

Als Anfänger nähe und sticke ich jetzt seit 18 Monaten.

Meine 4000.-€ Kombi hat mich noch nicht enttäuscht, vom Vorzeltstoff bis Weihnachtssäckchen ohne irgendwas zusätzlich unterzulegen oder draufzukleben genäht bzw. gestickt. Anfängerglück!!!!!

Und dann noch im Internet bestellt ohne die Computermaschine vom Händler vor Ort einnähen zu lassen (das empfehlen die Neandertalerinnen hier im Forum). Das Einnähen wiederholt sich dann wieder bei jedem Update der Maschine, nur so zur Info.

Und was das Budget anbelangt:

Auf der "Offerta" hat mir doch ein Händler das Spitzenmodell von 11999.-€ auf 8000.-€ reduziert angeboten, aber ich brauch keine Maschine die Schaffelle nähen kann.

(Geholfen für die Näherei hat mir die Arbeit an der Bandsäge.

Einmal nicht aufgepasst und es fehlt ein Finger!)

 

Gruß Covernaht

Bearbeitet von Covernaht
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......(das empfehlen die Neandertalerinnen hier im Forum).

 

Gruß Covernaht

 

Ich empfinde diese Aussage als sehr unhöflich und respektlos.

 

Wenn Du den Unterschied von einer eingenähten und einer frisch ausgepackten Maschine nicht kennst, dann solltest Du ausschließlich von Deinen selber gemachten Erfahrungen sprechen und nicht in derartiger Weise von anderen hier sprechen.

 

Ich kenne beides, frisch ausgepackt aus dem Karton und eingenäht und wenn mich der Händler meines Vertrauens fragen würde, dann jederzeit immer wieder eingenäht. Es macht einen Unterschied und oft sind es die Kleinigkeiten die ein Anfänger nicht weiß oder kennt.

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Angefangen habe ich auf einer gebrauchten Ideal Zickzack (was nowak hier als "Eisenschwein" bezeichnet). Sehr robuste und zuverlässige Maschine, die ich liebe und in jedem Fall behalten werde! Nur bei Jersey u.ä. sollte man ein paar Tricks kennen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Ich kannte diese Tricks leider anfangs noch nicht...

 

Daher kaufte ich mir als nächstes eine mechanische Carina, die mich viele Jahre lang zuverlässig begleitet hat. (Zukünftig näht eine liebe Kollegin mit ihr, deren Maschine gerade abgeraucht ist.) Ebenfalls eine robuste Maschine, einfach zu handhaben, und sie kam auch prima mit "Problemstoffen" klar. Nachteil: Man bekommt sie nur Online und muss sie zum Service jedes Mal einschicken.

 

Weil ich mit der Zeit doch "etwas mehr" wollte, vor allem mehr Komfort und schönere Knopflöcher, zog nach diesem Thread von Ulla (Juki sagt Hello - Hobbyschneiderin 24 - Forum) die Juki bei mir ein. Mit ihr bin ich heute noch glücklich und vollauf zufrieden. Neben den Knopflöchern, begeistert mich besonders die Fadenabschneiderfunktion im Fußpedal, der Kniehebel, der Boxtransport, die Durchstichskraft und die einfache Bedienbarkeit. Dafür habe ich die >1000 € gern investiert.

 

Von diversen Nähtreffen, wo ich auch mal an anderen Maschinen sitzen durfte, sind mir zudem Janome, Elna, Husquana positiv in Erinnerung geblieben.

Aus dem Nähkurs kenne ich noch die alten Pfaffs, die mir auch sehr gefallen. Die neueren Pfaffs sagen mir persönlich (!) dagegen nicht mehr so zu.

 

Mit Bernina bin ich nie warm geworden. Mir gefällt das Design einfach überhaupt nicht - und der hohe Preis dazu hat mich noch zusätzlich abgeschreckt. Qualitativ sind es allerdings wohl nach wie vor sehr hochwertige Maschinen, wie mir auch mein NähMa-Mechaniker versichert.

 

Mein Tip daher: Schau dir Elna, Janome und Juki mal genauer an. Wenn dir das Verschicken nichts ausmacht, finde ich auch Carina empfehlenswert. Ansonsten eine gute Gebrauchte vom Händler deines Vertrauens. Viel Erfolg! :)

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moin,

 

Als Anfänger nähe und sticke ich jetzt seit 18 Monaten.

Meine 4000.-€ Kombi hat mich noch nicht enttäuscht, vom Vorzeltstoff bis Weihnachtssäckchen ohne irgendwas zusätzlich unterzulegen oder draufzukleben genäht bzw. gestickt. Anfängerglück!!!!!

Und dann noch im Internet bestellt ohne die Computermaschine vom Händler vor Ort einnähen zu lassen (das empfehlen die Neandertalerinnen hier im Forum).

 

Hahaha, mit 18 Monaten Erfahrung im Sackelnähen kann man natürlich die Tipps der routinierteren Forumsteilnehmer*innen super beurteilen :super:. Und der Tipp mit der 4000,- Euro-Kombi ohne Namen ist natürlich für die Threadstarterin besonders hilfreich, deren ursprüngliches Budget 200,- Euro betragen hat. :hammer:

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"so teuer wie nötig, so günstig wie möglich".

 

Meine Anforderungen: qualitativ gute und gutmütige Maschine, die solide geradeaus, rückwärts und zickzack schöne Nähte näht. Guter Transporteur für unterschiedliche Stoffe, auch Jeans, dicke Stoffe, Jersey. Verstellbarer Nähfußdruck. Nadel muss auch unten stoppen können zum Drehen. (Sie braucht keine 100 verschiedene Stiche.) Sollte Anfängerfehler wegstecken und gut zu pflegen sein. Das wär's.

 

In diesem Sinne eine "einfache" Maschine und damit ist nicht "billig" gemeint, sondern anwenderfreundlich und qualitativ gut ohne Chichi (wenn sie Chichi trotzdem hat, kein Problem).

 

 

Für genau diese Anforderungen fällt mir ganz spontan die Janome 230DC ein.

Die bietet exakt alles, was Du beschreibst.

 

Mehr dazu gibt's Du hier:

https://www.hobbyschneiderin24.net/portal/showthread.php?t=190727&highlight=Janome+230

 

Immer wenn ich mit ihr arbeite, bin ich wieder erfreut, wie schön sie näht.

Sie macht einfach ihren Job.

Mehr gibt's dazu eigentlich nicht zu sagen.

 

Warum ich zur Zeit meist auf einer anderen nähe, liegt am Chichi: Ich spiele halt so gerne mit Zierstichen rum. Hat weniger was mit Nähen, als mehr mit Spielen zu tun.

Aber die meisten Stiche von den wenigen, die die Janome hat, finde ich auf dieser sogar schöner und besser als auf meiner Pfaff, z.B. den "elastischen Geradstich", oder die Overlock- und overlockartigen Stiche.

(einzige Ausnahme: Der Dreifachgeradstich geht auf der Janome - wie auf den meisten anderen computergesteuerten Maschinen auch, nicht länger als 2,5mm.)

 

An der Janome finde ich auch die verschiedenen Vernähoptionen klasse (und besser gelöst als auf der Pfaff)....

Die Nadel- hoch oder Tiefstellung ist sehr kommod gelöst....

Nähfußdruck lässt sich auch verstellen. ...

 

Wahrscheinlich ist diese Maschine nur zu schlicht und zu unkomplizert, um sexy zu sein und findet deshalb sowenig Beachtung ...

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Hallo zusammen,

 

wow, wie toll - Eure Antworten sind wirklich eine große Weihnachtsüberraschung gerade: ganz herzlichen Dank dafür!

 

Gerade auch Eure Nähmaschinen-Historien sind super, weil jeder/jedem etwas anderes wichtig war und hier Maschinen von gebraucht 50 Euro bis die ungenannten 4000 Euro auftauchen. Ich glaube, ich werde fündig, obwohl das vielleicht noch etwas dauert, weil ich jetzt wirklich ins Ladengeschäft gehen werde.

 

Vielleicht noch an Nera und akinom017, Thema "Anfängerfehler" und "sonst klappt es egal mit welcher Maschine auch wieder nicht": Da bin ich optimistischer :) und lerne gerade ziemlich viel Neues. Mit "Anfängerfehler verzeihen" meinte ich, dass die Maschine sich nicht direkt bis in die tiefsten Tiefen verzieht oder komplett geschädigt ist, wenn ich aus falscher Einschätzung zu viele Lagen nähe oder die Nadel crasht oder ich den falschen Fuß nehme. Und natürlich werde ich mich einlesen (bei Gebrauchtkauf) oder eine Einweisung bekommen, dass so etwas nicht passiert, aber könnte mir als eher unerfahrener Näherin einfach doch passieren. Ich werde mit Sicherheit auch den verstellbaren Fußdruck gut nutzen können (finde ich in der Gebrauchsanleitung der Bernina nicht, hat sie vielleicht gar nicht), für Jersey sicher nicht verkehrt und mir nützt dieser Thread also extrem viel!

 

Hm, und "IDT", "BSR", "Obertransporteur" - ich weiß, dass ich nichts weiß, aber ich google ganz gut :D). Ich lese hier sehr viel von Euch, was beim Nähen wichtig sein kann, was mir vorher nicht klar war, weil ich es nicht kannte. Ob es dann für mich wichtig ist, muss ich halt schauen, bestimmt einiges.

 

Danke auch für die Threads zu Euren Maschinen, Lea und Hummelbrummel, klingen beide sehr gut. Und für alle anderen Maschinen-Tipps, danke:ja:!

 

Ich bin halt eine Recherche-Tante, weil ich in anderen Bereichen die Erfahrungen gemacht habe, dass Fachgeschäft-Verkäufer oft gar nicht so viel Ahnung haben (möchte niemanden diskreditieren, aber ich finde es eben gut, wenn ich vorher weiß, was sinnvoll ist, sowas wie verstellbarer Nähfußdruck :cool:). Oder dass eben die Maschinen verkauft werden, die gerade da sind. Ich finde auch den Einstiegspreis für eine - gute - Nähma beachtlich, aber mich reizt es. Deswegen überlege ich jetzt auch, ob man eine Nähmaschine nicht leihen kann, mal schauen.

 

Wenn ich mich entschieden habe, berichte ich, welche es geworden ist, ok? Und einfach nochmals danke, fand Eure Erfahrungen super interessant :super:

 

Allen schöne Feiertage!

Bearbeitet von AnnaKo
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Wenn Du die Bernina nicht behalten möchtest, weil sie nicht "Deine" ist, dann schau vielleicht auch nochmal bei Elna nach den Eintauschangeboten.

Vielleicht rückt damit noch ein Modell in dein Budget was ohne außerhalb lag.

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Ich finde auch den Einstiegspreis für eine - gute - Nähma beachtlich, aber mich reizt es. Deswegen überlege ich jetzt auch, ob man eine Nähmaschine nicht leihen kann, mal schauen.

In einigen Städten gibt es "Nähcafés", wo man stundenweise vorhandene Maschinen benutzen und sich Rat holen kann. Vielleicht findest Du sowas in Deiner Nähe.

Dann bekommst Du vielleicht ein besseres Gefühl dafür, was für Dich wichtig ist.

Ich bin halt eine Recherche-Tante, weil ich in anderen Bereichen die Erfahrungen gemacht habe, dass Fachgeschäft-Verkäufer oft gar nicht so viel Ahnung haben (möchte niemanden diskreditieren, aber ich finde es eben gut, wenn ich vorher weiß, was sinnvoll ist, sowas wie verstellbarer Nähfußdruck )

Mit den Fachgeschäft-Verkäufern bin ich ganz bei Dir (bin auch eine Recherche-Tante ;)). Am erfolgversprechendsten finde ich 1-Mann-Nähmaschinenläden, wo Inhaber, Mechaniker und Verkäufer dieselbe Person ist.

Allerdings bin ich - Beispiel Nähfussdruck - der Meinung, dass man sich nicht auf einzelne "Features" versteifen sollte. Es kommt insgesamt darauf an, dass die Maschine die geforderten Aufgaben bewältigt (Probenähen!!! Mit eigenen Teststücken).

Meine Bernina hat einen verstellbaren Nähfussdruck; den muss ich bei schwierigeren Stoffen aber auch verstellen. Meine alte Pfaff hat keinen (aber IDT) und näht klaglos fast alles was man drunterlegt (Ausnahme Gurtband u.ä.). Jersey näht sie viel besser als die Bernina, ohne jedes Ausdehnen.

Nun ist das vielleicht auch individuell verschieden, sowohl hinsichtlich Maschinen-Exemplar als auch hinsichtlich Benutzer.

nowak z.B. kann ganz sicher sehr gut nähen und mit Maschinen umgehen,

hat aber (siehe unten) wohl eine Art Pfaff-Trauma :p :D, weil sie damit nur schlechte Erfahrungen auf Jersey gemacht hat.

 

Grüsse, Lea

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wohl eine Art Pfaff-Trauma :p :D,

 

Hey, sag nichts gegen ein Pfaff-Trauma, das habe ich auch ohne Jersey. Liegt aber wohl eher daran, daß die Pfaffs, mit denen ich genäht habe in schlechtem Zustand waren, z.B. eine mißhandelte, nicht gewartete Maschine, die dem privaten Studentenwohnheim gehörte und gegen Pfand ausleihbar war.

 

 

Ich habe ja die gleiche Maschine wie du und ich finde nicht, daß man bei der für Jersey so krass den Nähfußdruck verstellen muß, auch wenn es mit Verstellen schon besser ist.

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nowak z.B. kann ganz sicher sehr gut nähen und mit Maschinen umgehen,

hat aber (siehe unten) wohl eine Art Pfaff-Trauma :p :D, weil sie damit nur schlechte Erfahrungen auf Jersey gemacht hat.

 

Und nicht nur auf Jersey...

 

Dafür muß ich an meiner Bernina den Nähfußdruck auch nur selten verstellen. Und manchmal verstelle ich ihn im sehr kleinen Bereich, wo es auch ohne ging und einfach nur einen Ticken komfortabler ist.

 

Ich vermute, man kann vieles nicht wirklich an Marken und manchmal nicht mal an Modellen festmachen, sondern an der einzelnen Maschine.

 

Wie die von Werk eingestellt sind und wie und ob die vom Händler noch mal vor dem Verkauf eingestellt werden. (Man darf ja nicht übersehen, daß die Maschinen heute alle aus Asien kommen, was kein grundsätzliches Problem der Qualität ist. Aber die klimatischen Bedingungen sind anders und auch Metall und Kunststoff "arbeiten", verändern sich bei unterschiedlichen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit. Nicht im großen Bereich, aber eben so, daß das die Feinabstimmung einer guten Mechanik verändert. Daher ist das durchaus interessant, ob die Maschine in Europa noch mal angefasst wurde und kontrolliert, bevor sie beim Endverbraucher auf dem Tisch landet, wo es dann im Zimmer halt nur 20°C hat und nicht 45°C.... (und nachts im Winter, wenn die Heizung im Nähzimmer vielleicht runtereguliert ist vielleicht auch mal nur 15°C.)

 

Wobei bei uns in der Gegend so in den 1980er und bis in die 1990er Jahre ich von Pfaffhändlern immer nur den Satz kennen "Jersey kann man nicht mit der Nähmaschine nähen, dafür braucht man eine Overlock"....

 

(Bei mir hat der Satz nur nicht verfangen, weil ich ja mit Omas Singer schon Jersey genäht hatte und daher wußte, daß das sehr wohl geht... :rolleyes: )

 

Da kann man sich jetzt überlegen, wie die Maschinen dann ausgeliefert wurden.

 

Das kann sich aber im Laufe der Jahrzehnte geändert haben und auch der einzelne Händler mag seine verkauften Maschinen jeweils unterschiedliche justiert haben.

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Mein Stand im Moment (Update):

 

Mir gefallen im Moment

  • die Janome DC 230 aus diesem Thread sehr gut, die Kombi aus Preis-Leistung mit Anschiebetisch und dem Erfahrungsbericht von Hummelbrummel überzeugen mich
  • und auch die Pfaff Passport 2.0 oder die Select 3.2 (wobei das IDT für mich optisch seltsam aussieht, weil ich es überhaupt nicht kenne. Was ich von Euch darüber gelesen habe, klingt aber gut).
  • Weiter die Bernina 350 Patchwork Edition, die eine Freundin von mir hat und sehr begeistert davon ist (eigentlich komplett außerhalb meines Budgets), aber es könnte auch eine gebrauchte werden.
  • Oder eine ältere Bernina, z. B. eine Virtuosa 153.

Bei den anderen Marken lese ich gerade noch.

 

@akinom017: Danke für den Tipp mit der Eintauschaktion. Meine Bernina wäre mir dafür bisschen zu "gut", die behalte ich vorerst bzw. verkaufe sie erst, wenn sich eine neue bewährt hat.

Bearbeitet von AnnaKo
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Ich werde mit Sicherheit auch den verstellbaren Fußdruck gut nutzen können (finde ich in der Gebrauchsanleitung der Bernina nicht, hat sie vielleicht gar nicht), für Jersey sicher nicht verkehrt und mir nützt dieser Thread also extrem viel!

 

Hallo, jaaa, ich habe gelesen, dass du dich für die Bernina 530 nicht erwärmen magst ;) aber was den einstellbaren Nähfußdruck betrifft, mag ich dir doch einen Rat geben ;)

 

Schau mal oben unter dem Deckel - ich habe selber eine 730 Record, also nicht die 530, aber ich meine, die sind sich sehr sehr ähnlich.

Oben den Deckel hochklappen, da müsste links ein runder "Bolzen" mit einer mittigen Schraube sein, Durch rein- oder rausschrauben ändert sich der Füßchendruck. Ich häng dir mal ein Foto von meiner 730 an, da wo der rote Pfeil hinzeigt ;)

 

 

picture.php?albumid=3203&pictureid=33046

 

P.S. : Tante Edit sagt, dass ich vielleicht erwähnen sollte, dass, wenn sich Jersey oder andere elastische Stoffe beim Nähen auswellen, der Füßchendruck weniger muss ---> Schraube etwas rausdrehen, also gegen der Uhrzeigersinn drehen.

Bei steifen, derben Stoffen könnte es gut sein den Druck etwas zu erhöhen ---> Schraube etwas reindrehen, also mit dem Uhrzeigersinn

Wieviel muss man einfach ausprobieren ;)

Bei voluminösen Stoffen, wie Mantelflauch oder ähnliches, bei denen die Naht etwas zu stramm erscheint, die Naht also die beiden Lagen zu sehr zusammenpresst, macht es auch mal Sinn die Fadenspannung etwas zu lockern ;)

Bearbeitet von elbia
was vergessen
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@elbia: :) ja, stimmt schon, dass ich eine neue Nähmaschine kaufen möchte, aber die Bernina behalte ich schon erstmal. Deshalb danke Dir sehr für Deine Mühe auch mit dem Foto - ich geh mal schauen.

 

Edit: Ja, das sieht ziemlich vergleichbar aus. Danke für den Tipp. Hier ein Blick in meine 530-1:20181225_221410.jpg.929162916612a831869981f9592c25b2.jpg

Bearbeitet von AnnaKo
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