Ich war bei einer Farbberatung und bin unglücklich

Das knallrot und das knallpink aus der Winterpalette haben aber einen blaustich. Leg das mal neben ein Tomatenrot aus der Herbstpalette und Du siehst, dass es kälter wirkt.

Eisblau ist nun wieder eine sehr helle Farbe. Vermute, dass das auch mit Eisgelb der Fall ist?

Ansonsten, doch, man kann mit jeder Hautfarbe auch krank aussehen. Jeder kann fahler/grauer wirken bzw. sein. Das ist evtl. mehr oder weniger auffällig, aber es ist da.

Ansonsten denke ich schon, dass die vier Farbtypen reichen, um einem eine Orientierung zu geben - warm oder kalt, knallig oder gedämpft. D.h. nicht, dass einem dann jede Farbe gleich gut stehen muss oder man jeden dieser Töne gleich lieben muss, aber man weiß wman hingreifen kann. Macht es im Laden deutlich schneller. Ansonsten helfen sicher auch ehrliche Freunde mit gutem Auge weiter.

Und ja, ich habe auch ein Kleid, mit beige im Schrank. Und ich liebe es und trage es gern. Aber da ist auch dunkelblau und schwarz mit drin. Dadurch geht es. Manchmal muss es eben genau das Teil trotzdem sein. Ist eh nur sommertauglich und da bin ich braun.

Ansonsten achte ich inzwischen auf Stil und Farbe. Beides muss zu mir passen. Gern reichen auch 80%, müssen nicht immer 100% sein, aber ich bin halt nicht romantisch, da hilft ach kein noch so schönes Türkis. Und das Kleid kann noch so sehr mein Schnitt sein, in pink bleibt es hängen.

Hihi, und in Blümchenmustern in hellen, gedämpften Farben seh ich immer aus, als hätte ich meinen Schlafanzug noch an, während meine Schwägerin damit hervorragend gekleidet ist.

Nur eine Farbe geht bei mir nicht so richtig als Businessfarbe: marine. Da komm ich mir immer vor wie eine Lufthansastewardess.

Marine ist ja auch ein Blau für den Sommer. Der Winter sollte kobaltblau tragen.

Hihi, und in Blümchenmustern in hellen, gedämpften Farben seh ich immer aus, als hätte ich meinen Schlafanzug noch an, während meine Schwägerin damit hervorragend gekleidet ist.

Deswegen sagt dir eine gute Stilberatung ja auch, welche Stoffe, Muster und Farben dir besser stehen und welche nicht so gut.

Bei mir ist es z.B. so, dass ich in verwaschenen Mustern aussehe wie ein altes Muttchen. Ich brauche klare Linien bei den Mustern, harte Kontraste, kleingemustertes, klare Farben, nichts meliertes; als Unterteil eher feste Stoffe als fließende. Bei anderen Typen ist das wieder ganz anders. Der Sommer z.B. kann idR gut diese verwaschenen Blumen-Muster tragen. Ich finde die oft sehr schön, aber sie stehen mir einfach nicht.

Übrigens gibt es weder bei dem einen noch bei dem anderen System nur 4 Typen, sondern eher so 12 insgesamt, wenn man da noch mehr in die Tiefe geht.

Ich stelle jedenfalls immer wieder fest, dass die Teile im Schrank, die ich irgendwie nach dem Kauf doch nicht trage, entweder in Farbe oder einem der anderen o.g. Kriterien nicht die richtigen für mich sind. Angesichts der Tatsache, dass bei vielen Frauen ca. 80 % der Kleidung im Schrank angeblich nicht getragen wird, wäre eine Beratung hier oder da vielleicht nicht so falsch. Spart langfristig auch Unmengen Geld und vereinfacht das Einkaufen enorm.

(Linke Seite im Laden: alles Sommerfarben, brauche ich mir gar nicht erst angucken und so)

Ach so, Marine ist für den Sommer? Das erklärt dann ja, warum das bei mir nicht geht. Ich hatte das mal irgendwo als Tip für Wintertypen gelesen.

Capricorna, ich bin neugierig: Was bist Du denn für ein Farbtyp?

Marine ist ja auch ein Blau für den Sommer. Der Winter sollte kobaltblau tragen.

Dunkles kobaltblau dann halt, Du Klugscheißerchen:hug: Mag ich trotzdem nicht in flächig an mir sehen. Aber Du hast ja recht, marine ist eher gedämpft von der Leuchtkraft her.

Hi,

ich mische mich als eindeutiger Sommertyp mal kurz ein: ich habe festgestellt, dass Marineblau nicht gleich Marineblau ist. Es gibt tatsächlich Blautöne, die warm wirken. Meiner Mutter stehen die warmen Töne und wir hatten mal eine marineblaue Jacke, die hervorragend zu ihrem Teint passte und in der ich einfach krank aussah.

Außerdem kann auch der Sommer durchaus "knallige" Farben tragen, z.B. Fuchsia, Türkis, Mittelblau.

Geometrische, harte Muster stehen mir nicht, das stimmt, aber fließende Gewänder passen nicht zu meiner Figur. Dass der Sommertyp "romantische" Kleidung tragen soll, leuchtet mir nicht ein....

Ich war damals froh, dass ich die Farbberatung gemacht und endlich verstanden habe, warum ich mich in den damals modernen Töne apricot, beige, petrol nie wohlfühlte. Habe mir viele Fehlkäufe erspart, auch was z.B. Nagellack und Lippenstift betrifft oder Unterwäsche.

Rosa war sowieso schon immer meine Lieblingsfarbe

Poldi, der eindeutige Sommer kann keine knalligen Farben tragen. Kräftige Töne ja, aber immer gedämpft. Dein passt-super-Türkis sieht garantiert gedämpfter aus als mein passt-super-Türkis. Es gibt im übrigen auch gelbstichiges Türkis. Das wäre für uns beide nicht das Wahre.

Und egal, welcher Farbtyp man ist, d.h. ja nicht, dass man romantische Kleidung tragen können muss.

Tatsächlich ist es aber so, dass Frühling und Sommer eher verwaschene Blümchenmuster tragen können und Herbst und Winter eher kontrastreiche grafische Muster. Liegt aber eben auch an den Farbnuancen, die zu den Typen passen.

Ein großes kontrstreiches (schwarz-weiß oder blau-weiß z.B.) Blumenmuster geht auch beim Winter (so man nicht zu klein ist und davon erschlagen wird. Es darf halt nur nicht so kleinteilig sein, dass die Farben verschwimmen und gedämpft wirken. Blümchen daher eher nicht. Wenn die kleinen Blümchen kontrastreich genug sind, ist man eher bei Kinderstoffen. Und das ist dann wieder Geschmackssache, ob einem das gefällt oder nicht. Mir an mir sslbst eher nicht.

Ja klar, Sunshine, deswegen habe ich das Wort knallig auch in Anführungszeichen gesetzt. Ich wollte nur verdeutlichen, dass der Sommer nicht nur pastellige und zarte Farben tragen kann.

Stimmt, dieses gelbstiche Türkis ist wirklich SCHRECKLICH

Und wer mich hasst, schenkt mir etwas Gelbes oder Orangefarbenes

Es gibt tatsächlich Blautöne, die warm wirken.

Das stimmt, leider selten. Als Herbsttyp bin ich immer auf der Suche nach denen.

Recht oft finde ich sie im Bereich "petrol". Petrol kann ja recht vieles sein und da finde ich immer mal wieder etwas mit gelblichem Grundton. Aber generell ist blau für Herbst schwierig, finde ich.

Ich mag die "Herbstblätter" Palette sehr gern, aber manchmal habe ich schon Lust auf schöne blaue Farben.

Herbst...

Taubenblau - so'n graues blau mit reichlich rot/gelben Untertönen...

sieht Sommer und Winter total tod drin aus, ein kräftiger Frühling kann's ggf. auch tragen.

Ansonsten: Klassische Herbstfarbe.

Und nein, helleres graublaues Jeans ist es nicht.

Und so'n dunkles fast-schon-mitternachts-blau mit dunkelrotem Unterton (nein, nicht lila...)

Und Petrol - das intensive mit gelbbranorangem Unterton.

Das berühmte karierte Maiglöckchen...

:oIch hab das Osterwochende jetzt nicht zum nähen, sondern zum Frustfarbundmusterfehlkäufe aussortieren genutzt.

Mor... äh, heute;) kommen dann noch die "falschen" Rohstoffe dran - alle Polytierchen...

(Mein Lieblingsstoffladen hat 'ne sehr "freundliche" Beleuchtung - da sieht jede Farbe gut aus. Leider macht das das einkaufen schwierig - Tageslichtleuchten wären schon besser. Aber das finden die wenigsten verkaufsfreundlich: Die "grelle" Beleuchtung zeigt halt alles.)

Dunkles kobaltblau dann halt, Du Klugscheißerchen:hug:

Außerdem kann auch der Sommer durchaus "knallige" Farben tragen, z.B. Fuchsia, Türkis, Mittelblau.

Kariertes Maiglöckchen? Meinst Du die Schachbrettblume? Die kenne ich nur in lila.

An Muster habe ich mich bisher nicht rangetraut, weil ich nicht so richtig weiß, was da gut für mich wäre. Dieses Jahr gibt es mal zwei Teile mit verschiedenen auffälligen Blumenmustern. Mal sehen wie mir das gefällt.

Auch knalliges Kobaltblau ist nicht für jeden Winter optimal. Meine Schwiegermutter meint zwar, dass das für mich die ideale Farbe wäre, aber mein Mann und ich mögen das an mir nicht. Wenn man so einen Olivunterton in der Haut hat, finde ich Blautöne generell schwierig.

Irgendwie lande ich immer in der roten Richtung. Ein bisschen Abwechslung wäre vielleicht mal nicht verkehrt.

Zitat von Poldi: Außerdem kann auch der Sommer durchaus "knallige" Farben tragen, z.B. Fuchsia, Türkis, Mittelblau. (Zitat Ende)

Manche Farben können sich Sommer und Winter auch teilen (was manchmal sehr praktisch ist, wenn man einen Sommer und einen Winter zu benähen hat). Fuchsia und Türkis sind auch für den Winter Idealfarben.

Kariertes Maiglöckchen? Meinst Du die Schachbrettblume? Die kenne ich nur in lila.

...

Nee, "ein kariertes Maiglöckchen" ist eine sinnbildliche Umschreibung für "gibt's nicht, oder wenn, dann extrem selten und schwierig zu finden".

Die Steigerung ist "kariertes Maiglöckchen mit rosa Herzchen auf den Blättern".

Die meisten Farben, die man kaufen kann, sind für Sommertypen tauglich. Ist logisch - der Sommertyp ist der meistvertretene.

Sucht man also gezielt für die anderen Farbtypen, ist man auf jeden Fall länger beschäftigt.

Wenn man dazu noch Ansprüche an Material und/oder Musterung hat: Kann's nahe an's "unmöglich zu bekommen" rangehen.

In der Tierwelt ist das karierte Maiglöckchen dann auch bekannt als die eierlegende Wollmilchsau.

Recht oft finde ich sie im Bereich "petrol". Petrol kann ja recht vieles sein und da finde ich immer mal wieder etwas mit gelblichem Grundton. Aber generell ist blau für Herbst schwierig, finde ich.

Jau, Blau ist halt meist kühl (logisch, blaustichig). Dafür habe ich als Winter so gut wie kein Grün im Schrank, weil da meist zu viel Gelb drin ist. (Ich habe genau ein einziges Teil, in einem leuchtenden Smaragd-Grün.)

Ach so, Marine ist für den Sommer? Das erklärt dann ja, warum das bei mir nicht geht. Ich hatte das mal irgendwo als Tip für Wintertypen gelesen.

Doch, dunkles/intensives Blau geht auch schon für Sommer, je nach Nunace. Google mal nach Farbpass Sommer; da sind einige wenige, intensivere Blautöne drin.

Capricorna, ich bin neugierig: Was bist Du denn für ein Farbtyp?

Winter. War aber ein ziemlicher Schock. Wollte lieber Herbst sein.

Zitat von Poldi: Außerdem kann auch der Sommer durchaus "knallige" Farben tragen, z.B. Fuchsia, Türkis, Mittelblau. (Zitat Ende)

Manche Farben können sich Sommer und Winter auch teilen (was manchmal sehr praktisch ist, wenn man einen Sommer und einen Winter zu benähen hat). Fuchsia und Türkis sind auch für den Winter Idealfarben.

Und es gibt ja auch Mischtypen. Sommer-Winter oder sogar Frühling-Winter, um die Verwirrung komplett zu machen.

Vielleicht bist du ja ein Mischtyp? Hast du eine differenzierte Beratung gehabt, oder eine nur mit den 4 Haupt-Typen?

Und es gibt einige wenige Farben, die angeblich allen Leuten stehen, z.B. ein bestimmtes Hellblau.

Ich habe nie behauptet, leuchtendes Blau ginge nicht für den Sommer (finde ich sogar sehr schön an meinem Mann). Nur Marine eignet sich eben nicht für mich als Wintertyp und fürden Sommer dann wohl schon.

Eine eigene Farbberatung hatte ich nie. Man liest halt immer mal wieder was.

Dass Du ein Winter bist, hätte ich nicht erwartet. Auf den Fotos, die ich von Dir kenne, hast Du, wenn ich mich recht erinnere ja gar keinen harten Kontraste an Deinem Körper.

Mmmh, ich denke, das ist wirklich alles sehr individuell. Bei mir geht z.B. ein dunkles, nicht graustichiges Marineblau sehr gut als weitere Neutralfarbe. Dafür gefalle ich mir überhaupt nicht in Grau... Meinen Hautton würde ich als "neutral" bezeichnen. Deswegen habe ich keine Hemmungen, auch wärmere Farben zu tragen - aber klar und nicht mauschelig müssen sie sein. Gelb und grün habe ich beide im Kleiderschrank.

Ich fand hier vieles für mich sehr hilfreich, auch den Hinweis auf die Methodik von Carol Tuttle. Danke dafür!

Demnach bin ich Typ 2 und zwar ziemlich eindeutig.

Sogar die Beschreibung der Hände stimmt und vieles andere auch... das ist schon fast beängstigend.

Blöderweise mag ich verwaschene Muster nicht so sehr und ebenso ziere ich mich zu Blümchenmustern, Rüschen und sehr gedeckten Farben zu greifen.

Ich werde es in Zukunft aber immer mehr versuchen, wenn auch in einer für mich erträglichen "Light"-Version.

Wenn ich das alles hier so lese (zugegebenermaßen eher quer), bestärkt es mich in meiner Auffassung, dass es ebenso unsinnig ist, alle Frauen in vier Schubladen zu stecken wie alle Menschen in 12 Sternzeichen einzuteilen.

Was lese ich heraus? Man fühlt sich doch nicht wohl in der betreffenden Kategorie (siehe auchTitel des Threads), man mag doch lieber seine Lieblingsfarben tragen (auch wenn die Schublade was anderes "befiehlt" und dann hangelt man sich mit dem Begriff "Mischtyp" irgendwie durch, damit es passt und man auch richtig eingeteilt ist.

Für mich ist entscheidend das ganz persönliche Wohlbefinden mit den Farben, die ich mag, und wenn Andere der Meinung sind, das sähe aber nicht schön aus, dann ist mir das sch... egal. Das alles ist einfach so subjektiv, sowohl vom Betrachter aus gesehen wie vom eigenen Geschmack und den Modetrends her, dass man da noch hundert Beiträge lang diskutieren kann ohne zur "optimalen" Erkenntnis zu kommen.

Man könnte (böswillig) auch sagen: das Ganze ist eine Masche zur Ankurbelung der Modewirtschaft, (man muss ja neue Klamotten kaufen) und die Farbberater verdienen wohl auch daran.

Kurzum: für mich ein absolut irrelevantes Thema.

moka

Wenn ich das alles hier so lese (zugegebenermaßen eher quer), bestärkt es mich in meiner Auffassung, dass es ebenso unsinnig ist, alle Frauen in vier Schubladen zu stecken wie alle Menschen in 12 Sternzeichen einzuteilen.

Was lese ich heraus? Man fühlt sich doch nicht wohl in der betreffenden Kategorie (siehe auchTitel des Threads), man mag doch lieber seine Lieblingsfarben tragen (auch wenn die Schublade was anderes "befiehlt" und dann hangelt man sich mit dem Begriff "Mischtyp" irgendwie durch, damit es passt und man auch richtig eingeteilt ist.

Für mich ist entscheidend das ganz persönliche Wohlbefinden mit den Farben, die ich mag, und wenn Andere der Meinung sind, das sähe aber nicht schön aus, dann ist mir das sch... egal. Das alles ist einfach so subjektiv, sowohl vom Betrachter aus gesehen wie vom eigenen Geschmack und den Modetrends her, dass man da noch hundert Beiträge lang diskutieren kann ohne zur "optimalen" Erkenntnis zu kommen.

Man könnte (böswillig) auch sagen: das Ganze ist eine Masche zur Ankurbelung der Modewirtschaft, (man muss ja neue Klamotten kaufen) und die Farbberater verdienen wohl auch daran.

Kurzum: für mich ein absolut irrelevantes Thema.

 

moka

MOKA, so sehe ich das auch. ABER für manche Menschen kann so eine Farbberatung vielleicht wirklich hilfreich sein und Unsicherheiten beseitigen. Und dann ist das ja auch gut so.

Eine liebe Freundin hat mich einmal zu einer Farbberatung mitgeschleppt und eine habe ich sogar geschenkt bekommen. Beide haben mich in meiner Wahrnehmung bestärkt, dass ich ein sogenannter Herbsttyp bin, einen sehr warmen Hautunterton habe. Allerdings liebe ich klare starke Farben, Winterfarben, und trage sie ebenso gerne wie die "Herbstfarben". Die Farbkarte, welche ich bekommen habe und zum Einkauf mitnehmen sollte, habe ich verschenkt, denn ich kaufe und trage einfach das an Kleidung, was mir gefällt und von dem ICH meine, dass es mir steht und in der ich mich wohlfühle, da sind mir die die Farbkarte und die verschiedenen Typen egal.

In der Regel gehen vermutlich eher Leute zu einer Farbberatung, die sich selber nicht so gut gefallen...

Einen Zwang sich so zu kleiden, daß man gesund, frischt und nicht besonders alt aussieht gibt es ja nicht. Und in einem gewissen Alter ist sowas ja sogar manchmal gewünscht, Stichwort "Gothics"

Und manche bleiben halt 14 im Kopf. Auch gut.

Eine Beratung ist immer nur genau das... eine Beratung. Was man davon im eigenen Leben umsetzen möchte, entscheidet man dann selber.

Nun, ich denke, dass ich mich auch ohne diese Typeneinteilung so kleide, dass ich frisch, gesund und nicht unbedingt älter daherkomme als ich tatsächlich bin. Glücklicherweise sind liebe Mitmenschen sehr ehrlich mit mir. Ich behaupte mal, dass ich mit zunehmendem Alter immer sicherer weiß, was zu mir passt und was überhaupt nicht geht. In früheren Jahren habe ich manchmal Kleidung genäht, die dann in der Tonne landete, weil Schnitt oder Farbe einfach nicht zu mir passten. Solche Fehler passieren mir heute so gut wie gar nicht mehr. Ob das mit dem Alter und - oder - Entwicklung zu tun hat, egal, ich bin froh, dass ich mit den Jahren diese Selbstsicherheit gewonnen habe. Und am Rande angemerkt: ich bekomme öfter Komplimente, also muss ich was richtig machen.

Nachtrag: Jetzt frage ich mich gerade, warum mir mehr Frauen als Männer diese Komplimente machen?

Ja wie gesagt... wer sich wohl fühlt muß zum einen nichts ändern und zum anderen finden vermutlich die meisten Menschen eh selber die passenden Farben für sich.

Eine Farbberatung kann außerdem genauso falsch liegen, weil es in dem Bereich ja keine echte Qualitätskontrolle gibt. Farbberater darf sich am Ende auch jeder nennen... dann sind garantiert auch einige dabei, die das nicht wirklich beherrschen.

Eine Beratung würde ich nicht in Anspruch nehmen, allein schon deshalb weil mir die Beraterin vermutlich tierisch auf die Nerven gehen würde und ich sowieso nicht bereit bin, dafür Geld auszugeben, aber im Allgemeinen finde ich das Farbtypensystem schon hilfreich. Ich habe das Glück, dass ich sehr eindeutig ein Wintertyp bin. Unsicherheit habe ich da keine, also auch keinen Beratungsbedarf. Man kann durch dieses System besser abschätzen, zu welchen Farben man greifen sollte und welche man meiden sollte. Ich sehe bei mir selbst, dass es für mich sehr gut funktioniert. In Winterknallfarben sehe ich klasse aus, jedenfalls fühle ich mich dann so. Allerdings gehen, von meinem Gefühl her, nicht alle Farben aus der offiziellen Winterpalette. Wintertypen können ja auch sehr unterschiedlich aussehen. Wenn ich mir Dod und Capricorna ansehe, die ja auch als Wintertypen klassifiziert wurden, bin ich schon ein völlig andere Typ. Deshalb betone ich immer, dass ich ein südländischer Wintertyp bin. Ich sehe eben sehr mediterran aus. Da funktionieren manche Farben einfach nicht so gut wie bei einem sehr kühl aussehenden Wintertypen. Dafür kann ich wahrscheinlich hemmungloser bei Knallfarben sein.

Hirnausschalten und nur auf die Beraterin hören, geht mit dem Farbsystem nicht, aber es ist eine Unterstützung. Die Beraterin kennt ihre Kunden ja auch nicht persönlich und kann deshalb gar nicht hundertprozentig abschätzen, was für sie richtig sein könnte.