PaulaPenelope Geschrieben 16. Dezember 2018 Autor Teilen Geschrieben 16. Dezember 2018 Hallo Josef, danke für den Tip. Das werde ich tun und dann hoffentlich durchstarten mit meiner 332 Danke Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
det Geschrieben 16. Dezember 2018 Teilen Geschrieben 16. Dezember 2018 Hallo Baula, Hallo Detlev, es gibt kein selbstgebasteltes Kabel. Das Kabel, das die Pfaff mit der Steckdose und Anlasser verbindet ist das Original: Das Anlasserkabel ist möglicherweise original, die verbauten "Stecker" sind definitiv NICHT ORIGINAL. Es besteht aber tatsächlich die Möglichkeit, das der Schutzleiter angeschlossen ist. Das könnte man mit einem Multimeter durchmessen. So, wie der Anlasser jetzt ist, würde ich ihn auf keinen Fall betreiben. Ein YDK Hufeisenanlasser ist als Nachrüstteil bei ebay für ca. 20,- Euro zu bekommen, aber auch der Nähmaschinenhändler könnte das Teil über den Großhandel ordern, wenn er denn wollte. Gruß Detlef mit Eff Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Basto Geschrieben 17. Dezember 2018 Teilen Geschrieben 17. Dezember 2018 (bearbeitet) ... Meinst Du denn ich könnte einen anderen Enstörfilter bekommen, der dann - wie du schreibst - die Maschine mit "Schutzerde" verbindet? .... Nein, das hängt nicht direkt mit dem Entstörfilter zusammen. Schutzerde 'kommt' aus einer Steckdose mit Schutzkontakt. Übrigens ist der Effect völlig harmlos, die sogenannten Berührstrom oder Kriechstrom. Er tritt bei schutzisolierten Geräten (Klasse II, Symbol mit zwei Quadrate) auf, die zweipolig an das Stromnetz angeschlossen sind. (Diese Geräte dürfen eine zweipoligen Anschluss haben). Apple Notebooks haben z.B. das kribbeln oft, wenn sie mit dem Netzteil verbunden sind. Durch kapazitive Kupplung im Netzteil fließt bei Berühren von Metalloberflächen einer kleinen Strom über den Körper nach Erde ab. Meine (schutzisolierte) 362 hat es auch, ganz leicht. Ob deine 332 in Ordnung ist, kann ich nicht aus der Ferne sagen. Hat die auch dieses Symbol auf dem Typenschild? Der Anlasser sollte original schutzisoliert sein, der hat dieses Symbol. Ob er jetzt noch in Ordnung ist? (Das Schema der 230 entfernt, gilt nicht für 332. Siehe den Beitrag von Josef unten) Gruss, Bart Bearbeitet 18. Dezember 2018 von Basto Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
rolf_mcgyver Geschrieben 17. Dezember 2018 Teilen Geschrieben 17. Dezember 2018 (bearbeitet) So Leute, jetzt mal Klartext: Jeder, der keine Ahnung hat, sollte bitte seine unqualifizierten Ergüsse für sich behalten und nicht andere verleiten, netzbetriebene elektrische Einrichtungen zu modifizieren und sich ggf. strafbar zu machen. Die gezeigte Maschine ist höchstgefährlich und darf so weder mit dem gezeigten noch mit einem Hufeisenanlasser betrieben werden! Es besteht Lebensgefahr! An elektrischen Installationen und Geräten haben Nichtelektrofachkräfte nichts zu ändern. Legt euch eine Spielzeugeisenbahn mit Schutzkleinspannung zu, dort könnt ihr gefahrlos Drähte verzwirbeln, nicht aber an Netzspannung! Ich appelliere an die Verantwortlichen des Forums, da umsichtiger zu sein, um sich nicht selbst strafbar zu machen! Die Maschine ist weit weg vom Originalzustand und der 'Verbrecher' könnte noch weitere gefährliche Veränderungen eingebaut haben. Was stimmt nicht, was ist verdächtig: 1. Der Anschluss des Anlassers an der Nähmaschine ist nicht original. Der in der Maschine eingebaute Anschluss für den Anlasser darf keine Stifte besitzen, da diese unter Spannung stehen und berührbar sind. Hier muss eine Buchse rein und es darf keine sein, bei der es mit einem gebräuchlichen Netzanschusssystem (z.B. IEC320 Kalt-, Warm-, Heißgeräteverbindung) zu Verwechslungen kommt! Die Sonder-Anschlusssteckverbindungen an Nähmaschinen haben ihren Grund... 2. Der Anlasser gehört nicht zur Maschine, auch wenn er dem Pfaff-Anlasser ähnelt. Der Steckanschluss ist nicht original, die 'Verdrahtung' weder isoliert noch korrekt verbunden noch wurde die auf dem Typenschild angegebene Schutzart beibehalten. Der eingebaute IEC-Stecker birgt die Gefahr der Verwechslung und kann gefährliche Zustände herbeiführen. Klingeldraht ist nicht nur wegen der rosa Farbe für die Schutzleiterverbindung unzulässig, selbst wenn er korrekt angeschlossen wäre. 3. Die Verbindungsleitung von Anlasser zur Maschine entspricht ebenfalls nicht dem Originalzustand. Es bestehen Zweifel an der korrekten Aderzahl, dem erforderlichen Aderquerschnitt und der ordnungsgemäßen Konfektionierung der Aderenden. Das gilt ebenso für das Netzkabel, auch da sollte ein Fachmann drüberschauen und das Kabel prüfen, bevor das Kabel verwendet wird. Die Maschine muss von einer Elektrofachkraft komplett geprüft und instand gesetzt oder verschrottet werden. Die Fachkraft hat nach der Reparatur vor Herausgabe an den Kunden eine dokumentierte Sicherheitsprüfung durchzuführen, die mit Erfolg vollständig bestanden werden muss (Schutzleiterprüfung, Isolationsprüfung, Ableitstromprüfung). Wahrscheinlich wird sich keine seriöse Elektrofachkraft dieser Maschine annehmen. Die Pfaff 332 ist eine Schutzklasse I Maschine (zumindest in der Meinung, die zum Fertigungszeitpunkt in den 60ern herrschte), sprich sie muss mit Schutzleiter betrieben werden. Das Anschlusskabel muss demnach dreiadrig mit Schukostecker sein. Der in der Pfaff Bedienungsanleitung auch dargestellte Nichtschukostecker ist ein grob fahrlässiger Fehler in der Anleitung von Pfaff! Der Schutzleiter geht auf das Gehäuseblech des Eingangssteckers, der allerdings (nach heutigen Maßstäben unzulässig) keine Anschlussschraube für eine interne Schutzleiter-Weiterführung besitzt. Die Kontaktierung mit dem Maschinengehäuse erfolgt an den Befestigungsschrauben des Einbausteckers (heute auch unzulässig). Hoffentlich ist die Kontaktstelle auch lackfrei. Bei jeder Veränderung muss der heutige Normenstand erfüllt werden, nur bei Instandsetzung mit Originalteilen gilt ein Bestandsschutz. Auch an dem originalen Buchsenanbaustecker (an der Nähmaschine seitlich) für den Anlasser ist eine Schutzleiterverbindung vorhanden, die über ein dreiadriges Kabel zum Anlasser geführt wird. Am Anlasser ist im Original keine Steckverbindung vorhanden. Im Originalanlasser ist der Schutzleiter am Blechgehäuse angeschlossen. Sind alle Schutzleiterverbindungen korrekt angebracht, werden berührbare Metallteile nicht unter Spannung stehen und elektrisieren, auch nicht bei einem Kondensatordefekt. Ein Defekt jeglicher Art, der zu einer Gefahr führen kann, muss ein Schutzorgan (Sicherung und/oder FI-Schutzschalter) auslösen, bevor ein berührbares Teil unter Spannung steht. Ich möchte nochmals warnen, ohne Fachkenntnis an netzbetriebenen elektrischen Geräten rumzubasteln. Und verlasst euch nicht zu sehr auf den FI-Schutzschalter... Noch problematischer sind Reparaturen oder gar Veränderungen an Schutzklasse II Geräte (moderne Nähmaschinen). Da darf NIE die Isolation einfach so geändert werden, Spezialnormenwissen ist da erforderlich. Das schließt auch die Geräteentstörung mit ein. Z.B. dürfen die im von Basto gezeigten Schaltbild der 230er dargestellten Y-Kondensatoren (2x 2500pf) keine Y2-Standardtypen sein, wenn die mit rot dargestellte Verbindung zu berührbaren Teilen führt! Ein 'normaler' Elektriker wird dieses Wissen nicht ausreichend haben! Verwendet da bitte NUR Originalersatzteile und baut die genau so ein, wie die defekten Teile eingebaut waren, falls ihr das unbedingt selbst machen müsst (wovon ich ausdrücklich abrate!). So, jetzt könnt ihr mich gerne verreißen, ich weiß allerdings, wovon ich schrieb... LG Rolf Dipl.-Ing., Senior Engineer Hardwareentwicklung für Stromversorgungsgeräte, Zuständig auch für Gerätezulassungen (EMV, Sicherheit), Mitglied im VDE Bearbeitet 17. Dezember 2018 von rolf_mcgyver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 18. Dezember 2018 Teilen Geschrieben 18. Dezember 2018 ich gebe hier zu bedenken, daß die Verkabelung von der Flachbett- 230 mit Rucksackmotor und die Verkabelung der Freiarm-version 332 mit Einbaumotor wesentliche unterschiede zeigen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ralf C. Kohlrausch Geschrieben 3. Februar 2019 Teilen Geschrieben 3. Februar 2019 Huhu, es war tatsächlich der Kondensator im Anlasser und ich habe ihn ausgewechselt. Die Maschine läuft nun einwandfrei, aber ich bilde mir ein, dass ich ein leichtes (ganz leichtes) Kribbeln spüre beim nähen. Nun bin ich mir unsicher, ob ich mir das einbilde oder ob dem tatsächlich so ist. Kann es an dem ausgetauschten Kondensator liegen? Hast Du eine Meinung dazu ? Paula Moin, ich glaube, Paula haben wir erfolgreich verjagt, der Diskussionstil war möglicherweise nicht immer ganz optimal. Die Maschine hat Herrchen und Forum gewechselt und wird jetzt bei den Nähmaschinentechnikern weiter behandelt. Fürs Archiv wollte ich hier noch anmerken, dass ich beim Stichwort Kribbeln eher an die Kondensatoren _in_ der Maschine denke, also die hier gezeigten: Pfaff 332 Kondensatoren defekt und tauschen? Hilfe erbeten - Hobbyschneiderin 24 - Forum Kribbeln deutet für mich darauf hin, dass einer der Y-Kondensatoren die Grätsche gemacht hat. Gruß Ralf C. Gruß Ralf C. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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