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Wie den Schnitt verändern?


heluwo

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Hallo, ich wende mich mal an die Experten mit einer Frage, die mich schon lange beschäftigt und bei der ich bei Selbstversuchen diverse Fehlschläge einstecken musste.

Kaufschnitte habe ich schon viele und auch von verschiedenen Herstellern probiert, für meine Figur gibt es nichts. Kein Wunder, ich habe Größe 54, keine Taille und einen beachtlichen Rettungsring.

Durch die Hilfe einer Freundin ist es mir nun endlich gelungen, ein Probeteil anzufertigen, dass einigermaßen passabel sitzt. Die Brustabnäher sitzen, wo sie hingehören (nicht wie bei Burdaschnitten in Bauchnabelhöhe), auch Die Schulterbreite passt einigermaßen.

Nun zu meiner Frage: Das Probeteil ist eigentlich eine ärmellose, gerade geschnittene Schlupfbluse. Dieses wollte ich als Grundlage für Tops aus Jersey und Überziehblusen aus Leinen über engen Unterziehshirts zu schmalen Hosen nehmen (wat für'n Satz). Allerdings sollen die nicht gerade runter gehen, sondern eine leichte A-Linie haben. Reicht es, wenn ich die Seitennaht unter dem Arm beginnend nach unten zum Saum hin etwas ausstelle, oder muss ich den ganzen Schnitt verändern?

Zum besseren Verständnis: Es soll kein weites Flatterteil werden, sondern nur ein wenig den Rettungsring verstecken.

Danke schonmal für eure Hilfe.

LG Heike

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Ich würde die Mehrweite nicht einfach nur an den Seitennähten zugeben, dadurch hast Du zwas mehr Stoff aber der Fall des Stoffes wird nicht so wirken wie Du es gerne hättest.

 

Das Schnittmuster muß unten an mehreren Stellen eingeschnitten werden und dann wird das Ganze aufgespreizt.

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Wenn ein großer Rettungsring versteckt werden soll, dann ist m.M. nach Jersey eher nicht geeignet. Jersey neigt eher dazu, jedes Speckfältchen zu betonen, auch wenn der Schnitt etwas weiter ist.

 

lg Nähbaerchen

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Ich würde die Mehrweite nicht einfach nur an den Seitennähten zugeben, dadurch hast Du zwas mehr Stoff aber der Fall des Stoffes wird nicht so wirken wie Du es gerne hättest.

 

Das Schnittmuster muß unten an mehreren Stellen eingeschnitten werden und dann wird das Ganze aufgespreizt.

 

Danke Nina, ich hatte schon die Befürchtung, dass es nicht so einfach ist.

Könntest du mir auch noch sagen, wieviele Schnitte das dann sein sollten?

Und müssen die dann fast bis zur Schulter bzw. bis zum Halsausschnitt reichen?

So, dass das Papier grade noch zusammen hält?

Und dann noch eine Frage zum Fadenlauf: Muss der auch verändert werden?

Jetzt ist er parallel zur Mittellinie, bleibt das so? Auf jeden Fall werde ich nach der Schnittänderung ein weiteres Probeteil nähen, aber möchte im Vorfeld schon einige Fehler vermeiden, damit ich nicht alles wieder total frustriert in die Tonne schmeiße.

LG Heike

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in "fit for realpeople" gibt es eine anleitung wie man den schnitt verändern muss, um den bauch zu kaschieren, wenn ich mich richtig erinnere, vielleicht hilft dir das weiter. in jedem fall sind in diesem buch viele tips zum ändern der schnitt, wenn man nicht so ganz schlank ist bzw. für bestimmte problemzonen. vielleicht hilft dir das, um ideen zu finden, wie du was ändern könntest.

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Wenn ein großer Rettungsring versteckt werden soll, dann ist m.M. nach Jersey eher nicht geeignet. Jersey neigt eher dazu, jedes Speckfältchen zu betonen, auch wenn der Schnitt etwas weiter ist.

 

lg Nähbaerchen

 

Hallo Nähbärchen, das ist mir schon klar, dass Jersey nicht das Nonplusultra ist, aber ich brauche in meinem Job Bewegungsfreiheit und da sind mir Blusen eher hinderlich. Und beim Jersey gibt es ja auch noch gewaltige Unterschiede und ich denke, mit etwas dickerem und festerem Material wird es vielleicht nicht gar so schlimm:(.

Nichtsdestotrotz bin ich dankbar für jeden Tipp und Trick. Ich bevorzuge eigentlich Basics - schlichte Schnitte ohne viel Firlefanz. Auch hier im Forum schaue ich mir gern die Fotos in der Rubensrubrik an, um zu sehen, was ich so tragen könnte. Allerdings mag ich so bollerige Leinenhosen und Oversized-Oberteile nicht an mir. Vielleicht müsste ich mal zu einer Stilberatung...

Zu kaufen gibt es selten was, was mir gefällt. Falls mir mal was vom Schnitt her gefällt dann ist es garantiert der "falsche" Stoff, ein riesiges Bild mitten auf dem Bauch oder es gibt die Sachen nur in kleineren Größen.

Danke und lG Heike

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in "fit for realpeople" gibt es eine anleitung wie man den schnitt verändern muss, um den bauch zu kaschieren, wenn ich mich richtig erinnere, vielleicht hilft dir das weiter. in jedem fall sind in diesem buch viele tips zum ändern der schnitt, wenn man nicht so ganz schlank ist bzw. für bestimmte problemzonen. vielleicht hilft dir das, um ideen zu finden, wie du was ändern könntest.

 

Hallo Frosch, ich habe mal Tante Google befragt, das Buch gibt es wohl nur in Englisch? Ich verstehe kaum die deutschen Anleitungen, also in Englisch wird das bei mir nix:rolleyes:.

Trotzdem danke für deine Antwort.

LG Heike

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Aus welchem Material ist denn die Probebluse?

 

Es macht nämlich einen himmelweiten Unterschied, ob Du die fertige Bluse aus elastischem Jersey oder unelastischem Leinen nähst.

 

Jersey gibt mehr nach bei Bewegung, da es ja ein elastisches Gestrick ist.

 

Leinen dagegen ist unelastisch und gibt daher nicht nach. Da müßtest Du das Oberteil evtl. schon etwas weiter machen.

 

Wenn Du vor allem Bauch hast, dann ist es evtl. besser, wenn Du nur das Vorderteil aufspreizt, denn da brauchst Du deine Mehrweite. Hinten würde ich den Schnitt eher gerade lassen. So mache ich das auch, denn von hinten brauch ich längst nicht soviel Weite wie vorne.

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Die Probebluse ist aus einem Baumwollbettbezug, also nicht elastisch.

Wenn ich das Schnittteil nun in der vorderen Mitte aufschneide und aufspreize, dann läuft es doch am Ende darauf hinaus, dass die Seitennähte schräger werden und das Endresultat ist das gleiche, als würde ich das Teil einfach nur an den Seiten zum Saum hin verbreitern ?!?

Ich glaube, ich habe ein Brett vor dem Kopf...

Vor allem ist mir nicht klar, wie dann der Fadenlauf sein muss.

Na, mal sehen, ob ich noch irgendwas austüfteln kann. Bettbezüge habe ich noch genügend zum Probieren.

LG Heike

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Den Fadenlauf in der vorderen Mitte kannst Du beibehalten.

 

Die Seitennaht wird sich nicht unbedingt verschieben. Es wird eher so sein, das die Seitennaht optisch nach vorne läuft, wenn Du die mehrweite nur an den Seiten anfügst. Denn da Du vorne einen größeren Umfang hast (wegen des Bauchs) zieht sich die ganze Bluse nach vorne.

 

Gibst Du aber die mehrweite nur vorne zu, dann bleibt der Schnitt hinten so wie er ist.

 

Zieh doch mal dein Probeteil an und schau Dir an, wo im Moment die Seitennaht hinläuft.

 

Kommt natürlich auch drauf an, wie Du hinten herum gebaut bist. Ich habe im Verhältnis zu meinem Bauch schmale Beine, also absolut keine Reithosenbeine, bzw. auftragende Fettdepots an den Hüften. Sind diese vorhanden, dann muß die Bluse evtl. vorne und hinten gleich weit gemacht werden.

 

Es kommt auch drauf an, wieviel Du an mehrweite zugeben willst. 1 - 2 cm (also 4 - 8 cm gesamt) würde ich auch eher an den Seiten anfügen. Alles was darüber hinaus geht - da würde ich mir die Arbeit machen und den Schnitt aufspreizen. Das sitzt einfach besser.

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Das Teil soll nur so weit werden, dass es locker um die Hüfte herum sitzt und nicht darauf hängen bleibt, wenn ich mich bewege. Bei Leinenstoff müsste doch wohl eine Mehrweite von insgesamt etwa 10 cm genügen, was meinst du?

Ich würde die zusätzliche Weite aber gern rundherum verteilen, da ich auch ganz schöne "Hinterpolster" habe.

Ich werde es mal so probieren: Ich messe unten an der Seitennaht 2,5 bis drei cm ab, zeichne eine Linie vom oberen Ende der Seitennaht zu dem markierten Punkt unten, und das jeweils am Vorder- und Rückenteil. Dann nähe ich nochmal ein Probeteil. Mal sehen, was dabei rauskommt.

LG Heike

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Und beim Jersey gibt es ja auch noch gewaltige Unterschiede und ich denke, mit etwas dickerem und festerem Material wird es vielleicht nicht gar so schlimm:(.

...

Allerdings mag ich so bollerige Leinenhosen und Oversized-Oberteile nicht an mir. Vielleicht müsste ich mal zu einer Stilberatung...

 

Wobei ich zu bedenken geben möchte, dass ein fester Jersey auch wieder stärker auftragen kann. Ein weicher, fließender Web-Stoff wäre vielleicht besser geeignet? Aber guck erst mal, wie das Probeteil an dir ausfällt. :)

 

Hier ist von Burda eine Bauch-Änderungsanleitung:

http://www.burdastyle.de/chameleon/outbox/public/576344cd-277e-9e9a-08a8-8e6c77fb5d4a/Workshop_02_2005_Bauch.pdf

Du brauchst nicht nur mehr an der Seite, sondern auch mehr Länge. Die Anleitung ist eigentlich für Hosen, aber Oberteile werden genauso eingeschnitten und aufgespreizt, in der Höhe, wo du es brauchst. Nur, dass du den kleinen Abnäher, der bei der Hose oben links eingeschnitten wird, am besten nach unten, zum Saum hin, einschneidest, im Bereich zwischen vorderer Mitte und Mitte des Schnitt-Teils. - Das entspricht dann der Bauch-Änderung, die im Burda-Buch an Kleidern gezeigt wird.

(Das gleiche in grün könnte für das Rückenteil auch für den ausgeprägteren Poppes helfen, denke ich mir.)

 

Liebe Grüße, und viel Erfolg

Kerstin

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Hallo Kerstin,

der Link hat mir schon sehr geholfen.

Nur noch eine Frage: Angenommen, ich habe jetzt das halbe Schnittteil vom Vorderteil vor mir liegen, der Armausschnitt ist rechts.

Ich zeichne mir vertikal ca. in der Mitte und horizontal etwa 5cm unter der Brust, wo bei mir die dickste Stelle ist, eine Hilfslinie ein. Diese schneide ich von der vorderen Mitte her bis knapp zur Seitennaht ein, die Linie, die von Saum her kommt, wird bis kurz vor der Querlinie eingeschnitten. Dann ziehe ich das Schnittmuster an der Querlinie etwa 2cm nach unten. Das untere linke Teil wird so ausgerichtet, dass es wieder zur Mittellinie passt. Das untere rechte Teil ziehe ich 2cm nach außen, so dass sich der Längseinschnitt teilt. Nun noch die entstandenen Lücken überkleben.

Falls du dich bei meinem Kauderwelsch durchfindest, sag mir doch bitte, ob das so funktionieren könnte.

Danke schonmal

LG Heike

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Das Teil hat doch einen Abnäher.

 

Zieh doch parallel zur vorderen Mitte eine Linie, die in der Abnäherspitze endet.

 

Dann schneidest Du den Schnitt an dieser Linie und an der unteren Kante des Abnähers auf. Als nächstes spreizt Du die Linie auf. Dabei legt sich der Abnäher etwas zu, er wird sozusagen schmaler.

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Das Problem ist ja nicht der Abnäher, der ist doch schon auf meine Oberweite angepasst. Ich versuche, aus einem geraden Oberteil ein Teil in leichter A-Line zu machen und dabei noch etwas Weite zum Verstecken des Rettungsringes rauszuholen.

Das Papierschnittmuster habe ich jetzt so geändert, wie ich es oben beschrieben habe. Wenn ich morgen dazu komme mache, ich ein Probeteil und dann hoffe ich, dass ich irgendwann mal ein Kleidungsstück hinkriege, mit dem ich mich auch auf der Straße sehen lassen kann.

LG Heike

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Das ist ein ganz normales Vorgehen um eine A-Linie zu bekommen. Haben wir in der Schule im Fach Schnittzeichnen öfters gemacht.

 

Manchmal wurde er sogar ganz zugelegt.

 

Wichtiger ist beim Abnäher, das er da sitzt wo er hin gehört.

 

Bei geraden Teilen hat der Abnäher die Funktion die Mehrweite der Brust in den Schnitt einzubauen. Macht man keinen, dann zieht sich eine Bluse in der Mitte hoch und wirft da, wo eigentlich ein Abnäher hingehört schräge Falten von der Brustspitze zur Seitennaht. (Seh ich oft bei Kaufkleidung für große Größen. Wenn ich dann frage warum das so ist - Antwort: Die Kunden wünschen keinen Abnäher - dabei ist der bei großen Größen ein wichtiges Passformhilfsmittel) Bei einer A-Linie wird diese Funktion nicht unbedingt gebraucht, je nachdem wie ausgeprägt die A-Linie sein soll.

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