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Fachhandel- Servicewüste Deutschland


*Kadiri*

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Heute war ich mit meinem Schatzi unterwegs, denn er hatte mich zu meinem Geburtstag zu einem Shoppingtag eingeladen. Um die Ecke gibt es einen PFAFF-Laden. Da ich eine Smart 100 habe, dachte ich, ich schaue mal nach dem Fransenfuß.

 

Die Verkäuferin war eigentlich ganz nett, wollte mir den Fuß auch vorführen. Jedoch an der Maschine war das Stromkabel nicht da. Sie hatte den Chef gefragt, ob er wüsste, wo das Teil liegt.

 

Da kommt der aus dem Lager geschossen und fragt mich "wann haben Sie die Maschine denn gekauft?" ich sagte ihm, vor etwa einem dreiviertel Jahr. Und er meinte, doch sicher nicht bei ihm, wo ich die Maschine den herhätte?

da es bei mir in der Nähe nicht wirklich einen guten Nähladen gibt, habe ich sie im www bestellt (für 90€ billiger). Blöd, dass ich ihm das gesagt habe, denn er meinte: "und da lassen Sie sich von mir beraten?! Sie unverschämte Frau Sie, gehen Sie doch ins Internet und lassen Sie sich da beraten und kaufen Sie sich da Ihren Fransenfuß- uns hier zu belästigen, das ist doch eine Frechheit!"

 

ich bin ja froh, dass mein Freund dabei war, denn hätte ich ihm das erzählt, das hätte er mir wohl nicht geglaubt- was meint Ihr dazu?

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Sie unverschämte Frau Sie, gehen Sie doch ins Internet und lassen Sie sich da beraten und kaufen Sie sich da Ihren Fransenfuß- uns hier zu belästigen, das ist doch eine Frechheit!"

 

sollte er es so gesagt haben, ist das auch eine Frechheit.

 

Nur ein Körnchen Wahrheit steckt in seiner Aussage schon.

"Servicewüste Deutschland" auf der einen Seite,

 

"Geile Geizhalskundschaft" auf der anderen Seite.

 

Das passt eben nicht zusammen.

 

Nix für ungut :winke: charliebrown (ich habe in der Stadt verschiedene Fachgeschäfte und würde eine Nähmaschine nicht im Internet kaufen, andere Sachen schon)

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Boah, bei dem würde ich keine Maschine kaufen wollen, so wie der drauf ist.

Frech finde ich das schon. Du warst doch gewillt einen Fuß bei ihm zu kaufen, wiso führt der sich dann so auf?:confused:

 

Diana

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Ich geb auch mal meinen Senf dazu....

 

Ich arbeite selbst im Handel, bin natürlich auch sehr entzückt, wenn ich Stunden mit Beratung zubringe und der Kunde geht wieder. Aber soooo ist nun mal das Leben. Da versuche ich doch eher den Kunden von meinem Produkt / meinem Geschäft zu überzeugen.

 

Wie auch sonst im Leben: Der Ton macht die Musik!

 

Man darf so nicht antworten, selbst wenn mans denkt. Um solch Läden mach ich auch einen großen Bogen. Übringens habe ich meine Näma und Ovi im Fachhandel gekauft, allerdings gibts auch hier ein Nämageschäft, welches mit mir keinen Umsatz machen wird ;)

 

LG Anja

, die sich über eine Schuldirektorin und ihr unsensibles Benehmen gerade ärgert (hat ;))

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Allerdings hat der Händler auch die Chance vertan eine neue Kundin zu gewinnen, die zukünftig auch höherpreisige Sachen bei ihm kaufen könnte.

 

Ich habe ähnliches mal bei meinem Händler vor Ort erlebt.

Da kam eine Kundin mi einer Nähmaschine zur Reparatur. Erste Frage, ob sie bei ihm gekauft sei. Soweit ok. Als die Kundin dann aber sagte, sie habe sie übers Internet gekauft war der Ofen aus. Diese Lamentiererei hätte ich mir nicht angehört. Gnädigerweise hat der Händler die Maschine angenommen (Garantie war eh schon abgelaufen).

Ich bin mit der Kundin später ins Gespräch gekommen, und sie erzählte mir, dass sie gerade erst nach Hanau gezogen ist, und vorher in einer Gegend gewohnt hat, wo im größeren Umkreis gar kein Nähmschienenladen exisiert hat.

 

Ich kann den Frust der Händlker gut verstehen. Mit solchen Raktionen tun sie sich aber auch keinen Gefallen. Es gibt bei diesem Thema kein Schwarz oder Weiß.

 

Ich bin froh mehr als einen Händler vor Ort zu haben und somit beim Maschinenkauf nicht aufs Internet angewiesen zu sein. Denn ohne Auto fährt man auch nich mal eben hierhin oder dorthin.

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Gast Wirbelwind

Ich frage mich, warum viele die Einkünfte eines Händler an den verkauften Maschinen messen. Ich bin ja vielleicht naiv, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein Händler nur vom Verkauf neuer Maschinen leben kann. Es gibt vielleicht Hobbyschneiderinnen, die sich häufiger eine neue Maschine kaufen als ich, aber eine Maschine ist doch eher eine langfristige Investition.

Den anderen Teil seines Umsatzes holt der Händler doch durch Wartung und Zubehör. Das sind keine Riesensummen, ohne Frage, aber ich werde während des Lebens meiner jetzigen Nähmaschine wahrscheinlich fast die Kaufsumme noch einmal durch solche Dinge ausgeben. (Ich rechne damit, die Maschine recht lange zu nutzen.)

Hinzu kommt, dass man doch auch häufiger umzieht (ich jedenfalls). Ich werde abgesehen von der kostenlosen Erstwartung mit ziemlicher Sicherheit die zukünftigen Wartungen nicht bei dem Händler machen lassen, bei dem ich die Maschine gekauft habe, einfach aus logistischen Gründen. Auch daran kann dann also ein anderer ein bischen verdienen.

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Hallo,

 

Hobbyschneiderin......Das Internet, so kann man überall lesen, hat immer mehr den Einzug ins heimische Wohnzimmer gefunden und fast alle Menschen nutzen es, um sich zu informieren und auch - um zu kaufen. Das nimmt zu und es verändert.

 

Auch ich wollte vor kuzem eine Stickmaschine kaufen.

 

Online informierte ich mich über Preise und Eigenschafften der in die fragekommenden Maschinen, danach rief ich veschiedene in Umkreis (auch 100km) entfernten Händlern an und fragte was deren Preisvorstellung wäre für die ausgesuchte Maschine. Natürlich kaufte ich bei dem Händler der am günstigsten war. es hat sich gelont zu fragen, meine Maschine ist nagelneu, originallverpackt und 300 Euro günstiger als der günstigste Online Preis. Fragen lohnt sich und wenn jeder online kauft, dann haben wir wirklich bald keinen Service vor Ort weil alle schließen müssen.

 

Gruß ive

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Nochmal ich:

 

Ich bin Uhrmachermeisterin und bin immer wieder traurig, dass meine Arbeit nicht geschätzt wird. Nur weil die Uhren klein sind, dürfen die Reperaturen nix kosten :eek: Für die komplette Revision einer einfachen mechanischen Uhr benötige ich ca. 3 Stunden plus Material plus Zeit für die Regulage (Dauer ca. 1 Woche) immer mal ein paar Minuten. Also insgesamt ca. 5 Stunden.

 

Für den Preis der nun fällig ist, hört man sich gern auch Kommentare wie "so teuer" an. Von den Reparaturen kann man nicht leben, dies ist ausschließlich Service verbunden mit der hoffnung, das der Kunde wiederkommt und mal was "Nettes" kauft!

 

(Bei Nämas kann ich nicht mitreden, wird aber sehr ähnlich sein!)

 

LG Anja

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Natürlich ist eine Reaktion wie sie geschildert wurde nicht diskutabel. Alleine aus Höflichkeitsgründen benimmt man sich nicht so.

 

Aber "Kunde" ist jemand, der etwas gekauft hat. So lange ich bei einem Händler nichts gekauft habe, bin ich eben kein "Kunde" sondern nur ein "Gaffer". :o Vielleicht ein interessierter Gaffer, okay. Aber kein Kunde.

 

Und wenn man die Situation wertfrei als Außenstehender betrachtet... kann man dem Händler ehrlicherweise eigentlich nur raten, in solche "Nichtkunden" auch keine Zeit zu investieren. Denn die Wahrscheinlichkeit, daß der interessierte Gaffer, nachdem er sich ausführlich alles hat vorführen lassen, doch keine Kaufentscheidung trifft (oder wieder wo anders kauft, wo es billiger ist), nachdem er im Laden Kosten verursacht hat (Zeit für die Vorführung und Beratung aber auch im kleinen Umfang Material etwa Stoff und Faden sowie Abnutzung am Vorführmodell der Maschine) ist sehr hoch. Und der Händler am Ende nicht nur keinen Umsatz gemacht hat, sondern Verlust.

 

Also kann man dem Händler nur raten, entweder so einen Nähfuß für Nicht-Kunden in der Packung über den Ladentresen zu schieben (und bei Problemen danach auch weiter zu helfen) oder eben den "Gaffer" rauszusetzen. Und seine und die Zeit seiner Angestellten mit Dingen verbringen, die seinen Kunden zu Gute kommen. (Z.B. eine Maschine zu reparieren oder zu warten)

 

(Ja, ich weiß auch, daß es noch Händler gibt, die vor dem Kauf ausführlich beraten. Bei teueren Geräten halte ich das auch für nötig. Nur in wie weit ein Händler das machen kann hängt auch vom Kaufverhalten der Menschen in einer Region ab. Verbringt er viel Zeit mit Menschen, die sich beraten lassen aber dann woanders kaufen... hat er weniger Zeit, in der er auch Geld verdient. Und wenn er kein Geld verdient, geht er Pleite und seine Kinder haben nix mehr zu essen. Nach meiner Erfahrung sind Händler durchaus in der Regel hilfsbereit, auch wenn man noch kein Kunde ist, aber wenn der Anteil der Gaffer im Verhältnis zu den Kunden zu groß wird... geht der Händler eben pleite. Also wird der eine oder andere die Notbremse ziehen. Das ist dann zwar ungerecht für die wenigen Menschen, die tatsächlich Kunden geworden wären, aber Verlust als Geschäftsprinzip ist auch keine gute Idee.)

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Gast Wirbelwind

Och, es spräche gar nichts dagegen, das zu trennen. 'Technikerberatung' gibt's dann halt nur dreimal in der Woche. Wenn das bekannt ist, kann ich mich darauf einstellen.

 

Wobei ich auch gern' für Beratung zahle. Das Problem dabei ist nur, vorher zu wissen, ob die Beratung das auch wert ist. Ich denke da nur an den Händler in Mannheim, der meinte 'Wie hochwertig die Janome Maschine verarbeitet sind, merkt man daran, dass ich nach einem Jahr immer noch mit der ersten Nadel nähe.' und 'Der Obertransport der 4900 von Janome ist genau der gleiche wie der von der 6600, nur halt abnehmbar.' (Das war der gleiche Händler, der sagte: 'Die Features und Einstellungsmöglichkeiten der Maschine erzählen wir Ihnen erst in der Einführung, wenn Sie die Maschine auch gekauft haben.') Für solche Beratung zahle ich dann nicht so besonders gerne auch noch Geld.

Bei dem Händler, bei dem ich dann gekauft habe, hat man mir die Fragen beantwortet, die man beantworten konnte, die technischen haben wir gesammelt. Und zum Schluss hat mir der Hausmechaniker noch gesammelt die technischen Fragen beantwortet. Dafür zahle ich dann auch gerne etwas.

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Vor ein paar Jahren hab ich mal eine Verkaufsschulung gemacht. Dort sind vor allem zwei Aussagen des Trainers bei mir hängen geblieben.

 

1. 95 % aller Käufe werden aus Sympathie zum Verkäufer geamcht. Egal, ob es sich um 100 gr. Leberwurst handelt oder um ein Fahrzeug.

2. Ein zufriedener Kunde bringt 7 neue Kunden in ein Geschäft. Ein unzufriedener Kunde nimmt 20 alte Kunden mit weg.

 

Es hat sich für mich gelohnt das von beiden Seiten der Verkaufstheke zu betrachten.

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Bei mir ist/war es eher umgekehrt:

Ich habe meine Näma bei einem Händler gekauft,fühlte mich allerdings später etwas über´s Ohr gehauen.

Mir wurde die Singer Quantum angepriesen,die nun nur noch Ärger macht (Spulenkapsel).Nachdem ich das reklamiert hatte,bekam ich die Maschine mit total verstellter Fadenspannung des Ober- und Unterfadens zurück-mit dem Hinweis,Nähprobe sei in Ordnung.Blöderweise hatte ich meine Brille nicht dabei,und hab es nicht sofort gesehen :(

Überhaupt hatte ich das Gefühl,wie ein Idiot behandelt worden zu sein.

Daher kaufe ich nun mein Zubehör woanders,auch mal im Net - aber eher bei Toko,weil die gut beraten.

Wenn ich irgendwo gut beraten werde,und auch mal einen Tipp bekomme,wo ich ein bestimmtes Teil erhalte,weil sie es selbst nicht haben,dann gehe ich dort immer wieder hin.

Bei Karstadt z.B. bekam ich den Tipp,Reißverschlüsse bei Toko zu kaufen,weil ich die passende Farbe nicht dort fand.Bei o.g. Fachhändler bekam ich die Antwort,gibt´s eben nicht-fertig.

Da schüttel ich nur noch den Kopf,und frage mich,ob die es nicht nötig haben,Kundschaft zu erhalten....

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Damit der letzte für mich erreichbare (30km hin und 30 km zurück) Händler nicht auch noch bald zumacht habe ich meine Artista neulich bei ihm gekauft.

Auch er musste sie bestellen und hatte sie selbst noch nie im Laden gehabt.

Ich war verpflichtet sie zu kaufen (wollte ich ja auch).

Als der Anruf, kam, sie sei da, bin ich hingefahren, habe dort den Karton selbst ausgepackt und mit ihm zusammen die Maschine erkundet.

Das Meiste musste ich dem Händler erklären, denn ich hatte mich natürlich vorher gründlich informiert.

Soviel zum Thema Einweisung beim Fachhändler!

Wenn ich ein Zubehörteil brauche, oder eine Software, könnte ich diesen Händler nun anrufen, er bestellt es dann irgendwann wenn genug zusammen ist, damit sich das Porto für ihn lohnt, dann ruft er mich wieder an und ich kann es abholen (60 km!). Von den Meisten Dingen, die ich haben will hat er noch nie etwas gehört, von SW versteht er überhaupt nichts.

Ich zahle also mehr, muss länger warten und bekomme auch keine Hilfe oder Beratung.

Wen wundert es da, dass ich lieber zum Telefon greife. Da führe ich ein nettes Fachgespräch , bekomme eine kompetente Beratung und meine Wünsche sind zu einem günstigeren Preis am anderen Tag schon erfüllt !

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Vor ein paar Jahren hab ich mal eine Verkaufsschulung gemacht. Dort sind vor allem zwei Aussagen des Trainers bei mir hängen geblieben.

 

1. 95 % aller Käufe werden aus Sympathie zum Verkäufer geamcht. Egal, ob es sich um 100 gr. Leberwurst handelt oder um ein Fahrzeug.

2. Ein zufriedener Kunde bringt 7 neue Kunden in ein Geschäft. Ein unzufriedener Kunde nimmt 20 alte Kunden mit weg.

 

Es hat sich für mich gelohnt das von beiden Seiten der Verkaufstheke zu betrachten.

 

Punkt 1. werde ich mal in unserem Geschäft aufhängen :D

Punkt 2. so isses

 

LG Anja

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Letztendlich ist jeder Handel eine Sache des Vertrauens und der Verantwortung. Der eine vertraut dem anderen, daß er seine versprochene Leistung erbringt.

 

Beide kalkulieren also darauf, daß sie von dem Geschäft letztendlich etwas für sich selbst und der Handelspartner für sich hat.

Deshalb heißt es auch Handelspartner und nicht Handelsopfer oder Dienstsklave.

 

Spätestens seit der extremen Fixierung auf das Shareholder Value und den Werbeaktionen von Blöd- und Geilmarkt, wurde dieser Grundsatz aufgegeben und es herscht an vielen Stellen ein Hauen und Stechen. Die potentiellen Kunden bekommen per Werbung klar gemacht, daß es ihr Vorteil ist, wenn sie billich kaufen und letztendlich alles selber machen müßen. Die Händler bekommen von ihren potentiellen Kunden das Messer auf die Brust gesetzt mit dem Argument, daß man erst mal eine üppige Vorleistung sehen wolle und es woanders eh billiger sei.

 

Das wird über kurz oder lang in eine mittlere Katastrophe führen, denn wenn das Fachwissen erst mal weg ist, dann kommt es so ohne weiteres auch nicht wieder und wenn ich mir mittlerweile im Geilmarkt erklären lassen muß, daß´sie ein serviceorientiertes Fachgeschäft seien und das auch für die Nähmaschinen gilt, dann geh ich in die Ecke brechen.

Das beste ist aber, daß das mittlerweile scheinbar in großen Teilen völlig geil verblödete kaufvieh, daß auch noch für eine supi Sache hält, weil das ja ein guter Service ist ...

 

Die Beratung und auch oder vor allem die Kaufberatung ist ein Teil des gesamten Service. Soll diese Beratung sinnvoll sein, so muß sie ehrlich und an den Bedürfnissen des potentiellen Käufers orientiert sein. Ist sie aber genau das, so ist sie oftmals kontraproduktiv für den Umsatz, denn sie orientiert sich ja nicht daran dem Handelspartner möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen, sondern an den Bedürfnissen des Handelspartners.

Folglich ist also genau so ein Service entsprechend teuer und wird in den Zeiten, in denen der Preis der ausschlaggebende Grund bei einer immer größer werdenden Menge von potentiellen Kunden für einen Kauf ist, zwangsläufig immer seltener. Je seltener er aber ist, desto weniger Leute kennen ihn und erwarten ihn und so wird er noch seltener und die Spirale dreht sich weiter und weiter ...

 

Was deinen Fuß und deine Frage angeht, so hat er sich sicherlich im Ton vergriffen und sich ungeschickt angestellt.

Er macht bei so einem Fransenfüßchen letzendlich einen Gewinn von vielleicht 2 Euro - nach Abzug aller Kosten und je nach Kalkulation bleiben so in etwa 0,5 Euro, was er in ein Brötchen investieren kann.

Da stellt man sich dann die kaufmännische Frage: "Warum soll ich dafür Zeit verpelmpern und was zeigen?"

 

1. Ich kann einen potentielle Kunden gewinnen.

2. Ich habe ein positives Kosten/Nutzen-Verhältnis.

 

Punkt zwei scheidet aus, weil man keine zehn Minuten Zeit für 2 Euro verplempern sollte, denn das lohnt sich rein rechnerisch nicht und man zahlt letztendlich in dem Fall für sich gesehen drauf. Man hat als Kaufmann meist keine Lust Geld zu bezahlen und die Zufriedenheit eines fremden Kundens mit seinem nicht bei einem selbst gekaufen Produkt zu steigern.

 

Punkt eins scheidet aus, weil Du schon eine Maschine hast und die Chance, daß Du als Käuferin einer Billichmaschine noch billiger als sowieso schon im Netz gekauft plötzlich diese Maschine aus dem Fenster wirfst und laut jubilierend morgen in seinen Laden marschierst und dort eine Maschine kaufst, an der er so wie Du was haben, ist so minimal, daß ich mich kaum dran erinnern kann, wie oft ich das in 25 Jahren erleben durfte. Vielleicht ein oder zwei Mal. Lohnt sich rechnerisch also auch nicht.

 

Lass also den Kopf nicht hängen - bald sind wir Kasper alle weg und dann brechen die paradiesischen Zustände des Fernservice an, in der keiner mehr was weiß, aber alle selbst alles machen und denken es wäre auch noch gut. :rolleyes:

 

Aber auch für arbeitslose Nähmaschinenhanseln gibt es ja noch genügend andere Arbeitsmöglichkeiten ... :p

 

http://de.youtube.com/watch?v=DFPQikAlm1Q

 

 

ANMERKUNG:

Das ist alles nicht persönlich gemeint ist und kein Vorwurf gegen Dich oder deine damalige Entscheidung.

Das ist eigentlich hier selbstverständlich, aber ich weiß ja mittlerweile, wie das hier zuweilen so ist. ;)

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Vor ein paar Jahren hab ich mal eine Verkaufsschulung gemacht. Dort sind vor allem zwei Aussagen des Trainers bei mir hängen geblieben.

 

1. 95 % aller Käufe werden aus Sympathie zum Verkäufer geamcht. Egal, ob es sich um 100 gr. Leberwurst handelt oder um ein Fahrzeug.

2. Ein zufriedener Kunde bringt 7 neue Kunden in ein Geschäft. Ein unzufriedener Kunde nimmt 20 alte Kunden mit weg.

 

Es hat sich für mich gelohnt das von beiden Seiten der Verkaufstheke zu betrachten.

 

Wie wahr, wie wahr!

 

Als ich euch hier im Forum kennenlernte und Eure nette Hilfe bei Problemen, habe ich auch wieder angefangen mehr zu nähen und mich an immer umfangreichere Projekte ranzutrauen. Es kam wie es kommen musste, ich hatte schon lange mit einer Ovi geliebäugelt, nun wollte ich mir also endlich eine kaufen.

 

Ich bin in den örtlichen Fachhandel, wo ich gerne immer mal dies und das an Zubehör gekauft hatte und wußte, der hat auch Maschinen. Als ich mein Anliegen, eine Ovi kaufen zu wollen vorgebracht hatte, bekam ich als Antwort:

 

SIE, sie brauchen keine Ovi, sie nähen nicht genug, damit sich so eine Anschaffung rentiert. :eek: Ich bin selten sprachlos, aber ich wars dann. Der Mann hatte nicht die geringste Ahnung, wieviel ich nähe und selbst dann denke ich, ist es meine Entscheidung, ob ich selbst nur für 1 Naht mir so eine Maschine zulege.

 

Ich bin dann ganz geknickt nach Hause gefahren und Göga hat mich am folgenden Samstag zum Nachbarort in den dortigen Näma Laden begleitet. Dort bekam ich meine Ovi, bin seitdem super happy damit, sie ist öfter in Gebrauch wie meine Näma und der Laden im Nachbarort ist so nett, das ich dort auch Nähkurse besucht habe und meine Cover hab ich dort auch her und schöne Stoffe haben die auch, die mich immer mal wieder verführen und Füßchen und ...*ich komme ins schwärmen*

 

Und jetzt, suche ich eine Stickmaschine und 3 mal dürft ihr raten, in welchen Laden ich gehe? ;)

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Moin,

 

ich möchte auch mal eine Lanze für den Fachhandel brechen. Mein örtlicher Händler kann zwar bei den Internetpreisen nicht mithalten - aber: ich bekomme 1 Jahr verlängerte Garantie. Und zusätzlich:

 

- innerhalb von 2 Jahren 2 Inspektionen gratis

 

- kostenlos soviele Schulungen und telefonische Beratungen wie ich möchte über 10 Jahre

 

- Reparaturen innerhalb von 3 Arbeitstagen - wenn´s länger dauern sollte gratis eine Leihmaschine

 

- und 24 Monate 15% Rabatt auf Garne, Zubehörteile, Maschinen etc. Damit war die Cover Pro dann auch nicht mehr teurer als im Internet. Und natürlich kaufe ich dort meinen ganzen Bedarf an Nadeln, Garnen, Füsschen, Vliesen usw..

 

Das war jetzt nur die finanzielle Seite. Man sieht, Geiz ist nicht immer geil. Und von der persönlichen Beratung und diversen Fachsimpeleien mal ganz zu schweigen!

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Liebe Claudia, lieber Peter

 

Ihr sprecht mir sowas von aus dem Herzen!

 

Wir brauchen den Fachhandel - unbedingt! Aber das muss auch in die Köpfe der Verbraucher rein. Und die Verbraucher allein entscheiden letztendlich, ob es den Fachhandel weiterhin geben wird!

 

Natürlich gibt es den ein oder anderen Fachhändler, der wirklich gut damit beraten wäre, freundlicher und zuvorkommender auf die Kundschaft einzu-gehen. Aber ist es nicht zum Teil auch einfach nur Frust, wenn man so Erfahrungen macht, wie untenstehend beschrieben?

 

Ich hatte jedenfalls vor kurzem ein interessantes Gespräch in einem Näma-Fachgeschäft hier in der Nähe. Da kommen die "Kunden" und interessieren sich für ganz bestimmte Näma-Modelle, lassen sich alles bis ins Detail erklären und vorführen, schreiben sich alles haarklein auf - und verschwinden dann auf Nimmerwiedersehen, weil es das gleiche Modell wesentlich preiswerter im Internet zukaufen gibt. Preiswerter natürlich auch, weil dort keiner bis zum Erbrechen das Modell genau erklärt und vorgeführt hat (das hat ja der naive Fachhändler bereits übernommen), preiswerter auch, weil es sich unter Umständen um kein Ladenlokal mit Miete handelt, sondern um einen "Shop" im Keller oder auf dem Dachboden. Preiswerter auch, weil ich kein teures Personal brauche, was auch in verkaufsschwachen Zeiten bezahlt werden möchte.

 

Mir persönlich ist ein guter Service sehr, sehr wichtig und ich möchte auf ihn auch in Zukunft nicht verzichten.

 

Lassen wir es bitte nicht so weit kommen, dass immer mehr und mehr Fachgeschäfte verschwinden!

 

 

Romy

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Irgendwann werden die Leute merken, wie vorteilhaft es sein kann, von einem Fachhaendler gekauft zu haben. Ich denke da z.b. an Geraete wie Waschmaschine, Fernseher usw.

Meine Waschmaschine z.b. hab ich vor ein paar Jahren von einem FH gekauft, er hat sie geliefert, angeschlossen, probegewaschen, und die alte mitgenommen. Preis fuer alles 1200 DM.

Meine Freundin hat sich dieselbe Maschine (zufaellig) bei Media oder sonsteinem Markt gekauft. Selbst rumgeschleppt, selbst angeschlossen, die alte selbst rausgeschleppt zum Sperrmuell. Preis fuer alles 1100 DM.

Meine Maschine musste repariert werden (hat sich ein BHbuegel drin verfangen), der Haendler kam, hat das Ding mit der Zange rausgezogen und einen freundlichen Haendedruck verlangt.

Bei meiner Freundin musste wegen der Pumpe der Herstellerkundendienst kommen, Anfahrt, Pumpe, Arbeitszeit 200 Euro.

 

Genauso geht es mit dem TV Fachgeschaeft vor Ort - der kommt, bringt ein neues Geraet, nimmt das alte mit, fuer vielleicht 50 euro mehr. Und wenn was dran sein sollte, kommt er wieder - sogar sonntags!

 

Dass sich die Kunden diese Moeglichkeit durch ihr Kaufverhalten selbst kaputt machen, merken sie garnicht. Hauptsache billig und dafuer fahren sie dann auch noch meilenweit. Ueber den Kundendienst wird nur geschimpft, denn der ist dann teuerer als das Geraet war.

 

Wenn ich ein Geraet kaufe, sei es Naehmaschine, TV oder sonstwas, gehe ich zum Haendler und sage ihm was ich will, er sagt mir welches Geraet er empfiehlt. Ich kaufe, er liefert - fertich.

 

Und wenn ich das Geld nicht habe fuer das Geraet, das ich will, dann spare ich solange bis ich es habe. Niemals kauf ich mir dann was billigeres, weil ich mir das was ich will nicht leisten kann - auf diese Weise zahle ich naemlich 2 mal. Aber das muss erst mal in die Koepfe der Kunden.

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Aber das muss erst mal in die Koepfe der Kunden.

 

Karin, du sprichst mir aus der Seele! Aber ich fürchte, es wird niemals mehr in die Köpfe der Kunden hineingehen, denn "Geiz-ist-geil" und "Ich-bin-doch-nicht-blöd" haben Deutschland verdorben. Qualität und Werte zählen nicht mehr, es muss nur billig-billig-billig sein.

 

"Ich bin zu arm, um Billiges zu kaufen". Leider fällt mir nicht mehr ein, welcher kluge Kopf das gesagt hat, aber da sollten wir alle mal öfter drüber nachdenken :D

 

Liebe Grüße

Ingrid

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Ich kann beide Seiten gut verstehen - den Fachhandel, der instinktiv spürt, dass er gegen Windmühlen kämpft, aber auch den "geizigen Kunden"

 

Ich selber zähle mich jetzt einfach mal zu den letzteren - in der Hoffnung hier keine Beschimpfungen zu ernten. Ich bin eben Kauffrau und habe es nicht anders gelernt. Wenn ich selbst eine Investition über mehrere 100 € tätigen möchte, dann vergleiche ich nun mal Preise. Ich erkundige mich beim Fachhandel, bei großen Ketten und auch online - ja. Und dann wäge ich ab, was mir am sinnvollsten erscheint.

 

Gehe ich von einem teuren Handy aus, dass mich online 80€ weniger kostet als beim Händler, ist für mich der Fall klar. Denn selbst wenn das kleine Ding dann mal was hat, geht es per Post zurück (zum Händler müsste ich dann auch wieder die ganze Mittagspause opfern - hab ich darauf Lust?)

 

Aktuell wollten wir einen neuen Fernseher kaufen gehen. Waren wir beim Jupiter (oder wie der Laden heißt) gabs den für 999€, waren wir beim Fachhändler, gab's den für die UVP von 1299€, mit sich handeln lassen hat er nicht wirklich, er hätte ihn uns zwar kostenlos geliefert, aber das Ding bekommen wir auch noch so ins Auto. Online bestellt - 890€. So, das sind jetzt mal eben 400€ Unterschied, die ich freiwillig nicht mehr ausgebe. Und ich finde, das hat nicht unbedingt etwas mit Geiz zu tun.

 

Ich sitze bei uns in der Firma auch im Einkauf (tollste Job für eine Frau) und Aufträge werden nach günstigstem Angebot abgegeben. Und dabei ignoriere ich es, ob der Lieferant mich einmal pro Woche anruft und mir einmal im Monat seine neuen Produkte präsentieren kommt und mich zum Mittagessen einläd, oder ob ich fast nur telefonischen und E-Mail-Kontakt habe - es geht eben nicht anders.

 

Um jetzt noch mal den Bogen zu schlagen - ich sehe es natürlich ein, dass ein kleiner Händler nicht die gleichen Preise anbieten kann, wie ein reiner Online-Händler, der viel weniger Verwaltungsaufwand für die Maschinen hat, auch der Händler muss ja von irgendwas leben - aber dass sich jemand gleich so disqualifiziert, in dem er einfach unverschämt ist - nein, das kann ich wirklich nicht einsehen. Denn so etwas spricht sich in der Tat rum (z.B. in Internetforen) und damit schreckt er nicht nur einen Kleinkramkunden ab, sondern vielleicht auch jene, die davon gehört haben, und vielleicht bei ihm eine Maschine hätten kaufen wollen.

Was hätte er davon, wenn er freundlich gewesen wäre? Vielleicht hätte Zombie bei ihm noch eine weitere Maschine für eine andere Verarbeitung gekauft. Oder einer nähbegeisterten Freundin erzählt "ich hab meine Maschine damals zwar online gekauft, aber der Händler hier ist so nett, so kompetent, inzwischen würde ich jeder zeit zu dem gehen" ... oder ... oder ... oder.

 

LG

Cara

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Wer ist denn in Deutschland geizig? Die Unternehmen, die den Arbeitnehmern vor lauter Geiz oder Druck der Aktionäre nicht das Geld zahlen, dass sie dafür bräuchten, um die Waren des Fachhandels zu zahlen. Da beißt sich doch die Katze in den Schwanz. Wer kann denn noch einen Handwerker bezahlen? Die Lohnnebenkosten sind mittlerweile so hoch, dass sich der Handwerker den Kollegen nicht mehr leisten kann.

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Eigentlich hatte ich mein Erlebnis vom Näma - Kauf schon unter "es gibt solche&solche" abgeheftet, aber jetzt schreib ich´s doch mal:

Näma - Laden eins:

Ich ruf an und will fragen wann es denn passt, um Info über mein Objekt der Begierde zu bekommen...die Antwort war:" Kommen Sie einfach vorbei, wenn Sie Zeit haben und vergessen Sie nicht die Stoffe mit zu bringen, die Sie am liebsten nähen".

Gesagt getan...in toller Atmosphäre bei etlichen Kaffe zwei Stunden ausprobiert, genäht, einen Reissverschluss zum Probieren gestiftet bekommen, mit den Verkäuferinnen, eine davon Schneiderin verschiedene Aspekte verschiedener Nähte diskutiert...und zum Schluss das Geld für´s Parkhaus erstattet bekommen.

Von soviel Freundlichkeit bezaubert, den zweiten Näma - Laden angerufen und dort mein Anliegen vorgetragen (dieser Laden liegt 30 km näher...ein Aspekt, den man, wenn man keine eigene Tankstelle hat nicht ignorieren sollte).

Die Antwort dort: " Na wenn Sie denn wollen können Sie ja mal am Samstag vorbeischauen, aber nicht nach elf."

Ich also losgezockelt, wieder mit einer Tüte Stoffproben und mich erst mal durchgefragt, wer mich denn beraten könne.

" Was woll´n Sie denn wissen?" Ich: "....bla, bla..diese beiden Maschinen xy würden mich interessiere."

"Ja und was woll´n Sie denn genau wissen, ausser dem Preis?"

"....sehen, wie sie näht?"

Sichtlich unwillig wurde eine der Maschinen aus dem Regal geholt und angeschlossen. Als ich meine Stoffproben rausgeholt hab, hiess es:" Na dann geben Sie mal her....wieso müssen Sie denn elastische Ware verarbeiten?"

Die Verkäuferin setzte sich an das Gerät, ohne mir einen Stuhl an zu bieten, ratterte eine Naht runter, hielt sie mir eine total wellige Naht hin und sagte: " Ich sag doch Maschenware ist nix für Sie, als Anfängerin." Auf meinen Einwurf, dass ich keine Anfängerin sei, und schon Stoff in der Menge eines Fussballfeldes aus Elastikware verarbeitet hätte, jedoch auf meiner alte Maschine dann einen Stich für das Material passend gewählt hätte, blickte sie suchend nach ihrer Kolegin und rollte die Augen. ( Wenn ich nicht so langmütig wäre....)

Als ich dann selber mal ran wollte, ein riesen Aufschrei und ich wurde lautstark angebrüllt." Sie dürfen die Mashine nicht berühren, erst wenn Sie sich definitiv zum Kauf entschlossen haben und eine Anzahlung geleistet haben dürfen Sie da dran!!"

Da war ich dann ganz schnelll durch die Tür, um mir noch nachrufen zu lassen, wenn ich alles besser wüsste, bräuchte ich keine Beratung.

Wisst Ihr was, ich hab auf die 30 km Fahrsterecke mehr ge.....en und bin sofort zu dem ersten Laden.

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