Idee für pinken Feinköper?

Zum füttern: Gleitet eine ungefütterte Jacke denn genug auf der Bluse? Eignen sich z.B. Schnitte mit weniger Teilungsnähte besser, um sie nicht zu füttern? Wie erkenne ich, ob es ginge, die Jacke nicht zu füttern? Ehrlich gesagt macht mich Futter zuschneiden nämlich wahnsinnig Ich kriege es nie hin, dass sich dieses flutschige Zeug beim Zuschneiden nicht verzieht

Ich habe mehrere ungefütterte Jacken und für mich gleiten sie genügend. Es kommt natürlich auf den Stoff an. Ich habe z.B. eine körpernahe "Bikerjacke" aus Köper und die ist völlig problemlos. Wie es sich für dich anfühlt, weiss ich nicht. Köper ist aber kein Jersey oder Fleece, ich denke, das gleitet gut genug.

Je mehr Teilungsnähte, desto mehr must du halt innen versäubern. Bei Nahtkreuzungen kann das manchmal mühsam (aber nicht unmöglich) sein. Ich arbeite ganz gernt mit einer Kombination aus französischen Nähten und eingefassten Nähten (Hongkong). Bei sehr geschwungenen Nähten muss man etwas aufpassen, dass sie glatt liegen, aber du kennst das ja sicher von Kleider her.

Auf der andern Seite ist Füttern auch nicht so schlimm. Ja, das Zeug ist flutschig, das stimmt schon

P.P.S.: Evtl. hätte ich sogar eine Burdazeitschrift mit einem Modell, das mir gefiele. Bisher war es aber immer eine Katastrophe, wenn ich versucht habe, Burdaschnitte auf meinen Körper anzupassen. Ich habe das Gefühl, die sind eher für kleine Frauen mit wenig Taille und großer Brust (ich bin groß, habe eine ausgeprägte Taille und so gut wie keine Brust). Wenn ich bisher versucht habe, mich nach der Burdamaßtabelle zu richten, habe ich eher Zweipersonenzelte bekommen. Und der reale Sitz der Kleidung hat oft Nichts mit den Fotos in der Zeitschrift zu tun, was ich besonders ärgerlich finde.

Ich bin mittelklein (164cm), habe Taille und AA Cup (also auch fast nichts). Mir passen Burdaschnitte sehr gut. Meiner Erfahrung nach ist es oft die Schulter, die ausmacht, ob Burda passt oder nicht (natürlich brauche ich eine SBA). Man kann bei den Schnitten nicht nur die Schulter ändern, es passt dann irgendwie gar nicht mehr.

Aber wenn Burda so wenig kompatibel ist mit deinem Körper: Willst du dir wirklich die Mühe machen? Es gibt doch bestimmt bei Vogue, McCall etc einen vergleichbaren Schnitt, sowas ist dort doch oft im Programm.

Vogue, McCalls, Sonstwas müßte ich ja auch anpassen. Die einzige wirkliche Alternative ist selbst konstruieren, was aber tierisch viel Arbeit ist. Mal schauen, ob ich dazu den Nerv habe.

Die Schulterbreite ist so ziemlich das Einzige, was bei mir bei Burda hinkommt

Gibt es einen Trick, wie man Futter leichter zuschneiden kann?

...der Futter-Trick (ich mag sehr gerne gefütterte Sachen - sowohl Röcke als auch Jacken und Mäntel):

Man nehme eine Bahn leichtes Packpapier, lege den Futterstoff darauf, dann das Schnittmuster (bei mir immer Papier, gerne fester Karton, nie Folie), das idealerweise schon die NZ drangezeichnet bekommen hat).

Das Schnittmuster wird nicht festgesteckt, sondern mit flachen Gewichten (große Unterlegscheiben ausm Baumarkt) beschwert. Sonst verrutscht mir der Stoff schon beim Feststecken ...

Ringsherum anzeichnen - ich nehme gerne dünne Seifenreste, weil die auch ohn viel Druck gut zeichnen. Passmarken haben Clips im Papierschnitt und können so mit angezeichnet werden

Dann nehme ich das Schnittmuster weg und schneide den Stoff MIT dem darunter liegenden Packpapier, dass durch seine Flächigkeit ein zu steiles Anheben des Stoffes und damit ein Verrutschen verhindert.

....und: nein, die Schere wird NICHT stumpf davon

Wenn man kein Packpapier von der Rolle zur Verfügung hat, gehen auch große Zeitungsbögen (Die Welt, FAZ u.ä. ...), die man dann leicht überlappend legen sollte. Da muss man dan 'n bissl aufpassen, dass man mit der Schere immer schön drunter bleibt ...

Danke für den Tip! Packpapier habe ich durch meine Schnittkonstruktionen eh immer da.

Seife nehme ich auch immer als Schneiderkreidenersatz.Sie geht ganz sicher wieder aus dem Stoff, gleitet leichter beim Anzeichnen und ist kostenlos...was will man mehr?

Falls es jemanden interessiert: Es wird jetzt das Modell 101 aus der Burda 3/2006, eine kurze Schößchenjacke mit nur vorn angedeutetem Schalkragen. Den stelle ich mir nicht so schwierig vor wie ein Blazerrevers. Dazu wird es einen klassischen Kostümrock geben. Diese Variante finden sowohl mein Mann als auch ich klasse. Ich kann mal etwas völlig Neues probieren und es sieht schön feminin-elegant aus Ein Bild davon finde ich im Netz leider nicht.

Calamitylilliy, wenn Du ein Problem mit Pink hast, ist das nicht mein Problem. Du kannst ja weggucken, wenn Du mich siehst und meinen Anblick nicht ertragen kannst.

...

und Leute wie Calamitylilly richtig schocken

OT:

Uuuups, sorry, ich glaub, da ist was falsch rübergekommen

ich mag pink und hab definitiv kein Problem damit

(den meisten seht knallpink halt nicht so dolle. Und wenn man täglich mit der U-Bahn in München unterwegs ist und sieht was die Leute so tragen ... so weit kann man garnicht weggucken )

Wenn Du Dich damit wohlfühlst, tu ich das auch

Liebe Grüße,

Lilly

OK, alles in Ordnung

Ja, ich fühle mich damit wohl, mein Mann mag die Farbe sehr gern an mir (er hat den Stoff sogar ausgesucht) und sie steht mir fantastisch (wie gesagt: Wintertyp). Was bei mir gar nicht geht, sind Gewürzfarben, und pudrige Pastelltöne muß ich auch mit Vorsicht genießen (dafür bin ich selbst viel zu dunkel). An der richtigen Person kann fast jede Farbe gut aussehen.

Sollte ich den komplizierteren Schnitt, den ich oben genannt habe, nicht an meine Brust angepasst kriegen, wäre vielleicht noch der ganz simple Kurzjackenschnitt Modell 101 aus der Burda 3/2017 eine Option.

Ein Kleid, eine andere Jacke und ein Rock gefallen mir daraus auch noch (nicht für diesen Stoff, sondern prinzipiell). Da würde sich ein Kauf ja vielleicht mal lohnen.