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Stoffe färben ohne Cheimie


Zumsel

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In einem anderen Forum habe ich einen tollen Thrad entdeckt mit einem ganz interessantem Thema, wie ich meine: Stoffe oder auch Wolle färben mit Färberpflanzen.

Dafür habe ich mich mit etwas Literatur bewaffnet und bin mittlerweile meinen Garten am " abgrasen" nach geeignetem Material. Schöölkraut und Rainfarn habe ich schon gefunden, Schachtelhalm wächst bei mir fast vor der Haustür. Und zum beizen habe ich mir in der Apotheke schon Alaunpulver bestellt.

Teilweise wird ja mit getrockneten Pflanzenteilen gefärbt. Deshalb habe ich heute morgen schon mein Schöllkraut gepflückt, gebündelt und zum Trocknen im Wintergarten aufgehängt...

Wer von euch färbt noch mit Pflanzen? Vielleicht könnten wir uns austauschen...

 

 

LG Elke

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Ach, und Alaun (Aluminiumkaliumsulfat) ist keine Chemie? ;)

 

Ich färbe zwar oft (hauptsächlich handgesponnene Wolle), aber ich bin ehrlich gesagt zu faul für das Rumgemache mit Naturprodukten. Zumal da teilweise ganz schön heftige Beizen verwendet werden, wo man den "natürlich"-Effekt dann wieder komplett negiert.

 

Da lobe ich mir doch mein gutes Sewo-Color ... Ohne zu Beizen rein mit der Wolle und halbwegs reproduzierbar ist es auch noch. Und die Farbechtheit ist auch höher. Aber wie gesagt, ich bin da sehr bequem, und möchte keinem den Spaß an der Naturfärberei verderben.

 

Grüßlis,

 

frieda

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Man kann ohne heftige Chemie färben. Allerdings ist das Ergebnis dann meist blass, weder wasch- noch lichtbeständig.

Das Färben mit Pflanzen ist ein sehr spannendes Thema, ich habe in meinem Gartein einge Färberpflanzen angepflanzt: Rainfarn, Waid, Krapp, Safflor, Färbermeister, Indigo.

Aber es ist nicht möglich, ohne grossen Aufwand nennenswerte Mengen an Stoff beständig zu färben. Und eben, sobald man ein brauchbares Resultat (im Sinne von: eins, das satt färbt, waschbar und lichtecht ist) haben möchte, dann muss man recht heikle Chemie einsetzen. Und das möchte ich daheim nicht.

 

Kürzlich habe ich krappgefärbte Wolle (gekauft) vernäht. Die Farbe ist wunderschön, gleichmässig und hält phantastisch! Toll!

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Das einzige, was ich mir als chemischen Zusatz " antun" möchte ist alaun. Ich habe mir auch ein tolles Buch gekauft und will da einfach mal ein bisschen rum experimentieren. Vor 2-3 Jahren habe ich Baumwolle mit Kurkuma gefärbt und das wurde ein ganz kräftiges orange-gelb, auch waschbeständig.

Ich will mich mal auf die Hinweise meines Buches verlassen wo Angaben über waschbeständig und lichtecht stehen und kleine Quilts/ Kissen davon nähen. Ich glaube, für einen größeren Quilt traue ich mich nicht.

Aber andersherum verblassen auch industriell gefärbte Stoffe, wenn man sie in die Sonne hängt.

 

@ 3Kids: wenn du Baumwollgarn erfolgreich gefärbt hast, muß es ja eigentlich auch bei Baumwollstoff klappen. Da könntest du mir ruhig mal was zu schreiben, wenn du magst...

 

LG Elke

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Man kann ohne heftige Chemie färben. Allerdings ist das Ergebnis dann meist blass, weder wasch- noch lichtbeständig.

Das Färben mit Pflanzen ist ein sehr spannendes Thema, ich habe in meinem Gartein einge Färberpflanzen angepflanzt: Rainfarn, Waid, Krapp, Safflor, Färbermeister, Indigo.

Aber es ist nicht möglich, ohne grossen Aufwand nennenswerte Mengen an Stoff beständig zu färben. Und eben, sobald man ein brauchbares Resultat (im Sinne von: eins, das satt färbt, waschbar und lichtecht ist) haben möchte, dann muss man recht heikle Chemie einsetzen. Und das möchte ich daheim nicht.

 

Kürzlich habe ich krappgefärbte Wolle (gekauft) vernäht. Die Farbe ist wunderschön, gleichmässig und hält phantastisch! Toll!

 

Ne, von großen Mengen ist ja nicht die Rede. Aber ich finde es toll, wenn man so ein paar kleine Schätze " einbauen" kann in seinem Quilt.

Über Färberpflanzen anpflanzen habe ich auch schon nachgedacht. Wir haben einen großen Garten, aber wieviel Platzt müßte ich denn für Färberpflanzen beanspruchen? Da braucht man ja schon eine Menge Zeug, wie ich lese bei frischem Kraut das 3-4fache der Stoffmenge.

 

LG Elke

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Ja, wenn man viel Stoff färben will musst man sehr viel anpflanzen. Ich würde aber erst mal kleine "Versuchsflächen" empfehlen. Z.B. wächst bei mir Krapp super, da pflanze ich immerhin 1m² pro Jahr (ist wenig, muss auch 4 Jahre wachsen). Safflor ist bei mir seltsam, kommt mal, mal nicht, muss ich immer vorziehen, obwohl es heisst, er sei dafür nicht geeignet. Die Scharte wächst bei mir überhaupt nicht, ich kann sie nicht mal anziehen. Waid wuchert quasi (aber damit färben ist so eine Sache....) usw.

Dann mal probefärben...

 

Viele Samen und Pflanzen zum färben bekommt man übrigens bei ruehlemann kräuter und duftpflanzen.

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Danke für den Tipp. Muß meinen Garten mal ein bisschen umkrempeln und aufpassen, dass mein Mann nicht alles als Unkraut rausrupft:rolleyes:

Hab jetzt erst mal Schöllkraut geerntet und zum trocknen aufgehängt.

Muß erst mal sehen, ob ich nicht eine Pleite nach der anderen erlebe, grins.

Dann hab ich gelesen, dass man mit Zwiebelschalen und Löwenzahnwurzeln auch gut färben kann. Die will ich mir am WE mal suchen gehen... ist einfach spannend.

 

 

LG Elke

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Bitte auch daran denken, daß nicht nur die Beizen sondern auch die Färbepflanzen selber giftig sein können. Fiel mir jetzt gerade bei dem Schöllkraut ein, auf das das ja auch zutrifft.

 

Grüßlis,

 

frieda

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@ Frieda: dass Schöllkraut giftig ist, wußte ich bis vor kurzem auch nicht, aber habs im Buch gelesen. Und da stehn soviel giftige Pflanzen drin, da wußte ich nix drüber... und vieles davon wächst in meinem Garten. Wie gut, dass meine Kinder schon groß sind, sonst hätte ich ja noch mehr graue Haare,:D

 

Habe meinen Stoff jetzt doch mit Soda vorbehandelt, weil ich heut kein Auto habe und das Alaun nicht abholen konnte.

Ich werde euch das Ergebnis präsentieren, grins, von meinem ersten Versuch. Das heißt, mit Tee oder rote Betesaft hab ich ja auch schon gefärbt...

 

LG Elke

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Viele Pflanzen sind ja von der Giftigkeit unproblematisch, solange sie im Garten stehen und man höchstens ein bissche ndavon abkriegt. Wenn man sie aber kocht, konzentriert, stundenlang die Dämpfe im Haus hat - das kann schwieriger sein. Deshalb würde ich mich da immer genau erkundigen.

Es ist übrigens nicht schwierige irgend eine Farbe hinzukriegen. Aber klare, starke, bleibende Farben sind anspruchsvoll.

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Ach ja, ein Tipp aus einem Spinnforum, der hier vielleicht auch gut hinpasst: Es gibt eine Kaltbeize, die nennt sich mit vollem Namen "Kaltbeize AL", damit muß man das Färbegut nicht beim Beizen erhitzen, das erspart also schon mal Arbeit. Kaltbeize als google-Suchbegriff sollte ausreichen, um näheres zu erfahren. Die wird wie eine Alaun-Beize eingesetzt.

 

Grüßlis,

 

frieda

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Ich habe die schon mal verwendet, sie funktioniert gut, allerdings sind die Ergebnisse ein bisschen anders als bei Alaun (aber bei Pflanzen sind die Ergebnisse eh immer wieder ein bisschen anders).

Allerdings: Das Zeug ist auch nicht ungiftig. Aber man kann es kalt verarbeiten, das ist echt angenehm.

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Hm, ich habe für die Kaltbeize dieses Rezept gefunden:

 

***********

100 g Alaun in 1 Liter heißem Wasser auflösen, auskühlen lassen, 73 ml 25%tige Essigessenz dazugeben.

31 g kalzinierte Soda in einem weiteren Gefäß in 1 Liter kaltem Wasser auflösen.

Die Sodalösung nach und nach vorsichtig! in die Alaunlösung geben, da diese heftig aufbrausen kann.

Anschließend 10g Weinsäure einstreuen und mit Wasser bis auf 5 Liter auffüllen.

***********

 

So recht giftig ist davon eigentlich nichts. Man muß nur mit der Essigsäure aufpassen, es ist zwar eine vergleichsweise schwache Säure, aber eine Säure ist es trotzdem.

 

Grüßlis,

 

frieda

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mal ne Zwischenfrage:

 

in welchem Forum gedenkst du von deinen Färbeversuchen zu berichten? (ich lesen nämlich gerade im anderen Forum mit.)

 

Grüße Doro

 

Ähem... ich denke ja nicht, dass du mir irgendwas hinterhältieges unterstellst, grins. Bin auch in zwei Foren unterwegs, grins

Hab ja mit Soda und Schöllkraut gefärbt und es ist ein ganz zartes goldgelb draus geworden, Fotos stell ich morgen ein.

Habe den Baumwollsatin mit Soda vorbehandelt und als ich merkte, wieviel Färbesud ich habe, hab ich gleich noch ein paar Stoffstückchen reingeschmissen. Die waren aber unbehandelt. Es ist da schon ein Unterschied zu sehen. Jetzt hoffe ich n ur, dass die Farbe auch hält. Will einen kleinen Wholecloth ( richtig geschrieben???) draus machen.

 

 

 

LG Elke

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es gab vor Jahren in der K+R eine Artikelserie über färben mit Naturmaterial.

Blüten, Blätter, Schalen, Hölzer, die passenden Beizmittel, Richtzeiten und und und. Sehr ausführlich, sehr interessant. Vielleicht ist die Serie noch über deren Archiv zu bekommen. Trotzdem färbe ich lieber mit chemischen Farben und bequem in der Waschmaschine, der geringere Zeit- und Platzaufwand, die Haltbarkeit der Färbung spricht sehr dafür :D

Schönen Tag noch

Kerstin

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es gab vor Jahren in der K+R eine Artikelserie über färben mit Naturmaterial.

Blüten, Blätter, Schalen, Hölzer, die passenden Beizmittel, Richtzeiten und und und. Sehr ausführlich, sehr interessant. Vielleicht ist die Serie noch über deren Archiv zu bekommen. Trotzdem färbe ich lieber mit chemischen Farben und bequem in der Waschmaschine, der geringere Zeit- und Platzaufwand, die Haltbarkeit der Färbung spricht sehr dafür :D

Schönen Tag noch

Kerstin

 

Ich muß sagen, bei färben in der WaMa habe ich bis jetzt keine guten Erfahrungen gemacht, die Farbe ist nie so wie ich will und oft habe ich regelrechte Farbnester auf einer Stelle und blasses Ergebnis an anderer Stelle. Vielleicht mache ich auch was falsch oder es liegt daran, dass meine WaMa mit weniger Wasser wäscht...

Aber mit chemischen Farben im Eimer komme ich auch super klar und war immer zufrieden.

Jetzt bei meiner Schöllkrautfärbung hatte ich mir ein etwas leuchtenderes Ergebnis erwartet. Aber das ist vielleicht auch der Unterschied, dass die Farben nicht diese Leuchtkraft haben gegenüber der Chemie.

 

Um den Kontrast zu verdeutlichen, habe ich den ursprünglichen Stoff drunter gelegt.

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Es gibt ein Spruch unter "Pflanzenfärbern": Gelb färbt alles.

Will heissen, Gelb kriegt man mit "den meisten" Pflanzen hin.

Andere, stärkere, leuchtendere Farben sind schwierig. Ein Problem ist, dass alles zu öko-naturfarben tendiert. Es geht aber auch anders, wie gesagt, meine Krappwolle war knallrot - die wurde aber auch von Profis gefärbt (ich weiss nicht, wie die Vorbehandlung war)

 

@färben in Maschine:

Man braucht viel Wasser. Moderne Maschinen sind da oft problematisch.Ich habe extra die alte Waschmaschine von der Oma behalten, da man mit der super färben kann (mache ich nur hie und da und habe zum waschen natürlich eine neue, sparsame Maschine).

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Ich muß sagen, bei färben in der WaMa habe ich bis jetzt keine guten Erfahrungen gemacht, die Farbe ist nie so wie ich will und oft habe ich regelrechte Farbnester auf einer Stelle und blasses Ergebnis an anderer Stelle.

 

Ich gebe Stoff und Salz in die Maschine und lasse mit dem Wasserzulauf die Sachen erst mal gründlich durchweichen. Etwa 10 Minuten. Dann schalte ich die Maschine aus, geb die Färbeflotte in's Waschmittelfach und schütte noch etwa einen Liter klares Wasser hinterher. Maschine wieder einschalten und bei 60°C einen vollen Waschgang. Ich kann bei meiner Maschine hohen Wasserstand einstellen, was ich natürlich mache.

Danach ein zweiter Waschgang mit Waschmittel und die Sachen sind gleichmäßig gefärbt. Sofern natürlich der Stoff nicht fleckig oder dünngewetzt :) war. Die Grüntöne sorgen manchmal für Überraschung. Beispielsweise ist auf der Verpackung ein leuchtendes gelbliches Grün angegeben, dann ist das Ergebnis häufig ein blaustichig Grün.

Mittlerweile teste ich das vorher aus: ich geb einen weißen Stoffstreifen in die Färbeflotte (bevor sie in die Waschmaschine kommt) und da kann ich den Farbton schon ganz gut sehen, wenn auch nicht die Intensität. Aber da ist das Risiko für ungewollte Überraschungen geringer, da auf der Packung angegeben ist, wieviel Farbe für welches (trockene) Stoffgewicht.

Grüße

Kerstin

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Es gibt ein Spruch unter "Pflanzenfärbern": Gelb färbt alles.

Will heissen, Gelb kriegt man mit "den meisten" Pflanzen hin.

Andere, stärkere, leuchtendere Farben sind schwierig. Ein Problem ist, dass alles zu öko-naturfarben tendiert. Es geht aber auch anders, wie gesagt, meine Krappwolle war knallrot - die wurde aber auch von Profis gefärbt (ich weiss nicht, wie die Vorbehandlung war)

 

Das hab ich meinem Buch auch schon rausgefunden: sind überwiegend Gelbfärbungen. Heut will ich mich mal in rosa/violett versuchen: mit Soda vorbehandelter Stoff in Malve( hab auf einer Ägyptenreise vor zwei Jahren eine Tüte Malventee mitgebracht, den ich aber nach so langer Zeit nicht mehr trinken mag).

Ich würde gerne mit Indigo färben in Shibori-Technik, mit dazwischen leuchtend Orange...

Für Shibori ist Indigo das beste Färbemittel ( Tipp von einem Profi).

Gibt es denn unter den Färberpflanzen eine, die kräftig orange färbt???

 

 

 

LG Elke

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@ Doro: In meinem Buch kann ich das nicht so recht ersehen, dass bei einer Indigofärbung mit mehr Chemie gefärbt werden muß als bei den anderen Färberpflanzen. Da muß ich ja vorher auch beizen.

Hier steht drin, dass ich der Flotte, welche ich aus Pulver- oder Blockform herstelle, entweder Salmiakgeist oder Soda zugeben muß, um einen pH-Wert von 9-10 zu erhalten.

Vielleicht gehe ich auch etwas unbedarft mit dem Thema um, ich beschäftige mich erst seit kurzem damit.:D

 

 

LG Elke

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