schlottchen Geschrieben 2. Februar 2018 Teilen Geschrieben 2. Februar 2018 Und schon wieder ein neue Maschine. Eigtl eine alte. Vor zwei Wochen wurde sie mir quasi hinterhergeworfen (bei dem Gewicht kein leichtes), nun ist sie sie gründlich gereinigt und geölt - mit dem Handrad gedreht hat sie einen hervorragend butterweichen Lauf, kein Geräusch außer leichtem Knarzen vom Motorriemen und leises Klackern vom Greifer. Nur: Nähen geht nicht! Folgendes Problem, und auch gleich ein paar Bilder am Ende: Der Greifer erwischt den Faden nicht. Außerdem ist die Nadel deutlich zu weit rechts. Ob das eine am andren liegt, muss ich wohl nochherausfinden. Nach einigem recherchieren bin ich an meine Grenze gestoßen. Mit welcher Schraube kann ich die Nadelstange quer einstellen? Und, darf ich mich das trauen, muss ich das überhaupt, das Greifergehäuse zu öffnen? Geht es auch anders? (nicht dass hinterher alles rettungslos verstellt ist) Kann ich die Nähfußstange wieder richten? Sollte ich einen Mechaniker organisieren? (Eins ist sicher, das Ding trage ich erst wieder irgendwohin, wenn ein Umzug ansteht!) Och mensch. Hatte mir so sehr ein richtiges Eisenschw..n gewünscht, nun hab ich eins und es funktioniert schon wieder nicht alles (vmtl habt ihr schon gemerkt: mein Fuhrpark ist gewachsen und jede neue Maschine hat Probleme. Ich kann ihnen nur einfach nicht widerstehen!) Wer weiß was? Danke im Voraus für guten Rat! Ein lieber Wintergruß vom Schlottchen Das zeigen die Bilder: 1) Zickzackfuß, Nadelposition mittig. (Offenbar ist auch die Nähfußstange etwas nach rechts verdreht, das Füßchen ist, obwohl gut verschraubt, nicht gerade.) 2-4) Nadelpostion mittig, maximale Stichbreite, jeweils ganz rechts und links 5) die Maschine mit abgeschraubter Abdeckung 6) Muss ich hier irgendwo schrauben? (Die große Schraube sitzt sehr fest, die Nadelstange hat trotzdem Spiel) 7) Nadel in tiefster Position 8) Nadel genau 2mm nach oben gedreht 9) Natürlich ist die Greifermechanik nicht frei zugänglich, sondern ist in diesem Gehäuse sicher vor mir ): Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 2. Februar 2018 Teilen Geschrieben 2. Februar 2018 um den Greifer korrekt einzustellen bitte Foto der gesamten Unterseite hochladen Nadelmitte einstellen, siehe bild Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
det Geschrieben 2. Februar 2018 Teilen Geschrieben 2. Februar 2018 Hallo, zur Nadelposition: Eventuell handelt es sich bei der "grünen" Schraube um einen Exzenter. Ich würde mal die "orange" Schraube etwas lockern und dann an der "grünen" drehen und schauen, was passiert. Nadelstangenhöhe: Die Nadelstange scheint etwas zu hoch zu sitzen. Ich würde zunächst einfach mal die Nadel etwas (1 bis 2 mm) tiefer einspannen und schauen, ob sie dann besser näht. Wenn ja, dann bitte Detailaufnahmen von der Nadelstande einstellen, um die Halteschraube zu finden. Gruß Detlef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
det Geschrieben 2. Februar 2018 Teilen Geschrieben 2. Februar 2018 Verdammt, Josef war schneller Wir sollten und mal bei der Farbgebung absprechen, Josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
schlottchen Geschrieben 2. Februar 2018 Autor Teilen Geschrieben 2. Februar 2018 Ihr seid toll (: Danke für die schnelle Hilfe. Und was euch sicher nicht, mich aber freudig erstaunt: Erste Erfolge auf die Schnelle (:, denn vorhin in einigen ruhigen Minuten habe ich testweise mal kurz schrauben können: Die Arretierschraube habe ich gar nicht berührt, den Exzenter /die Ezenterschraube? konnte ich einfach so mit dem Schraubendreher verstellen. Fazit: Nadelposition war wieder mittig, HURRA! Dann die Nadel 2mm tiefer eingesetzt und schnell einen Testfaden eingefädelt, die Spulenkapsel war nicht drin. Fazit: Der Greifer griff, HURRA! Dass das noch nicht das Finale war, weiß ich; aber ich bin froh, vllt nicht an den Greifer zu müssen. Muss die Arretierschraube fester werden, als sie war? Sollte ich die Nadel noch in verschiedenen Höhen testen? Foto 1) Die Schraube zur Nadelstangenhöhenverstellung (dolles Wort, grins) ist vermutlich die rot bepfeilte? Fotos 2 u 3) Die Unterseite aus leicht unterschiedlichen Winkeln, Greiferdeckel geöffnet. Vielen Dank nochmal, und auch schon im Voraus für eure Hinweise, ein lieber Gutenachtgruß vom schlottchen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
det Geschrieben 3. Februar 2018 Teilen Geschrieben 3. Februar 2018 Hallo nochmal, ich würde es mal mit der rot markierten Schraube probieren. Also Schraube lockern und vorsichtig die Nadelstange in leicht drehender Bewegung etwas tiefer setzen, und zwar so, dass - bei korrekt bis oben eingeschobener Nadel - bei Nadelposition rechts (oder größte Zickzackbreite und rechter Einstich) - die Greiferspitze ca. 0,5 bis 1 mm oberhalb des Nadelöhrs die Nadel passiert. Dann Schraube wieder fest anziehen und probenähen. Gruß Detlef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 3. Februar 2018 Teilen Geschrieben 3. Februar 2018 due arretierschraube MUSS fest sein (deswegen hatte sich doch die nadelposition verstellt) mit der nadelstangenkorrektur bin ich einverstanden ... ich prüfe aber immer vorher den schlingenhub ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
schlottchen Geschrieben 14. Februar 2018 Autor Teilen Geschrieben 14. Februar 2018 hallo, wundert euch nicht über die lange Pause, selten genug komme ich dazu, zu tüfteln. Also, ich habe mich an Detlefs Hinweise gehalten, und die Maschine näht Nähte, mit korrekt eingesetzter Nadel und allem, Gerad- u ZZ-Stich. Toll! Danke! (: Wermutstropfen ist das unregelmäßige Nahtbild: Die Fadenspannung so einzustellen, dass die Knotenbildung im Stoff stattfindet, außerdem sind alle paar Stiche kleine Unterschiede, mal kleine Schlingen, mal nicht. Ich würde gern Bilder anhängen, vorher brauche ich wohl einen Hinweis darauf, was genau zu sehen sein soll. Der Unterfaden rollt sanft einige cm von allein ab, wenn ich die Spule in die Kapsel gesetzt habe, anhand dessen wollte ich die Oberfadenspannung regulieren. Ergebnis: Wenn die Naht unten sehr schön ist, gibt es die Knötchen an der Oberseite. Wenn ich die Oberfadenspannung in leichten Schritten löse, bis die Knötchen verschwinden, gibt es bald einen sehr lockeren Unterfaden mit Minischlingen von oben, alle paar Stiche mit etwas größeren Schlingen, besonders im ZZ. Ist die (Unter-)Fadenspannung dann insgesamt zu locker? Hilft es hier, den Schlingenhub zu kontrollieren? (Lieber Josef, wie muss ich mir das Prüfen des Schlingenhubs vorstellen? Ich habe hier einige ältere Beiträge gefunden, in den meisten wird empfohlen, den Schlingenhub zu prüfen, selten wird gesagt wie, und dann ist es mal mittlere, mal linke, oder welche Nadelposition auch immer, und offenbar braucht man Präzisionswerkzeug? Ich freue mich auch einfach über einen Link zu einem Thread, der thematisiert, wie es bei mir gelingen könnte.) Ganz zu schweigen davon habe ich noch diese merkwürdige Verdrehung von Füßchen- u Nadelstange. Im Nähmaschinenverzeichnis auf https://www.naehmaschinenverzeichnis.de/verzeichnis-der-naehmaschinen/altenburg-k%C3%B6hler-textima/ sieht man die Köhler Kl 50 mit geradem Nähfuß, also ist das vmtl keine Werkseinstellung (;. und wenn ich den Stoff loslasse, näht die Maschine Kreise, weil er nicht gerade transportiert wird. seufz. Muss ich das jetzt einfach hinnehmen? Wo beginne ich mit einer Fehlersuche? Brauche ich einen neuen Thread? Angeblich stammt die Maschine von einer ehemaligen Schneiderin (Nachlassauflösung), also denke, ich sie ist eigtl ein gutes Werkzeug. Aber das würde mich schon stören, wenn es mein Beruf wäre! Etwas frustrierter Gruß vom schlottchen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
det Geschrieben 14. Februar 2018 Teilen Geschrieben 14. Februar 2018 (bearbeitet) Hallo Schlottchen, den Schlingenhub müssen wir dann prüfen und eventuell justieren, wenn es Fehlstiche gibt - dass scheint nach deinen Ausführungen nicht der Fall zu sein. Schaue dir mal die Spulen an: Wenn die "Eiern", dann gibt es Unregelmäßigkeiten im Nahtbild. Kontrolliere auch die Unterfadenspannung. Als Abzugsgewicht kannst du (nach Technikus) eine Mignonbatterie (AA) an den Unterfaden hängen und die Feder der Spulenkapsel so einstellen, dass die Batterie noch so gerade eben gehalten wird. Die Oberfadenspannung bitte auf Beschädigungen der Scheiben prüfen. Dann könnte es noch Riefen oder Scharten im Fadenweg geben, an denen der Oberfaden hängen bleiben und für Unregelmäßigkeiten sorgt. Zum Transporteur: Kontrolliere, ob er wirklich parallel zu den Stichplattenaussparungen und zum Nähfußrand steht. Ich lese gerade: Ganz zu schweigen davon habe ich noch diese merkwürdige Verdrehung von Füßchen- u Nadelstange. Naja, wenn der Nähfuß verdreht ist, dann könnte das doch die Ursache für schiefen Stofftransport sein. Gruß Detlef Bearbeitet 14. Februar 2018 von det Nachtrag Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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